Donnerstag, 31. Juli 2025

Ingrids Poetry: "What Good"

 


                                                                      



                                                                   What good

                            What good is a bell when there’s no one to ring it?

What good is a song when there’s no one to sing it?

What good is the truth when Folks choose not to see

How it would make them happy, make them feel free.

What good is a smile if we choose not to share it,

There can’t be a feast lest someone prepare it.

Why ask of the world, why? How can it be?

When the one that’s refusing to do it—is me.




Mittwoch, 30. Juli 2025

Ingrida Poetry "Conscience 3"

 


                                                                           Conscience 3

Conscience always ready

Jumps in to save the day

When thoughts are but confusion

The world in disarray

Conscience is a heavenly gift

Father gave to all man

For HE longs for the safe return

Of every precious Soul

 To live with him again.


Donnerstag, 24. Juli 2025

 


Alle wissen es: die Religion der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage hat, neben dem Fördern des Glaubens an Christus und seine Grundwerte, drei Hochziele:
Ersten möglichst alle Menschen glücklicher zu machen.
Zweitens, die Erkenntnis zu vermitteln, dass jeder Art von Vormachtstreben, - im Kleinen wie im Großen - Feind der Gerechtigkeit und des Friedens ist.
Jesaja sagte es: „Der Friede ist die Frucht der Gerechtigkeit.“ 32: 17
Drittens, die schließliche Entmachtung des Bösen.
Vor exakt 1700 Jahren wurde per römischem Staatsgesetz das Bekenntnis zu Nicäa verabschiedet. Viele, zu viele, fromme Leute, fast ausnahmslos Männer, die ihren Lebensunterhalt mit sogenannter „Seelsorge“ verdienen, schimpfen:
„Mormonen“ sind keine Christen, sie lehnen das Nicänum ab."
Ist da auch nur der Anflug von Berechtigung, solch Urteil zu fällen?
Wir wissen sehr wohl, wie viel Unglück, Jahrhunderte lang, dem Nicänum folgte.
Das Buch Mormon schreibt: „Gott gebietet, es solle keine Priesterlist geben; denn siehe, Priesterlist besteht darin, dass Menschen predigen und sich selbst der Welt als Licht hinstellen, auf dass sie von der Welt Gewinn und Lob ernten; aber sie trachten nicht nach dem Wohlergehen Zions. Und… der Arbeiter in Zion soll für Zion arbeiten; denn die für Geld arbeiten, werden zugrunde gehen.“ 2. Nephi 26: 29-30




Dienstag, 22. Juli 2025

Aus meiner Korrespondenz (3)

 Hallo liebe Monika,

auf deine gestrige Frage hin: Ich habe 2 Söhne, beide erfolgreiche Geschäftsleute (und in meiner Kirche aktiv) 8 Enkel von denen 6  in Sachen Weltanschauung meiner Richtung folgen, - was nicht bedeutet, dass wir die beiden etwa verstoßen würden, im Gegenteil! 

