Dienstag, 8. April 2014
Montag, 7. April 2014
Aus dem 12. Jahrhundert
Henry Charles Leas Werke verdienen es, jeden Tag drei Minuten in unser Denken einbezogen zu werden.
Er spürte die Dokumente auf und machte sie uns leicht zugänglich. Keiner war mehr als er auf Objektivität bedacht.
1181 wurde Kardinalbischof Lucius III. Papst, seine Zeitgenossen rühmten seinen Gerechtigkeitssinn. Lea in Auswertung der Niederschriften teilt uns in seiner "Geschichte der Inquisition im Mittelalter" Bd 1 allerdings mit:
dass
"der Erlass des Lucius III. auf dem sogenannten Konzil von Verona 1184 allen Machthabern gebot , vor ihren Bischöfen eidlich zu geloben, dass sie die kirchlichen und weltlichen Gesetze gegen die Ketzerei voll und wirksam durchführen sollten. Jede Weigerung oder Vernachlässigung sollte mit Exkommunikation, Absetzung und der Unfähigkeit ein anderes Amt zu bekleiden, bestraft werden...So unternahm es die Kirche, die weltlichen Herrscher zur Verfolgung zu zwingen."
Sonntag, 6. April 2014
(1) Der Protestantismus und das Mormonentum oder Martin Luther und Joseph Smith
Gemessen an
der Mitgliederzahl waren das "Mormonentum" wie das Christentum während der ersten 100 Jahre ihrer Existenz bedeutungslos.
Aber
die den beiden Nahverwandten innewohnende Brisanz konnte von Beginn an
kaum ignoriert werden. Auch wohlmeinende Traditionalisten empfanden die beiden Schwesterreligionen jeweils als mit ihren Glaubensvorstelungen unvereinbar und deshalb als unerträgliche "Neuheit". Das führte da wie hier zu Verfolgungen.
Ebensowenig kann die Übereinstimmung der jeweiligen Lehren beider unbemerkt bleiben. Urchristen und Mormonen hegen dasselbe, in Nicäa 325, verworfene origenistisch-arianische Gottes- und Menschenbild.
Das allerdings ist erst jetzt beweisbar. (Davon wird im Folgenden die Rede sein.)
Beide sind entschiedene Befürworter und Verteidiger des Individualrechtes. Es geht um eben jene Entscheidungsfreiheit, die Jesus allen gab. Dieses uns von Gott verliehene Menschenrecht wurde jedoch im Jahr 380 durch ein von engstirnigen Christen ersonnenes Staatsgesetz, namens Cunctos populos, augehebelt, wenn nicht vernichtet.
Die künftige ecclesia triumphans wünschte keine Nebenbuhler.
Doch unvergessen ist, dass Jesus, vermutlich im Jahr 30, zu Beginn seiner Laufbahn als Rabbi, in einer Synagoge Nazareths, aufsehenerregend sein Erlösungsprogramm mit Jesajaworten dargelegt hatte. Er sagte den Nachdenklichen damals, dass er in die Welt kam, um den "Gefangenen die Freiheit zu verkünden, und dass er die Zerschlagenen in Freiheit setzen wird".
Da sind viele Gemeinsamkeiten zwischen Urkirche und der Praxis und Theologie der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Die Überein-stimmungen bestehen manchmal bis in die kleinsten Details. An Stelle der paulinisch-lutherischen Rechtfertigungslehre, behauptet das Buch Mormon dieselben Elemente wie sie durch Petrus, Jakobus und Origenes bezeugt werden:
Ebensowenig kann die Übereinstimmung der jeweiligen Lehren beider unbemerkt bleiben. Urchristen und Mormonen hegen dasselbe, in Nicäa 325, verworfene origenistisch-arianische Gottes- und Menschenbild.
Das allerdings ist erst jetzt beweisbar. (Davon wird im Folgenden die Rede sein.)
Beide sind entschiedene Befürworter und Verteidiger des Individualrechtes. Es geht um eben jene Entscheidungsfreiheit, die Jesus allen gab. Dieses uns von Gott verliehene Menschenrecht wurde jedoch im Jahr 380 durch ein von engstirnigen Christen ersonnenes Staatsgesetz, namens Cunctos populos, augehebelt, wenn nicht vernichtet.
Die künftige ecclesia triumphans wünschte keine Nebenbuhler.
Doch unvergessen ist, dass Jesus, vermutlich im Jahr 30, zu Beginn seiner Laufbahn als Rabbi, in einer Synagoge Nazareths, aufsehenerregend sein Erlösungsprogramm mit Jesajaworten dargelegt hatte. Er sagte den Nachdenklichen damals, dass er in die Welt kam, um den "Gefangenen die Freiheit zu verkünden, und dass er die Zerschlagenen in Freiheit setzen wird".
