Donnerstag, 30. Juli 2020

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (179)



                                                             Things we don’t see

We do not see the wind
Still know when he is nigh
Trees stand leafless and bare
When' er he passes by.
We do not see Corona
Still know when she is nigh
Men’s hearts are filled with fear
Where'er she passes by.
We do not see God's love
But, mankind ought to know
He longs to bless their lives.
Wherever they may go.
We never stop to think
How God above must feel
Watching his children’s evil deeds
To let them know He’s real.
Thus, grants men time to think
Hoping somehow, they learn
By fears, death, pain and tears,
To Him their hearts will turn.
His hands hold all men’s destinies
In time we’re sure to tell
Agree and freely there profess.
God does’ all things well.

Dienstag, 28. Juli 2020

Trinitatis - was ist das? by Gerd Skibbe


Medard Kehl SJ „An den dreieinen Gott glauben“ Vortrag beim „Tag der Katechese“ am 5. Juni 2008 in Fulda:
In „meiner“ Spessart-Gemeinde (Leidersbach-Ebersbach) erinnert man sich noch heute gerne an die Freude, die der alte Pfarrer Väth 34 Jahre lang (von 1936–1970) seinen Pfarrkindern jedes Jahr am Dreifaltigkeitssonntag bereitet hat. Nach dem Evangelium pflegte er zu sagen: „Das Geheimnis des dreifaltigen Gottes ist so groß und so tief, dass es selbst Euer Pfarrer nicht versteht. Darum fällt heute die Predigt aus – im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“
Mitglieder der Kirhe Jwesu Christi der Heiligen der Letzten Tage glauben an eine Gottheit aus drei Hochwesen, die eins im Willen sind:
-         Vater
-         Sohn
-         und Heiliger Geist, ebenfalls eine Person

Die gesamte Christenheit wurde im 4. Jahrhundert – zuletzt mit Staatsgewalt per Staatsgesetz, dass auch die Heiden betraf – verpflichtet den „dreifaltigen Gott“ anzubeten. Niemand konnte das jemals verstehen, nicht nur „der alte Pfarrer Väth“.
Viele Nichtchristen haben dasselbe Problem. Maler haben versucht das Rätsel zu lösen: 

links der dreifaltige Gott der Christen, rechts Die heilige Trinität  im Hinduismus Brahma, Vishnu, Shiva. Unten: die heidnische römische Dreifaltigkeit von Jupiter, Quirinus und Mars 






Ursprünglich war es einfach: Stephanus von dem die Bibel berichtet, wurde gesteinigt, weil er den Juden  Vorhaltungen machte. Plötzlich sah er - in einer Nahtoderfahrung - Jesus zu Rechten des Vaters sitzend. Er rief es aus:

Dieses Bild war einfach und wahr.
„Wahr ist, worin die Mehrzahl der vernünftigen denkenden Menschen übereinstimmt, und was verständlich, richtig und wahrhaftig ist.“ Jürgen Habermas
„Das aufrichtigste Kennzeichen der Wahrheit ist die Einfachheit und die Klarheit. Die Lüge ist immer kompliziert, geschwätzig.“ Leo Tolstoi
Es hat nie eine heilige Dreifaltigkeit gegeben. Weil sie das sagen, werden die „Mormonen“ verketzert.

Noch einmal: „Trinität“ bedeuteteTritheismus: Da sind drei Personen mit Gottheitsrang. 
Das zu glauben war nach Nicäa untersagt, weil der Diktator  Konstantin von jedem Bürger seines Reihes angebetet werden wollte.
„Trinitatis“ dagegen bedeutet „Dreifaltigkeit“. Das war der neue, allein gültige Titel eines  (1)  anderen  Wesens.
Einen dreifaltigen Gott kann man sich bestenfalls als Nebel vorstellen.
Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage glauben an die Trinität, damit sind sie Tritheisten.
Weil sie damit den Trinitatisglauben ablehnt wird unsere Kirche attackiert.

Montag, 27. Juli 2020

Samstag, 25. Juli 2020

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (178)



                                                              How kind Father
Looking around it’s clear to see


The mischief old Satan is causing today,
Mankind is forgetting their Father above?
Forgetting compassion, forgiveness, love
 Many have wandered far from thei side.
Labour for riches, vanity, pride
How then, kind Father in Heaven above?
Can I show thee my devotion, my love?
“It is easy my child,” it is nothing new
Tread in the footsteps of Christ my son
Do the things you have seen him do.
Remember the wise but golden rule.
Do unto others—AS you,
 Would have them do onto you.
All my children’s ransomed souls
Are precious in my side.
All with repentant, humble hearts
I receive with Arms open wide.
When you are serving your fellow men
You show your devotion, your love
You find peace and blessings unmeasured
From your Father in heaven above.

Erinnerungen







     Achtzehn Monate später - 1946 - 
                   mit den Eltern, 
meinem Buder Helmut und Helga.