Dann 22 Urenkel. Davon haben sich die beiden ältesten meiner Kirche zu jeweils 18 Monaten Missionarsdienst verpflichtet.  Die älteste, Valentina, war eineinhalb Jahre  lang in Tahiti, wo sie neben italienisch, englisch und deutsch noch französisch hinzu lernte. Ihre Briefe, die fast wöchentlich eintrafen, belegten, wie sehr sie ihre Tätigkeit liebte, mit Menschen über mehr als die kleinen Alltagssorgen zu sprechen... Die nächste, Elain, nun ebenfalls 20, befindet sich noch in Irland. Ihre Post ist eher selten, aber auch sie strahlt. 
Und was mich betrifft: Ingrid nun bereits 85, also zehn Jahre jünger, verwöhnt mich.
Naja, an Wettläufen kann ich leider nicht mehr teilnehmen, liebe Monika, an Stabhochspringen auch nicht. Mir reicht es abends ins Bett zu "jumpen". Im Redewettbewerb über ein Thema, in dem ich tief drin stecke wie das "aktuelle Weltgeschehen", oder "alte europäische Geschichte" sieht die Sache schon wieder anders aus. Katholische Geistliche in Verlegenheit zu bringen macht mir zwar keinen Spaß, erstaunt bin ich jedoch allemal, wie schmal der Grat ist, auf dem sie pilgern. Papst Benedikt XVI. den ich für einen der damals klügsten Menschen unserer Zeit hielt, hat den frommen Jungs seiner Zunft ganz schön den Hosenboden versohlt, indem er mit drei (5)  Worten die ganze Basis katholischer Philosophie zertrümmerte, indem er sagte "Gott hat ein menschliches Gesicht"! Das war eine Todsünde, doch er beging sie 2007 mit seiner 1. Enzyklika zu Rom offiziell. 
Auweia.  
Aber das heutige fromme Rom winkt ab... 
Seit exakt 700 Jahren ist es allen Christen strikt untersagt, zu denken "Gott" sei etwas anderes als ein allgegenwärtiger, absolut allmächtiger, strukturloser Geist. 
Dir liebe Monika wird das wenig sagen. Aber wir sind längst nicht am Ende angelangt! 
Und zweitens, ich bin partiell durchaus auf der Seite der Ungläubigen: Denn es wurden wegen der theologischen Frage nach dem wahren Wesen Gottes Ausrottungskriege geführt, unschuldige Menschen wurden enthauptet oder verbrannt. So wurden z. B. die aus der Ukraine geflüchteten, nun in Italien wohnenden  Ostgoten, zwischen den Jahren 530 bis 550 in zahlreichen blutigen Schlachten, alleine wegen dieses Streitpunktes - da sie der offiziellen Lehre der Kirche widersprachen - "eliminiert".  Annette Bruhns schrieb im "Spiegel" unter der Überschrift „“Pest, Hunger und Schwert“ :
 „Zwar residieren die Päpste im Lateranpalast noch lange danach, mit einer Schar Eingeschworener, inmitten von Ruinen und hielten sich großspurig für die Sieger der Geschichte und Retter des Christentums. Gespenstisch ging es zu. Wo einst 1 Million Bürger wohnten, hausten zwischen dem 6. und dem 14. Jahrhundert nur noch ein paar tausend Leute. Dieser verlorene Haufen, hielt sich allerdings für den Nabel der Welt.“

Benedikts  Kirche hat zu Trier, Deutschland,  im Jahr 385, 6 berühmten spanischen Bischöfen per Henkersaxt die Köpfe abgehackt, weil sie eben dasselbe glaubten: Gott habe eine Gestalt wie ein Mensch... 
Unter "Priscillian" bei Google kann jeder diese dort nicht korrekt erzählte Geschichte wenigstens in Umrissen erkennen. Ich habe mich damit nicht zufrieden gegeben. Was da durch katholisch orientierte "Forscher" verzapften, geht auf keine Kuhhaut.  In der Encyclopaedia Britannica und in spanischen Quellen (die ins Englische übersetzt wurden) habe ich herausgefunden, um was es damals wirklich ging.
Ein Bubenakt ohnegleichen. 
 Du solltest wissen liebe Monika, dass Mitglieder meiner Kirche nebengründig politisch denken. Bis heute wandern treu ergebene Katholiken den Jakobusweg nach Santiago de Compostela um dort den Heiligen Jakobus - den Bruder Christi, - zu ehren, der im Jahr 33 zu Jerusalem enthauptet und dessen Torso dann, laut katholischer "Heiligenlegende", auf ein Schiff geladen wurde. Dieses Schiff driftete irgendwie bis an den Rand der Biskaya, wo er 300 Jahre später entdeckt und "identifiziert" in Santiago begraben  und dann, - 500 Jahre später -  wieder entdeckt worden sei. In der Nähe sah ein Mönch „zwischen 812 und 824 ein sonderbares Licht über einem Feld (lat. campus) ... Diese Erscheinung wie von einem Stern (lat. stella) wiederholte sich die folgenden Nächte. Eremit Pelayo informierte den Bischof von Iria-Flavia darüber. Der Bischof Teodomiro wollte es genauer wissen. Er ging zu der Stelle auf einem Hügel – dort, wo heute die Kathedrale von Santiago steht. Er ließ in der Erde graben und fand ein Grab mit sterblichen Überresten. Für den Bischof sei klar gewesen, dass dies das Grab des Apostels Jakobus war." Quelle: Josef Schönauer, Webmaster und Inhaber von C. 'pilgern.
Für den Bischof war auch klar, dass seine öde Gegend aufblühen würde, wenn er schwörte: Hier liegt des HERRN Bruder!... 

