Wo bist Du?
An guten Tagen selten wir
fragen HERR: wo bist du?
Erblicken die Sonne am
Himmel so hell,
Und trinken getrost aus
des Lebens Quell.
Seh’n nicht die Weichen,
steh’n blind vor den Schranken,
Vergessen den Herr’n
unser’m Vater zu danken.
Doch kommet der Kummer,
die Sorge, der Schmerz,
Blicken weinende Augen himmelwärts.
Herr! Warum lässt Du mich
so allein?
Erst dann, ja dann fällt
es endlich uns ein:
Sind Wanderer nur auf
dieser Welt.
Das Ziel unserer
Sehnsucht: Ein schöneres Zelt.
Erst dann, ja dann fällt
es endlich uns ein,
Auf göttlichen Fluren ist
unser Heim.