Ich  erinnere mich meiner Schulentlassung im März 1945. Sechszehnmal stand auf meinem letzten Zeugnis eine vier – aus Gnade, da hätte auch noch Schlechteres stehen können.
Für wen sollte ich lernen?
Und was lernte ich überhaupt? Räuberpistolen von Tom Shark und Rolf Torring gefielen mir. Karl May war mein Lieblingsautor. Sonst nichts. Wenn mein Klassenlehrer Martin Doblies mich dabei ertappte, - statt seinem Rechenunterricht zu folgen, - heimlich zu schmökern, erteilte er mir  mit seinem etwa einen Meter langen, gelben Rohrstoch eine rückwärtige  Extralektion, der selbstverständlich keine Besserung folgte
Erst als der erste Russe, am 30. April, mit seiner auf meinen Kopf gerichteten Pistole um die Straßenecke bog, wachte ich auf. Auf dem Höhepunkt der Siegesfeiern der betrunkenen, marodierenden Rotarmisten las ich Antimomonenliteratur die ich aus dem Versteck meines Vaters zog. Sofort wusste ich was da korrekt beschrieben, und was falsch war.
Also musste ich doch über ein Grundwissen verfügen.Gespeichert in meinem Unterbewusstsein standen zudem ein paar Grundsätze, die ich in den Jahren 1937 bis 1941 nebenbei erworben haben musste,während die Mormonenmissionare in unserer Wohnung Hausversammlungen abhielten, die mich tödlich langweilten:
Da war dieser Satz: Wir stammen aus dem Vaterhaus Gottes.
Wir sind hier um zu lernen. Sei ehrlich zu dir selbst und daraus folgt wie Tag der Nacht, du kannst nicht falsch sein gegen irgendwen. Das nimmst du mit in die Ewigkeit...

Donnerstag, 23. Juli 2020

Covertext zu "Verfall und Auferstehung des Christentums"








Gerd Skibbe, geboren 1930: Verfasser mehrerer Bücher wie „Konfession Mormone“, „Vom Fisch zum Kreuz“, „Fischerleben im Wandel der Zeit“, „Ordenspriester Dr. Jòse Carranza und sein Sohn“ Teil 1 und 2. Nach jahrzehntelangem Studium der Werke anerkannter Geschichtsforscher resümiert Gerd Skibbe:
„Das war nicht die Geschichte des Christentums: Mit und nach dem 1. ökumenischen Konzil zu Nicäa, 325 n. Chr., verdrängten die Absichten Konstantins das echte Wesen des Christentums.“
Schon bald nach Nicäa, 380 n. Chr., verbot Kaiserberater Bischof Ambrosius von Mailand - man kann durchaus sagen, in echt „leninscher“ Manier -, mit dem von ihm zumindest gebilligten, wenn nicht initiierten, Staatsgesetzes „Cunctos populos“ jede andere Religion im Machtbereich des römischen Imperiums.
An die Stelle des Lichtes Christi trat mit dem Konstantinismus Finsternis.
Frauen wie Hildegard von Bingen oder Teresa von Avila waren Lichtgestalten, die sich gegen den Trend zunehmender Veräußerlichung ihrer Religion stemmten. Es gab ihrer viele. Persönlichkeiten wie John Wycliffe, Jan Hus, Martin Luther oder Jan Jessenius - Rektor der Prager KarlsUniversität – erhoben ihre Stimme gegen das vorherrschende Kirchentum. Kaiser Ferdinand II. nahm Rache an dem Mediziner höchsten Ranges, der schon als Student schrieb: „Das Volk hat einen Anspruch auf gerichtliches Vorgehen gegen Tyrannen.“ Jessenius wurde 1621 zu Prag enthauptet. Nie sollten die Mühen und die Gutwilligkeit von Helden der „anderen“ Seite in Vergessenheit geraten. Kardinal Melchior Klesl, Vater der Gegenreformation, wurde verhaftet und durch seine Kollegen entmachtet, nachdem er am Vorabend der großen Kämpfe des 30-jährigen Krieges als Kanzler und Berater Kaiser Matthias friedensstiftend wirkte. Mit dieser Broschüre bringe ich meine Hoffnung zum Ausdruck, dass Christen wünschen sollten, einander besser zu verstehen, auch indem sie aus dem Wissen um die Fehler der Alten den Schluss ziehen: Es geht um die Sache Christi, die Sache der Erlösung aus allen Unfreiheiten jedes Einzelnen. Ich freue mich, dass ich hinzulernen durfte, dass wir „göttlichen Geschlechts“ sind.

Montag, 20. Juli 2020

Ingrids Poetry- Ingrids Auswahl 177


                                                                          Faith

Faith planted in our hearts
Watered with humble prayers
Will further our progression
Throughout the learning years
Guiding our wandering soul
To brighter, higher spheres.

