Dienstag, 8. April 2014

Hallo, liebe Atheisten

Ja, natürlich meine ich die Lieben unter euch, die von Natur aus dieselbe Veranlagung zur Bestie haben, wie ich, die sich aber nicht erlauben dieses Raubtierelement auszutoben, auch dann nicht, wenn sie sich  unbeobachtet wissen, die eben nicht besitzergreifend hingrapschen wenn da irgendwo eine Menge unbewachten Gutes oder Geldes liegt, oder wenn in der Einsamkeit der Nacht irgendeine schneeweiße Brust aufleuchtet.

Banditen, die immer und immer zuerst ihr Ich setzen, die keinen Meineid scheuen und ihren besten Freund verraten, wenn sie meinen, dass ihnen das etwas bringt, die sich nicht die Bohne um die Belange des anderen scheren, aber stolz auf ihren selbstzugelegten Titel sind, und damit hausieren gehen kann ich nicht lieben.

Viele davon lernte ich in meinem langen Leben kennen. 

Mit Euch Liebenswürdigen, Selbstdisziplinierten auch wenn ihr Euch als Atheisten erklärt, wünsche ich im freundschaftlichen Gespräch zu bleiben.

Von 1945 an habe ich bis zu meiner Auswanderung aus Deutschland nach Australien, 2004 buchstäblich 10 000 Atheisten näher kennengelernt. Die meisten davon waren meiner Erkenntnis nach freundliche, tolerante, angenehme Menschen.

Aber, wie gesagt, es gibt die anderen, die bösartigen in diesen Reihen, in denen sie meiner Erfahrung nach um ein mehrfaches häufiger anzutreffen sind als in jeder Gruppe Gläubiger. Männer die frech ihrer Ehefrau in die Augen schauten: "da war nichts!", während ich wusste, da war eine ganze Menge gewesen.

Ich hatte es satt denen zuzuhören, die sich rühmten unschuldige Mädchen die 14 oder 16 Jahre alt waren, verführt zu haben, (einer davon war ein ehemaliger Mormone, der solange prahlte bis ich ihn mit einer bestimmten Frage anschaute) oder diejenigen die den Staat DDR hinten und vorne beklaut haben, was ich nicht tat! Denn sowenig wie ich die DDR liebte, sowenig betrog ich sie, weil auch ich von ihr nicht betrogen werden wollte!

Ich weiß von einem SED- Kreissekretär der sich zugleich als stolzer Atheist betrachtete, was er mir persönlich mit Nachdruck zu verstehen gab, und der sich ungeniert! Staatseigentum in großem Ausmaß aneignete. Nein, seinen Namen gebe ich, es sei denn ein Gericht würde mich dazu zwingen,  seiner Kinder wegen nicht preis.

Ich mochte die Heuchler nicht, die vorgaben linientreue Sozialisten zu sein und die kaum dass sie ihr "Staatsbewusstsein" beteuert hatten, hingingen um gewählt den Sprechern der Westnachrichten und anderen "Klassenfeinden" zuzuhören.

Ich weiß, wie laut sie auf ihr Gewissen gepfiffen haben, wenn es darum ging sich einen Vorteil zu verschaffen.

Einer meiner besten Freunde, Polizeimeister Jochen Appel Mitglied der Mordkommission Neubrandenburg, ein lupenreiner Atheist, wurde von anderen Atheisten  - der Teufel soll sie holen - in den Freitod gejagt, weil er meinen Namen nicht preisgeben wollte.

Jahrelang, zweimal in der Woche haben sie  ihn verhört, bis er zusammenbrach: 

"Wer hat ihnen diesen schäbigen Witz erzählt?"

Gerd Skibbe hatte ihn beim Nachtfischen geflüstert: "Jochen, was ist der Unterschied, zwischen einer Rakete und Walter Ulbricht? (Ulbricht war Generalsekrtär der SED und damit Chefideologe der deutschsprachigen Atheisten kommunistischer Richtung)

"Da ist kein Unterschied, beide sind von Moskau ferngesteuert" Er hatte harmlos gelacht und nichtsahnend erzählte er diese Schote, in seiner Naivität, anderen Offiziersanwärtern in Gera. Einer hat ihn verpetzt. 

Die Berufsatheisten wollte unbedingt meinen Namen wissen, denn auf die Ausrede er könne sich nicht mehr erinnern, ließen sich die Inquisiteure nicht ein.

5 Jahre Zuchthaus stand auf einer Äusserung wie meine, gemäß dem Gesetz zum Schutze des Friedens.

Jochen bekannte mir seine Situation und setzte hinzu: "Jung ick künn di nich verroden (verraten) , denn ick hew di ümmer sehn, woans du de Bibel läsen dest!"

 Er hätte immer wie in einem Film gesehen, wie ich während der Fahrt über den See in der Kahnecke sitze und die Bibel lese. Ich weiß nicht ob es eine Einbildung, ein Wachtraum oder gar eine Vision war, die meine Familie schützte und die meiner Kirche in der DDR zugute kam...

Dabei nahm ich äusserst selten eine Bibel mit auf den See, sondern meistens ein Buch geschichtlichen Inhalts.

 
Links bin ich, in dieser Zeit, rechts Kollege Rottmann

Nicht gesagt hat er, dass sie ihn jeden dritten Tag nachts zum Verhör brachten, jahrelang. Bis sein Sohn mir mitteilte: "Vater ist verschwunden." Tage später fanden ihn seine Mitarbeiter in einem Moorstich.

Ich liebe den Atheisten Jochen Appel, so wie ich seine Mörder hasse.

Die ganze Wahrheit erfuhr ich erst nach der Wende.

Und ausdrücklich füge ich für die unter meinen gläubigen Freunden hinzu, die diesem Bericht ein wenig misstrauen: Ich weiß Details von dieser Geschichte die nur Insider wissen konnten und die es mir Jahre später geflüstert haben nachdem der Staat DDR mit seinem Pflichtfach Atheismus von der Landkarte verschwand.

Seid Atheisten soviel wie ihr wollt, aber vergesst nicht: es kommt alles heraus. 


Montag, 7. April 2014

Aus dem 12. Jahrhundert

Henry Charles Leas Werke verdienen es,  jeden Tag drei Minuten in unser Denken einbezogen zu werden.
Er spürte die Dokumente auf und machte sie uns leicht zugänglich. Keiner war mehr als er auf Objektivität  bedacht.
1181 wurde Kardinalbischof Lucius III. Papst, seine Zeitgenossen rühmten seinen Gerechtigkeitssinn. Lea in Auswertung der Niederschriften teilt uns in seiner "Geschichte der Inquisition im Mittelalter" Bd 1 allerdings mit:
dass 
"der Erlass des Lucius III. auf dem sogenannten Konzil von Verona 1184 allen Machthabern gebot , vor ihren Bischöfen eidlich zu geloben, dass sie die kirchlichen und weltlichen Gesetze gegen die Ketzerei voll und wirksam durchführen sollten. Jede Weigerung oder Vernachlässigung sollte mit Exkommunikation, Absetzung und der Unfähigkeit ein anderes Amt zu bekleiden, bestraft werden...So unternahm es die Kirche, die weltlichen Herrscher zur Verfolgung zu zwingen."

