Mittwoch, 25. Oktober 2017

Wenn du Mormone wirst


Sonderbar, dass so viele Stimmen immer noch vor dem sogenannten „Mormonismus“ warnen - nach mehr als 180 Jahren der Existenz der wiederhergestellten Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und nachdem ihre Wohltaten weltbekannt und unübersehbar wurden – .
1962 oder 63 gab ich im Haus „Gottes Güte“ zu Neubrandenburg, im evangelischen Altersheim in der Schillerstraße einen Vortrag zum Thema „Tollensesee“.  Mit meiner Schmalfilmkamera hatte ich aus der Sicht eines Binnenfischers Szenen eingefangen, die alle interessierten.
Anschließend kam es zu einem Gespräch. An den Namen der Leiterin des Heimes kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an den von Anne de Boers, ihrer jüngeren Mitarbeiterin.  Nahezu unvermeidlich wenn ich dabei bin, kamen wir auf meine Kirche zu sprechen. Mir scheint es wurde ein langer Abend. Anschließend fasste die Ältere der liebenswürdigen Damen zusammen: Wir haben hier schon viele Vertreter nichtevangelischer Gemeinschaften gehört und hatten hinterher den dringenden Wunsch die Hände zu waschen. Bei ihnen ist das nicht der Fall. Das nahm ich nicht als Kompliment für mich in Anspruch, sondern für meine Religion.
Jede der zahlreichen Fragen beantwortete ich sowohl mit Zitaten aus der Lutherbibel wie vor allem aus der Fülle der Buch-Mormonlehren.

In der Tat, wenn du dich damit redlich befasst, musst du zugeben-  vorausgesetzt du bist einigermaßen mit der Geschichte und den Inhalten anderer Glaubenslehren vertraut -, dass Mormonismus alles überstrahlt. Da gibt es ein Statement einer mir nicht näher bekannten Kennerin von Weltreligionen: jeder Mensch besitzt seine Philosophie, viele sind gläubig, doch wenn man es aus meiner Sicht vergleicht, dann sind zehn Prozent aller Überzeugungen ziemlich übereinstimmendes Allgemeingut, dreißig, vielleicht vierzig Prozent des Glaubensgutes kommen bei aktiven Christen hinzu. Aber erst wenn du Mormone wirst verdoppelt sich dein theologisches Wissen.

Und ich setze hinzu: wenn du deine Zweifel überwindest und tust was Mormonismus dir abverlangt, wirst du ehrlicher und glücklicher sein als zuvor.

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