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Donnerstag, 20. Juni 2013

Die langweiligsten Buch-Mormon-Verse.

Wie aus einer grauen Puppe schlüpft aus gewissen Versen des Buches Mormon für jeden, der von der generellen Farbenblindheit kuriert wurde, plötzlich ein herrlicher Schmetterling.

Lasst uns sehen ob ich übertreibe.
Der Text um den sich handelt lautet:


"Und so endete das dreiundsechzigste Jahr.
in allem Land gabe es Frieden, so sehr, das die Nephiten in jeden Teil des Landes gingen, wohin auch immer sie wollten, sei es unter die Lamaniten oder die Nephiten, und sie hatten freien Verkehr, zu kaufen und zu verkaufen und Gewinn zu erlangen, gemäß ihrem Wunsch.
Und es begab sich, sie wurden überaus reich, sowohl die Lamaniten als auch die Nephiten. und sie hatten eine überaus große Menge Gold und Silber und allerart kostbares Metall, sowohl im südlichen Land  als auch im nördlichen Land.
Das südliche Land aber wurde Lehi genannt, und das nördliche Land wurde Mulek genannt, nämlich nach dem Sohn Zedekias, denn der Herr führte Mulek in das nördliche Land und Lehi in das südliche Land. Und siehe es gab allerart Gold in diesen beiden Ländern, auch Silber und kostbares Erz jeder Gattung, und es gab auch kunstreiche Handwerker die alle Arten Erz bearbeiteten und es läuterten und so wurden sie reich.
Sie bauten Weizen in reichem Maße, sowohl im Norden wie im Süden, und es ging ihnen überaus gut, sowohl im Norden als auch im Süden. Und sie mehrten sich und und nahmen im Land  über die Maßen stark zu. Und sie züchteten viele Schafe  und Rinder, ja und viel Mastvieh.
Siehe ihre Frauen mühten sich und spannen und verfertigten allerart Tuch, feingezwirntes Leinen und Tuch jeder Gattung, um ihre Blöße zu bedecken 
und so verging das vierundsechzigste Jahr in Frieden.

Der Schmetterling entfaltet sich:

"Und so endete das dreiundsechzigste Jahr.
in allem Land gabe es Frieden, so sehr, das die Nephiten in jeden Teil des Landes gingen, wohin auch immer sie wollten, sei es unter die Lamaniten oder die Nephiten,
und sie hatten sie freien Verkehr, zu kaufen und zu verkaufen und Gewinn zu erlangen, gemäß ihrem Wunsch.
Und es begab sich, sie wurden überaus reich, sowohl die Lamaniten als auch die Nephiten. und sie hatten eine überaus große Menge
 Gold und Silber und allerart kostbares Metall, sowohl im südlichen Land  als auch im nördlichen Land.
Das südliche Land aber wurde Lehi genannt, und

 das nördliche Land wurde

 Mulek genannt, nämlich nach dem Sohn Zedekias, denn der 

Herr 

führte Mulek  

in das nördliche Land  

und Lehi in das südliche Land.
Und siehe es gab allerart Gold in diesen beiden Ländern, auch Silber und kostbares Erz jeder Gattung, und es gab auch kunstreiche Handwerker die alle Arten Erz bearbeiteten und es läuterten und so wurden sie reich.
Sie bauten Weizen in reichem Maße, sowohl im Norden wie im Süden, und es ging ihnen überaus gut, sowohl im Norden als auch im Süden. Und sie mehrten sich und und nahmen im Land  über die Maßen stark zu. Und sie züchteten viele Schafe  und Rinder, ja und viel Mastvieh.
Siehe ihre Frauen mühten sich und spannen und verfertigten allerart Tuch, feingezwirntes Leinen und Tuch jeder Gattung, um ihre Blöße zu bedecken 
Und so verging das vierundsechzigste Jahr in Frieden.


In diesem Loblied auf Prosperität  und Frieden - dargestellt in der klassischen Dichtkunst des östlichen Chiasmus, steht der Herr im Mittelpunkt. Die Verfasser, Nephi, Alma und Helaman  können es nicht oft genug sagen und verheißen: Wenn ihr Gottes Gebote haltet, dann wird es euch wohl ergehen.
Helamans Freude fließt über. Er kann aufzeigen, dass  im 64. Jahr der Regierung der Richter infolge des Fleißes und des Gehorsams der betreffenden Umgebung vollkommene Zufriedenheit herrscht. Sie gingen hin wo immer sie wollten... das klingt so selbstverständlich, wie es zuvor eben nicht der Fall war. Immer gab es Feinde, Leute die andere aufhetzten, wie zuvor Amalikkja, weil er Machtansprüche stellte.

Vielleicht muss man durch eine Diktatur gegangen sein, die undurchdringliche Grenzen und Zäune errichtete - etwa mitten durch Berlin - um das Hochgefühl derer zu verstehen, die sich befreien konnten.