Rom
verkündete oft großartige Wahrheiten, die alle Christen miteinander geradezu
brüderlich verbinden. Das ist bis heute so.
Aber Rom verbreitete auch absoluten Unsinn und
das in ungeheurem Ausmaß.
Seine
Dogmengeschichte ist haarsträubend und skandalös wie sein Ringen um jene
Vormacht die Jesus ausdrücklich untersagte.
Selbstverständlich
bedarf Kirche eines irdischen Stellvertreters Christi. Der jedoch muss den von
Christus selbst gesetzten Kriterien entsprechen: er muss Liebe und Licht
aussenden. Das hat er Petrus dreimal eingebläut. Nur wenn er Liebe hat, ist er
berufen.
Des
Stellvertreters Ratschlägen und Weisungen muss Frieden, Erkenntnis und
Wohlwollen gegenüber allen folgen.
Doch nahezu
jeder mögliche Blick ins 4., 5., 6., 7. 8. 9. 10., 11. 12. Jahrhundert und so
fort beweist bedauerlicherweise, dass Anmaßung und Zank, Gewaltanwendung, Machtrangelei
sowie auffallende Unordnung auf der Tagesordnung Roms obenan standen.
Es gab riesige
Zeiträume in denen die Kirche nicht existierte, sondern da waren nur einige
Herren die so taten, als wäre nichts passiert.
Wegen
dieser Gegebenheiten gab es keine Geschichtsschreibung, nur hier und da
Anekdoten die jeden erschrecken sowie schwer zuzuordnende Briefe. Zwischen
„Papst“ Anastasius (nach 402 verstorben) bis Hadrian (795) sind sämtliche biographischen
Daten fraglich. 400 Jahre breit ist das Luftloch, in das hinein Namen – oft nur
Fantasienamen – eingefügt wurden. Danach wird es dramatisch schlecht.
Gnadenlos
schlagen sich die Familien Italiens und Roms, die irgendwie an Geld und Titel
kamen um jeden vakant gewordenen Papstsitz. Um 900 sitzen deren Sprösslinge
dann nur Stunden, oder einige Tag lang auf dem Stuhl Petri.
Kirchengeschichtsschreiber
Ludwig Hertling SJ brachte es auf den Punkt:
„ (Papst)
Formosus (891-896) krönte den Herzog von Spoleto, Guido, zum
Kaiser. 893 wurde Formosus gezwungen,
auch Arnulf zum Kaiser zu krönen. Von da an herrschte in Rom ständiger
Bürgerkrieg… Es waren nur mehr Raufhändel der römischen Familien, die ihre
Mitglieder ihrer Familien zu Päpsten zu machen und die von anderen Familien
aufgestellten Päpste zu stürzen suchten. Die Verwirrung war so groß, dass wir
von manchem dieser Päpste, die oft nur Wochen oder Tage im Amt waren, nur die
Namen wissen und nicht einmal immer feststellen können, ob sie rechtmäßige
Päpste waren…. Von geordneter
Aktenführung war keine Rede, Geschichtsschreibung gab es keine… im Jahr 991
besprach ein Bischof die römischen Zustände: „ein Papst der keine Liebe
besitzt, … ist - ein Antichrist...“ „Geschichte der katholischen Kirche bis 1740“
Originale
katholische Geschichtsschreibung urteilt überwiegend aus machtpolitischen
Gesichtspunkten, Hertling berichtet ehrlich. Selbstkritik ist sonst selten,
auch die im Rückblick.
Dies
drückt sich etwa dann aus, wenn der Vatikan der Kriminalität zugeneigte
Kleriker lobpreist, obwohl jeder Geschichtsinteressierte weiß, dass nicht
wenige dieser Herren zu den Bösartigen gehören.
Ein
Beispiel für zahllose:
In seiner
Generalaudienz am 3. Oktober 2007 lobt Benedikt XVI. den zu Beginn des 5.
Jahrhunderts operierenden Cyrill von Alexandria und das Kirchenvolk jubelt
nichtsahnend.
Liebe Brüder
und Schwestern!
Bei der
Fortsetzung unseres Weges auf den Spuren der Kirchenväter begegnen wir auch
heute wieder einer großen Gestalt: dem
heiligen Cyrill von Alexandrien. Cyrill, der mit der christologischen
Auseinandersetzung verbunden war, die um das Jahr 431 zum Konzil von Ephesus
geführt hat und der als letzter bedeutender Vertreter der alexandrinischen
Tradition galt, wurde später im griechischen Osten als „Bewahrer der
Genauigkeit“ – was als Bewahrer des
wahren Glaubens zu verstehen ist – und sogar als „Siegel der Väter“ bezeichnet…Er gliedert sich bewusst und ausdrücklich in die kirchliche Tradition ein, in
der er die Gewähr für die Kontinuität
mit den Aposteln und mit Christus selbst erkennt…“
Prof. Otto Seeck“ nahm ebenfalls den „Bewahrer des wahren
Glaubens“ unter die Lupe. Das Urteil nicht nur dieses Historikers klingt ganz
anders:
„ (Cyrill 380-444)
war ein Neffe des Theophilus und hatte dessen rücksichtslose
Herrschsucht geerbt. Als dieser am 15.
