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Sonntag, 15. Januar 2012

"Good luck America!" by Gerd Skibbe

http://gerd-skibbe.blogspot.com.au/2015/12/now-in-english-outstanding.html

„Die HLT-Mormonen sind definitiv gefährlich und sind als Sekte einzuordnen. In Europa stellen sie jedoch keine gesellschaftliche Gefahr dar, dazu sind sie zu unbedeutend. In den USA kann man das nicht mehr so eindeutig aussagen, da sie – gemessen am Bevölkerungsanteil – überdurchschnittlich in der Politik vertreten sind.“  (Antimormonenwebseite im Jahr 2011 (1))

Man meint, jetzt folge eine Serie handfester Begründungen, doch der Leser  sucht vergeblich nach substantiell Wichtigem. Selbst ehemalige Insider die ihren Zorn über den (schuldhaft verursachten) Verlust ihrer Mitgliedschaft abreagieren wollen, sahen sich außerstande etwas vorzuweisen, das ihre oft ungeheuren Anwürfe auch nur annähernd rechtfertigen könnte.
Das geht aus vielen Publikationen hervor. Es gibt Unterstellungen und Gerüchte, Verdrehungen, Übertreibungen und sicherlich auch einige echte, aber geringfügige Fehler die von Mitgliedern aller Ebenen irgendwann im Verlaufe ihres Lebens begangen wurden. Doch, ist das ein Grund eine ganze Gemeinschaft als gemeingefährlich darzustellen, zumal diese sich klar zur Wahrhaftigkeit und Toleranz bekennt?

Auf Warnungen vor drohenden Gefahren, wenn sie begründet sind, will niemand verzichten. Bewusste Panikmache steht jedoch unter Verurteilung! In den USA verkünden einige professionelle Fromme ähnlich Nebulöses. Zur Zeit werden die Stimmen der Antimormonen wieder lauter: es gäbe aktuellen Anlass zu Warnungen vor HLT-Politikern und überhaupt vor dem gesamten „Mormonentum“, denn gleich zwei ihrer prominenten Mitglieder Jon Huntsmann und Mitt Romney, beide Republikaner, „erkühnten“ sich dem Auswahlverfahren zur Präsidentenwahl 2012 zu rüsten. Da auch Harry Reid, der Führer der Demokraten im Senat, bekennender „Mormone“ ist, fühlen sich viele Traditionschristen provoziert und verunsichert. Vor allem evangelikale Geistliche bekräftigen immer wieder, dass „Mormonen“ gefährlich und keine Christen seien.  Völlig gleichgültig und unberücksichtigt bleibt dabei, ob die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sich mehrheitlich ernsthaft bemühen das Beste zu sein, was sie sein können.
Präziser als die deutschen Antimormonen, bringen es die gegenwärtigen US-amerikanischen Angreifer auf diesen Punkt: „Mormonen sind gefährlich, weil sie das nicänisch-trinitarische Bekenntnis (das Nicänum) ablehnen.“ (2) Es soll im Gedächtnis haften bleiben: „Weil sie das nicänisch-trinitarische Bekenntnis ablehnen, sind Mormonen“ gefährlich!“
Soll das heißen, das Heil und die Zukunft der Welt hänge weniger davon ab, ob die Menschen gewissenhaft und charakterlich gut entwickelt sind oder ob sie nicänisch-trinitarisch glauben? 

Pardon, da muss man doch höflich bitten, einmal nachzuschauen, wovon hier die Rede ist.