Und jetzt kommt der Clou:
 Nicht nur ich auch andere fanden heraus, an Stelle des Jakobus liegt dort der "verdammte" Priscillian!
Die Priscillian - Geschichte wiederholte sich zahllose Male, bis Luther dem Spuk ein Ende bereitete. Aber bald nach Luthers Tod , im Jahr 1553 verbrannten die Schweizer Protestanten den Entdecker des kleinen Blutkreislaufs Michael Servet lebendigen Leibes, weil er geschrieben hat: "Gott hat ein menschliches Gesicht."
Sir Isaac Newton, der lateinisch und griechisch lesen konnte, war außer seiner wissenschaftlichen Welt als bis heute berühmter Physiker, ein tiefgläubiger Christ. Er hat sein Leben aufs Spiel gesetzt, indem er sagte: "Die Kirchenlehre von Gott ist falsch."
Machtpolitik verdarb das urchristliche gründlichst.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass diese Halunkereien den Nährboden für "wissenschaftlichen" Atheismus bildeten.
Natürlich besteht diese "Wissenschaft" nun ebenfalls aus teilweise haarsträubenden Legenden, die wiederum von  zahllosen Leuten leichtgläubig hingenommen werden.
Mein Bruder Helmut, Wolgast, gewesener  Lehrer für Biologie  und Philosophie, verkündete 20 lange Jahre: Es gibt keinen Gott... bis er Kantianer wurde und belesener. Seit fast 20 Jahren sagt er das Gegenteil. Ingrid und ich trafen seine Tochter Christine Gaßner, Prof. für Mathematik, Uni Greifswald, 2014 während der Greifswalder  Bach-Woche am Lubminer Strand. Sie beschuldigte mich, sie als Kind daran gehindert zu haben, Mitglied meiner Kirche zu werden. (Ich argumentierte damals: Christine, du warst erst 9 und dein Vater strammer Atheist... du wusstest doch noch gar nicht um was es geht) Nun lachten wir über diese kleine Episode. Dann, im Strandsand sitzend, schaute sie mich aus ihren tiefbraunen Augen ernsthaft an. Sehr höflich, wie immer rundete sie meine Frage zu ihrer gegenwärtigen Einstellung ab: "Selbstverständlich, Onkel Gerd, Gott existiert, so viele Zufälle gibt es nicht."

  


Naja, soviel für heute
deine Australier Ingrid und Gerd der in der Wolle gefärbt ein "Meckpommer" bleibt, in Lassan an der Peene geboren in Wolgast an der Peene dreimal dort fast verreckt, but still alive!

Montag, 21. Juli 2025

"Der Friede ist die Frucht der Gerechtigkeit" Jesaja

 

 

“Der Krieg in der Ukraine und der christliche Glaube“

 

Kyrill, derzeitiger Patriarch der Russisch-orthodoxen Kirche und enger Freund V. Putins brachte es, mit einem Versuch einer Rechtfertigung des Überfalls auf ukrainische Menschen und ihre friedlichen Ortschaften, auf den Punkt: „…der westliche Liberalismus ist Teufelszeug…“ David Nauer. Korrespondent von Radio SRF in Russland.

Kyrill's Überzeugung nach stünden die moralisch höherstehenden Russen in der Pflicht den verdorbenen Ukrainern eine Lektion zu erteilen. Solche Überheblichkeit ist für den vorgeblich frommen Mann normal und für Präsident Putin eine wohltuende Bekräftigung, der Berechtigung seines Befehls   zu den Waffen zu greifen, um das Bruderland, wie er - in seinem Übermut meint, - zu „entnazifizieren“. Patriarch Kyrill betonte wiederholt, wie treu er in der Tradition seiner einzigartigen Kirche steht.

Weiß der Patriarch, wovon er redet?

Weder die Himmelsrichtung noch politische Strömungen ändern etwas, Liberalismus meint immer das Jedermannsrecht auf Entscheidungsfreiheit. Es ist das Recht, anderer Meinung oder anderen Glaubens zu sein, und das ungefährdet zum Ausdruck bringen zu dürfen. Es beinhaltet das Recht böse zu sein, - allerdings ist immer, früher oder später, gemäß dem Naturrecht und nicht infolge irgendeiner Art von Willkür - der Preis für die Bosheit zu entrichten.  Dieser Preis kann sehr hoch sein.