Sonntag, 19. Juli 2020

Meine Antwort auf ein Glückwunschschreiben an einen meinr gutwilligen Kritiker



Lieber H.

vielen Dank für die erfreulichen Glückwünsche, sowie die deutliche Darlegung deiner Sichtweise, als Kantianer, die im Wesentlichen mit meiner übereinstimmt. 
Ich kann da keinen Gegensatz erkennen.
Du solltest nicht bedauern, dass ich so kraftvoll wie ich kann, im Dienst der Ideale unserer gemeinsamen Kirche stehe.
Niemand streitet dir oder irgendjemanden das Recht ab Joseph Smith für einen Betrüger   bzw. Spinner zu halten.
Was zugunsten meiner Darstellungsweise spricht, sind kurz gesagt vier oder fünf Aspekte:
Die Summe meiner Erfahrungen lautet:
- Wir sind nicht nur von dieser Welt (Hunderttausende Menschen mit "out of body experiences" legen, wie Joseph Smith und Oliver Cowdery, Zeugnis ab, dass sie die Welt in die sie gingen , als ihre Urheimat empfanden. Dieses Neuwissen änderte die Perspektiven ihres Lebens. Ich weise darauf hin, dass die Versuche solche Eindrücke in die Nahbereiche von Halluzinationen  zu rücken reine (erlaubte) Spekulation sind. Wenn blindgeborene Kinder nach solchem Erlebnis Farben und Gegenstände zutreffend beschreiben können, sollte man vorsichtig sein, bevor man sie als eine Art Laune der Natur beiseite schiebt. Du weißt, H., dass keine andere Kirche Präexistenz lehrt!

- Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage erhebt den Anspruch das restaurierte Original zu sein. (Ich fand  im Verlaufe meiner Forschungen heraus, das hunderte bekannt gewordene Elemente reiner Theologie bzw. die Vergleiche der komplizierten Strukturen diese Tatsache bestätigen - moderne Forschung ist fähig zu erkennen, dass bereits im 1. Jahrhundert z.B. selbst kleinen Gemeinden von Bischöfen geleitet wurden, mit zwei Ratgebern und einem Ältestenkollegium die, wie bei uns, Ordinationen mit übereinstimmenden Texten vornahmen, die exakt von zwei verschiedenen Priestertümern berichten) Wer wollte zu Recht sagen, das seien Zufälle? Wie sagte eure Tochter Ch.,  bezogen auf Evolution: "So viele Zufälle gibt es nicht!"

- Bei allen Ansprüchen des Mormonismus steht historisch erwiesen fest, dass diese Kirche toleranter nicht sein konnte. (Wir finanzieren den Wiederaufbau der Neuseeländer Hauptmoschee mit, so den Aufbau bzw die Renovierung orthodoxer Kirchen der USA. Die Hilfeleistungen in vielen Ländern der Erde sind bezogen auf die Mitgliederzahl einmalig.

- Die Kirche der wir gemeinsam angehören lehrt obenan, die Bedeutung des Tugenderwerbs, wie  in der frühen Kirche überliefert: 
„Der Schöpfer gewährte den Intelligenzen, die er schuf, willensbestimmte freie Bewegungen, damit in ihnen eigenes Gut entstehe.“ Arbeitskreis Origenes
Das findest du sonst (außer den jüdischen Kabbalisten und wie gesagt in der Urkirche ) nicht, schon gar nicht in den evangelischen.... aber, wer weiß das schon? 
Kabbalisten sagen „...Jeder gute... Gedanke und jedes ebensolche Tun zeugt unverlierbare geistige und reale Energien (bis zur) Veredlung und Emporhebung in die reinen Höhenregionen, (tätig) an der immer fortschreitenden Vergottung.“  Erich Bischoff „Kabala“
So steht es in Lehre und Bündnisse 130: 18-19
Jeglicher Grundzug der Intelligenz  , den wir uns in diesem Leben zu eigen machen, wird mit uns in der Auferstehung  hervorkommen.Und wenn jemand in diesem Leben durch seinen Eifer und Gehorsam mehr Wissen  und Intelligenz erlangt als ein anderer, so wird er in der künftigen Welt um so viel im Vorteil sein.
Evangelischerseits wird grundsätzlich bestritten, dass der Mensch an seiner Erlösung mitwirken kann:
Der große Luther behauptet sogar:
      ...die Vernunft selbst (ist) gezwungen zuzugeben, ... dass es einen freien Willen weder im Menschen noch im Engel, noch in sonst einer Kreatur geben kann.” M. Luther „Vom unfreien Willen“
Bis heute lehrt die evangelische Kirche:
„Gottes Allmacht und sein Vorherwissen schließt menschliche Willensfreiheit aus.“ Online Dogmatik evangelischer Glaube

- Wir bieten allen eine Heimat. Taufen zugunsten Verstorbener mögen als fremdartig empfunden werden, aber damit schaden wir niemanden. Wir kennen sehr wohl die Gehässigkeiten: "Anne Frank wurde mormonisch getauft, d.h. sie wurde zur Mormonin gemacht" Dabei wissen die meisten Verursacher solcher Aufregung: Die Lehre der Kirche Jesu Christi der HLT verkündet wie keine der Vergangenheit, dass niemand seines Willens beraubt wird, Diese Aktion ist solange bedeutungslos wie sie vom Empfänger nicht akzeptiert wird!
Ich war Zeit meines Lebens antikommunistisch eingestellt, weil dessen Thesen das Individualrecht in Frage stellten. 
Tut mir leid, H., ich erinnere:  An meinem Geburtstag, 1986, kritisiertest du mich mit den Worten : "Du willst ja mit dem Knüppel dreinfahren... ich selbst habe genug Freiräume." 
Das brannte sich meinem Hirn ein.

