Donnerstag, 30. April 2015

"Tief verschleierte Tatsachen" by Gerd Skibbe

Untersuche es selbst! Traue dir zu, dein eigenes Urteil zu bilden. Lüfte den Schleier!
 
Jesus forderte dasselbe: "Forschet in der Schrift!" Er sagte nicht:
"wenn du wissen willst wer ich bin, dann gehe zu den Schriftgelehrten."
Er erwartet, dass wir uns mit seiner Sache vorurteilsfrei und eigenständig befassen. Dieselbe Einstellung bewiesen die ersten Christenmissionare. So berichtet Lukas der Verfasser der Apostelgeschichte was Paulus unternahm und wie er vorging um die als "sektierisch" betrachtete, noch junge Kirche Christi bekannt zu machen.
Im Grunde widersprach sie den altjüdischen Lehren nicht, aber sie war anders.
Paulus besuchte die griechischen Städte mit einem Mitarbeiter, in der eindeutigen Absicht zu missionieren und zwar in den jüdischen Synagogen. Das konnte nicht immer gut ankommen.


Man stelle sich vor Mormonenmissionare gingen in großkirchliche Zusammenkünfte um zu predigen, dass Joseph Smith ein wahrer Prophet sei.
 
Das hat es   übrigens auch gegeben, als Reverent James Fielding Leiter einer Episcopalgemeinde zu Preston, in Großbritannien am 23. Juli 1837 seinem Bruder Joseph Fielding, einem Mormonenmissionar die Kanzel zur Verfügung stellte. 
 

Dreimal wurde Paulus ausgepeitscht, je neununddreißig Hiebe (nach Levitukus 24: 16 hätte er mit dem Tod bestraft werden müssen), weil er lehrte Jesus sei Jehovah gewesen... 
Das sei Gotteslästerung, meinten die gesetzestreuen Juden.
Im allgemeinen mochten die Rabbiner die Urkirche nicht. Die jüdischen Gemeindevorsteher kannten die Jesusgeschichte. Mancherorts kursierten die seltsamsten Entstellungen und Gerüchte. Sie kannten eben nur einen Teil der Geschichte...
Deshalb gingen Paulus und sein Mitarbeiter Silas von Stadt zu Stadt.  In Beröa wurden sie freundlicher aufgenommen als im nahe gelegenen Thessalonich.
Dort muss ein behutsamer Theologe Rabbi gewesen sein. Paulus und Silas  durften unbeeinträchtigt den Menschen raten, selbst herausfinden was die Wahrheit ist. So wie es die Schöffen bei Gericht zu erwägen haben, nachdem sie beide Seiten und die Sachverständigen gehört haben.
 
 Bedenke, die Christenmissionare  sprachen überall von Christus als dem Erretter und Messias.  Man schrieb das Jahr 50 - nach dem jüdischen Kalender das Jahr 3811 - und man erwartete den Messias der sie vom Joch Jude zu sein erlösen wird... doch nichts war geschehen!.
Manches erschien den Hörern glaubhaft, anderes nicht.
 
Paulus fand, dass die Juden Beröas "mit großer Bereitschaft das Wort aufnahmen. Sie forschten Tag für Tag in den Schriften nach, ob sich dies wirklich so verhielte" wie er und Silas behaupteten.
 
Wie viele Christen mag es heute geben, die nach einem Kontakt mit Missionaren der Kirche Jesu Christi der Heiligen den LetztenTage, ihre "Schriften" zur Hand nehmen um darin zu forschen, ob es sich so verhält...
 
Katholiken, Baptisten, Protestanten und viele andere finden sofort, dass "Mormonismus" eine ganz andere Version darbietet, als die ihnen jeweils geläufige.
Das wirkt abstoßend auf sie.
Kirche ist für sie etwas von imposanten Gebäuden, Feierlichkeiten, liturgisch gewandeten Geistlichen... man hört und redet ein wenig. Ob man damit einverstanden ist, was gelehrt wird, oder nicht  ist einerlei. Der liebe Gott, falls es ihn gibt, der wird es schon richten. Das war es. Man muss sich nicht entscheiden. Man geht da hin oder auch nicht.
 
Manchem sträuben sich buchstäblich die Haare, wenn er hört, der "Mormonenprophet Joseph Smith habe gelehrt, dass nach dem Tod der ersten Apostel "ein großer und schrecklicher Abfall" stattgefunden hat, und dass alle Kirchen zwar auch im Besitz von Wahrheiten sind, insofern sie sich an die Bibel halten, aber dass ihre Bekenntnisse samt und sonders falsch seien! 
Es ist weit verbreitet: wer das hört, der wendet sich ab.
 
Dabei bedenkt sehr, sehr selten jemand, der Sache selbst auf den Grund zu gehen.
 
Nehmen wir ein Beispiel.
Wer weiß schon, dass es zu Beginn des 4. nachchristlichen Jahrhunderts zu einer verheerenden Kirchenspaltung kam? Zwischen 325 und 385 wurde ein erbitterter Kampf von beiden Gruppen ums eigene Überleben geführt. Es gab Todesurteile die ausgeführt wurden, weil die eine Christenpartei daran glaubte, dass Gott der ewige Vater und sein Sohn Jesus Christus zwei Personen sind, die ihr eigenes menschliches Angesicht haben, während die andere Sorte Christen solche Vorstellung verwarf.
 
Im Verlaufe des 6. Jahrhunderts bis zum 12. erwürgte die letzte Kirchengruppe die erste.
 
Diese ungeheure Geschichte wird immer noch unter der Decke gehalten.
Traurigste Tatsache ist, dass  die Anhänger des Glaubens an den "gesichtslosen" Gott im Jahr 380 den Titel Katholiken erhielten, der sie staatlicherseits vor Verfolgungen schützte. 
Allen anderen Christen- und Heidengruppen wurde das Existenzrecht ihrer religiösen Eigenständigkeit unter Strafandrohung und Strafvollzug definitiv abgesprochen ("Cunctos populous", vom 27. Februas 300, Reichsgesetz unter Einflussnahme durch den Christen und Kaiserberater Ambrosius von Mailand).
 