Sonntag, 6. April 2014

(1) Der Protestantismus und das Mormonentum oder Martin Luther und Joseph Smith

Gemessen an der Mitgliederzahl waren das "Mormonentum" wie das Christentum während der ersten 100 Jahre ihrer Existenz bedeutungslos
Aber die den beiden Nahverwandten innewohnende Brisanz konnte von Beginn an kaum ignoriert werden. Auch wohlmeinende Traditionalisten empfanden die beiden Schwesterreligionen jeweils als mit ihren Glaubensvorstelungen unvereinbar und deshalb als unerträgliche "Neuheit". Das führte da wie hier zu  Verfolgungen.
Ebensowenig kann die Übereinstimmung der jeweiligen Lehren beider unbemerkt bleiben. Urchristen und Mormonen hegen dasselbe, in Nicäa 325, verworfene origenistisch-arianische Gottes- und Menschenbild. 
Das allerdings ist erst jetzt  beweisbar. (Davon wird im Folgenden die Rede sein.)
Beide sind entschiedene Befürworter und Verteidiger des Individualrechtes. Es geht um eben jene Entscheidungsfreiheit, die Jesus allen gab. Dieses uns von Gott verliehene Menschenrecht wurde jedoch im Jahr 380 durch ein von engstirnigen Christen ersonnenes Staatsgesetz, namens Cunctos populos, augehebelt, wenn nicht vernichtet.
Die künftige ecclesia triumphans wünschte keine Nebenbuhler.
Doch unvergessen ist, dass Jesus, vermutlich im Jahr 30, zu Beginn seiner Laufbahn als Rabbi, in einer Synagoge Nazareths,  aufsehenerregend  sein Erlösungsprogramm mit Jesajaworten dargelegt hatte. Er sagte den Nachdenklichen damals, dass er in die Welt kam, um den "Gefangenen die Freiheit zu verkünden, und dass er die Zerschlagenen in Freiheit setzen wird".
Da sind viele Gemeinsamkeiten zwischen Urkirche und der Praxis und Theologie der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Die Überein-stimmungen  bestehen manchmal bis in die kleinsten Details. An Stelle der paulinisch-lutherischen Rechtfertigungslehre, behauptet das Buch Mormon dieselben Elemente wie sie durch Petrus, Jakobus und Origenes bezeugt werden:
Uns Menschen, (die zur Familie Adams gehören nach Mormon) weil wir ewige buchstäbliche (Geist-) kinder Gottes sind, wohnt die Kraft inne aus freiem Ermesssen Gutes zu tun. Andererseits bestätigen mehrere Autoren des Buches Mormon, wie hier Moroni, in 7: 16: dass "jedem Menschen der Geist Christi gegeben wurde, damit er Gut von Böse unterscheiden kann...".
 Dies ist ein Akt reiner Gnade. Das Zitat bestätigt Luthers Grundaussage.
Wenn Luthers Erkenntnis allerdings auf "sola gratia" beschränkt wird und das ganze Denken der Protestanten nur auf diese Kurzformel gerichtet bleibt, dann wirkt sie lähmend.
Mormonen und die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der ersten Jahrhunderte waren überzeugt, dass sie an ihrer Erlösung mitwirken, mit der Einschränkung, dass niemand ohne die Gnade Gottes die eigene Gottesferne überwinden kann. 
Vielleicht darf man sagen, dass wir einem Mann ähneln der trinken wollte und in einen tiefen Brunnen stürzte. Er muss das Seil umklammern das ihm sein Erlöser herunterwirft und sich angemessen anstrengen.  
In diese Situation gerieten wir durch den von jedem von uns bewusst gewählten "Sündenfall", der aus dem vorirdischen Dasein, dem Paradies, ins Erdenleben erfolgte. 
Paradies meint "Geisterwelt", lehrte Joseph Smith.
Interessant ist, dass gegenwärtig eine Strömung  in der evangelischen Kirche aufkommt, vertreten durch Pfarrer Lic. Felix Gieterbruch und die ihn beratenden Professoren.
In seinem großartigen Werk „Der Sündenfall ein sinnvoller Mythos“,  2008, schreibt er
Präexistenz meint, dass wir als handlungsfähige geistige Wesen schon vor unserer Geburt existierten... in dieser Vorexistenz haben wir uns alle eigenverantwortlich von Gott entfremdet...
Ich denke, heute wird uns mehr und mehr bewusst, dass auch das christliche Abendland neu darüber nachdenken muss.“
Bereits vor Veröffentlichung des Buches Gietenbruchs stand in meinen Powerpoint-Präsentationen immer eine andere seiner Formulierungen an bedeutender Stelle:
Nach der Lehre Adams ist jeder Mensch Adam und ist aus der Sphäre des Paradieses gefallen..."

Das ist (nahezu) mormonischer Tempeltext!
Als vorirdische Geistwesen wünschten wir eigene Erfahrungen in einer Welt der Gegensätze zu sammeln, nachdem uns schon im Vaterhaus Gottes bewusst wurde, dass die Götter! (Origenes 185-254)) unseren Wunsch aus dem sicheren Zuhause fortzugehen eingeplant hatten. Erfreut sahen wir, dass "Elohim" und sein Christus einen Weg zu unserer Erlösung (Rückkehr) vorbereiteten.
Schon in der Ewigkeit wurde der dem Vater nachgeordnete Christus erwählt, durch sein makelloses Opfer, ohne unser Dazutun, unsere Unsterblichkeit und die Möglichkeit zu unserer Erhöhung zu sichern. 
Der Mensch kann entsprechend seinem Bemühen  wie Gott werden. Es ist ein Ziel das Jesus in der Bergpredigt in den Mittelpunkt stellte, indem er forderte: "Darum sollt ihr vollkommen werden, gleichwie euer Vater im Himmel ist"
Selbst Luther spricht von der Deifikation (Theosis) des Menschen! (1)

Unentbehrlich ist, dass Christus uns zuvor von der Last der Schuld befreit. Das kann jedoch nur geschehen in dem Maße, in dem wir "wahrhaft Buße" tun, (wodurch wir mitwirken.)  
Buße verstehen Mormonen als innere Umkehr, metanoia, wie sie auch der junge Luther verstand und mit seiner 1. These lehrte. 

Vielleicht ist es der Grad der Helligkeit der uns auch später unterscheidet)
Origenes, immerhin anerkannter Bewahrer urchristlicher Lehre sagte: 

"Unsere Bemühungen werden durch die Gnade Gottes bei weitem überwogen, dennoch wird Gott unser Guttun, die eigenen Anstrengungen, die er ebenfalls eingeplant hat, gerecht vergelten." (2) Handwörterbuch

Mormonen und Origenes stimmen somit in ihrer synergistischen Erlösungslehre überein.
Es gibt eben viel mehr Stufen ewiger Geselligkeit, als nur höllische oder himmlische. Im Vaterhaus Gottes sind viele Wohnungen, wie es bereits hier zwischen bös- und gutartigen Menschen aller Stufen gravierende Unterschiede gibt.

Wie die Forschung zeigt, teilen Mormonen und der arianische Zweig des Christentums darüber hinaus dasselbe Priestertums- und Tempelverständnis und mehr. (3)
Beide hatten denselben Typ Hauptfeinde, gewisse Schriftgelehrte, den Mob, sowie Verräter in den eigenen Reihen. 


