Freitag, 24. Oktober 2025

Spekulationen können Wahrheiten nicht ersetzen

 

Die Heiligen Schriften unterschlagen nicht die unguten Taten sonst berühmter, verdienstvoller Glaubenden, nicht einmal die Bosheiten der Brüder des Josephs, der sie später als ägyptischer Prinz vor dem Hungertod rettete. Dennoch bildeten sie zusammen das von Gott geliebte Bundesvolk, nachdem sie Umkehr geübt hatten.
So ähnlich ist es, wenn auch ich erwähne, welche Berühmtheiten das originale Christentum zerstörten. Zu diesen Leuten gehört Kaiser Justinian der im 6. Jahrhundert die überaus toleranten, christusgläubigen Ostgoten Italiens, im Namen Gottes brutal zusammenschlagen ließ, zu einer Zeit, als nicht enden wollende Pest-Epidemien Europas Bevölkerung dezimierte.
Dieser Mann widerrief und verdammte, mithilfe einer kleinen Anzahl käuflicher Geistlichen, die nachweislich urchristliche Lehre vom vorirdischen Dasein aller Menschen, die zu Familie Adams gehören. Er überschritt alle roten Linien: „Zu allen Zeiten soll es einem jeden freistehen, diejenigen zu verfolgen, die in schändlicher Weise von der christlichen Kirche abtrünnig geworden sind. Die Untersuchung eines solchen Verbrechens soll an keine Zeit gebunden sein.” „Codex Justinianus“, Reclam Bibliothek Band 1368
Die althergebrachte griechische Religion löschte er in seinem riesigen Herrschaftsbereich durch Dekrete aus: „Das Festhalten am ‚hellenischen‘ Glauben bzw. die Apostasie nach der Taufe wird mit der Todesstrafe geahndet… Die Kindstaufe wurde zwangseingeführt, die Nichtbeachtung mit dem Verlust von Eigentum und Bürgerrecht bestraft.“ Codex Justinianus, 10,1
Papst Vigilius musste damals Justinians Verordnungen billigen. Das ist das Eine, ein ganz anderes Kapitel ist die Tatsache, dass viele Großkirchen wesentliche Elemente der frühen Kirche, die Justinian eliminierte, nicht wiederherstellten.
Das ist der Grund, warum Joseph Smith vom Allmächtigen berufen wurde, Verlorenes, das auch er zuvor nicht kannte, - nicht kennen konnte - so wie es ihm dann offenbart wurde, zurückzubringen, insbesondere die Wahrheit, dass wir buchstäbliche Kinder Gottes sind und dass niemand berechtigt ist, die von IHM gewährte Entscheidungsfreiheit selbst des Geringsten zu brechen.



Dienstag, 21. Oktober 2025

Man muss immer nachfragen!

 Mein Zeugnis von der Echtheit des wiederhergestellten Evangeliums wurde immer stärker. Dazu haben auch unsere Kritiker beigetragen. Fast alles, was sie bemängeln, spricht klar zugunsten der Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. 

Nehmen wir ein Beispiel von hunderten: Wiederholt beklagen aktive Christen und auch großkirchliche Theologen, insbesondere die der Orthodoxen Kirchen, dass die „Mormonen“ das Kreuz, als christliches Zeichen, nicht verehren.

Aber warum kommt das Kreuz in den Versammlungshäusern unserer Kirche nicht vor?