Wer glaubte Gott Vater hat die Gestalt eines (verherrlichten) Menschen galt als Christus- und Reichsfeind und so wurde er behandelt. Gnade gab es nicht. Wenn die Argumente der Vernunft nicht ausreichten, dann wurden schreckliche Geschichten erfunden um  Nichtkatholiken zu diffamieren.
Arianer nannte man die erste Christengruppe und das hieß, sie gehörten fortan in die Kategorie der Antichristen. Sie wurden zum Abschuss freigegeben.
 
Kaiser Konstantin war der erste Verfolger.  Er stellte selbst das Lesen  arianischer Bücher unter Strafe.
Bis heute werden Arianer  verleumdet. (Mormonen sind in fast allen Punkten Arianer.)
 
Schaut selbst hin. Forscht nach.
 
Wikipedia,  (hier unter offensichtlich katholischer Beratung) lehrt bis jetzt falsch:
 
"Es gab verschiedene Varianten des Arianismus, aber der folgende Punkt wurde von allen seinen Anhängern vertreten:
                 Der Vater allein ist Gott."
 
Jeder Theologe weiß, dass das Glaubensbekenntnis der Arianer vorliegt und das Gegenteil dieser großkirchlichen Behauptung belegt!
 
Jeder Arianer glaubte, dass Jesus Gott war und ist. Er lebte im vorirdischen Dasein und war buchstäblicher Schöpfergott. JederArianer sagte es immer, wie der große Missionar der Alten Kirche Wulfila, der vor allem Goten belehrte:
 
Jesus ist der „filius unigenitus, Dominus et noster... (M Pl. Suppl. I. 707) ... er (Wulfila) glaubt an Gott den Vater und an seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn und Gott, Werkmeister und Bildner der gesamten Kreatur, der seinesgleichen nicht hat.“
 
Hier handelt es sich bedauerlicherweise nur um eine weitere von sehr vielen massiven Verschleierungen von Tatsachen durch die Großkirchen.
 
Verschleiert wird, dass während des 1. ökumenischen Konzils Christenheit, ein paganer Kaiser die Bischöfe - alles Werktätige damals - mit Gewaltandrohung zwang seine Gottesformel anzuerkennen, und die war antiarianisch. Warum plappern so viele etwas nach, das gegen die urchristliche Tradition stand?
Verschleiert wird, dass Gewaltanwendung im Christentum nichts zu suchen hat, dass aber jahrhundertelang List, Tücke und Gewalt Teil des sogenannten Christentums waren. Wir wissen kaum was denen passierte die das von Kaiser Konstantin (285-337)  in den Rang eines  Reichgesetzes erhobene Christentum ablehnten.
 

Der "Oberste Rat der heidnischen Hellenen" klagt jetzt, 2015, die Großkirchen als Rechtsnachfolger der nicänischen Orthodoxie an:

Kaiser Konstantin erklärte (325) das Christentum 
zur einzigen offiziellen Religion des 
 römischen Reiches.
In Dydima, Kleinasien, 
ließ er das Orakel Apollons schließen 
und die heidnischen Priester zu Tode foltern.
 
 Er vertreibt außerdem alle Heiden vom Berg Athos und zerstört dort alle hellenischen Tempel.
         326 zerstört Kaiser Konstantin  auf Anweisung
             seiner Mutter Helena den Tempel 
           des Asklepios in Aigeai, Kilikien, 
          und zahlreiche Tempel der Aphrodite
 in Jerusalem, Aphaka, Mambra, 
           Phönizien, Baalbek. Die Einführung 
       des Christentums war ein politisches 
            Diktat der imperialen Machthaber gegen 
         den Willen und Widerstand der Bevölkerung
                       die trotz aller Verbote, 
             Zerstörungen und Massenmorde 
          an Tausenden Menschen beharrlich 
       an ihren Göttern festhielt. Das hellenische 
Heidentum ist nicht ausgestorben – es wurde brutal ausgerottet..."
 
 
Auch andere bedeutende Tatsachen versucht fast die gesamte sogenannte "christliche " Welt bis heute zu verschleiern, ebenso die Tatsache, dass die Arianer grundsätzlich zur Toleranz verpflichtet waren und sind. Erst die anhaltende Verbreitung von Lügen durch Orthodoxe und infolge ständiger Bedrohungen denen die Arianer ausgesetzt waren, verloren einige ihre Geduld.
 
Mormonen bleiben dabei: es gab den großen und schrecklichen Abfall.
Aus der Urkirche wurden alle hinausgestoßen die für Toleranz plädierten. Ab dem 12. Jahrhundert wurde es selbst für den gefährlich, der auch nur für Toleranz sprach. Er wurde durch Gerichte zum Antichristen erklärt - er war Ketzer - Wehe einem Unwissenden, der zufällig einem Ketzer die Hand zum Gruß gereicht hatte. (Henry Charles Lea "Geschichte der Inquisition im Mittelalter" Bde 1-3)
 
So siegte das Christentum. Doch, wen kümmert es schon? Das liegt zu weit zurück.  
 