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ef/Giotto_-_Scrovegni_-_-31-_-_Kiss_of_Judas.jpg
Giotto Scrovegni Gefangennahme Jesu


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/84/Josephsmithtarandfeatherharpers.jpg
Der Mob teert und federt Joseph Smith 1832
Leider litt das Urchristentum zudem an den Meinungsverschiedenheiten der Apostel sowie an den vergleichsweise miserablen Kommunikations-möglichkeiten. Auch der verstärkte Zulauf aus nichtjüdischen Reihen sollte zum raschen Verfall der Einmütigkeit führen, denn es kamen nicht selten Menschen der Charitas wegen hinzu, die sich keineswegs bekehrt hatten, sondern die Vorteile suchten und an ihren alten Gewohnheiten hängen blieben. Die buchstäblich unentwegt neu zu erwerbende Hinwendung jedes Einzelnen zum Geist Christi ist und bleibt aber die Grundvoraussetzung für das Gedeihen seiner Sache. Dies hat kein Geringerer als Paulus klar formuliert: 

                 "Wer seinen Geist nicht hat, der gehört nicht zu ihm." (4) 

 Mormonisch gesagt:


"Seid eins, sagt der Herr, denn wenn ihr nicht eins seid, seid ihr nicht mein." (5)

Dieses Element zu bewahren ist eine Willensleistung, die Martin Luther nur als Ausdruck der Gnade Gottes gelten lässt. Darüber, wie das bezogen auf das praktische Leben zu verstehen sei gab es ungezählte Diskussionen auch unter Protestanten, denn sie sind sich bis heute durchaus nicht einig.

Luther ist viel zu sehr und zu lange Augustiner gewesen um im Sinne Erasmus einzulenken, der darauf besteht, dass der Mensch über die Willens- und Wahlfreiheit  verfügt, aus eigener Kraft zu entscheiden und demgemäß zu handeln, weshalb er für sein Tun und Lassen vor Gott rechenschaftspflichtig ist.
Das ist der Standpunkt der Mormonen, hier ist der große Gegensatz zu Luther.

Wenn Luther seinen Begriff von der "Gnade Gottes" mit "Liebe Gottes" gleichsetzen könnte, gäbe es kaum Denk- und Glaubensschwierigkeiten. 
Wie er Christi permanente Aufforderung zum Tun des Guten mit seiner eigenen Betrachtungsweise vereinbaren will, ist den Mitgliedern der Kirche Jesu Christi der HLT, sobald sie sich damit befassen, ein Rätsel.

Für Mormonen ist undenkbar, dass Gott die Christenheit in ihrer Zersplitterung anerkennt, ganz abgesehen von nicht wenigen einander ausschließenden Sonderansichten. Aber er wird immer den Einzelnen bewerten, weil "er das Herz ansieht".
Es ist inkorrekt zu unterstellen, die Mormonen glaubten, nur sie kämen in den "Himmel". Falsch ist ebenfalls zu meinen, Mormonen führten Totentaufen durch um die Seelen der Verstorbenen (irgendwie) zu vereinnahmen. Es ist auch deshalb nicht zutreffend  weil dies ein Verstoß wäre, gegen das allen Mitgliedern der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage heiligen Rechtes jedermanns auf Entscheidungsfreiheit. Im Buch der Gebote, heute "Lehre und Bündnisse" (einer Schrift zusätzlicher Offenbarungen) heisst es in seinem 1. Abschnitt unmissverständlich, Gott werde die Menschen dermaleinst nach ihren Taten richten (und nicht nach ihrer Kirchenzugehörigkeit).
Dies wird im 76. Abschnitt klar ausgeführt...
Außerdem gelten die folgenden drei Sätze in Lehre und Bündnisse 130 für alle Menschen.


"Jeglicher Grundzug der Intelligenz , den wir uns in diesem Leben zu eigen machen, wird mit uns in der Auferstehung hervorkommen .
 19  Und wenn jemand in diesem Leben durch seinen Eifer und Gehorsam mehr Wissen und Intelligenz erlangt als ein anderer, so wird er in  der künftigen Welt um so viel im Vorteil sein.

 20  Es gibt ein Gesetz, das im Himmel vor den Grundlegungen dieser Welt unwiderruflich angeordnet wurde und auf dem alle Segnungen  beruhen - 
 21  und wenn wir irgendeine Segnung von Gott erlangen, dann nur, indem wir das Gesetz befolgen, auf dem sie beruht."

Mormonen glauben an die Notwendigkeit fortlaufender Offenbarung, weil die Umwelt sich ständig ändert. Es handelt sich um Anpassungen der Schriftauslegung.  Auf diese Weise erfuhr Petrus, nach Christi Tod in seiner Vision von den reinen und unreinen Tieren, fortan seien die Tore der Kirche für die Heiden zu öffnen ...

Es gab, wie sie bekennt, auch in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Fehlinterpretationen. Dazu gehört u.a. (möglicherweise) die Missdeutung  einer Passage in "Köstliche Perle", Abraham 2: 27, die dazu führte dass "schwarze Farbige" nur sehr selten das Priestertum erhielten... Dies hob die Offenbarung "Amtliche Erklärung Nr.2" vom 30. Sept 1978 auf.

Mormonen stehen in Auslegung von Matthäus 16: 13-20 auf anderem Grund als die römisch-katholische Kirche. Sie lehnen ab, - belehrt durch die Inspirationen die Joseph Smith empfing -, zu glauben, dass Petrus der Felsen ist auf den die Kirche unverrückbar durch die Zeiten gehen soll. Der Kontext verweise darauf, dass fortlaufende Offenbarung das Fundament bildet. Wenn die Kirche in echter, ständiger Verbindung zu ihrem auferstandenen Herrn bleibt, wenn sie auf ihn hört, wie es die Propheten vor Alters taten, was er aktuell zu sagen wünscht und wenn sie demgemäß handelt, dann könne sie niemals von "den Mächten der Finsternis überwunden werden." Nur dann!
Das römische "Felsenamt" wurde, wie die Dokumente offenlegen, mindestens zeitweise von Personen ausgeübt, die dem Anschein nach eher zu den Mächten der Finsternis gehörten, wie Papst Gregor VII. der mit einem Federzug hunderttausend Kinder zu Waisen machte und von dem Kirchenlehrer Damiani, (1006-1072) der selbst ein Verfechter des strengen Zölibats war, als "heiliger Satan" bezeichnet wurde, auch weil Gregor in seinen 27 Thesen in  "Dictatus" u.a. behauptete:

"Niemand auf Erden kann über den Papst urteilen. Die römische Kirche hat nie geirrt und kann bis zum Ende der Zeiten nie irren... er allein hat das Recht auf die Reichsinsignien. Er kann Kaiser und Könige absetzen und ihre Gefolgschaft dispensieren..."  

Die Folge war, dass er mehr als 60 größere und kleinere Kriege verursachte.