Da sind viele Gemeinsamkeiten zwischen Urkirche und der Praxis und Theologie der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Die Überein-stimmungen bestehen manchmal bis in die kleinsten Details. An Stelle der paulinisch-lutherischen Rechtfertigungslehre, behauptet das Buch Mormon dieselben Elemente wie sie durch Petrus, Jakobus und Origenes bezeugt werden:
Uns Menschen, (die zur Familie Adams gehören nach Mormon)
weil wir ewige buchstäbliche (Geist-) kinder Gottes sind, wohnt die
Kraft inne aus freiem Ermesssen Gutes zu tun. Andererseits bestätigen
mehrere Autoren des Buches Mormon, wie hier Moroni, in 7: 16: dass "jedem Menschen der Geist Christi gegeben wurde, damit er Gut von Böse unterscheiden kann...".
Dies ist ein Akt reiner Gnade. Das Zitat bestätigt Luthers Grundaussage.
Wenn
Luthers Erkenntnis allerdings auf "sola gratia" beschränkt wird und das
ganze Denken der Protestanten nur auf diese Kurzformel gerichtet
bleibt, dann wirkt sie lähmend.
Mormonen
und die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der ersten Jahrhunderte
waren überzeugt, dass sie an ihrer Erlösung mitwirken, mit der
Einschränkung, dass niemand ohne die Gnade Gottes die eigene Gottesferne überwinden kann.
Vielleicht darf man sagen, dass wir einem Mann ähneln der trinken wollte und in einen tiefen Brunnen stürzte. Er muss das Seil umklammern das ihm sein Erlöser herunterwirft und sich angemessen anstrengen.
In diese Situation gerieten wir durch den von jedem von uns bewusst gewählten "Sündenfall", der aus dem vorirdischen Dasein, dem Paradies, ins Erdenleben erfolgte.
Paradies meint "Geisterwelt", lehrte Joseph Smith.
Interessant ist, dass gegenwärtig eine Strömung in der evangelischen Kirche aufkommt, vertreten durch Pfarrer Lic. Felix Gieterbruch und die ihn beratenden Professoren.
In seinem großartigen Werk „Der Sündenfall ein sinnvoller Mythos“, 2008, schreibt er
Vielleicht darf man sagen, dass wir einem Mann ähneln der trinken wollte und in einen tiefen Brunnen stürzte. Er muss das Seil umklammern das ihm sein Erlöser herunterwirft und sich angemessen anstrengen.
In diese Situation gerieten wir durch den von jedem von uns bewusst gewählten "Sündenfall", der aus dem vorirdischen Dasein, dem Paradies, ins Erdenleben erfolgte.
Paradies meint "Geisterwelt", lehrte Joseph Smith.
Interessant ist, dass gegenwärtig eine Strömung in der evangelischen Kirche aufkommt, vertreten durch Pfarrer Lic. Felix Gieterbruch und die ihn beratenden Professoren.
In seinem großartigen Werk „Der Sündenfall ein sinnvoller Mythos“, 2008, schreibt er
“Präexistenz
meint, dass wir als handlungsfähige geistige Wesen schon vor unserer
Geburt existierten... in dieser Vorexistenz haben wir uns alle
eigenverantwortlich von Gott entfremdet...
Ich denke, heute
wird uns mehr und mehr bewusst, dass auch das christliche Abendland
neu darüber nachdenken muss.“
Bereits vor Veröffentlichung des Buches Gietenbruchs stand in meinen Powerpoint-Präsentationen immer eine andere seiner Formulierungen an bedeutender
Stelle:
Schon in der Ewigkeit wurde der dem Vater nachgeordnete Christus erwählt, durch sein makelloses Opfer, ohne unser Dazutun, unsere Unsterblichkeit und die Möglichkeit zu unserer Erhöhung zu sichern.
Der Mensch kann entsprechend seinem Bemühen wie Gott werden. Es ist ein Ziel das Jesus in der Bergpredigt in den Mittelpunkt stellte, indem er forderte: "Darum sollt ihr vollkommen werden, gleichwie euer Vater im Himmel ist"
Selbst Luther spricht von der Deifikation (Theosis) des Menschen! (1)
Unentbehrlich ist, dass Christus uns zuvor von der Last der Schuld befreit. Das kann jedoch nur geschehen in dem Maße, in dem wir "wahrhaft Buße" tun, (wodurch wir mitwirken.)
Buße verstehen Mormonen als innere Umkehr, metanoia, wie sie auch der junge Luther verstand und mit seiner 1. These lehrte.
Vielleicht ist es der Grad der Helligkeit der uns auch später unterscheidet)
Origenes, immerhin anerkannter Bewahrer urchristlicher Lehre sagte:
Mormonen und Origenes stimmen somit in ihrer synergistischen Erlösungslehre überein.