Oktober 412 gestorben war, hatte Cyrill unter wilden Straßenkämpfen, in die
auch die Truppen eingreifen mussten, seine Wahl auf den erledigten (Bischofs-) Thron durchgesetzt, und eine
seiner ersten Amtshandlungen war gewesen, dass er die Bethäuser der Novatianer (einer Gruppe Urchristen die gewillt
waren gemäß Christi Gebote zu leben) schließen ließ und sich nicht nur
ihres Kirchenschatzes sondern auch des Privatvermögens ihres Bischofs
Theopemptus bemächtigte. Denn das Geld
schätzte er so hoch, dass er selbst die Bistümer Ägyptens feilbot. Eine
reiche Einnahmequelle und zugleich ein
wichtiges Machtmittel boten ihm die Krankenwärterstellen, da die Hospitäler
von Alexandria als wohltätige Stiftungen unter seiner Aufsicht standen. Weil
nämlich ihr Dienst nicht nur ein hübsches Einkommen brachte, sondern wahrscheinlich
auch vom Decurionat und anderen Staatslasten befreite, drängten sich auch
reiche und vornehme Leute dazu und erkauften die Aufnahme in die Körperschaft
mit barem Gelde. Denn große Anstrengungen brauchte man ihnen nicht zuzumuten,
schon weil Cyrillus ihre Zahl auf nicht
viel weniger als tausend erhöht zu haben scheint. Und alle die Hunderte, die
Krankenwärter hießen, tatsächlich aber auf den Straßen Alexandrias müßig
lungerten, bildeten für den Bischof eine
handfeste Leibwache und waren höchst geeignet, Krawalle hervorzurufen und
anzuführen. So dienten auch die Wohltätigkeitsanstalten den Zwecken der Kirche
in einer Weise, an die ihre Stifter gewiss nicht gedacht hatten.“ „Geschichte des
Untergangs der antiken Welt
Rom
spinnt auch, wenn es um die Fragen „Zölibat“, „ewige Verdammnis“, „Seele“ und
„Papsttum“ geht, insbesondere fällt Roms „Spinnerei“ auf, wenn es sich zum
Thema „Offenbarung“ äußert. Gemeint ist, Rom benötigte nachdem die Kirche, 325,
auf den Status einer staatlichen Institution herabsank keine geistige
Verbindung zum Himmel mehr. Wozu, sie hat doch einen Stuhl auf dem Petrus einst
saß. (Allerdings nahm Petrus im Verlaufe seines Lebens auch auf anderen Stühlen
Platz, zu Jerusalem, zu Antiochia und wahrscheinlich in einigen anderen Orten.)
Wie verwegen und windschief Rom denkt wird erst deutlich, wenn man den
Blick auf gewisse Formulierungen richtet.
„Der christliche Glaube kann keine ,,Offenbarungen"
berichtigen, wie das bei gewissen nichtchristlichen
Religionen und oft auch bei gewissen neueren
Der katholische Katechismus
Die
Zielrichtung ist damit festgelegt. Der Vatikan, Meister des Wortes, umgeht das
anstehende Problem, indem sein neuer Katechismus zwar unanfechtbar richtig
sagt, die „Offenbarung, die in Christus vollendet ist“, kann weder übertroffen
werden noch hat die Christusoffenbarung es nötig berichtigt zu werden.
Doch das
ist Schlauheit statt Weisheit, denn natürlich kann man Jesus nicht gegen Jesus
ausspielen, aber dennoch seinen Rat einholen, wenn es schwierig wird. Oder
denkt Rom insgeheim Gott gibt es nicht? Gäbe es ihn könnte er doch hören und
wenn er hört vermag er auch zu antworten.
Da hinkt
Rom erheblich, denn Jesus hatte gelehrt:
"Denn wer da bittet, der empfängt; und wer
da sucht, der findet;
und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
Welcher ist unter euch
Menschen, so ihn sein Sohn bittet ums Brot,
der ihm einen Stein
biete? oder, so er ihn bittet um einen Fisch,
der ihm eine Schlange
biete? So denn ihr, die ihr doch arg seid,
könnt dennoch euren Kindern
gute Gaben geben, wie viel mehr wird
euer Vater im Himmel
Gutes geben denen, die ihn bitten!" Matth. 7: 7-11
Wer hat
Rom ermächtigt, diese Lehre außer Kraft zu setzen?