     "Alle Fürsten müssen ihm die Füße küssen..."                                                                       
 Wie schnell es gehen kann den mit Christus verbundenen Faden abreissen zu lassen hat die Geschichte, nicht erst seit dem  Saeculum obscurum bewiesen. In dem, selbst von den katholischen Historikern sogenannten "dunklen Jahrhundert des Papsttums", das keineswegs 996 endet, gab es kaum mehr als Mord und Totschlag im Ringen um den "Stuhl Petri". Nach Hertling SJ handelte es sich um 

"römische Familien die ihre Mitglieder zu Päpsten machen und die von anderern Familien aufgestellten Päpste zu stürzen versuchten." (6)

Noch schneller als Menschengeister sind die Saiten eines Instruments verstimmt. 
Nachdem Kammerton a als Wert bestimmt wurde, haben wir uns, wie Orchestermitglieder, stets erneut einzustimmen.

Bis heute streiten sich die Christen wer den Kammerton festlegt... Von Beginn an war das leider so.  
Ist es nicht wahr, dass wir fragen sollten: Lieber, großer Gott im Himmel, könnte es sein, dass Du Dir mit Joseph Smith ein Werkzeug erwählt hast, das uns Deinen Ton widergibt? Dass er unter Deiner Inspiration alles das, was im Verlaufe der Jahrhunderte verloren ging zurückbrachte?
Sind es Deine Missionare, die versuchen zugleich unaufdringlich wie mitteilsam zu sein, die uns nur darauf hinweisen möchten, dass sie fühlen, dass Joseph Smith vor Dir ausgesucht wurde, um uns Deinen Willen mitzuteilen?
Sie behaupten, es handle sich um die reine Wahrheit.
Ist es in Ordnung, dass wir diese Aussage prüfen?
In dieser mehr denn je unsicheren Welt, bedürfen wir der Sicherheit. Ist es wahr, dass Du sie uns geben kannst?

 Quellen:

1.) Nikolai Krokoch zitiert Tuomo Mannermaa der darauf verweist, dass das Wort der Theosis (deificatio) öfters bei Luther vorkommt als der Hauptbegriff seiner während der berühmten Heidelberger Disputation (1518) formulierten Heilslehre nämlich die theologia crucis. „Wenn in Luthers Epistelkommentaren und Weihnachtspredigten die inkarnatorische Wahrheit auf besondere Weise zum Ausdruck kommt, dann meint er ähnlich wie die orthodoxe Heilslehre die reale Teilhabe an der Gottheit Jesu: ,,Wie das Wort Gottes Fleisch geworden ist, so ist es gewiß notwendig, daß auch das Fleisch Wort werde. Dann eben darum wird das Wort Fleisch, damit das Fleisch Wort werde. Mit anderen Worten: Gott wird darum Mensch, damit der Mensch Gott werde.
2.)  Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft“, dritte, völlig neu bearbeitete Auflage, 4. Band Kop-O, Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960 S. 1692 – 1702
3.) Gerd Skibbe "Streifzüge durch die Kirchengeschichte - aus dem Blickwinkel eines Mormonen" im Internet 
4.) Römer 8:9
5.) Lehre und Bündnisse 38: 27 
6.) "Geschichte der Katholischen Kirche bis 1740", mit Imprimatur



Freitag, 14. März 2014

"The New York Times, Mormon woman ... ein Vergleich: "Der weiße Kragen" by Gerd Skibbe


  The New York Times, LDS Today 13. March 2014 

"Over the past few years, the roles of women in the Church of Jesus Christ of Latter-day Saints have consistently been called into the spotlight. Though many women claim satisfaction with the workings of the faith, a select group of women have made it clear they desire more. The group, dubbed Ordain Women, desire what they feel would be true equality in the faith through ordination to the priesthood and more authoritative positions in the church, and, according to an investigative article produced by the New York Times, they are not alone.

Lady Duck lebte in einer unbefriedigenden Erpelbeziehung, weil er immer seinen Willen durchsetzen wollte, - immer.
Dann war da dieser dumme Frühling gewesen. Sie saß in der Brütezeit wie gefesselt und gequält auf dem schiefen Nest und er, er zeigte wie immer, wie schön er war. Als Stockentenmann protzte er mit seinem lupenreinen weißen Kragen und plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie das hässliche Entlein war. So eine richtig eklig braune alte Tante die nur was taugte wenn sie einen Haufen gelber Schnatterbällchen hätte hinter sich führen können.
Und dann kam dieses furchtbare Gespräch zustande. Er ließ in seiner Verblendung nicht zu, anzuerkennen, dass sie die gleichen Rechte beanspruchen darf. Am meisten hatte sie geärgert, dass er mitten in einer Sachdiskussion den Nacken zurückwarf, wie er es immer tat wenn er angeben wollte, damit sein weißer Kragen noch mehr zur Geltung kam. Was war das für ein elendes Geschwätz: “Ich kann doch nichts dafür, dass mir der Schöpfer die ganze Farbenfülle gegeben hat..., dass hat er doch zu deinem Schutz so gemacht, damit nicht gleich alle gefrässigen Adler auf dich aufmerksam werden, wenn du dich in hilflosem Zustand befindest - und bedenke, ich bin doch so schön für dich...”
Da musste sie tief Luft schnappen um nicht durchzudrehen: “Ha, - der Schöpfer! Immer wenn ihr Meistergeschöpfe nicht weiter wisst, dann redet ihr euch auf einen anderen hinaus. Jetzt ist Schluss. Entweder tust du alles, alles was du kannst und malst mir dieselben Farben drauf, die du so stolz zur Schau trägst oder ich werde solange und soviele kampfbereite Gesinnungsgenossinen sammeln, bis ihr euch endlich von eurem Thron herabbequemen müsst. Hier gibt es keine Kompromisse.”

Donnerstag, 13. März 2014

"Die Heimat bei Gott!"

Imgrunde sind wir ewige Suchende. 

Weil wir die Erde manchmal deutlich und immer wieder so empfinden, als sei sie nicht unsere Heimat, treibt uns die Sehnsucht nach dem großen Glück, nach einem eigentlichen Zuhause, unentwegt vorwärts.
Dass da mehr ist, als wir üblicherweise wissen können, ahnten und ahnen die meisten Menschen seit je, das bezeugen Gedichte, Sonderträume, Intuitionen, Visionen und millionenfache Nahtoderfahrungen die festgeschrieben wurden.

Im indischen Fatepur-Sikri erwartet jeden christlich gesinnten Besucher eine kleine, aber schöne Überraschung.
Da steht die berühmte Moschee, die Großmogul Akbar (1542-1605) errichten ließ.
Wikipedia sagt: 

 

"Die filigranen Marmorfenster (Jalis) gehören zum Kunstvollsten, was Menschenhände je hervorgebracht haben."
Akbars Islam war weitherzig.
Wo er konnte, bewies er seine Toleranz.

Die „Jami Masjid“ oder Dargah-Moschee. Sie gilt als bekannteste in ganz Indien.



Über einem ihrer Bögen stehen zwei allem Anschein nach echte und wichtige Sätze Christi geschrieben:

"Jesus, Friede sei ihm, sagte: Die Welt ist nur eine Brücke. Gehe darüber hinweg, aber baue keine Häuser auf ihr. Derjenige, der eine Stunde hofft, hofft auf die Ewigkeit, denn die Welt ist nur eine Stunde, verbringe sie in Andacht, denn der Rest ist unsichtbar."