Die Antwort lautet einleuchtend.
Sie kommt u.a. aus katholischem Raum:
Prof. Dr. Günter Stemberger, katholischer Gelehrter, gibt offen zu, dass bereits die Christen der ersten Jahrhunderte diese Idee ablehnten. Stemberger berichtet, dass um das Jahr 200 eine breite Diskussion zwischen dem Christen Octavius und dem Heiden Caecilius Natalis stattfand. Christ und Rechtsanwalt Minucius Felix sollte schiedsrichten. Caecilius Anliegen ist anscheinend, Staat und Christenkirche näher zusammenzubringen. Christen könnten doch das allen Legionären heilige Kreuzeszeichen akzeptieren. Doch Minucius erwidert: „Kreuze beten wir nicht an und wünschen sie nicht. Ihr allerdings, die ihr hölzerne Götter weiht, betet vielleicht hölzerne Kreuze an als Bestandteil eurer Götter. Was sind sie denn anderes, die militärischen Feldzeichen und Fahnen, als vergoldete und gezierte Kreuze? Eure (!) Siegeszeichen haben nicht bloß die Gestalt eines einfachen Kreuzes, sondern sie erinnern auch an einen Gekreuzigten... bei euren religiösen Gebräuchen kommt (das Kreuz) zur Verwendung.“
Stemberger „2000 Jahre Christentum“ "Dialog Octavius"

Dann kommt gut 100 Jahre nach der Erklärung des Minucius eine Legende auf, die in zahllosen Büchern, Predigten und sogar in modernen Filmen wieder und wieder aufgetischt wurden. Es heißt: Im Oktober 312 sei der Imperator Konstantin gegen den Bruder seiner Ehefrau, den Mitkaiser Maxentius zu Felde gezogen. Er wollte ihn von seinem Thron zu Rom stoßen. Der Erfolg erschien Konstantin nicht sicher, als er wenige Kilometer vor den Toren der Hauptstadt steht. Er hätte gebetet – allerdings zu Sol invictus, den unbesiegten Sonnengott, - wie die Forschung weiß. Da sei ihm und seinen 40 000 Soldaten am Himmel das Kreuz Christi erschienen. Und neben diesem Kreuz sei angeblich die Inschrift in den Wolken zu lesen gewesen: "In hoc signo vinces" das bedeutet: „In diesem Zeichen sollst du siegen.“
Du Konstantin – nicht die Kirche!
Nun hätte Konstantin den Legionären geboten, auf ihr Schilde das heute als „Christusmonogramm” bekannte Symbol zu malen. Aber, so fasst ein Absolvent einer katholischen Universität zusammen: „Dieses Zeichen wurde seit Generationen von Kaisern im Feldlager beim Altar aufbewahrt. Frühestens 324, im Feldzug gegen Licinius, könnte es vielleicht, verändert durch Hinzufügung des griechischen P (Rho) als „Christusmonogramm” gedeutet worden sein. Ob es damals überhaupt irgendeinen Bezug zum Christentum hatte, ist unsicher, denn zahlreiche Untersuchungen belegen, dass das Chi Rho schon in jüdischen Schriften auftaucht und die Bedeutung von ‚fertig’ oder ‚brauchbar’ hatte.
Seeliger „Die Verwendung des Christogramms durch Konstantin im Jahr 312“ - Untersuchungen kath. theol. Universität Tübingen
Da wäre noch viel zu sagen. Für uns ist das Gedenken an Jesu Sühnopfer heilig. Wer lange genug Untersucher oder Mitglied unserer Kirche ist, weiß, dass der Bienenkorb, für uns, als Symbol für Süße, Nützlichkeit, Fleiß und Gemeinschaftssinn glaubensbezogene Bedeutung hat. 



Montag, 20. Oktober 2025

Einfach und interessant

 Galileo.... veröffentlichte vor einiger Zeit das Video "Auslands-Mission für Gott: Mormonen in Deutschland" | Galileo | ProSieben

Ich erwiderte umgehend, ... manchmal mit dem Ergebnis, dass Journalisten tatsächlich Korrekturen vornehmen, wie im Fall der Zeitschrift "Burda". Der Artikelverfasser, Hannes Aschenbrenner, schrieb zurück: "Ich hoffe, Sie sind mit dem neuen Wortlaut zufrieden. Mir bleibt noch, Ihnen ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen..."
Nachzufassen und Aussagen zu überprüfen, sowie gegebenenfalls zu reagieren ist mein Hobby, seitdem die Nazis mich verführten. Falsch- und Schiefdarstellungen unserer Kirche, zwingen mich seither nachzuhaken, so freundlich, doch auch so deutlich wie ich kann.
Es gibt aber immer wieder auch positive Berichte und Urteile, das muss gelobt werden.
Der prominente evangelische Sektenkundler HUTTEN, KURT, wertet in seinem Buch "Seher, Grübler, Enthusiasten", Stuttgart geradezu begeistert: "Mormonismus ist strahlender Optimismus... Der von Mormonen gelehrte Glaube ist erfüllt von ermunternden Ausblicken. Alle Rätsel des Daseins, der Sünde und Schuld, des Leidens und Sterbens lösen sich in einer befriedigenden Harmonie auf."
PS, Huttens Buch ist erhältlich über Amazon für 16,90 Euro