Seid aber gewiss: "nichts ist so fein gesponnen, dass es nicht käme ans Licht der  Sonnen." 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 






Freitag, 24. April 2015

"Paul" aus Rostock


Paul aus Rostock schrieb mir auf Facebook, wie unchristlich "mormonischer Glaube " ist, und ich antwortete:

Lieber Paul in Rostock, nett das Du schreibst.
Da listest Du u.a. unsere Überzeugung als Irrlehre auf:  
"Mormons will become gods"
Da hast Du etwas falsch verstanden. Du musst ein wenig mehr z.B. Luther lesen. Luther sagte in seiner Heidelberger Disputation von 1518, dass alle Christen, wenn sie denn die Gebote Gottes halten  wie Gott werden  können. Das gilt auch für Mormonen. Siehe Tuomo Mannermaa "Luther und Theosis"

Dass Jesus und Satan im voriridischen Dasein Söhne desselben Gottes waren, wie Kain und Abel Söhne ein und desselben Vaters, ist eine Entsprechung.
Hast nie vom "Engelfall" gehört? Du musst mehr in der Bibel lesen.
Dass Mormonen Tote taufen habe ich noch nie gehört. Sie vollziehen in Tempeln stellvertretende Verordnungen zugunsten Verstorbener, wodurch diese keineswegs in Mitgliederlisten eingetragen werden. Die Unsitte Bewusstlose (etwa Babies) zu taufen, - also ohne sie fragen zu können, ob das ihr Wille ist, ist eine schlechte Sitte, auch deshalb weil sie sofort in den Mitgliederlisten auftauchen. Dieser Unsinn muss aufhören. Ob die verstorbenen Seelen mormonische Verordnungen ablehnen oder anerkennen ist und bleibt ihre Entscheidung.
Dass Farbige vor 1978 vor verschlossenen Himmelstoren standen, davon habe ich nie gehört. In der HLT Kirche erlangten sie das Priestertum sehr selten vor 1978, das ist korrekt. (Übrigens bedeutet Priestertumsdienst in unserer Kirche nur Arbeit, die niemals bezahlt wurde und wird.) Es ist eine Unsitte für Dienst an der Gemeinde Geld zunehmen. Das gibt es bei uns nicht,

Du schreibst Mormonen die meinen, sie wären wirkliche Christen kennen ihre eigenen Schriften nicht.  Wie gut, dass Du sie kennst!
Also was für Unterwäsche jemand trägt ist seine Sache. Ich würde mir nie erlauben andern Leuten vorzuhalten sie trügen falsche "underwear"!
 
Ich bin sehr dafür, dass Menschen lernen mit Suchtmitteln sehr sorgfältig umzugehen.
 
Die Definition für Sünde wie Jakobus (James) sie gibt ist gültig: "dem der weiß Gutes zu tun und tut es nicht, dem ist es Sünde."

Mittwoch, 22. April 2015

Dony Osmond a Mormon and Famous Entertainer


Donny Osmond sings at RootsTech at the Salt Palace in Salt Lake City on Saturday, Feb. 14, 2015. (Kristin Murphy, Deseret News)
Bild  Deseret News, Mormon Channel



My Testimony

…Some want to know how Debbie and I have been able to maintain a strong marriage — over all these years — while living in the world of show business. Others want to know how we dealt with the challenges of raising a close and happy family in such difficult times.
How do we maintain a balance between work, and family life? Well, you know it’s not always easy, but the following pages are my attempt to explain a way of life that helps answer these kinds of questions. It gives me stability in a world, and in a business, that can be uncertain, compromising, and stressful. It’s the pattern that gives me direction in my life. And, I hope that this information will help answer some of your questions."

- Tracy's question:

"I am a Catholic and I have some problems with your beliefs. You believe that there was a great apostasy and yet that doesn’t make any sense. If there was a Great Apostasy then where’s the proof and how did the Catholic Church last for 2000 years? … If his Church disappeared even for a short time, the gates of hell would have prevailed. Therefore Christ’s Church could only be the Catholic Church since the Mormon Church didn’t exist until 1830. The only Church that can be traced back all the way to Christ is the Catholic Church and Christ is no liar. His Church would NEVER fall."

- Donny Osmond's Answer
 
Thank you for your question.  I have a lot of respect for good Catholics who are active in their faith. In fact, I have a dear friend who is a staunch Catholic and I respect his and all of my Catholic friends faithfulness very much. Their devotion to the Lord, Jesus Christ is admirable and I think will bring them eternal blessings.  I noticed that the leaders of our Church were involved in a council on the family at the Vatican recently.  It seems to me that our two denominations are among the few that are still standing for traditional family values against the trends in society.  A leader of our Church who was a guest at the Vatican several years ago expressed to them something like:  ”We are very grateful for the wonderful efforts of the Catholic missionaries over the last several hundred years.  Their introduction of Christianity to many countries throughout the world has paved the way for our missionaries with their message that Christ’s ancient Church has now been restored.”  He then told them with a smile:  ”We only wish you had done a better job in countries like China and India as it is now difficult to do our missionary work there.”
Certainly these missionary efforts have and do fulfill biblical prophecy:  (I will use the Douay-Rheims Catholic Bible)
14 This good news of the kingdom will be proclaimed to the whole world as evidence to the nations. And then the end will come.
(Matthew 24:14)
Of course, the belief that there was an apostasy and now a restoration is the primary issue between your faith and ours.  There is so much that could be written in defending both positions and I have found that the debate is pretty much fruitless.  I know that for anyone to really know the truth they must seek that from God:
 [7] Ask, and it shall be given you: seek, and you shall find: knock, and it shall be opened to you.  (Matthew 7:7)
 
 [5] But if any of you want wisdom, let him ask of God, who giveth to all men abundantly, and upbraideth not; and it shall be given him.  [6] But let him ask in faith, nothing wavering. For he that wavereth is like a wave of the sea, which is moved and carried about by the wind.  (James 1:5-6)
 
​The truth will be revealed to the honest and sincere seeker by the Holy Spirit:
 