Es gibt viele Worte Christi die überliefert wurden, aber im biblischen Schriftgut nicht erscheinen - dafür u.a. im Buch Mormon und in der Literatur anderer Völker.
In diesem gleichnishaften Zitat entspricht unser  Leben einem Gehen über eine Brücke die zwei unendliche Kontinente miteinander verbindet, die aber nur uns, als getrennt erscheinen, weil sich dazwischen das Flußtal der Sterblichkeit und der Seinsvergessenheit befindet. 
Hinter uns liegt das von uns vergessene ewige Vaterhaus Gottes, in das wir vor Äonen als unsterbliche Geistwesen hineingeboren wurden und in dessen "jenseitige" Welt wir nach unserer Erdenlaufbahn, um unschätzbare Lebenserfahrungen bereichert, wieder eintreten dürfen.
Unter der Überschrift "Die Heimat bei Gott", beschreibt der Heidenapostel Paulus dieselbe Erkenntnis lediglich mit einem anderen Bild:
 

" Wir wissen: Wenn das Zelt, indem wir jetzt leben, nämlich unser Körper, abgebrochen wird, hat Gott eine andere Wohnung im Himmel für uns bereitet.
Er selbst hat dafür gesorgt, und sie wird für immer Bestand haben.
Solange wir noch auf der Erde leben, fühlen wir uns bedrückt und sehnen uns nach unserer himmlischen Wohnung.
Wir müssen ja einen neuen Körper bekommen, damit wir vor Gott nicht sozusagen nackt dastehen.
Solange wir noch in diesem Körper leben, sind wir bedrückt und voll Angst."

("Die gute Botschaft" in modernem Deutsch: 2. Kor. 5: 1-3)

Dieser Vergleich des Körpers mit einem Zelt, das man nur vorübergehend bewohnt, war den alten Christen sehr vertraut, das sollten wir in unser Denken einbeziehen.

Petrus schreibt in seinem 1. Brief Ähnliches und bestätigt das Bild von uns, die wir in diesem Körper leben wie in einem Haus, einem Tempel oder in einem Zelt:

" Daher werde ich euch immer wieder an diese Dinge erinnern, auch wenn ihr sie bereits kennt und fest auf dem Boden der Wahrheit steht, die euch verkündet wurde.  Aber ich halte es für richtig, euch das alles ins Gedächtnis zu rufen und euch auf diese Weise immer wieder wachzurütteln, solange ich noch in meinem jetzigen Körper bin, diesem Zelt, das meine irdische Bleibe ist.  Ich weiß nämlich, dass mein Zelt schon bald abgebrochen wird Jesus Christus selbst, unser Herr, hat es mir offenbart.  Doch ich werde alles daran setzen, dass ihr euch auch nach meinem Tod jederzeit an diese Dinge erinnern könnt." Verse 12-15




Montag, 3. März 2014

(3) Analyse eines typischen Antimormonenvortrages (Ende) by Gerd Skibbe

William Cooper behauptet: Wenn es der Mormonenkirche je gelingen sollte, die Welt zu übernehmen, wird das Mormonentum, mit seinen fanatischen und bizarrsten Praktiken, das Gesetz werden, das durchgesetzt wird, unbeugsam gegenüber jedermann.”

Das globale Ziel, meine Damen und Herren, ist eine Welt-Regierung, wie es mit allen Zweigen der Illuminati ist.”
Herrn Coopers Kurzschluss lautet: Die obersten Leitungsgremien der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wurden nicht demokratisch gewählt, also bilden sie eine Diktatur.
Nach Herrn Coopers Überzeugung gilt: Weil es nicht sein kann, dass es sich um Weiß handelt, muss es Schwarz sein.
Die Logik leidet.

Verwunderlich, dass ihm irgendwelche Menschen das abnehmen.
Die Rabiaten unter denen die nicht glauben können, dass es sich buchstäblich um die Kirche Jesu Christi handelt, die er durch Offenbarung führt, folgern blitzschnell, also sind die "Mormonen" des Teufels. So gíng es in Mittelalter zu: das alles entscheidende Prinzip der Unschuldsvermutung, das die Beweisführung vom Kläger verlangt, setzt Herr Cooper kühn beiseite.
Wir dagegen glauben, und laden dazu ein zu prüfen, ob es nicht lohnenswert wäre zu fragen: könnte es möglicherweise zutreffen, dass ER bestimmt, wer der neue Apostel wird, um den frei gewordenen Platz in den Reihen “der Brüder” einzunehmen.
Ich erinnere mich, dass Präsident Heber Grant um 1925 nach dem Tod eines Ratsmitgliedes der Zwölf sich gefragt habe, wer als nächster zum Apostel ordiniert werden sollte, dass ihm immer wieder ein bestimmter Name in den Kopf kam, der Name eines Mannes den er persönlich nicht kannte. Wer den Geist dieser Kirche prüfte, fand immer, dass er unsere Intelligenz und unseren Willen gut zu sein fördert, dass er uns mahnt immer rechtschaffen, ehrlich und liebevoll tolerant zu sein.
Die Diener Christi sind Friedensstifter, - wenn sie jedoch keinen Frieden stiften sind sie nichts.
Herr Cooper ist sicherlich bestrebt die Wahrhheit zu sagen und irrt sich dennoch:
Natürlich nennen Mormonen-Führer ihr Imperium das “Reich Gottes”. Jedoch ist ihr Gott ein Außerirdischer von Kolob, definitiv nicht der Gott aus der Bibel; und das “Zion”, zu dem der sprituelle Bruder von Luzifer, Jesus Christus, zurückkehren wird um zu regieren, ist Independence, Missouri.” 
 
Ja, es ist wahr, “Mormonen” erlauben sich, wie die Urchristen, daran zu glauben, dass Gott mehr ist als ein unbestimmter, unbegrenzter Nebel. Er ist, wie wir glauben ein Wesen mit einem Antlitz - das ist es, was uns gerade die Gläubigsten vorwerfen -, aber wissen unsere Kritiker auch, dass alle Arianer dies geglaubt haben und, dass sie deswegen von den nicänisch orientierten Christen ausgerottet wurden?  

Nicht umgekehrt!
Was beabsichtigt Herr Cooper mit seinen Attacken auf unser Gottesbild? 
Wonach trachtet er? 
Will er diejenigen aufwerten, die den Arianismus ausgerottet haben?
 
Nichts in der Geschichte des Christentums war schrecklicher als die Vernichtung menschlichen Lebens Hunderttausender durch Feuer und Schwert, weil diese Opfer wagten, sich Gott und seine Lehren anders vorzustellen, als die Mächtigen und Gewissenslosen unter den Christen.
Lasst uns für immer von der Intoleranz Abschied nehmen.
 