-  Zuletzt sei gesagt: Unsere Kirche fördert Freundschaft und Wahrhaftigkeit. Wir laden alle ein an unseren Zusammenkünften teilzunehmen und die Lehren zu prüfen. Wir bilden Gemeinden in den gedacht und gleichberechtigt diskutiert wird.

Warum also soll ich mich nicht engagieren, solchen Hochzielen zu dienen?, zumal ich sowohl die Geschichte unserer Kirche kenne, wie die Dogmen und die Vergangenheit der anderen. Im Vergleich dazu sieht unsere Kirche golden aus. Einer besten, ehrlichsten und gründlichsten Mormonismuskenner Kurt Hutten urteiltt: 

„Mormonismus ist strahlender Optimismus... Der von Mormonen gelehrte Glaube ist erfüllt von ermunternden Ausblicken. Alle Rätsel des Daseins, der Sünde und Schuld, des Leidens und Sterbens lösen sich in einer befriedigenden Harmonie auf." Kurt Hutten: „ Seher -Grübler,-Enthusiasten“ 1950, Quell-Verlag

Und der finnische, evangelische  Spitzenexeget Prof. Dr. Heikki Räisänen sagte (nachdem er eine Analyse  der schriftändernden mehre hunderte Zitate umfassende Bibelkorrektur J. Smiths, vornahm:
"Bei der Umgestaltung (einiger Passagen bei Paulus) bringt (Joseph) Smith ein erstaunliches Maß an Scharfsinn auf, mehrfach entsprechen seine Beobachtungen im großen denen moderner Exegeten...
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Joseph Smith durchgehend echte Probleme erkannt und sich darüber Gedanken gemacht hat... Wie durch ein Vergrößerungsglas lassen sich (bei Joseph Smith) die Mechanismen studieren, die in aller apologetischer Schriftauslegung am Werke sind; die zahlreichen Parallelen zum heutigen Fundamentalismus aber auch zur raffinierten Apologetik etwa der Kirchenväter sind hochinteressant...
Mit diesen Beispielen aus den Werken Joseph Smiths, sowie aus der neueren Literatur über den Mormonismus hoffe ich hinreichend angedeutet zu haben, dass eine ernsthafte Beschäftigung mit den Werken des Mormonismus eine lohnende Aufgabe nicht nur für den Symboliker und den Religionswissenschaftler ist , sondern auch für den Exegeten und den Systematiker. Der um Fairness bemühte Forscher kann ihnen den Wert als in ihrer Zeit und Umgebung als sinnvolle Neuinterpretation der religiösen Tradition gar nicht so leicht absprechen…“
Zitiert aus der "Theologischen Literaturzeitschrift" 109. Jahrgang 
Warum soll ich nicht meine Vollkraft einsetzen andern sowohl mein Wissen wie Optimismus zu geben? Jeder hat das gute Recht mich misszuverstehen. 

Herzliche Grüße Ingrid und Gerd

PS Ich wäre nie imStande gewesen überhaupt zu schreiben, hätte ich nicht die Erleuchtungen erfahren, die ich unserer gemeinsamen Kirche verdanke. Erst der Kompass und das verfeinerte Gewissen gaben mir  was mir fehlte.  

Mittwoch, 15. Juli 2020

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (176)



                                                                   Consolation

How excellent her time would be?
 In paradise dear God with thee.
Thou short her hourglass on earth,
 The more would be her time of mirth.
I can but write of sure believe,
 Alas it's truth she won’t receive.
There’s nothing, nothing I can do,
 Then place my trust dear God in you,
 Thou alone  knowest the end,
For all thei children’s destinies 
Are written in the hollow of thy hand.

Sonntag, 12. Juli 2020

Zur Erinnerung: Vor 7 Jahren schrieb ich diesen Artkel

Sonntag, 3. Februar 2013


Radio “Stimme Russlands” contra Mormonen

Am 10.10. 2012 stellte die “Stimme Russlands” eine ganz normale Frage, die dann allerdings zu sehr fragwürdigen Antworten führte.

Seit der Mormone Mitt Romney um das US-Präsidentenamt ringt, nimmt der Einfluss seiner Kirche laut Experten zu. Ohnehin gehören viele Mormonen zur Elite der USA und ihre weltweite Datenbank beeindruckt selbst Geheimdienste. Was kommt, wenn Romney gewinnt?”