Donnerstag, 16. Oktober 2025

Toleranz muss gelebt werden

 


Lieber Andreas Hallermeier,
Dies ist ein offener Brief, und eigentlich ein Freundschaftsangebot. Da ist meinerseits an deinem Bemühen um Wahrhaftigkeit kein Zweifel. Ich anerkenne deinen extrem hohen Intelligenzgrad und bewundere durchaus deinen Schreibstil.
In Sachen Philosophie bist du mir haushoch überlegen, in Geschichte nicht.
In deinem letzten Kommentar schreibst du mir „Ich sage dir in aller Klarheit: Wahrheit wiederholt sich nicht – sie erfüllt sich. Sie wächst nicht durch neue Bücher, sondern durch gelebte Heiligkeit.“
Genau, das ist so!
1970 erlebte ich im heutigen St. Petersburg einen Priester der Russisch-orthodoxen Kirche. Selten beeindruckte mich jemand mehr als er, in positiver Weise. Nie werde ich seinen wunderbaren Gesichtsausdruck vergessen. 1992 erlebte ich im Wiener Stephansdom eine Messe. Als ich, anschließend durch die Reihen der anbetenden Gläubigen schritt, fühlte ich Heiligkeit. Ich ging bewegt ins Freie. Das ist ebenso in mir lebhaft, wie der Geschichtsverlauf beider Großkirchen über viele Jahrhunderte.
Wir haben kein Recht Gutes Böse zu nennen und Böses gut. Das sagt Jesaja eindringlich mahnend: Kap 5: 20
Ich bin weder berechtigt noch gewillt irgendjemand anzuklagen, aber es steht mir nicht zu, beide Augen zuzudrücken, und als historisch denkender Mensch kann ich nicht Vergangenheit leugnen, auch nicht die traurigen Seiten unserer Kirchengeschichte.
Tatsachen bleiben, was sie sind.
Das „Ökumenische Heiligenlexikon“ berichtet denn auch sachlich korrekt: „Mit seiner Taufe ... am 28. Juli 988, ... erhielt (Großfürst Wladimir) den Taufnamen Basil. Nun wurde das christlich-orthodoxe Bekenntnis zur Staatsreligion. Große Teile des Volkes wurden - gegen (ihren) Widerstand, der massiv unterdrückt wurde - noch im selben Jahr... - getauft, die Heidenbilder in den Fluss Dnjepr geworfen."
Jesus indessen hatte es gleich gesagt: "Ich bin gekommen, den Gefangenen die Freiheit zu bringen." Lukas 4
Er legte offen: Sein Ziel sei, die Menschen zu lehren, Friedensstifter zu sein, reinen Herzens zu leben und Gerechtigkeit zu bringen. Matth. 5
Jesus betonte, ER - der große ICH BIN - habe seit eh und je seine Juden wie eine Henne ihre Küken unter seine Fittiche schutzbietend versammeln wollen: "aber sie haben nicht gewollt." Matth. 23
ER lädt ein, wird niemals unseren Willen brechen.
Wer wagt es, das Tun des Diktators Großfürst Wladimir (956-1015), Gründer der Russisch-Orthodoxen Kirche, „gelebte Heiligkeit“ zu nennen?
Dieser Unhold, der nicht wenige seiner Frauen ins Verderben stieß, ... befahl, 988, allen Stadtbewohnern sich in dem Fluss taufen zu lassen. Wer sich weigerte, wurde mit dem T O D bestraft... Die Druschina (das Kriegsgefolge des Fürsten) führte in allen Ecken des Reiches mit Gewalt Zwangstaufen durch.“ Fritz Pleitgen und Michael Schischkin 2019, in „Frieden oder Krieg...“
So mittels Gewalt „… entstand, 988, die für die Orthodoxie typische Symphonia von Staat und Kirche.“ Ökumenisches Heiligenlexikon
Aber schon Tertullian sagte es um das Jahr 160: „Es läuft auf den Vorwurf der Gottlosigkeit hinaus, wenn man jemand die Freiheit der Religion nimmt und ihm die freie Wahl seiner Gottheit verbietet“.
Du, Andreas, bekennst dich zur römischen Kirche nach Vatikanum II (1962-63), keineswegs aber zur kath. Kirche des Mittelalters, wie ich annehmen muss. Das lässt sich aus vielen Anmerkungen in deinen Kommentaren erkennen. Ich zitiere hier den späteren Papst Benedikt XVI. - damals Konzilsberater - der nach Konzilsende formulierte:
