Montag, 22. Juni 2015

(2) Mormonismus - die vernüftigste aller christlichen Religionen



 Religionen die nicht verhindern wollten, dass die Würde oder die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen angetastet wird haben keine Daseinsberechtigung. Nächst des Lebens selbst, ist die Freiheit seiner Willensentscheidungen des Menschen höchstes Gut.

Der Vorwurf, Gottes höchstes Gebot und Menschenpflicht zur Nächstenliebe mit Füßen getreten zu haben trifft alle Großkirchen. Das sogenannte 1. Ökumenische Konzil der Kirche, 325, machte es möglich. Sie wurde Schritt für Schritt zur bezahlten Handlangerin des römischen Unrechtsstaates, indem sie sich dem Willen eines brutalen Kaisers unterwarf.

Es ist alles aufgezeichnet. Der Tag wird kommen, an dem wir uns mit Entsetzen von den grauenvollen Wirklichkeiten abwenden werden, die zum Zweck der Unterwerfung der Menschheit unter das „Kreuz“ Christi ersonnen und ausgeführt wurden.

Es besteht guten Grund davon auszugehen, dass es einen großen unsichtbaren Gottesfeind gibt, dessen Absicht darin besteht Menschen zu gängeln. Es soll eben das Recht ausgehebelt werden, dass der Vater Jesu Christi seinen Kindern ausdrücklich verliehen hat.

„Mormonismus“ ist die einzige christliche Religion von Rang die klar lehrt: dass priesterliche Vollmachten die von Christus selbst auf bestimmte seiner Jünger übertragen wurden, weiter gegeben werden durften: aber, unter der streng gesetzten Voraussetzung niemals selbstherrlich herrschen zu dürfen. Sonst erlöschen die zuvor erteilten Legitimationen umgehend.

Ist solches Prinzip nicht eben sowohl menschenfreundlich als auch vernünftig?

Joseph Smith  schrieb diese Sätze, als er selbst Gefangener war:

 dass die Rechte des Priestertums untrennbar mit den Mächten des Himmels verbunden sind und dass die Mächte des Himmels nur nach den Grundsätzen der Rechtschaffenheit beherrscht und gebraucht werden können.

Dass sie uns übertragen werden können, das ist wahr; aber wenn wir versuchen, unsere Sünden zu verdecken oder unseren Stolz und eitlen Ehrgeiz zu befriedigen, oder wenn wir auch nur mit dem geringsten Maß von Unrecht irgendwelche Gewalt oder Herrschaft oder Nötigung auf die Seele der Menschenkinder ausüben wollen - siehe, dann ziehen sich die Himmel zurück, der Geist des Herrn ist betrübt, und wenn er sich zurückgezogen hat, dann Amen zum Priestertum oder der Vollmacht jenes Mannes. Lehre und Bündnisse 121 : 36-37

Bar jeder Gewissensregung haben die kreuztragenden Barbaren ihr angebliches Christus-Siegel Menschen fremdester Kulturen eingebrannt, als wären die ihr Eigentum. Im Juni 1858 (fast dreißig Jahre, nach dem Hervorkommen des Buches Mormon, und fünfundzwanzig Jahre nach Veröffentlichung des „Wortes der Weisheit“ das vor Drogengebrauch warnt!) zwangen die "Christen" im Juni 1858 der russischen, französischen, englischen und US-amerikanischen Siegermächte, China den Schandvertrag von  Tianjin auf.

Tianjin (chinesisch 天津條約 / 天津条, Pinyin Tiānjīn tiáoyuē), auch Vertrag von Tien-tsin

Das heidnische Land hatte den Opiumhandel zuzulassen, weil  die militärisch Überlegenen positive Handelsbilanzen anstrebten, gleichgültig wie viel Verderben sie damit den Menschen des Reiches der Mitte  bescherten. Die "Kirchen" der Ausbeuter, die russisch-orthodoxe, die lutherisch-protestantischen, anglikanischen Denominationen frohlockten, denn dieser Vertrag  beinhaltete, dass  China "christliche"  Missionierung zu erdulden hat.

 
"Mormonen" verstanden seit je unter Missionierung, den Menschen zu sagen, dass Gott sie nie in die Knie zwingen würde, weil er der liebende buchstäbliche Vater jeder unsterblichen menschlichen Seele ist, und dass von daher jedem Menschen die Kraft innewohnt sich für gut oder böse zu entscheiden und dass es wichtig ist sich jeden Tag für das Gute zu entscheiden.

 
Anders als Protestanten schreiben Mormonen  „Willensfreiheit“ und das Eigenvermögen des Menschen groß.

 
Für die Großkirchen durfte die „Bekehrung“ zum Kreuz Christi auch mit List, Tücke und schließlich auch gewaltsam erfolgen. Davon konnten die Juden und die 1609 endgültig besiegten Mauren Spaniens ihr trauriges Lied singen.

 
Noch im 20. Jahrhundert nahmen Christen den Aborigines die Kinder weg um sie „christlich“ zu erziehen.

 
Die Opfer in Afrika, Amerika, Australien, Asien und Europa wurden vor allem mit dem Kultischen „vertraut“ gemacht, was oft mit prächtigen Zeremonien einherging.

 
Genau das gibt es bei den Mormonen nicht.

 Mormonenmissionare sagen den Menschen, dass sie auf eigenen Wunsch ins Fleisch geborene Söhne und Töchter Gottes sind, deren Individualrecht niemand, selbst Gott nicht antasten darf, und dass es wichtig ist stets auf die eigene feine Stimme des Gewissens zu hören. Sie lehren, dass

 
„dieses Erdenleben  als Prüfungszeit vorgesehen ist um zu „sehen, ob [wir] alles tun werden, was auch immer der Herr, [unser] Gott, [uns] gebietet“ (Abraham 3:25)… Um zu prüfen, wie wir unsere gottgegebene Entscheidungsfreiheit nutzen.“ Generalkonferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage April 2009 Steven E. Snow

 

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