Mitt Romney (1947-)
Die “Stimme Russlands” lässt im vorliegenden Artikel bedauerlicherweise, vom Hauptsächlichen ablenkend, zu, dass in ihrem Namen Informationen neben Desinformationen über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage verbreitet werden, dass bestehender Verdacht ungerechtfertigt vergrößert und vergröbert wird. Da heisst es:
 Der rund 600 v. Chr. aus Jerusalem geflohene Prophet Nephi sei mit seiner Familie mit der Hilfe Gottes per Schiff nach Amerika gelangt – und aus dieser Gruppe habe sich dort eine große Zivilisation entwickelt. Fazit: Die USA seien ein von Gott gewähltes Land. Laut Mormonen soll die zweite Ankunft Jesu auf Erden in Salt Lake City erfolgen.
So ist die Ideologie. Und wie sind die praktischen Konsequenzen? Die Mormonen-Metropole Salt Lake City beherbergt beeindruckend reiche Gebäude. Zahlreiche Joseph-Smith-Skulpturen sind dort zu sehen, überall sind Marmor und Gold. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage scheint die reichste Glaubensrichtung der Gegenwart zu sein. Nach einer Einschätzung verfügen die Mormonen über rund 30 Milliarden US-Dollar. Dieses Geld kann sowohl für missionarische als auch politische Zwecke ausgegeben werden. Jeder (selbst der reichste) Mormone stellt der Kirche ein Zehntel seines Einkommens zur Verfügung. Der interne Sicherheitsdienst passt auf die Einhaltung dieser Regel auf. Die Hierarchie in der Mormonen-Kirche ist sehr streng, der Eigenwille ist nicht willkommen. Dieser Struktur hat die Kirche vielleicht ihren zunehmenden internationalen Einfluss zu verdanken, sagt der russische Religionsforscher Aleksej Judin:
Neben der äußerst einflussreichen amerikanischen Gemeinde gibt es mittlerweile auch weitere Gemeinden weltweit. Seit zehn Jahren wurde die Mormonen-Kirche auch in Europa sehr aktiv. Nicht gerade auf Regierungsebene – in verschiedenen Geschäftsprojekten wird aber eine Art Messias-Botschaft konkret in die Tat umgesetzt. Auch in der realen Politik kommt sie zum Vorschein“. Derzeit werden viele bekannte Großunternehmen von Mormonen kontrolliert bzw. haben Mormonen in Chefetagen. Das sind etwa das Hotelunternehmen Marriott International, der Finanzanbieter American Express, der Wirtschaftsprüfer PricewaterhouseCoopers oder die Deutsche Lufthansa. Eric Varvel, CEO Investment Banking der Credit Suisse, ist auch Mormone. Dieser Kirche gehören Top-Manager einiger Wall-Street-Banken an. 30 Absolventen der Mormonen-Universität bekamen im Jahr 2010 Jobs bei Goldman Sachs.
Die Mormonen bilden gewissermaßen den Kern der US-Elite. Sie sind in Sicherheits- und Finanzbehörden der USA stark präsent und haben feste Beziehungen zu der Rothschild-Gruppe. Zum Teil bestimmen sie also bereits heute die Außen- und Innenpolitik der Vereinigten Staaten.
Die Mormonen gehen davon aus, dass nur sie und ihre Verwandten am Tag des Jüngsten Gerichtes gerettet werden – nun sind sie dabei, einen weltweiten Stammbaum zu entwerfen. Wladimir Owtschinski, Ex-Chef des russischen Interpol-Büros, sagt, die Kirche habe alle lebenden und verstorbenen Mormonen in eine elektronische Datenbank eingetragen – einschließlich ihrer Familienbande. Zuständig für dieses Projekt sei FBI-Mitarbeiter Darwin John gewesen. Nun bedienen sich auch das FBI und die CIA laut Owtschinski dieser Datenbank, die über mehr als eine Milliarde Menschen Aufschluss gebe.
Seit Romney in den Wahlkampf eingestiegen ist, scheinen andere christlichen Gemeinden in den USA ihre Haltung zu den Mormonen zu ändern. Romney Losung, wonach Amerika eine Fackel der Hoffnung durch die Welt trage, ist zum Schwerpunkt vieler Predigten geworden. Pjotr Jeremejew, Rektor der Russischen Orthodoxen Universität, betrachtet das als Verstoß gegen christliche Traditionen:
Das Christentum wollte den Menschen Lebensprinzipien wie Liebe, gegenseitiges Verständnis und Bruderschaft beibringen. Die Neugestaltung eines Staates wurde von den Christen nie als ihre Mission betrachtet. Deshalb lebten die Christen problemlos in Kaiser- und Zarenreichen “.
Wer ins Weiße Haus einzieht, sollen die Amerikaner am 6. November entscheiden. Für alle Fälle raten Experten Politikern zu, auf eine von Amerika ausgehende „Aufhellung“ nach Romneys Rezepten gefasst zu machen. 30 Milliarden US-Dollar, 50.000 Missionare weltweit und ranghohe Geheimdienstler sind ja ein ernstzunehmender Trumpf, mahnt Owtschinski.

Vor was, sehr geehrter Herr Owtschinski, mahnen sie wirklich?
Sie wissen, werter Herr Oetschinski, sehr wohl, dass die Botschaft der 
50 000 Missionare weltweit dieselbe ist:
"Seid offen für jede Wahrheit! Für alles Gute! Betrügt niemanden, selbst eure Feinde nicht! Jeder Mensch hat das Recht auf Schutz seiner Würde. Davor mahnen und warnen Sie?"