"Die Erklärung über die Religionsfreiheit des Zweiten Vatikanums bedeutet insofern kirchlicherseits das Ende des Mittelalters, ja das Ende der konstantinischen Ära… Und dass man ab jetzt nie mehr sagen könne, für die katholische Kirche sei die Religionsfreiheit kein Grundrecht, das in der Würde der Person begründet ist.“ Hörmann „Willensfreiheit“
Heute stimmen unsere beiden Kirchen völlig überein: Alle Menschen sind in Sachen des Glaubens frei.
Kein Mensch der Welt kann jedoch bestreiten, dass Cunctos populos, im Februar 380, zu Mailand, Religionszwang verkündete. C.p. führte bekanntlich zur bösartigen Vernichtung des Hellenentums und zur sofortigen andauernden Entmündigung und Enteignung aller christlichen Gruppen, die nicht in der Nachfolge des mörderischen Papstes Damasus standen, der 366 veranlasste, dass eine in seinen Augen ketzerische Nachbargemeinde physisch vernichtet wurde.
Siehe das Gutachten der Universität Oxford.
Die folgenden Inhaber des „Stuhles Petri“ setzten den Wortlaut des Knechtungsgesetzes durch, bis eben ins 19. Jahrhundert hinein. Man nennt C.p. auch das 3 - Kaiseredikt, aber die harten Fakten liegen auf dem Tisch: die Unterschrift Kaiser Valentinians II. ist gefälscht.
Ich stimme dir zu, lieber Andreas, „Heiligkeit will gelebt sein“. Rom und Moskau und Konstantinopel jedoch überboten einander an Unheiligkeit jahrhundertelang:
Hier nur ein Beispiel von zahllosen: Der von Papst Innozenz III. 1215 erklärte Krieg zur Ausrottung des sogenannten „Waldensertums“ sollte bis 1848 dauern. 600 Jahre Krieg! Zehntausende Familien wurden vernichtet. Ich sammelte alles mir zugängliche Material und schrieb die beiden Bücher „Ordenspriester Dr. José Carranza und sein Sohn“ frei im Internet zu lesen und im Handel erhältlich. Es beschreibt, was jeder ehrliche Christ wissen sollte.
Leider hat nicht Rom diesen Vernichtungskrieg gestoppt, sondern der von Großbritannien gedrängte König Sardiniens und Piemonts, Karl Albert. Er setzte dem Treiben des Vatikans, 1848, durch politische Dekrete ein Ende.
Nein! Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage reitet nicht auf diesen entsetzlichen Fakten der Gewaltausübung, herum.
Aber weil Gewaltanwendung priesterliche Rechte ebenso löscht wie eines Buchhalters Legitimationen bei Übertretung, berief Christus Joseph Smith. Diese Sache trennt uns, das lässt sich nicht unterdrücken, aber eben nur diese.
Meine Kirche war und ist, mehr denn je, auf Versöhnung ausgerichtet - und so bin ich.
Seit und durch Joseph Smith gilt unverbrüchlich: „Wir beanspruchen das Recht, den allmächtigen Gott zu verehren, wie es uns das eigene Gewissen gebietet, und gestehen allen Menschen das gleiche Recht zu, mögen sie verehren, wie oder wo oder was sie wollen.“
Mormonen“ akzeptieren nicht nur, sie lieben diesen, den 11. Glaubensartikel ihrer Kirche.
Selten oder nie förderte eine Gemeinschaft, die je den Absolutheitsanspruch erhob, eine ihr wesensfremde andere.
Unsere Kirche tat es, und sie tut es immer noch:
„Nach der Gründung der Stadt hat die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in freundschaftlicher Nachbarschaft der römisch-katholischen Kirche ein schönes Gartengrundstück geschenkt, damit diese dort ihre gotische Kathedrale bauen könne." Das schrieb ein Nichtmitglied, Walther Eidlitz „Reise nach den vier Winden"
Bild Wikipedia: Da steht sie, die römisch-katholische „Mary-Magdalena Kathedrale“, mitten in Salt Lake City.
Wäre es umgekehrt möglich gewesen?