[9] But, as it is written: That eye hath not seen, nor ear heard, neither hath it entered into the heart of man, what things God hath prepared for them that love him. [10] But to us God hath revealed them, by this Spirit. For the Spirit searcheth all things, yea, the deep things of God. 
 [11] For what man knoweth the things of a man, but the spirit of a man that is in him? So the things also that are of God no man knoweth, but the Spirit of God. [12] Now we have received not the spirit of this world, but the Spirit that is of God; that we may know the things that are given us from God. [13] Which things also we speak, not in the learned words of human wisdom; but in the doctrine of the Spirit, comparing spiritual things with spiritual. [14] But the sensual man perceiveth not these things that are of the Spirit of God; for it is foolishness to him, and he cannot understand, because it is spiritually examined. 
​  (1Corinthians 2:9-14)
You quoted the KJV but I have, just for comparison used the Catholic Bible with the following verse:
[24] Every one therefore that heareth these my words, and doth them, shall be likened to a wise man that built his house upon a rock,[25] And the rain fell, and the floods came, and the winds blew, and they beat upon that house, and it fell not, for it was founded on a rock.  [26] And every one that heareth these my words, and doth them not, shall be like a foolish man that built his house upon the sand, [27] And the rain fell, and the floods came, and the winds blew, and they beat upon that house, and it fell, and great was the fall thereof.  
(Matthew 7:24-27)
You then wrote:  ”Now you and I both know that Jesus was a wise man and therefore would build his house upon rock. Therefore anything he would build would not fall.”
​My response:   ​
This council is given to those who “hear these my words, and doth them” who would accept and live the true gospel would be compared to building their house on a rock which would not fall.  This, I believe, as a universal and eternal truth and applies to every person who does or ever has or ever will live upon this earth.  My response to your interpretation of ​is passage is a little different, even though I agree that that the eternal work of Jesus Christ will not fail even though wicked men seem to have their free agency to crucify Jesus and murder the apostles as they did anciently
​ which we believe led to the withdrawal of the divine priesthood authority and the ceasation of divine revelation and t
hat the Church
​thus fell
away is predicted in the Bible:
[1] And we beseech you, brethren, by the coming of our Lord Jesus Christ, and of our gathering together unto him: [2] That you be not easily moved from your sense, nor be terrified, neither by spirit, nor by word, nor by epistle, as sent from us, as if the day of the Lord were at hand. [3] Let no man deceive you by any means, for unless there come a revolt first …."
 (King James version reads “ …​
 for that day shall not come, except there come a falling away first.")
 
Other prophecies:​
[11] Behold the days come, saith the Lord, and I will send forth a famine into the land: not a famine of bread, nor a thirst of water, but of hearing the word of the Lord. [12] And they shall move from sea to sea, and from the north to the east: they shall go about seeking the word of the Lord, and shall not find it. (Amos 8:11-12)​
 
5] And the earth is infected by the inhabitants thereof: because they have transgressed the laws, they have changed the ordinance, they have broken the everlasting covenant.  [6] Therefore shall a curse devour the earth, and the inhabitants thereof shall sin: and therefore they that dwell therein shall be mad, and few men shall be left. (Isiah 24:5-6)
When one studies the events following the death of the Apostles, I believe it is obvious that the scramble over who would emerge to lead the Church resulted in terrible confusion and division until until Romes pagan emperor, Constantine intervened and called a council now referred to as the Council of Nicaea.   http://en.wikipedia.org/wiki/First_Council_of_Nicaea  History tells us that there were compromises made there concerning doctrine intended to unify the factions of Christianity which was beginning to threaten the empire, thus the emperor intervened by calling for this council.  The Nicene Creed came out of that event and even describes the nature of God stating that the Father, the Son and the Holy Ghost is “one substance” which to mind is contrary to Biblical teachings. 
As I emphasized earlier, the reality of the claim of succession by the Catholic Church or the apostasy and restoration of the Lord’s ancient Church can, in my opinion, only be determined in each person’s heart, as they seek a confirmation from Heavenly Father himself through the power of the Holy Spirit.
Even a sure witness of the divine calling of Jesus, that he is the “Christ, the Son of the Living God” must be revealed to us by the Father, according the passage you quote:
[13]And Jesus came into the quarters of Caesarea Philippi: and he asked his disciples, saying: Whom do men say that the Son of man is? [14] But they said: Some John the Baptist, and other some Elias, and others Jeremias, or one of the prophets. [15] Jesus saith to them: But whom do you say that I am? [16] Simon Peter answered and said: Thou art Christ, the Son of the living God. [17] And Jesus answering, said to him: Blessed art thou, Simon Bar-Jona: because flesh and blood hath not revealed it to thee, but my Father who is in heaven. [18] And I say to thee: That thou art Peter; and upon this rock [revelation or divine direction as opposed to being led by men] I will build my church, and the gates of hell shall not prevail against it. 
(Matthew 16:13-18)
 
It is interesting that the passages of scripture that you quoted above from the King James version of the Bible and I from the Douay version are verses we often use to support doctrine that is so significant in our faitg. One is that in red above, because we see that Jesus is talking about divine direction through revelation when he added that the Church would be built upon such a rock that the gates of hell could not prevail against it is saying it in fact could change if it were left to the interpretations and changes that would be wrought by men. We cannot understand how the Church would be built upon a mortal man, even though Peter was a wonderful apostle and prophet, the ancient leader of the Church on earth after Jesus’s ascension.  Revelation from God to lead the Church, the Catholic Church as all other Christian denominations of which I am aware declares that divine revelation to the Church ceased at the death of the apostles.  We agree with that conclusion and can see that is why the church drifted in so many ways from the one Jesus formed as men, through their private interpretations and as a matter of convenience changed so many things.
[20] Understanding this first, that no prophecy of scripture is made by private interpretation.
[21] For prophecy came not by the will of man at any time: but the holy men of God spoke, inspired by the Holy Ghost. 