Zugegeben”, sage ich, als schlichtweg politisch Interessierter, schreibender und mündiger Zeitgenosse und ebenfalls-Mormone, der es wie jedermann hasst, sich dirigieren oder verleumden zu lassen: Mitt Romney hat ein paar Sätze formuliert - ungeschickte - die auch mir nicht gefielen, etwa dieser:
unter meiner Präsidentschaft kann Russland sich auf eine härtere Gangart einstellen.”
Das war zwar keine Bosheit, aber eine Dummheit! Da läßt sich viel, zuviel, hineindeuten, auch Böses.
Russland ringt ehrlich um Verwirklichung einer rechtstaatlichen Ordnung, will echte Demokratie in ein Land einführen, das seit tausend Jahren sprichwörtlich durch “Zuckerbrot und Peitsche” regiert wurde. Auch die Kommunisten mit ihrem harten Führungsstil machten da keine Ausnahme.
Romney trieb die nicht unbegründete Furcht an, es gäbe negative Kräfte in diesem Riesenland, die das Rad der Geschichte zurückdrehen möchten.
Das nicht so deutlich gesagt zu haben, war Romneys Flüchtigkeitsfehler, der dummerweise nun von denen ausgebeutet wird, denen “Mormonismus” schon immer - ganz und gar zu Unrecht - suspekt erschien.
Der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Weltmachstreben zu unterstellen, ihr jedenfalls solche Absicht zuzutrauen oder anzudichten ist ein Trick, - denn der Begriff Weltmacht ist besetzt. Er lässt nur eine negative Deutung zu.
Allerdings stammen solche Anwürfe aus hochchristlichen und zugleich seit je antimormonischen Zentralen der Vereinigten Staaten von Nordamerika.

Das "Mormonismus" eben nicht gefährlich ist, hatte sogar die DDR-Führung unter Erich Honnecker, um 1980 als die SED noch in der Fülle ihrer Kraft stand, auch klar erkannt, nachdem die in Potsdam ansässige Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft eine Expertise über das Mormonentum erarbeitet hatte. Mit ihr wurde bestätigt, dass die Ziele der "Mormonen" progressiv sind, auf Völkerfreundschaft ausgerichtet, bar jeden politischen Machtstrebens. Entsprechend dieser Einsicht gestattete die damalige Regierung den Tempelbau in Freiberg, Sachsen, 1982, (Fertigstellung 1985), drei Jahre später hieß die SED-Führung amerikanische Missionare willkommen, die sich in der DDR ungehindert bewegen durften. Es wurde ihnen erlaubt ihr Namensschild offen zu tragen.
Das war eine Sensation und ist ein historisches Zeugnis, dass sogar sozialistische und mormonische Absichten einander durchaus ergänzen können, nicht gegeneinander gerichtet sind, ausgenommen die Tatsache, dass Momonen jede Art von Diktatur ablehnen.
Am schlimmsten war der Mormonenhass in den USA, als die Kirche kaum mehr als ein Dutzend Mitglieder zählte, die allesamt aus kleinen Verhältnissen kamen. Wie sollte von diesen Leuten eine weltweite Gefahr ausgehen?, abgesehen von einer Gefahr für Aberglauben und Finsternis, die das Licht der größeren Vernunft zwangsläufig eben mit sich bringt.

Als unsere diskreditierte Kirche um das Jahr 1892 noch im tiefsten finanziellen Elend steckte und im öffentlichen Bewusstsein so gut wie nicht wahrgenommen wurde, machte der berühmte russischen Schriftstellers Graf Leo N. Tolstoi, in Bezug auf das Mormonentum eine quasi-Prophezeiung. 

Bild Wikipedia: Graf Leo N. Tolstoi, nach einem Gemälde von Kramskoi, 1873
Er sprach sie gegenüber dem Gesandten der USA aus, Dr. Andrew D. White (1832-1918), dem Gründer der berühmten Cornell Universität. Tolstoi sagte es also zu einer Zeit, als er noch nicht von seiner, der russisch-orthodoxen Kirche exkommuniziert worden war. (Der Kirchenausschluss Tolstois erfolgte 1901 wegen seiner Vorstellung von einem freien Christentum und weil Tolstoi Grundelemente der Orthodoxie ablehnte, jene nämlich die auch Mormonen als unrichtig betrachten.
Der ganze Text befindet sich hier im Anhang:
Der Höhepunkt der Tolstoi-Aussage lautet:
If Mormonism is able to endure, unmodified, until it reaches the third and fourth generation, it is destined to become the greatest power the world has ever known.”
Wenn der Mormonismus fähig ist unverändert bis zur dritten oder vierten Generation zu bestehen, dann ist ihm bestimmt zur größten Kraft, die die Welt seit je sah, heranzuwachsen.”

Bild Wikipedia: Dr. Andrew D. White (1832-1918)

Natürlich schimmert aus dem Hintergrund gegenwärtiger Befürchtungen solches Überlieferungsgut und erregt weiteren Verdacht.
Aber! Welch ein Missverständnis!
Das Nichttrachten nach weltlicher Macht zeigt sich in jeder These und allem Tun der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, obwohl ihr Programm hochpolitisch ist.