Ist es so schlimm unserem 11. Glaubensartikel zuzustimmen:
Wir beanspruchen das Recht, den Allmachtigen Gott zu verehren, wie es uns das eigene Gewissen gebietet, und gestehen allen Menschen das gleiche Recht zu, mögen sie verehren, wie oder wo oder was sie wollen.”
Selbstverständlich wohnt der Gott an den wir glauben nicht im Nichts. Sein Wohnort wird Himmel genannt. Dieser Himmel nimmt Raum ein, einen Raum “in der Nähe des Kolob”, dem “Kolob am nächsten” sagt die für “Mormonen” heilige Schrift: Abraham 3: 2, so also lautet korrekterweise der Originaltext in Abraham: “ in der Nähe!”. Was ist daran unvernünftig?
Millionen Menschen mit Nahtoderfahrungen berichten, sie wären am “Ende eines Tunnels” in die Gegenwart eines liebeaustrahlenden Wesens gerückt worden. Auch der Tunnel nimmt Raum ein, so wie dieses Lichtwesen. Was ist daran unbiblisch? Es wäre verwunderlich, wenn dies alles auf der Erde stattfände. Natürlich ist Gott kein Irdischer, sondern ein “Außerirdischer” eine reale, verherrlichte Person.
Jedenfalls ist längst klar, dass der Gott der Bibel ein anderer ist, als der den die Bischöfe in Nicäa 325, auf Druck Kaiser Konstantins akzeptieren mussten, anderenfalls hätte der Imperator sie ins Bergwerk gesteckt, etwas das keine leere Drohung war.
Zion:
Zion liegt nicht in Independence, Missouri, sondern, wenn es das gibt, befindet es sich in den Herzen der Menschen, die es an jeden Ort der Welt tragen könnten und sollten. Seinerzeit sollte der Sammelort der Mitglieder in Indepedence sein, “ein Ort von Gott bestimmt... der Ort für die Stadt Zion, eine Stadt der Gleichen, in der es keine Armen gibt und in der die Menschen eines Herzens sind.”, denn das ist lt. “Köstliche Perle” Mose 7: 18 die festgeschriebene Definition für Zion.
Ich selbst hoffe immer noch, dass in Missouri der Ort entsteht in der es keine Armen und ungleichen Menschen gibt. Wir können warten, aber nicht permanent schlafen.
Niemand sollte so tun, als hätte er genügend Ahnung. Es mangelt uns allen an jenem Wissen, das auch nur die dringendsten Probleme der Welt lösen könnte. Machtbegehren ist in jedem Fall ein Hindernis zum Frieden.
Weltweit versuchen nicht gerade wahrhafte Kritiker die christlich orientierte Öffentlichkeit gegen die Lehren der Kirche Jesu Christi aufzubringen. Wo immer sie eine vermeintliche Schwachstelle des “mormonischen” Lehrgebäudes zu sehen meinen schießen sie auf dieses Ziel.
Nach der Meinung der "Mormonismuskritiker"  sind Luzifer und Christus keine “spirituellen Brüder”. 
 
Woher wissen sie das? Wo, außer in den Hirnen der Voreingenommenen steht das geschrieben?
Kain und Abel waren ja ebenfalls Brüder, sogar Blutsbrüder.
Bitte lest was das Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft , schreibt dritte, völlig neu bearbeitete Auflage, 4. Band Kop-O, Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960 S. 1692 – 1700:
 
Nämlich, dass bereits die Ersten Christen wussten und belehrt wurden, dass Gott ursprünglich alle Geistwesen gleich erschaffen hat, “die Unterschiede in Menschen und Dämonen sind erst infolge des Falls entstanden.”
 
Die meisten Christen wissen nicht, dass Luzifer ein Lichtträger war, wie sein Name besagt. Im Besitz des Lichtes zu sein hat große Geister allerdings nicht immer davor bewahrt, falsche Entscheidungen zu treffen. So war es, als er sich im Verein mit einer unbestimmten Zahl Gleichgesinnter gegen Gott Vater und Sohn Jesus auflehnte, indem nicht nur er vorschlug die Menschen durch eben jene Gewalt zu erlösen, die einige unserer Kritiker unverantwortlich als künftiges Mittel der “Mormonen” zu beschreiben wagen. Das mögen sie dermaleinst vor dem ewigen Richterstuhl verantworten.
"Lichtträger" wurde zum Satan weil er mit Zwang herrschen wollte. Zwang und Lügen sind tatsächlich satanische Mittel!
Die Gegenidee, Gott hätte den Teufel, als Bösen erschaffen ist nicht nur für “Mormonen” undenkbar, dies wäre eine Beleidigung des Gottes der Gerechtigkeit.

Was verwunderlich ist, selbst katholische Geistliche, die in Kirchen- und Dogmengeschichte geprüft wurden verzapfen an dieser Stelle Unsinn. Es wäre angebracht, dass diese Herren sich gelegentlich den 1. Kanon des 4. Laterankonzils von 1215 zu Gemüte führen. Da heisst es:

     "Auch der Teufel und die Dämonen wurden ursprünglich gut geschaffen."

Augustinus von Hippo spricht in diesem Zusammenhang vom "Engelfall"... ja, gewiss, bevor sie Teufel böser Absicht wurden, die sich im Zorn gegen Gott auflehnten, waren sie gute Engel.
Leider geschieht das weltweit täglich. Ein liebevoller Familienvater rastet plötzlich aus und tyrannisiert diejenigen die ihm am nächsten stehen. 

Joseph Smith als Freimaurer

Herr Cooper sagt: “Auf die enge Beziehung zwischen der Freimaurerei, der Mormonen-Priesterschaft und Joseph Smith’s wachsendem Ehrgeiz, die Welt zu beherrschen (um Christus wieder zurückzubringen) wurde von einer Reihe Mormonen-Schriftsteller hingewiesen.”

Es sei noch einmal gesagt. Geht hin nach Ravenna, Italien zu jenen Plätzen von denen aus die toleranten, arianisch-christlichen Goten 150 Jahre lang Italien samt Rom mit großartigem Willen und Können, friedenstiftend regierten.
Da sind, in ihren heiligen Hallen, die Symbole der Freimaurer zu sehen, - und zwar nicht nur in San Appolinare, in Classe - : Kompass und Rechteck.

Wikipedia: Symbole der Freimaurer

Sie befinden sich immer noch an den Vorhängen der ravennischen Arianer, die auf leuchtenden Mosaiken überlebten, und vor diesem Cover steht, exakt wie in Mormonentempeln  der Altar. Um es völlig klar zu machen, über alledem steht in Ravenna auf den Tempelbildern der Name jenes Mannes geschrieben, der das höchste Priestertum innehatte, das Priestertum Christi, wie der Hebräerbrief in seinem 7. Kapitel unzweideutig beschreibt, Melchizedek.




Bild "Ravenna - seine Mosaiken, seine Denkmäler, seine Umgebung" Verlag Salbaroli,
Arianisches Mosaik in der ehemaligen, gotischen Reichshalle zu S. Appollinare

Nur denen die von alledem nicht die geringste Ahnung haben, kann irgendjemand erzählen, die Freimaurer hielten das Copyright inne. Das Tempelritual stammt wie die Geschichtsforschung seit Jahrzehnten mit einiger Gewissheit annehmen darf, aus dem alten Ägypten, wie die Ägypter es von deren Väter im Glauben erhielten.
Joseph Smith wurden die Augen zu diesem Verständnis um 1842 geöffnet, als er der Loge “Zur aufgehenden Sonne” beitrat wurde er dort

...durch den Großmeister Jonas von der Großen Loge von Illinois „auf den ersten Blick” in diesen Stand – (den höchsten, den dritten) gehoben. Dies ist ein seltenes Ereignis in der Freimaurerei. Normalerweise muss sich jemand, der Freimaurer wird, durch die drei Grade der Blauen Loge hocharbeiten, indem er Grad um Grad einige schwierige rituelle Bestandteile auswendig lernen muss. Im Fall von Joseph Smith jedoch wurde er durch den Großmeister Jonas – und es ist das ausschließliche Recht eines Großmeisters dies zu tun – „auf den ersten Blick” in diesen Stand gehoben.” erläutert Freimaurer Greg Kearney Meister dritten Grades by de.fairlds.org/?page_id=737

Greg Kearney sagt weiter:

Die Freimaurerei, wie sie heute besteht, kann ihre Ursprünge nur bis zu den mittelalterlichen Steinmetzgilden zurückführen. Der erste Hinweis auf Freimaurerei findet sich 975 in York in England. Aber die Freimaurerei, wie wir sie heute kennen, wurzelt in der Zeit der Aufklärung des frühen 18. Jahrhunderts und sie hat eine utopische Vorstellung – nämlich die Vorstellung einer weltweiten Bruderschaft.