Es gibt eben viel mehr Stufen ewiger Geselligkeit, als nur höllische oder himmlische. Im Vaterhaus Gottes sind viele Wohnungen, wie es bereits hier zwischen bös- und gutartigen Menschen aller Stufen gravierende Unterschiede gibt.
Wie die Forschung zeigt, teilen Mormonen und der arianische Zweig des Christentums darüber hinaus dasselbe Priestertums- und Tempelverständnis und mehr. (3)
„Nach der Lehre
Adams ist jeder Mensch Adam und ist aus der Sphäre des Paradieses
gefallen..."
Das ist (nahezu) mormonischer Tempeltext!
Als vorirdische Geistwesen wünschten wir eigene Erfahrungen in einer Welt der
Gegensätze zu sammeln, nachdem uns schon im Vaterhaus Gottes bewusst
wurde, dass die Götter! (Origenes 185-254)) unseren Wunsch aus dem
sicheren Zuhause fortzugehen eingeplant hatten. Erfreut sahen wir, dass
"Elohim" und sein Christus einen Weg zu unserer Erlösung (Rückkehr)
vorbereiteten.Schon in der Ewigkeit wurde der dem Vater nachgeordnete Christus erwählt, durch sein makelloses Opfer, ohne unser Dazutun, unsere Unsterblichkeit und die Möglichkeit zu unserer Erhöhung zu sichern.
Der Mensch kann entsprechend seinem Bemühen wie Gott werden. Es ist ein Ziel das Jesus in der Bergpredigt in den Mittelpunkt stellte, indem er forderte: "Darum sollt ihr vollkommen werden, gleichwie euer Vater im Himmel ist"
Selbst Luther spricht von der Deifikation (Theosis) des Menschen! (1)
Unentbehrlich ist, dass Christus uns zuvor von der Last der Schuld befreit. Das kann jedoch nur geschehen in dem Maße, in dem wir "wahrhaft Buße" tun, (wodurch wir mitwirken.)
Buße verstehen Mormonen als innere Umkehr, metanoia, wie sie auch der junge Luther verstand und mit seiner 1. These lehrte.
Vielleicht ist es der Grad der Helligkeit der uns auch später unterscheidet)
Origenes, immerhin anerkannter Bewahrer urchristlicher Lehre sagte:
"Unsere
Bemühungen werden durch die Gnade Gottes bei weitem überwogen, dennoch
wird Gott unser Guttun, die eigenen Anstrengungen, die er ebenfalls
eingeplant hat, gerecht vergelten." (2) Handwörterbuch
Mormonen und Origenes stimmen somit in ihrer synergistischen Erlösungslehre überein.
Es gibt eben viel mehr Stufen ewiger Geselligkeit, als nur höllische oder himmlische. Im Vaterhaus Gottes sind viele Wohnungen, wie es bereits hier zwischen bös- und gutartigen Menschen aller Stufen gravierende Unterschiede gibt.
Wie die Forschung zeigt, teilen Mormonen und der arianische Zweig des Christentums darüber hinaus dasselbe Priestertums- und Tempelverständnis und mehr. (3)
Beide hatten denselben Typ Hauptfeinde, gewisse Schriftgelehrte, den Mob, sowie Verräter in den eigenen Reihen.
Leider litt
das Urchristentum zudem an den Meinungsverschiedenheiten
der Apostel sowie an den vergleichsweise miserablen
Kommunikations-möglichkeiten. Auch der verstärkte Zulauf aus
nichtjüdischen Reihen sollte zum raschen Verfall der Einmütigkeit führen,
denn es kamen nicht selten Menschen der Charitas wegen hinzu, die sich
keineswegs bekehrt hatten, sondern die Vorteile suchten und an ihren
alten Gewohnheiten hängen blieben. Die buchstäblich unentwegt neu zu
erwerbende Hinwendung jedes Einzelnen zum Geist Christi ist und bleibt
aber die Grundvoraussetzung für das Gedeihen seiner Sache. Dies hat kein
Geringerer als Paulus klar formuliert:
"Wer seinen Geist nicht hat, der gehört nicht zu ihm." (4)
Giotto Scrovegni Gefangennahme Jesu |
Der Mob teert und federt Joseph Smith 1832 |
"Wer seinen Geist nicht hat, der gehört nicht zu ihm." (4)
Mormonisch gesagt:
"Seid eins, sagt der Herr, denn wenn ihr nicht eins seid, seid ihr nicht mein." (5)
Luther
ist viel zu sehr und zu lange Augustiner gewesen um im Sinne Erasmus
einzulenken, der darauf besteht, dass der Mensch über die Willens- und
Wahlfreiheit verfügt, aus eigener Kraft zu entscheiden und demgemäß zu
handeln, weshalb er für sein Tun und Lassen vor Gott
rechenschaftspflichtig ist.