Es ist handgreiflich  wahr: zu den Hauptgrundsätzen der “Mormonen” gehört die Pflicht  aller Mitglieder das Recht auf die Entscheidungsfreiheit jedermanns zu verteidigen. Dazu gehört das Bemühen um Freundschaft und Vertrauen.
Mormonen” waren, selbst im kritischen Jahr 1937, darum bemüht gute Beziehungen zur Sowjetunion aufzubauen. Prof. Harris und zwei weitere Mitglieder der kircheneigenen Brigham-Young Universität, reisten damals, auf Einladung, als Wüstenexperten nach Kasachstan. In ihrem Bericht an den Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Josef Stalin, rieten sie zu weiträumiger Aufforstung des Landes, ehe dort Getreide angebaut wird, die Steppenwinde könnten sich andernfalls verheerend auswirken. (1) 
Ob Stalin dem Rat folgte oder nicht, sei dahin gestellt. Das Bemühen und Händeausstrecken seitens meiner Kirche war und ist unübersehbar.

In Russland - gebranntes Kind scheut das Feuer - ist eben alles ganz anders. Es gibt wenig Dank dort. Da dominiert das Misstrauen. Aber eben nicht nur dort. 
Vor allem evangelikale Prediger und Journalisten der USA spielen immer wieder, aus egoistischen Gründen,  auf die Gefahr an, die von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage angeblich ausgeht.
Allerdings, während sich in Russland sogar hochrangige Staatsbeamte von Gerüchten über Mormonen beeinflussen lassen, ist das in den USA nicht der Fall. Dort sind es fast ausschließlich hauptamtliche Christen, die Torheiten verbreiten und die bei ihresgleichen auf Gehör stoßen.
Da schrieb, mitten im Vorwahlkampf zur Präsidentschaftskür in den USA, ein Mister Warren Smith in
Religion Dispatches“ of May 27th, 2011: The LDS-Mormons are definitely dangerous and are to be categorised as a sect. In Europe, however, they do not pose a social hazard, as they are too insignificant for that. In the US one cannot make this statement so clearly, since – compared to the share of the population, politically they are represented above average... The Mormons are dangerous, because they reject the Nicene-Trinitarian confession.

In diesem Fall wird als Grund für die Warnung angegeben, “Mormonen” stimmten nicht mit dem Gottesglauben der übrigen Christenheit überein. Mormonen wären gefährlich weil sie nicht glauben, dass drei Götter in einem sind.
Ob es albern ist oder nicht, so zu formulieren, - es verfehlt seine Wirkung bei den tief im frommen Traditionsdenken verhafteten Gläubigen nicht.
Immer wieder wird suggeriert:
Mormonen trachten danach Weltmacht zu werden."
und der Durchschnittsbürger assoziert: die Mormonen wollen uns beherrschen! 

Der deutschsprachige Autor Hermann Vogt, Salt Lake City, schrieb am 19. Oktober 1990
Die Mormonen wollen die Welt erobern und im nächsten Jahrhundert den Durchbruch zur „Großkirche“ schaffen... der mormonische Irrationalismus könnte auf sich beruhen, wenn er nicht wegen seines fanatischen Missionsdranges dazu neigte, die Menschenrechte derer, die ihm ökonomisch und politisch unterlegen sind, zu verletzen... Einen Dialog mit dem Mormonentum kann es nicht geben...“ (2)

Menschenrechtsverletzer”, “mormonischer Irrationalismus”, “dialogunfähige Fanatiker” ...
Obwohl die Mitglieder der Kirche Jesu Christi in 180 jähriger Geschichte, wo sie konnten, bewiesen haben, dass es ihnen ernst ist mit ihrer Religion der Toleranz, stiften einige Journalisten bewusst Verwirrung.
Eine Antwort auf die Nachfrage, warum irgendjemand sich vor einer Allmacht der Toleranz fürchten soll, kann niemand geben.
Geprägt von ihrer Theologie, sind Mormonen jedenfalls entschiedene Gegner jedweder Diskriminierung, Bevormundung, Intoleranz oder ungerechter Machtausübung. 
Sollten sie deshalb gebremst oder verdrängt werden?
Fast jeder, der sich dieser Kirche anschloss und ihr dient, glaubt allerdings, dass Freundschaft unter Menschen verschiedenster Herkunft, wichtiger ist als Nationalstolz oder Ländergrenzen, dass eines Tages, nach weiteren Schritten im Sinne einer lebensfähigen Demokratie, Waffensysteme überflüssig werden, vorausgesetzt, dass eine breite Mehrheit diese Idee mitträgt – und zwar selbstdiszipliniert.