Cooper fährt fort:


"Die Korruption ist [wie immer, natürlich] in der Macht verwurzelt. Die Geschichte bestätigt den gesunden Menschenverstand und gibt Zeugnis, dass wann immer die absolute Kontrolle, die Die Brüder ausüben, für sehr lange Zeit in menschlichen Händen war, die Ergebnisse tragisch waren. Die Bibel erklärt, dass das Herz eines jeden Menschen “betrügerisch vor allen anderen Dingen ist und verzeifelt böse …” Dies gilt für Die Brüder wie für jeden anderen. Die schlimmsten Despoten in der Geschichte waren diejenigen, die behaupteten, sie wären göttlich. Und das kommt daher, weil Menschen nie dazu bestimmt waren, gottähnliche Macht und Kontrolle auszuüben, weder über sich selbst, noch über andere.

An dieser Stelle fehlen Belege, für die ungeheure Behauptung für Despotismus und Korruption seitens der “Brüder”, die nicht den geringsten Anlass zu der cooperschen Unterstellung geboten haben, dass sie “behaupteten, sie wären göttlich.”

Dies ist ist sträfliche Volksverhetzung.
Herrn Coopers Auslassungen, sowie die folgenden, wurden durch seine Anhängerschaft nicht korrigiert!...

Ein großer Teil der unehrlichen Unwilligkeit, ungünstigen Tatsachen ihre Religion betreffend ins Auge zu blicken und die leichtgläubige Bereitschaft, die abscheulichsten Lügen zu glauben, wie die Mormonen selbst zugeben, ist endemisch unter ihnen und kann auf ihren Glauben zurückverfolgt werden, in dem sie im Prozess des Werdens zu “Göttern” sind. Unter dem grandiosen Traum, dass sie die Gott-Macher sind, haben die Mormonen-Führer eine völlige Verachtung der Wahrheit entwickelt, wenn sie in Konflikt mit den Zielen der Erweiterung des Mormonen-Königreichs stehen, im Namen von Jesus Christus, um die ganze Welt zu umfassen.”


Wir “Mormonen” vertrauen darauf, dass Christus versprochen hat, dass “diejenigen die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, satt werden sollen”
Sowohl Herr Cooper wie seine Anhängerschaft wissen sehr wohl, dass
die Vergottungslehre der „Mormonen“ - die unzweideutig auf die Ewigkeit und nicht auf dieses Erdenleben bezogen ist - sachlich zu Unrecht als schriftwidrig und unchristlich betrachtet wird. Einer der größten deutschen Theologen Adolf von Harnack verwies schon vor einhundert Jahren darauf, dass:
 
... der Gedanke der Vergottung der letzte und oberste gewesen ist; nach Theophilius, Irenaeus, Hippolit und Origenes findet er sich bei allen Vätern der alten Kirche, bei Athanasius, bei den Kappadoziern, Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a“
Selbst Papst Benedikt XVI. verwies, ob gewollt oder nicht, die Kritiker indem er in seiner Generalaudienz, am 20. Juni 2007, sagte:
der Kern der Inkarnationslehre des Athanasius lautet: „Christus, das Göttliche Wort, „wurde Mensch, damit wir vergöttlicht würden...“

Die Kritiker Joseph Smiths behaupten sonderbare Dinge. Unter ihnen befindet sich der Präsident des Theologischen Seminars der südlichen Baptisten der USA Dr. Mohler jun., der im Juni 2007, in Blogalogue – Debates about Faith „Mormonism Is Not Christianity“ laut verkündet, dass

Mormonism teaches that we are what God once was and are becoming what He now is. That is in direct conflict with Christian orthodoxy... Here is the bottom line…”

Es fällt schwer zu glauben, dass Männer vom Rang eines Dr. Mohler jun. nicht wissen, dass sogar Martin Luther die Lehre von der Deifikation vertrat!

...das Wort der Theosis (deificatio) (kommt) öfters bei Luther vor als der Hauptbegriff seiner während der berühmten Heidelberger Disputation (1518) formulierten Heilslehre nämlich die theologia crucis. „Wenn in Luthers Epistelkommentaren und Weihnachtspredigten die inkarnatorische Wahrheit auf besondere Weise zum Ausdruck kommt, dann meint er ähnlich wie die orthodoxe Heilslehre die reale Teilhabe an der Gottheit Jesu: ,,Wie das Wort Gottes Fleisch geworden ist, so ist es gewiß notwendig, daß auch das Fleisch Wort werde. Dann eben darum wird das Wort Fleisch, damit das Fleisch Wort werde. Mit anderen Worten: Gott wird darum Mensch, damit der Mensch Gott werde.”  

Tuomo Mannermaa “Luther und Theosis”, Band 16 Veröffentlichungen der Luther-Akademie Ratzeburg, Helsinki/Erlangen 1990, S. 11: “Theosis als Thema der finnischen Lutherforschung…
Im Werk „Kulturgeschichte des frühen Christentums“ Vandenhoek & Ruprecht, 2008 , stellte das Autorenteam Anton Grabner-Haider-Maier fest: dass in

Irenäus Werke gegen die „falsche Gnosis“..., klar zum Ausdruck kam:
Jesus Christus sei der Weltgott ein Mensch geworden, um die Menschen zu vergöttlichen.“

Viele Mormonismuskritiker reden erst und dann hoffen sie, ihrer Torheiten nicht überführt zu werden. Können sie wirklich glauben niemand könne sie widerlegen?
So blamierte sich der bereits erwähnte Dr. Albert Mohler jun. indem er u.a. zum Besten gab:

The Mormon doctrine of God does not correspond to the Christian doctrine of the Trinity. Mormonism rejects the central logic of this doctrine (one God in three eternal persons) and develops its own doctrine of God - a doctrine that bears practically no resemblance to Trinitarian theology.”

Er redet, als wüsste der kluge Mann nicht, dass der Trinitarismus durch den blutigen Kaiser Konstantin - den Mörder seiner Familie - im Jahr 325, den Christen gewaltsam aufgezwungen wurde.

Herr Cooper sagt sodann,

Da die absoluten Führer der Mormonen, Die Brüder, das Buch der Offenbarung umgeschrieben, Tatsachen weggelassen, Betrug gefördert, falsche Propheten geehrt, ihre wahren Überzeugungen und Praktiken entstellt haben und so getan haben als besäßen sie eine göttliche Autorität, die sie offensichtlich nicht haben, um diejenigen unter ihnen zu kontrollieren und frische Millionen zum Mormonentum zu verführen.”