 (2 Peter 1:19-20)
 
​We must have living apostles and prophet who receive divine revelation if we even hope to claim​ to be organized and functioning as Christ’s ancient Church.
​Did you know that we declare that Peter, James and John appeared to Joseph Smith and Oliver Cowdery in May 1829 and ordained them with the keys that were given to Peter as described in the very next verse after the mention of the Church being built upon the rock which we claim is divine revelation and which you claim is the man, Peter:​
[19] 
​ ​
 And I will give to thee the keys of the kingdom of heaven. And whatsoever thou shalt bind upon earth, it shall be bound also in heaven: and whatsoever thou shalt loose upon earth, it shall be loosed also in heaven. 
​  (Matthew 16:19)
These keys have to do with performing the sacred ordinances such as baptism, but to us, more significant are the keys required for sealing marriages that are performed in the holy temples of The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints not “until death you part”, but for time and all eternity​.  The promised Elijah restored the specific keys of this priesthood as promised in the very last two verses in the Old Testament: [5] 

 Behold I will send you Elias the prophet, before the coming of the great and dreadful day of the Lord. 
 [6] And he shall turn the heart of the fathers to the children, and the heart of the children to their fathers: lest I come, and strike the earth with anathema [utter destruction]​
 
It has been revealed through living prophets in these latter days that this work involved the searching out of our fathers and having the ordinances of the gospel performed for them in the sacred temples (also part of the restitution of all that had been spoken by the prophets from the beginning and this along with the preaching to “the spirits in prison”​ (see 1 Peter 3:18-20) or in other words those who had lived in the earth without the opportunity to learn and live the gospel of Christ and have its saving effect.  Then the meaning of “baptism for the dead” mentioned in 1 Corinthians 15:49 was also revealed so this important saving ordinance also performed in the temples would be made available by proxy for all those who would accept the gospel in the spirit world.
These are just some things that could be written to show that the prophecy concerning the restoration of the gospel prior to Christ’s second coming has been fulfilled:
[19] Be penitent, therefore, and be converted, that your sins may be blotted out. [20] That when the times of refreshment shall come from the presence of the Lord, and he shall send him who hath been preached unto you, Jesus Christ, [21] Whom heaven indeed must receive, until the times of the restitution of all things, which God hath spoken by the mouth of his holy prophets, from the beginning of the world.
This restoration will show that the “Church will prevail” and with the Lord’s plan to offer the gospel to all the spirits of those who never had the chance to receive it here and with the provision in the temple to perform by proxy all the needed ordinances for those will accept and adopt the gospel in their hearts, though they are dead, “the gates of hell” has not, nor cannot prevail against the Lord’s plan of salvation for all who will come unto him.
[6] For, for this cause was the gospel preached also to the dead: that they might be judged indeed according to men, in the flesh; but may live according to God, in the Spirit.
(1 Peter 4:6)
Tracy, I do not expect that this brief conversation could ever convince you or anyone that there was truly an apostasy and now a restoration, but I have felt the power of the Holy Spirit confirming to me of it’s truth and I invite you to seek from our Heavenly Father such a witness.
God bless.


Montag, 20. April 2015

Die Christen zu Kaiser Neros Zeiten kannten keine Kreuze - außer beim Militär

In Italien besteht "eine Order aus der Zeit des faschistischen Diktators Benito Mussolini (1883-1945), wonach in jedem Klassenraum ein Kruzifix hängen muss, (das) wurde nie infrage gestellt. Spiegel Dez-20013
 
Selbstverständlich darf jeder Gott verehren wie er will und seine Glaubenvorstellungen leben.
Unbestritten, die Christenreligion ist ihrem Wesen nach tolerant. Intolerante Christen gibt es folglich ebenso wenig, wie schuldige Unschuldige.
Übriges kann es auch keine lauen Christen geben, weil nach einem bekannten Schriftwort, Gott die Lauen ausspeien würde.
Wie viele dann übrig bleiben, die sich Christen nennen dürfen, ist eine ganz andere Frage.
Die fast permanent erhobene Behauptung, Andersglaubende lägen bedenklich schief, seien Ketzer oder Schlimmeres,  darf nach allen Regeln der Vernunft erst am Ende einer Begründung, als logisch unabweisbare Schlussfolgerung stehen.
 
 Jedenfalls fand im Urchristentum keine Kreuzverehrung statt. Kreuze irgendwelcher Art gab es in den ersten 400 Jahren in christlichen Versammlungsräumen nicht.
Aus gutem Grund.
Das Kreuz an dem Christus litt, war ein Mordinstrument.
 
Wikipedia: Kruzifix im Kreuzgang des Essener Münsters
Christen der ersten Jahrhunderte wären schockiert, Menschen zu sehen die meinten sie folgten der Apostellehre indem sie sich bekreuzigen.
Kruzifixe kamen im 11. Jahrhundert auf. Sie schmückten die damals aufkommenden Monumentalkirchen, die der römisch-katholischen Religion vor allem als Predigtkirchen gegen andere - nichtrömische - christliche Glaubensgruppen dienten.
 
 
Weniger bekannt ist, dass nördlich der Alpen erst ab dem 8. Jahrhundert die katholische Richtung allmählich die Oberhand, über alle anderen  ebenfalls christlichen Strömungen, wie die Bogumilen, Arianer, Novatianer u.v.a.  erlangte.

Verbreitungsgebiete der Novatianer (Waldenser) um 1200
Quelle: ev. Gesamtverband Oberweser-Brücke online
 
Dieser Kampf wurde, seitens der römischen Kurie mit allen Mitteln geführt, vor allem mit denen die Christen verboten sind: Drohungen, Verleumdungen, Hetze, Lüge, Gewalt, Blutvergießen. Politische Ränke und Großfälschungen gehörten dazu.
Kaiser und Könige wurden, wenn auch in "guter" Absicht, durch römische Intrigen in die Irre geleitet.
 