Gemäß Definition ist das Naturrecht unabhängig von der gesetzlich fixierten Rechtsauffassung eines bestimmten Staates. Es ist in der Vernunft des Menschen begründet. Christus und die Vernunft sagen: Sein Evangelium (seine Frohbotschaft) und Gewalt schließen einander aus: „Selig, die keine Gewalt anwenden.“ Matth 5,1-12

Die Wucht dieses Satzes wird im Umkehrschluss deutlich. In diesem Sinne lehrt die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), darüber hinaus, dass jede Person die im Besitz von Legitimationen ist, diese vor Gott verliert, wenn sie „auch nur  mit dem geringsten Maß von Unrecht irgendwelche Gewalt, Herrschaft oder Nötigung auf Menschenseelen ausübt…“ kanonisch Lehre und Bündnisse 121: 37

Des Patriarchen Kyrills Kirche entstand in ihrer Breite, mittels kaum vorstellbarer Gewaltanwendung. Für ihn, und wahrscheinlich ebenso für die große Mehrheit seiner Priester, ist der Diktator Großfürst Wladimir (956-1015), als Gründer der Russisch-Orthodoxen Kirche, ein Heiliger. Dieser Unhold, der nicht wenige Frauen ins Verderben stieß, ließ „988 die heidnischen Götzen in den Dnjepr werfen und befahl allen Stadtbewohnern sich in dem Fluss taufen zu lassen. Wer sich weigerte, wurde mit dem T O D bestraft... Die Druschina (das Kriegsgefolge des Fürsten) führte in allen Ecken des Reiches mit Gewalt Zwangstaufen durch.“ Fritz Pleitgen und Michael Schischkin 2019, in „Frieden oder Krieg...“

So „… entstand, 988, die für die Orthodoxie typische Symphonia von Staat und Kirche.“ Ökumenisches Heiligenlexikon

Diese Sinfonia klang jedoch nur in den Kirchengesängen ihrer goldenen Versammlungsräume gut. Vieles erwies sich, für das einfache Volk, als Dissonanzen. Die Geistlichkeit innerhalb und außerhalb der Klöster wollte und musste sehr verehrt und gut versorgt werden, ihre Kathedralen errichtet und unterhalten. Was die „Symphonia von Staat und Kirche“ den Menschen sonst noch gebracht hat, war gemäß Zeugnissen kompetenter Autoren, noch weniger als kümmerlich. Die aus dem Byzantinismus stammende Religion Kyrills bemühte sich jahrhundertelang wenig oder gar nicht um die Hebung des Bildungsniveaus ihrer Mitglieder, und nur unzureichend, soweit es ihre Priester betraf. Das aber wäre ihre Christenpflicht gewesen. Jesus mahnte seine Nachfolger: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben …. ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.“ Matth. 25: 42-45

Das Schicksal der bodenlosen Landarbeiter interessierte die Geistlichkeit der ROK selten.  Persönlichkeiten wie der russische Schriftsteller Leo N. Tolstoi prangerten diese Missstände an. Deutlich bemängelte Tolstoi die seit Jahrhunderten fehlende Anstrengung von Kirche und Staat, Menschen aus ihrem Elend herauszuholen. Russlands Geistliche hatten das von Jesus gesetzte Ziel, Mitmenschen glücklicher zu machen, aus den Augen verloren oder nie erkannt. Sie stritten darum, ob man sich mit zwei oder drei Fingern bekreuzigen soll. Sie zankten, ob die Gottesdienstbesucher sich dreihundertmal bis zur Erde niederbeugen oder ob sie diese Geste nur dreihundertmal andeuten müssen.

Der aufmerksame Russlandreisende Charles F. Ph. Masson, ein Mann mit Augenmaß, konnte ebenfalls nur den Kopf schütteln. Um 1780 schildert er welche Früchte Wladimirs Religion noch acht Jahrhunderte nach der angeblichen „Christianisierung“ der Kiewer Rus, trug: "Der Russe hat an nichts Interesse, weil er nichts besitzt... er lebt ohne Vaterland, ohne Gesetze, ohne Religion... er hat gar keinen Grund, die Scholle, auf die er gefesselt ist, zu verlassen (er kann es sich nicht vorstellen…) Er hasst alle Arbeit, weil er niemals für sich gearbeitet hat; er hat daher auch keinen Begriff von Eigentum. Seine Felder, seine Habseligkeiten, sein Weib, seine Kinder, er selbst gehören einem Herrn, (- einem „christlichen“ Herrn, G. Sk.-) der in Willkür darüber schalten kann, und es auch wirklich tut...“ "Geheime Nachrichten über Russland unter der Regierung Katharinas..." Paris, 1800

Masson findet allerdings höchstes Lob für Geistliche dieser Kirche, wie den Moskauer Erzbischof Platon, Direktor der Akademie, der ein Mann voller Verstand und Beredsamkeit sei, der alles versuchte, was in seiner Macht stand um sein Volk zu erheben... allerdings fast vergeblich, weil vor allem die Popen auf dem Land mangels Bildung nicht ausführen konnten, was er wünschte...

Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts klagte Tolstoi: „Wenn ich eine Schule betrete und diese Menge zerlumpter, schmutziger, ausgemergelter Kinder mit ihren leuchtenden Augen […] sehe, befällt mich Unruhe und Entsetzen, ähnlich wie ich es mehrmals beim Anblick Ertrinkender empfand. Großer Gott – wie kann ich sie nur herausziehen? Wen zuerst, wen später? […] Ich will Bildung für das Volk einzig und allein, um die dort ertrinkenden Literaten und Künstler zu retten. Und es wimmelt von ihnen an jeder Schule.“  Denis Scheck „Welt“ – „Wer Tolstoi liest, taucht in eine zweite Familie ein“

Augen- und Ohrenzeuge Charles F. Ph. Masson fuhr in seinem Bericht fort: „Außer einem geweihten Amulett, das jeder Russe von der Taufe an, wo er es bekommt, am Halse trägt und nie ablegt, hat er gewöhnlich noch ein Bild von Kupfer in der Tasche, das den Heiligen Nikolaus oder einen anderen Heiligen, der sein Patron ist, vorstellt. Er nimmt es mit auf Reisen. Nichts ist sonderbarer, als wenn man einem Bauern oder Soldaten zusieht, wie er seinen kleinen Gott aus der Tasche zieht, darauf spuckt, ihn mit der Hand reibt, und sich plötzlich vor ihm auf die Erde wirft, hundertmal das Zeichen des Kreuzes macht, die tiefsten Seufzer ausstößt und seine 40 "Gospodi pomiloi" (Gott sei mir gnädig) hersagt. Ist das Gebet zu Ende so tut er den Gott wieder in die Büchse und steckt sie in die Tasche…" Geheime Nachrichten über Russland unter der Regierung Katharinas..." Paris, 1800

Tolstoi trat entschieden für eine Trennung von Staat und Religion ein. Jesus sah es wohl voraus wozu es kommen würde: „Niemand kann zwei Herren dienen…“ Matth. 6: 24

Eben diese Trennung wollte Lenin, wollte schon Karl Marx, wenn auch aus völlig anderen Gründen. Soweit so gut. Aber hatten sie einkalkuliert, dass dies unter dem roten Banner der „neuen“ Werteordnung sehr wahrscheinlich dazu führen würde, die unbestritten erforderliche Trennung mit den ungerechten Methoden des Diktator-Großfürsten Wladimir durchzusetzen?

Niemals kann Recht durch Unrecht in die Welt gesetzt werden?

 In seinem Brief an der Heiligen Synod, den Leo Tolstoi als Antwort seiner Exkommunikation schrieb, urteilt er scharf: „Die Lehre der Kirche ist eine theoretisch widersprüchliche und schädliche Lüge, fast alles ist eine Sammlung von grobem Aberglauben und Magien.“ Denis Scheck „Welt“ – „Wer Tolstoi liest, taucht in eine zweite Familie ein“

Tolstoi hielt die in der russisch-orthodoxen Kirche üblichen Feierlichkeiten für verfehlt. Den Geist Christi, der inneren Erleuchtung, der Ermutigung um Erkenntniszuwachs, und des Mitleids konnten die Lichter der zahlreichen Kerzen, in goldfarbenen Kirchenräumen nicht ersetzen. Der Apostel Paulus aber lehrte kanonisch: „Wer den Geist Christi nicht hat, gehört nicht zu ihm.“ Römer 8: 9

Sonntag, 20. Juli 2025

Ingrids Poetry "What is love?"

                                                                             What is love?




What is Love? you ask

Love stays when desired to stay

Lingers when tenderly nurtured

Changes dark nights into day

Love needs to be a doing thing

Like labour, sunshine and rain

Promises thoughtless spoken

Only bring sorrow and pain.

Someday all souls will understand

This treasure given to mortal man

For it alone will heal our world

Like no other treasure can.


  


Montag, 14. Juli 2025

Ingrids Philosophie in Versen "Children of the Promise"

 



                                                      Children of the Promise

 

 

We the children of the promise

Or this earth as stranger’s roam.

Children scattered through all nations

Once again, are gathered home.

Home where loving arms are waiting

Home where peace will grace each day.

Home where pain and tears and sorrow

Never find a place to stay.

Banished there are death and sin

Banished there, all earthly grieve.

For the father in his mercy

Fills each heart with sweet relief

Happy hours of joy and singing

As we enter through the gate

Come ye children of the promise

Come, oh come don’t hesitate.

Join the ranks, lift loud your voices,

 Thank him, praise him and adore.

                                           He our shield, our guide, our saviour,

                                                 He, our King for evermore.