Nicht ganz klar ist, was Cooper hier meint. Bezieht er sich darauf dass Joseph Smith Korrekturen an der Bibel vorgenommen hat, was tatsächlich geschah?
Falls er das meinen sollte, rate ich seinen Erben in der nichtmormonischen Fachliteratur umzusehen um zu wissen wovon sie reden: z.B. Theologische Literaturzeitschrift“ 109. Jahrgang, Februar 1984 Heikki Räisänen „Joseph Smith und die Bibel“ (ISSN 0040-5671)
Räisänen urteilt, dass Joseph Smith stets den Finger im Schwarzen hatte, dass er echte Probleme biblischer Exegese erkannte und sie in dem Sinne löste, dass er tatsächliche Widersinnigkeiten ausräumte:

... (ich) hoffe hinreichend angedeutet zu haben, dass eine ernsthafte Beschäftigung mit den Werken des Mormonismus eine lohnende Aufgabe nicht nur für den Symboliker und den Religionswissenschaftler ist, sondern auch für den Exegeten und den Systematiker. Der um Fairnis bemühte Forscher kann ihnen den Wert als in ihrer Zeit und Umgebung als sinnvolle Neuinterpretation der religiösen Tradition gar nicht so leicht absprechen.“

Cooper lässt nicht locker:  
 
"Obwohl ihr religiöser Eifer echt sein mag haben sie ihren Glauben von der Wahrheit abgetrennt und ein irdisches Reich auf den Nachdruck gebaut haben, dass ihre Anhänger es nicht wagen, selbstständig zu denken oder Fakten zu untersuchen, sondern blind gehorchen müssen, was immer Die Brüder befehlen.”

Bis dahin könnte man alle Ausführungen Coopers in die Kategorie “gewagte Hypothesen” einordnen, hier aber hört jeder Spaß auf. Er fühlt es selbst, dass er zu weit gegangen ist. Dies ist der Knackpunkt: 
Cooper behauptet glatt "Mormonen" wären allesamt dämlich und bekloppt!

Herr Cooper verniedlicht diese Ungeheuerlichkeiten mit den Worten:

Nun, bitte versteht, dass wir hier die Hierarchie der Mormonen-Kirche diskutieren, nicht Mormonen selbst. Ich kenne viele Mormonen die gute, aufrechte Patrioten-Bürger dieses Landes sind. Sie (die "Mitglieder Der Kirche Jesu Christi der HLT) haben davon keine Kenntnis... (Aber Herr Cooper hat sie, schweigt sich jedoch verbissen aus, statt die Fakten auf den Tisch legen, die hier von ihm unerbittlich gefordert werden!)
...
In der Tat, wie es Mitglieder von jeder anderen Kirche von jeder anderer Religion, die auf dieser Erde praktiziert wird, auch tun, glauben sie meist durch blinden Glauben und hinterfragen nicht. Sie kennen nicht die grundlegenden Fakten der Wahrheit oder Falschheit ihres Dogmas, noch kümmern sie sich im Allgemeinen darum. “

Was für ein Experte hier das große Urteil gelassen ausspricht!... "im Allgemeinen... sie kümmern sich auch nicht darum... im Allgemeinen” gesagt, sind Leute die so ähnlich wie Cooper operieren nicht ganz zurechnungsfähig.

Und sogar wenn sie es wissen würden, was viele von ihnen tun und es auch verstehen, würden sie es nicht verleugnen und davongehen, denn sie würden zu Geächteten in ihrer eigenen Gesellschaft.

Ich, Gerd Skibbe, bin seit fast 70 Jahren Insider, stand in einigen Berufungen in größerer Verantwortung und sage als ein Mann der seine Kirche auf 4 Kontinenten recht gründlich kennt: Cooper ist ein übler Hetzer.

Seine Thesen und Anklagen möge er denn vor seinem Schöpfer verantworten. Kein Mitglied der Kirche Jesu Christi der HLT, wird ihm seine Lügen lange nachtragen, obwohl er Verachtung verdient, weil er Menschen bewusst irreführt:

Und im Bundesstaat Utah könnte es die Todesstrafe bedeuten, wenn man der Mormonen-Kirche abschwört. “


Wieder fühlt Cooper, obwohl er schon vorsichtigerweise den Konjunktiv “könnte” verwendet, dass er erneut zu weit vorgeprescht ist:


Nun, wenn ihr denkt, dies wäre absolut absurd, ich habe vor kurzem eine Reise durch den Bundesstaat Utah gemacht. Durch das lange Tal gibt es eine kleine Stadt namens Orderville. Nun, wenn ihr wisst was ich weiß und wenn ihr diesem Programm zugehört habt, dann wisst ihr einiges davon, was ich weiß. Ihr wisst, dass ich stehnbleiben musste um herauszufinden, warum diese Stadt Orderville heißt. Ich habe es getan, und ich war erstaunt … denn es war dort keine Geheimnis, dass dort die erste kommunistische Siedlung in den Vereinigten Staaten durch die Mormonen-Kirche errichtet wurde. Diese Fakten werden offen bestätigt in der Stadt und in der Tat sind sie sehr stolz über die Geschichte ihrer kleinen Stadt. Es war die erste kommunistische Regierung, Gemeinschaft, die von der Mormonen-Kirche errichtet wurde in ihrer Suche nach ihrem gelobten Land, das schließlich Salt Lake City wurde. Sie wurde errichtet und benannt nach einer geheimnen Organisation, bekannt als Der Orden, zu der die Ältesten der Gemeinschaft gehörten. Man kann es sogar sehen, die Geschichte, die gleiche Geschichte, die ich euch gerade erzählt habe, auf den Schildern auf den Raststätten beim Betreten oder Verlassen der Stadt. Man kann sogar mehr von ihrer Geschichte erfahren, wenn man die kleine historische Gesellschaft in Orderville besucht. Es ist eine Tatsache.

In Orderville wurde ernsthaft versucht, dieselbe Gesellschaftsordnung zu leben, die es unter den ersten Christen gab, - die man mit einiger Einschränkung durchaus auch als “kommunistisch” bezeichnen kann und von der in der Apostelgeschichte positiv berichtet wird. Es handelte sich um Gemeinschaften im Wortsinn, in der sie alles gemeinsam hatten – die Produktsmittel und die Produktionsinstrumente – nicht etwa die Frauen und die Häuser.
Cooper will nichts, als sich wichtig tun und Angst schüren, denn dem Durchschnittsamerikaner läuft eine Laus über die Leber wenn er den Begriff “Kommunismus” vernimmt. Assoziativ tauchen Stalins Züge auf, Lenins Roter Terror winkt ihnen aus Mormonenland... Hilfe!

"In der Symbolik der Tempel der Freimaurer, der Mormonen-Kirche und entlang den Autobahnen im Bundesstaat Utah kann man das häufigste Symbol von diesen Geheimgesellschaften sehen, die wir kollektiv als Illuminati kennen. Meine Damen und Herren, das ist der Bienenstock."

Der Bienenstock bedeutet: Gemeinsinn und nützlich sein, Gutes sammeln und bewirken und bewahren. Sammelt mit uns das das Süße in einer Welt der Bitterkeiten. Wer da allerdings aus purem Übermut hineinstochert in diesen Stock der Harmonie, um die Bienen zu reizen, muss sich nicht wundern, wenn sich da eine findet die ihren Stachel nutzt um einem Frechdachs in den nackten Hintern zu beissen.