Nicht
umsonst lud Christus uns ein ihn um Weisheit zu bitten, wie Christi
leiblicher Bruder Jakobus mahnte:
„Wenn
jemand Weisheit mangelt der bitte Gott… er wird sie ihm gegeben“, 1: 5
… vorausgesetzt
er schiebt seine Frage nicht auf die lange Bank, wodurch dieser jemand anzeigt,
so dringend sei seine Bitte nicht.
Das
Schicksal der Menschheit wäre ein besseres gewesen, wenn Roms führende Kleriker
sich ehrlich fragend an den Herrn der Kirche gewandt hätte, wann immer
Entscheidungen bedeutender Art anstanden. Stattdessen setzten sie auf den Rat
von Menschen mit starkem Eigeninteresse an Geld und Gut.
Hätten
sie das Drittrangige da gelassen, wären nicht so bösartige Männer vom Format
eines Lucius
III. Papst geworden.
„der Erlass des Lucius
auf dem sogenannten Konzil von Verona
1184 gebot allen Machthabern, vor ihren
Bischöfen eidlich zu geloben, dass sie die kirchlichen und weltlichen Gesetze
gegen die Ketzerei voll und wirksam durchführen wollten. Jede Weigerung oder
Vernachlässigung sollte mit Exkommunikation, Absetzung und der Unfähigkeit ein
anderes Amt zu bekleiden, bestraft werden...So unternahm es die Kirche, die weltlichen Herrscher zur Verfolgung zu
zwingen." Henry Charles Lea „Geschichte der Inquisition“ Bd1
Es geht
nicht darum Christus zu berichtigen, sondern zu korrigieren was Rom im Verlaufe seiner Machtkämpfe aus der
„Christusreligion gemacht hat. Er stellte eine Gemeinschaft in die Welt, in der
sie alle Gleiche waren. Rom aber kennt die 3-Klassen-Kirche.
Obenan
der Papst, dann der Klerus und die Laien.
Was soll
das heißen, "der christliche Glaube", kann keine weiteren
Offenbarungen
annehmen?
Der Vatikan kann keine Offenbarung annehmen, auch wenn sie von Gott stammen,
weil es seine Grundfesten erschüttern würde.
Rom
antwortet mit seinem Katechismus: Gott hat bereits alles gesagt!
Alles?
Ist das
wahr?
Gibt es nicht tausend offene Fragen in Sachen
Religion, die kein Papst klären konnte?
Hat Rom
nicht zahlreiche Lehren Gottes zumindest aus den Augen verloren, wenn nicht geändert,
– nachweislich –die danach verlangen wiederhergestellt zu werden?
Zum
Beispiel die, dass Bischöfe verheiratet sein sollen.
Oder
diese: dass wir Heutemenschen allesamt ein vorirdisches Dasein in der Ewigkeit
hatten - etwas das viele Nahtoderfahrene plötzlich erkannten - . Etwas das zu bedeutend war und ist. Der
Katechismus lehrt Gott eile herbei wenn eine Eizelle befruchtet wurde und
erschafft den unsterblichen Geist. „Unmittelbar“ sagt der Katechismus
unmissverständlich, denn die katholische Kirche kennt den Terminus „Präexistenz“
zwar, aber er hat keinen Platz in ihrer Theologie – auch in der Theologie der
Protestanten kommt er nicht vor.
Aber im
verfemten „Mormonismus“ - der durch Offenbarung entsstand - spielt er eine Hauptrolle.
Joseph Smith konnte es nicht wissen!
Joseph Smith konnte es nicht wissen!
Das ist so,
weil Gott wiederherstellte und zurückbrachte was Rom und Konstantinopel um 545 verwarf.
Sie
werden sehr bald einräumen, dass es ein riesiger Fehler war, Origenes und Hippolyt
zu verfluchen.
Da gibt
es zahlreiche Berichte die als Videos zur Verfügung stehen, in denen Nahtoderfahrene
berichten, sie seien an den himmlischen Platz zurückgekehrt von dem sie
herkamen. Hunderte katholische und evangelische Sterbebegleiter bestätigen diesen Trend, übermittelten uns ähnliche Schilderungen ihrer Patienten.
Da ist ein Video, das man ernst nehmen sollte, ein hörenswertes Interview mit dem niederländischen Kardiologen Pim van Lommel. Es schildert
einleuchtend was alle wissen sollten: Du findest es unter:
Wenn du
es eilig hast blende die 26. Minute der Darlegungen bis zur 28. ein.
Die
gesamte großkirchliche Theologie wird sich eines Tages an diesen Fakten
ausrichten müssen. Dann werden wesentliche Missverständnisse aufgehoben sein.
Nicht nur
Rom wird an die Stelle von Spekulationen großartiges Wissen setzen. Das würde
allen gut tun.
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