Mittwoch, 15. Oktober 2025

Vergebung

 

Heute kam mir eine enorm positive Änderung des originalen, gängigen Bibeltextes einer Passage der Bergpredigt Christi in den Sinn. In Matthäus 7: 1 steht geschrieben: „Richtet nicht!“ So heißt es auch im 3. Nephi. Nicht gleich offensichtlich ist, dass dies meint, nur behutsam zu urteilen. Als Joseph Smith, später, den originalen Text erneut unter die Lupe nahm, korrigierte er den Wortlaut zur Eindeutigkeit: „Judge not unrighteously, that ye be not judged; but judge righteous .“judgment.“ So heißt nun der autorisierte Text in der englischsprachigen King-James Version, herausgegeben von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.

Die Vernunft verlangte eben eine Klärung. Tatsächlich richten wir unentwegt, geradezu automatisch, und manchmal vorschnell. Aber eben nicht immer sorgsam. Wir staunen wiederholt und entsetzt, wenn wir hören, wie viele unschuldige Leute Jahre, Jahrzehnte hindurch Gefängnishaft ertragen mussten.

Menschen können aus unseren Reihen vertrieben werden, weil sie sich von uns nicht gerecht und verständnisvoll beurteilt fühlten. Ich tadele mich selbst. Als ich noch jung in Verantwortung stand, trieb ich einen wertvollen Menschen davon. Dem Tatbestand nach war ich im Recht, aber nicht gemäß dem Geist Christi. Moroni präzisierte: Jedem Menschen ist der Geist Christi gegeben, damit er Gut von Böse unterscheiden kann. Vers 16. Auf diesen Geist kommt es an.

Einerseits darf Geschichte nie "geschönt" werden, erst recht nicht die eigene vor uns selbst. Unbarmherzig verurteilt unser Gewissen uns eben deshalb, falls wir wirklich übertraten.

Aber es gibt Vergebung. Schwestern unserer Kirche wollten nicht direkt neben einer ehemaligen, berüchtigten, sitzen. Der weise Bischof sagte ihnen: „Die Taufe machte sie rein!“ Das wurde akzeptiert.

Es gilt auch, dass wir uns schließlich selbst vergeben. Wir dürfen dann mit Alma dem Jüngeren sagen: „Ich war in der Galle der Bitternis … als ich das dachte konnte ich nicht mehr an meine (Gewissens-) Qualen denken, ja, ich wurde durch die Erinnerung an meine Sünden nicht mehr zerrissen.“ 36: 19

 Russel M. Nelson, unser großartiger Lehrer und Präsident, sagte im  April 2019: „Umkehr ist kein Ereignis, sondern ein Prozess. Sie ist der Schlüssel zu Glück und Seelenfrieden. In Verbindung mit Glauben öffnet uns Umkehr den Zugang zur Macht des Sühneopfers Jesu Christi.“