Dazu gehören u.a. die "Konstantinischen Schenkung" und nicht wenige andere Phantasieprodukte wie die PseudoIsodorischen Dekretalen mit mindestens 100 gefälschten Papstbriefen.
Im Ganzen ging es darum, darzulegen Konstantin hätte Papst Silvester - der keine Akten hinterließ und von dem kaum jemand etwas weiß, außer dass es einen Bischof dieses Namens in Rom gegeben hat - im Jahr 315 Rom, Italien und die gesamte Westhälfte des römischen Imperiums geschenkt, sowie andere Privilegien.
 
 
Die unterlegenen, verfolgten und verachteten nichtkatholischen Christen klagten Rom des Machtmissbrauchs an, und Rom antwortete mit der Installierung des Kruzifix ins Kirchenleben.
 
 
 

Samstag, 18. April 2015

Das Gegenteil des Weltgewissens


Jesus hat uns alle in seiner großen Grundsatzrede (auch Tempelpredigt) gewarnt: Nichts kann Vergehen vergessen  oder ungeschehen machen, vor allem die nicht die in seinem Namen vergängliche und ungerechte Macht sicherten.
Heute hätte er vielleicht gesagt: Seit Teil des Weltgewissens!

"Es werden viele zu mir sagen an jenem (Gerichtstag) Tage: Herr, Herr! haben wir nicht in deinem Namen ...viele Taten getan?
Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter! "
Matth. 7: 22-23

"Was nennt ihr mich Herr, Herr! und tut nicht, was ich sage"? Luk 6: 46

Aufs Gramm genau wogen die Verbrechen aller gleich, die den Willen Andersglaubender brechen wollten. Angebliche Christen, Kommunisten, Faschisten oder Nazis. Sogar ihre Varianten der Folterungen glichen einander, wie ein Ei dem anderen.

Nur 14 kurze Jahre zwischen 311 und  325, stand es im römischen Imperium jedem Menschen frei , eine ihm angemessene Religion  zu wählen. 
Sofort jedoch als das angebliche Christentum in den Rang einer Staatsreligion erhoben wurde, mutierte es zu einem ekelhaften Ungeheuer.

http://www.tvmovie.de/sites/www.tvmovie.de/files/import/images/content/405818/sea-beast-das-ungeheuer-aus-der-tiefe-G1_2735778.jpg
Gegen Christi Mahnung entstand aus der Kirche des "Lammes Gottes", im Verlaufe des 4. Jahrhunderts ein verfolgendes, menschenfressendes Biest.


Den Höhepunkt der Entmündigungen, Freiheits-beraubungen und  Versklavung von Menschen setzten Machtidioten, die es wagten sich Christen zu nennen. Trotz gewisser Lippenbekenntnisse die sie ablegten, handelte es sich bei ihnen um Antichristen reinsten Wassers, denn das Leid das sie verursachten kümmerte sie wenig.
Der "Oberste Rat der heidnischen Hellenen" informiert, was ihren Vorfahren geschah:

Kaiser Konstantin erklärte (325) das Christentum 
zur einzigen offiziellen Religion des 
 römischen Reiches.
In Dydima, Kleinasien, 
ließ er das Orakel Apollons schließen 
und die heidnischen Priester zu Tode foltern.
 Er vertrieb alle Heiden vom Berg Athos und zerstört dort alle hellenischen Tempel.

               326 zerstörte Kaiser Konstantin  auf Anweisung
             seiner Mutter Helena den Tempel 
           des Asklepios in Aigeai, Kilikien, 
          und zahlreiche Tempel der Aphrodite
 in Jerusalem, Aphaka, Mambra, 
           Phönizien, Baalbek. Die Einführung 
       des Christentums war ein politisches 
            Diktat der imperialen Machthaber gegen 
         den Willen und Widerstand der Bevölkerung

                       die trotz aller Verbote, 
             Zerstörungen und Massenmorde 
          an Tausenden Menschen beharrlich 
       an ihren Göttern festhielt. Das hellenische 
Heidentum ist nicht ausgestorben – es wurde brutal ausgerottet...
370 befiehlt Kaiser Valens eine schreckliche Verfolgung der Heiden im gesamten östlichen Imperium. In Antiochia werden neben zahlreichen anderen Heiden der frühere Statthalter Fidustius und die Priester Hilarius und Patricius hingerichtet. Tonnen von Büchern werden auf den Plätzen der Städte im östlichen Imperium verbrannt. Alle Freunde des Kaisers Iulianus (Orebasios, Sallustius, Pegasios u.a.) werden verfolgt, der Philosoph Simonides wird lebendig verbrannt und der Philosoph Maximus enthauptet.

372
befiehlt Kaiser Valens dem Statthalter von Kleinasien, alle Hellenen und alle Dokumente ihrer Weisheit auszulöschen.

375
Der Tempel des Asklepios in Epidauros, Griechenland, wird von den Christen geschlossen.

380
Durch ein Edikt des Kaisers Flavius Theodosius vom 27. Februar wird das Christentum die ausschließliche Religion des römischen Reiches. Es verlangt, dass "alle verschiedenen Völker, die unserer Gnade und Mäßigung unterworfen sind, im Bekenntnis der Religion fortfahren sollen, die den Römern durch den göttlichen Apostel Petrus gesandt wurde." Die Nichtchristen werden "abscheulich, ketzerisch, dumm und blind" genannt. In einem weiteren Edikt nennt Theodosius alle, die nicht an den christlichen Gott glauben, "verrückt" und stellt alle Abweichungen von den Dogmen der Kirche unter Strafe. Ambrosius, Bischof von Mailand, beginnt alle Tempel seines Gebiets zu zerstören. Die christlichen Priester führen den hungrigen Mob gegen den Tempel der Demeter in Eleusis und versuchen, die Hierophanten Nestorius und Priscus zu lynchen. Der 95 Jahre alte Hierophant Nestorius beendet die Eleusinischen Mysterien und verkündet die Herrschaft geistiger Dunkelheit über die menschliche Rasse.

381
Am 2. Mai beraubt Theodosius die Christen, die zur heidnischen Religion zurückkehren, aller ihrer Rechte. Im gesamten östlichen Imperium werden Tempel und Bibliotheken geplündert oder neidergebrannt. Am 21. Dezember stellt Theodosius auch einfache Besuche der hellenischen Tempel unter Strage. In Konstantinopel werden der Tempel der Aphrodite in ein Bordell und die Tempel des Helios und der Artemis in Ställe umgewandelt.
...

556
Kaiser Justinian befiehlt dem notorischen Inquisitor Amantius, nach Antiochia zu gehen, um die letzten Heiden der Stadt zu finden, foltern und auszurotten und alle privaten Bibliotheken niederzubrennen.

562
Massenverhaftungen, Verhöhnungen, Folterungen, Einkerkerungen und Hinrichtungen von heidnischen Hellenen in Athen, Antiochia, Palmyra und Konstantinopel.

578 bis 582
Die Christen foltern und kreuzigen heidnische Hellenen überall im östlichen Imperium und rotten die letzten Heiden von Heliopolis (Baalbek) aus.



Sogenannte Christen wie Kaiser Theodosius I. rebellierten gegen das Christusgebot der Nächsten- und der Feindesliebe.
Männer wie Ambrosius von Mailand und Augustinus von Hippo setzten selbstherrlich und verbrecherisch  an die Stelle des uns von Gott gestifteteten Menschenrechts auf individuelle Entscheidungsfreiheit ihre Lehren des Glaubenszwanges.
Man muss bedenken: Niemals wäre es damals, 380, möglich gewesen irgendein Gesetz das die Christen betraf, ohne Einwilligung des Kaiserberaters Ambrosius, zu verabschieden. 

Es ist eine Verhöhnung Gottes die kirchliche Geschichte nach dem 1. ökumenischen Konzil, 325, als die "Geschichte des Christentums" zu bezeichnen.

Hier muss zwingend eine Korrektur her: Gewaltanwendung und Christuslehre stehen sich in Todfeindschaft gegenüber.

Wir hörten nicht immer auf die Stimme des eigenen Gewissens.  Ohrenbetäubern aller Zeiten erlaubten wir zu viel.
 

Donnerstag, 9. April 2015

Eine überaus interessante Erläuterung

Vor Jahren standen zwei Botschafterinnen der Zeugen Jehovas vor meiner Tür. Ich bat sie herein. Aber statt mir frei zu sagen worum es ging, begannen sie mir etwas vorzulesen.
Meine Bitte um ein Gespräch konnten oder wollten sie nicht erfüllen: "Dann müssen wir ihnen jemanden schicken, der das kann."
Damals wohnten wir in Neubrandenburg im Bienenweg. Anderntags kam Herr Coswig, ein kleinerer Mann meiner Größe, etwa vierzigjährig.  In einem Zuchthaus der DDR war der ausgesprochene Stalingegner Zeuge Jehovas durch Taufe durch Untertauchung in einer Badewanne  geworden.
Nach kurzem Gespräch vereinbarten wir regelmäßige Treffen in unserem Heim. Wir würden solange über Gott und die Welt miteinander nachdenken und reden bis ich bereit war mich seiner Organisation anzuschließen oder umgekehrt.
Innerhalb einer halben Stunde gab ich mich geschlagen. Mir war trotz vieler Zitate aus der Bibel die ich einbrachte nicht möglich, eindeutig zu belegen, dass Jesus Jehova ist.
Die nächsten dreizehn Runden innerhalb einiger Monate gingen alle an mich.
Partner Coswig war zudem außerstande zu erklären, dass sein Auftrag zu missionieren von Gott kam.
Wir waren einander nicht unsympathisch, ebenso gefielen Erika, meiner Frau und mir auch seine jeweiligen Begleiter.
Professor Dr. Manfred Taege, Biologe, Unterwasserfotograf und Buchautor der einer Gesprächsrunde beiwohnte, obwohl Atheist, sagte anschließend, dass er nun bereit sei sich eine Bibel zuzulegen. Er fand das unser Niveau hoch sei.
Kurios war Coswigs Auslegung der folgenden Bibelstelle aus dem Hebräerbrief:

"Melchisedek aber war ein König von Salem, ein Priester Gottes, ... ein König der Gerechtigkeit; ...ein König des Friedens;    ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlecht und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens: er ist aber verglichen dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit...."
Herr Coswig nickte bestätigend mit dem Kopf:
"Da steht es doch geschrieben: Melchizedek hatte weder einen Vater, noch eine Mutter..., das wäre buchstäblich so zu verstehen: Melchizedek war ein Mann der keinen Vater, noch eine Mutter hatte."
Ich erwiderte, dass Joseph Smiths Erklärung dagegen überzeugender sei, einleuchtender: nämlich, dass das Priestertum des Melchizedek weder einen Anfang der Tage noch ein Ende hat....            
Es sei ein Priestertum nach der Ordnung, des Sohnes Gottes, das Melchizedek trug und dieses Priestertum hätte weder Vater noch Mutter.
Eigentlich sei Joseph Smiths Auslegung  schon deshalb logisch, weil das ganze siebente Kapitel des Hebräerbriefes von der "Ordnung" des Priestertums spricht, deshalb heisse es dort:
"wenn das Priestertum sich ändert, dann ändert sich das Gesetz." (Vers 12)  
Aus dem Kontext des erwähnten Kapitels geht hervor, dass es ausser dem Priestertum des Ranges den Melchizedek trug, ein niederes gibt, des levitischen bzw. des aaronischen Typs, vergleichbar den militärischen Rängen und Unterschieden zwischen Offizieren und Unteroffizieren.
Was dem Höheren gestattet ist, gilt nicht für die Niederen.  (Vers 7)
In der Kirchenpraxis der Katholiken wird es immer noch deutlich. Immerhin ist zu bedenken, dass vor allem Rom gewisse Strukturen und einige Lehren aus den Zeiten der Urkirche bewahrt hat!
Gewisse Sakramente wie die Firmung darf und durfte da wie dort nur ein Bischof vollziehen (wegen der höheren Autorität). Falls ein katholischer Priester eine Firmung vollziehen will, bedarf er zuvor einer Sondervollmacht  bzw. Beauftragung durch den Diözesanbischof.
Die katholische Kirche stellt die beiden Legitimationsstufen  konsequenterweise im jeweiligen Papstwappen farblich verschieden dar.  Es handelt sich um zwei Schlüssel die einander kreuzen. Der goldene Schlüssel repräsentiere das Priestertum nach der Ordnung des "Sohnes Gottes" wie es Melchizedek trug, während das niedere Priestertum mit der Farbe Silber ausgedrückt wird .
Ob allerdings damit zu Recht  bestehende aus der Hand Gottes und Petri stammende Legitimationen beansprucht werden, ist eine ganz andere Frage.
("Mormonen" sind überzeugt, dass die Schlüsselvollmachten tatsächlich Petrus übertragen wurden, dass aber die Großkirchen nicht mehr im Besitz derselben Rechte sind, weil die Kirche als sie "Reichskirche" oder Kirche der Cäsaren wurde, ihren Charakter ganz and gar geändert hat, indem sie Jahrhunderte hindurch Gewalt anwandte und Fälschungen zuließ. In Lessings Ringparabel  wird darauf hingewiesen. "Der echte Ring vermutlich ging verloren...") 
Bild: Wikipedia
Goldener Schlüssel bedeutet das höhere,
der silberne Schlüssel symbolisiert das niedere Priestertum

 All das lehnte mein glaubensstarker Gesprächspartner ab.
Im Verlaufe verschiedener Gesprächsrunden holte ich mir den ersten verlorenen Punkt zurück indem ich aus der Offenbarung des Johannes vorlas, dass es Jesus war der gesagt hatte:
"Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, doch nun lebe ich in alle Ewigkeit. Ich habe die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt."
Das war es, was mein Gegenüber immer wieder betont hatte, der Titel "Der Erste und der Letzte" gebühre nur dem Vater Christi.
Doch nicht der Vater Christi, sondern sein Sohn konnte mit Blick auf seine Kreuzigung sagen "ich war tot".
Ärgerlich darüber, dass ich ihm nicht zustimmen konnte sagte Herr Coswig ich sei vom Teufel inspiriert..., ging er davon und kam nicht wieder.

Dass er damit unseren Vertrag brach, kümmerte ihn anscheinend wenig.
Dreißig Jahre später lud ich ihn erneut  zu einem Gespräch ein. Sie kamen zu Dritt. Etwa zwei Stunden dauerte unser freundschaftliches Gespräch.
Die drei Herren waren absolut nicht dumm, dennoch beharrten sie darauf, zu sagen. Sie hätten die Legitimation mit der sie lehrten von Gott... Details wurden ausgeblendet.

Wir hatten dann noch ein hochaktuelles Thema offen. Die Berichte von Menschen mit Nahtoderfahrungen, der Art, die im Buch Mormon zweimal ihre bedeutende Rolle spielen , nämlich im Fall König Lamonis und des jüngeren Alma. (Alma 18: 42+43, sowie das ganze Kapitel 19, soweit es Lamoni betrifft. Für Alma den Jüngeren Mosia 27: 18 - 23) 
Zeugen Jehovas lehren entgegengesetzt:
Wenn der Mensch stirbt, dann bleibt von ihm nichts übrig. Da ist keine unsterbliche Seele. Der Tod sei die Strafe für die Übertretung Adams.
Alles was uns betrifft sei im Kopf Gottes gespeichert. Wir würden einmal aus den "Gedächtnisgrüften" auferstehen und müssten beim Jüngsten Geicht Rechenschaft ablegen.
Ich erwiderte, dass gemeint sei, wir hätten als Geistkinder Gottes seit Ewigkeiten existiert und wären eigenverantwortlich aus der Gegenwart Gottes in die Gottesferne, in die Fleischlichkeit und Sterblichkeit gefallen. Die Gottesferne sei nach unserem Verständnis "derTod".
Wir wünschten eigene Erfahrungen zu sammeln. So wurden wir in irdische Körper geboren. Unser eigentliches Ich ist Geist. In diesem unserem Geist ist unser Lebenslauf gespeichert. Gott muss sich nicht damit plagen, all unsere Gedanken, Gefühle, Motive und Taten in seinem hohen ICH nieder zu schreiben. Unser Tun und Lassen, auch unser Warum steht fortan unauslöschlich auf unserer eigenen Festplatte eingraviert.
Unsere Übertretungen dürften wir bereuen. Vor Gottes Gericht würden sie dann kaum oder keine Rolle mehr spielen. Für unsere Schuld, wenn wir sie ehrlich bedauern, ist Jesus gestorben.
Doch aus alledem haben wir dann gelernt.
Dieses Leben sei gewissenmaßen eins zum ausprobieren.
Natürlich widersprachen sie mir, woraufhin ich zurückfragte, ob sie meinten ihr Todesverständnis liefe darauf hinaus, der Ganztod sei eine Strafe die wir erleiden müssten?
Klare Frage, klare Antwort: "Ja!"
Meinen Einwand mochten sie nicht:
"Wenn mein Bewusstsein stirbt, gibt es für mich keine Strafe die ich in der Zeit bis zu meiner "Auferstehung" zu ertragen hätte. Ob jemand sein Bewusstsein für eine Sekunde oder zehn Ewigkeiten verliert, spielt für ihn keine Rolle. Die Zeit gibt es nur für den der sie wahrnehmen kann.
Sie gingen, diesmal nicht wütend, sondern eher freundlich davon.

Die meisten von ihnen sind liebenswürdig, ihre Religion ist es nicht.