Darum geht es. Eine Religion der die Kraft innewohnt Menschen zu motivieren sich nachhaltig zu bessern, ist jeder anderen überlegen, die das nur unzureichend oder gar nicht kann.
Mormonen glauben an die Macht der Liebe, der Vernunft und des freien und guten Willens.
Mit Dimitri Bortnianski singen Mormonen in ihren Zusammenkünften in vielen Sprachen dere Welt: “Ich bete an die Macht die Liebe” (3) 


Bild Wikipedia: Dimitri Bortnianski (1751 - 1825)
"Mormonismus" ist das Synonym für Freiheit der Religion und des Handelns nach dem Besten des eigenen Gewissens. Das schließt die klare Ablehnung eines Trachtens nach jener Macht aus, auf die auch Jesus vorbildhaft verzichtet hatte. 
 Was ist es wirklich, sehr geehrter Herr Owtschinski, was und wer drängt Sie zu mahnen?
Mir scheint, dass es Geistliche der orthodoxen Kirche sind, die missmutig festgestellt haben, dass “Mormonen” das Kreuz nicht heiligen.
Nun, die Christen der ersten drei Jahrhunderte haben das Kreuz ebenfalls nicht verehrt.
Wir wissen sehr wohl, dass auch orthodoxe Geistliche an einigen Anti-Mormonen-Aktionen beteiligt waren, die in einem zivilisierten Land nicht vorkommen sollten.
Die Russisch-orthodoxe Kirche schaute von Beginn an, seit 988, eifersüchtig, wenn neben ihr andere Gemeinschaften christlichen Glaubens aufkamen. Sogar die Mutter des Christentums, die harmlose Judenreligion, wurde systematisch unterdrückt, mit schrecklichsten Auswirkungen für die betroffenen Menschen.
Grundsätzlich läßt sich sagen, dass die Vorstellung von “christlicher Religionsausübung” unterschiedlicher kaum sein kann, als zwischen “Orthodoxie” und Mormonentum.
Da ist Systemfeindschaft! Etwas, das die Führungspersönlichkeiten beider Seiten gerne aufheben möchten. Die Orthodoxen - zum Glück längst nicht alle - setzen auf Missfallensbekundungen und den Versuch die Mormonen aus Russland zu verdrängen, die Mormonen wiederum, möchten die natürliche Feindschaft durch die Bitte um gegenseitigen Respekt gegenstandslos machen: 
Lasst doch die Menschen entscheiden, welche Kirche sie, - geführt vom Licht der Vernunft – wählen.
Wählen allerdings kann man nur wenn man eine echte Wahlmöglichkeit erhält. Das ist der Grund für die Entsendung von Missionaren, seitens der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.
Nur wenn man Prinzipien und Lehrinhalte, Lebenspraxen und Wirkweisen gegeneinander abwägen kann, besteht die Möglichkeit einer Wahl.
Misstrauen zu säen ist leicht und in diesem Fall leichtsinnig, denn fast jede Seite des Buches Mormon lehrt die Philosophie des sinnvollen Verzichtes auf Gesetzesübertretung, Dirigismus, Bevormundung, Scheinchristentum. Es wirbt für Humanismus und sittliche Hochziele.


Sämtliche Mormonen die ich im Verlaufe meiner mehr als siebzigjährigen Mitgliedschaft persönlich auf 4 Kontinenten der Erde kennenlernte glauben mit größtdenkbarer Überzeugung, dass Mormonismus die Kraft innewohnt, selbst krasse kulturelle und religiöse Gegensätze zu versöhnen.
Es ist wahr: 

Freundschaft ist einer der erhabensten Grundsätze des “Mormonismus”, ein Grundsatz, der dazu bestimmt ist, die Welt umzustürzen und zu veredeln, dass Streit und Kriege aufhören und die Menschen Freunde und Brüder werden.” (4) 


Anhang:

"Your American Religion" Count Leo Tolstoy, on Mormonism
Count Leo Tolstoy, Russian author and statesman, in conversation with Andrew D. White, United States foreign minister to Russia, in 1892 said, “I wish you would tell me about your American religion.”
We have no state church in America,” replied Dr. White.
I know that, but what about your American religion?”
Dr. White explained to Tolstoy that in America each person is free to belong to the particular church in which he is interested.
Tolstoy impatiently replied: “I know all of this, but I want to know about the American religion. … The church to which I refer originated in America and is commonly known as the Mormon Church. What can you tell me of the teachings of the Mormons?”
Doctor White said, “I know very little concerning them.”
Then Count Leo Tolstoy rebuked the ambassador. “Dr. White, I am greatly surprised and disappointed that a man of your great learning and position should be so ignorant on this important subject. Their principles teach the people not only of heaven and its attendant glories, but how to live so that their social and economic relations with each other are placed on a sound basis. If the people follow the teachings of this church, nothing can stop their progress—it will be limitless.”
Tolstoy continued, “There have been great movements started in the past but they have died or been modified before they reached maturity. If Mormonism is able to endure, unmodified, until it reaches the third and fourth generation, it is destined to become the greatest power the world has ever known.”
--Shared by Elder David B. Haight in the May 1980 Ensign
Quellen:

1)   persönliche Aufzeichnung, 1958
2)  "Rheinischer Merkur" (Christ und Welt), ganzseitige Aufmachung
3)   deutsches Gesangbuch von 1977, Nr. 170
4)    Lehren des Propheten Joseph Smith, erste deutsche Nachkriegsausgabe, (1948?) S. 220