Montag, 29. Juli 2013

"Üb' immer Treu und Redlichkeit" by Gerd Skibbe

Das schöne Kinderlied gedichtet von dem Pfarrerssohn Ludwig Heinrich Hölty (1748 – 1776)  habe ich lange nicht gehört, außer in meiner Kirche die viele verächtlich die "Mormonenkirche" nennen. Es entspricht ihrem Geist, ihren Lehren und ihren Zielen



Ludwig Heinrich Hölty



Lehrt es eure Kinder oder schickt sie zu uns in die Sonntagschule.

Üb' immer Treu und Redlichkeit
Bis an dein kühles Grab,
Und weiche keinen Finger breit
Von Gottes Wegen ab. 


 2. Dann wirst du wie auf grünen Au'n,
Durch's Pilgerleben geh'n
Dann kannst du sonder Furcht und Grau'n
Dem Tod ins Antlitz seh'n.

3. Dann wird die Sichel und der Pflug
In deiner Hand so leicht,
Dann singest du beim Wasserkrug,
Als wär' dir Wein gereicht.


4. Dem Bösewicht wird alles schwer,
Er tue was er tu,
Ihm gönnt der Tag nicht Freude mehr,
Die Nacht ihm keine Ruh.

 5. Der schöne Frühling lacht ihm nicht,
Ihm lacht kein Ährenfeld,
Er ist auf Lug und Trug erpicht,
Und wünscht sich nichts als Geld.

6. Der Wind im Hain, das Laub im Baum
Saust ihm Entsetzen zu,
Er findet, nach des Lebens Raum
Im Grabe keine Ruh.

7. Drum übe Treu und Redlichkeit
Bis an dein kühles Grab,
Und weiche keinen Finger breit
Von Gottes Wegen ab!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen