Mittwoch, 29. Oktober 2025

Eine "Mormonin" als Frauenrechtlerin

 Brigham Youngs Tochter Susa Young Gates, (1856-1933)  war Frauenrechtlerin, Missionarin, Tempelarbeiterin. Sie schrieb „The Life Story of Brigham Young“ New York, neu verlegt 1951

Wikipedia schreibt: „Susa, Young Gates wuchs im Lion House auf. Wegen der großen Familie ihres Vaters war ihr Privatleben sehr strukturiert. Ihr Tagesablauf bestand aus festgelegten Mahlzeiten, Gebeten, Schulunterricht, Familienandachten und Schlafenszeit. Gates zufolge war ihre Kindheit sehr glücklich und sie genoss es, in der Familie Young aufzuwachsen... Gates engagierte sich zeitlebens politisch und feministisch. Sie war Mitglied des National Council of Women (NCW) und nahm an mehreren NCW-Konferenzen teil. Sie war außerdem Vorsitzende des Presseausschusses des US-amerikanischen National Council of Women… Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Gates als einzige Delegierte aus den Vereinigten Staaten für eine weitere Tagung des International Council of Women in Kopenhagen nominiert… Gates hielt jedoch auch einige Erinnerungen an familiäre Schwierigkeiten fest. Während Gates berichtete, dass sie zu einigen Frauen ihres Vaters ein enges Verhältnis hatte, verbrachte sie nicht gerne Zeit mit allen. Sie wies auch jegliche Spekulation zurück, dass es Streit unter Brighams Frauen gegeben habe, während andere Familienmitglieder behaupteten, es habe Spannungen gegeben…“ Ende Wikipedia

Liebevoll zitiert Susa im erwähnten Buch, ihren Vater Brigham, der sich offenherzig, in einer seiner Predigten, zu diesem Thema äußerte: „Ich möchte ein wenig aus dem Leben meiner Familie plaudern. Ich besitze eine große Familie, habe viele Kinder. Viele von ihnen sind klein. Dennoch glaube ich nicht, dass sie jemals Kinder in einer Familie haben zusammenleben sehen, die sich so wenig zanken... Beobachtet die Kinder. Sie werden feststellen, wie sie ein guter Geist beeinflusst. Ich weiß von keinem Fall, wo man einem Kind, dem man Leid zufügte, nicht auch mehr Liebe erzeigte, als den anderen zusammengenommen. Sie fragen, wie ich das alles zuwege bringe. Ich schelte nie ein Kind, ich streite selten mit einer meiner Frauen. Ich sage meinen Frauen, niemals einem Kind Ursache zu geben, an ihren Worten zu zweifeln.“ 

Mit Verweis auf Journal Disc. 8: 74

Susa war es, die dem russischen Grafen und berühmten Schriftsteller Leo Tolstoi ein Buch Mormon aushändigte. So erinnert sich um 1900  der Botschafter der USA,  Dr. Andrew D. White (1832-1918), der Gründer der berühmten Cornell Universität. Er besuchte ihn auf seinem Gut Jasnaja Poljana.  Tolstoi hätte Dr. White betreffs der „amerikanischen Religion“ befragt und dann gesagt:

“Wenn der Mormonismus fähig ist, unverändert bis zur dritten oder vierten Generation zu bestehen, dann ist ihm bestimmt zur größten Kraft, die die Welt seit je sah, heranzuwachsen.”


                                       Dr. Andrew D. White (1832-1918)

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