Die gesamte
sogenannte Antimormonen-Theologie ist in den folgenden 9 Punkten auf dem Holzweg:
1.
Universitäten bzw. Exponenten der
Großkirchen und deren Ableger behaupten, auf jeweils deren eigene Weise, dass
Tempelverordnungen durch Christus abgeschafft wurden. Beweis des
Gegenteils: die Mosaike der Arianer zu Ravenna, sowie zahlreiche Details in
Christusdarstellungen bis 1200.
Blutopfer
gab es nach dem Tode Jesu in seiner Kirche nicht mehr, das ist korrekt.
2.
Fortlaufende Offenbarungen nach
Christus seien nicht mehr erforderlich. Beweis des
Gegenteils: Petrus wurde nach Christi Tod durch Offenbarung belehrt, das auch Nichtjuden getauft werden dürfen.
Siehe Apostelgeschichte 10, Matth. 16: 19 (die auf dem Felsen fortlaufender
Offenbarung bauende Kirche kann nicht überwunden werden.) Der anderthalb Jahrtausende
Mangel an göttlicher Einflussnahme führte zu den Gräueltaten der Zwangsbekehrung
im gesamten römischen Reich, in Russland usw. sowie in allen von „Christen“
missionierten Völkern, bis hin zu permanentem Judenhass und unentwegten
Zwistigkeiten in Sachen Theologie.
3.
Eine Lehre vom vorirdischen Dasein
gab es in der Urkirche nicht. Gegenbeweis
des Gegenteils: 543 wurde Papst Vigilius gewaltsam von Rom nach Konstantinopel
verschleppt um die Dokumente der Ostsynode zu unterzeichnen, die u.a. die
Verfluchung der Lehre von der Präexistenz des Menschen enthielt, erzwungen
durch den damaligen Pontifex maximus Kaiser Justinian.
4.
Kaiser Theodosius I. habe das Christentum im Jahre 378 zur alleinigen
Staatsreligion erhoben. (bzw. Die Kaiser Gratian, Valentinian II. und
Theodosius) Beweis des Gegenteils: Im römischen Reich des Jahres der Verkündung des
Verbotes der Religionsfreiheit, 388 konnte keine Großmaßnahme gegen den Willen
des Kaiserberaters Ambrosius von Mailand durchgesetzt werden. Er maßregelte
alle Kaiser seiner Zeit, nach seiner Taufe, 374.
5.
Die Legitimationen des Priestertums
die Christus den Aposteln verlieh sind in den Kirchen vorhanden. Beweis
des Gegenteil: 1. Samuel: Weil Eli der Hohepriester der israelitischen
Stiftshütte, seine Söhne nicht zur Sittsamkeit ermahnte verlor er seine
priesterlichen Rechte. Kompetenzüberschreitung geschieht nie folgenlos.
6.
Das nicänische Bekenntnis sei
fehlerfrei. Beweis des Gegenteils: der Glaube an den
trinitarischen Gott führte zu hassvollen Kontroversen und zur Zerstörung der
Antike, sowie zu jahrhundertelangen Kriegen, z.B. zur Vernichtung des
Ostgotischen Reiches. Das belegen zahlreiche moderne Forschungsergebnisse.
7.
Es ist legitim Bewusstlose zu taufen.
Beweis des Gegenteils: Christus legte die Reihenfolge fest a) Man muss sein Evangeliumsplan
wenigsten annähernd verstehen können (Glaube) b) Man muss fähig sein zu sündigen - wider
besseres Wissen zu handeln - daraus soll, im Übertretungsfall die Reue resultieren (Buße). Die Taufe
-griech. Baptizein gleich Untertauchung - ist Symbol der Reinwaschung
8.
Für die Verkündung des Evangeliums
dürfe jemand bezahlt werden. Beweis des Gegenteils: Noch im Jahr
220 protestierte der berühmte Bischof Hippolyt von Rom, dass es eine Schande
sei, dass einer seiner Mitbischöfe eine Aufwandsentschädigung erhielt.
9.
Joseph Smith kann kein Prophet Gottes
gewesen sein. Beweis des Gegenteils: in etwa 100 bedeutenden Lehrpunkten
weicht die Gesamtchristenheit vom Lehrgut, sowie den Praktiken der Urkirche ab.
Joseph Smith korrigierte diese Fehlermenge nachweislich. Die
Übereinstimmung von Mormonismus und dem ursprünglichen Lehrgebäude der Kirche
des 1. und 2. Jahrhunderts kann niemand übersehen, der hinschaut.