Das ist der Standpunkt der Mormonen, hier ist der große Gegensatz zu Luther.
Wenn Luther seinen Begriff von der "Gnade Gottes" mit "Liebe Gottes" gleichsetzen könnte, gäbe es kaum Denk- und Glaubensschwierigkeiten.
Wie
er Christi permanente Aufforderung zum Tun des Guten mit seiner eigenen
Betrachtungsweise vereinbaren will, ist den Mitgliedern der Kirche Jesu
Christi der HLT, sobald sie sich damit befassen, ein Rätsel.
Für Mormonen ist undenkbar, dass Gott die Christenheit in ihrer Zersplitterung anerkennt, ganz abgesehen von nicht wenigen einander ausschließenden Sonderansichten. Aber er wird immer den Einzelnen bewerten, weil "er das Herz ansieht".
Es
ist inkorrekt zu unterstellen, die Mormonen glaubten, nur sie kämen in
den "Himmel". Falsch ist ebenfalls zu meinen, Mormonen führten
Totentaufen durch um die Seelen der Verstorbenen (irgendwie) zu
vereinnahmen. Es ist auch deshalb nicht zutreffend weil dies ein
Verstoß wäre, gegen das allen Mitgliedern der Kirche Jesu Christi der
Heiligen der Letzten Tage heiligen Rechtes jedermanns auf
Entscheidungsfreiheit. Im Buch der Gebote, heute "Lehre und Bündnisse"
(einer Schrift zusätzlicher Offenbarungen) heisst es in seinem 1.
Abschnitt unmissverständlich, Gott werde die Menschen dermaleinst nach
ihren Taten richten (und nicht nach ihrer Kirchenzugehörigkeit).
Dies wird im 76. Abschnitt klar ausgeführt...
Außerdem gelten die folgenden drei Sätze in Lehre und Bündnisse 130 für alle Menschen.
"Jeglicher Grundzug der Intelligenz , den wir uns in diesem Leben zu eigen machen, wird mit uns in der Auferstehung hervorkommen .
19
Und wenn jemand in diesem Leben durch seinen Eifer und Gehorsam mehr
Wissen und Intelligenz erlangt als ein anderer, so wird er in der
künftigen Welt um so viel im Vorteil sein.
20
Es gibt ein Gesetz, das im Himmel vor den Grundlegungen dieser Welt
unwiderruflich angeordnet wurde und auf dem alle Segnungen beruhen -
21 und wenn wir irgendeine Segnung von Gott erlangen, dann nur, indem wir das Gesetz befolgen, auf dem sie beruht."
Mormonen
glauben an die Notwendigkeit fortlaufender Offenbarung, weil die Umwelt
sich ständig ändert. Es handelt sich um Anpassungen der
Schriftauslegung. Auf diese Weise erfuhr Petrus, nach Christi Tod in seiner Vision von
den reinen und unreinen Tieren, fortan seien die Tore der Kirche für die
Heiden zu öffnen ...
Es gab, wie sie bekennt, auch in
der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
Fehlinterpretationen. Dazu gehört u.a. (möglicherweise) die Missdeutung
einer Passage in "Köstliche Perle", Abraham 2: 27, die dazu führte dass
"schwarze Farbige" nur sehr selten das Priestertum erhielten... Dies
hob die Offenbarung "Amtliche Erklärung Nr.2" vom 30. Sept 1978 auf.
Mormonen
stehen in Auslegung von Matthäus 16: 13-20 auf anderem Grund als die
römisch-katholische Kirche. Sie lehnen ab, - belehrt durch die
Inspirationen die Joseph Smith empfing -, zu glauben, dass Petrus der
Felsen ist auf den die Kirche unverrückbar durch die Zeiten gehen soll.
Der Kontext verweise darauf, dass fortlaufende Offenbarung das Fundament
bildet. Wenn die Kirche in echter, ständiger Verbindung zu ihrem
auferstandenen Herrn bleibt, wenn sie auf ihn hört,
wie es die Propheten vor Alters taten, was er aktuell zu sagen wünscht
und wenn sie demgemäß handelt, dann könne sie niemals von "den Mächten
der Finsternis überwunden werden." Nur dann!
Das
römische "Felsenamt" wurde, wie die Dokumente offenlegen, mindestens zeitweise
von Personen ausgeübt, die dem Anschein nach eher zu den Mächten der
Finsternis gehörten, wie Papst Gregor VII. der mit einem Federzug
hunderttausend Kinder zu Waisen machte und von dem Kirchenlehrer
Damiani, (1006-1072) der selbst ein Verfechter des strengen Zölibats
war, als "heiliger Satan" bezeichnet wurde, auch weil Gregor in seinen 27 Thesen
in "Dictatus" u.a. behauptete:
"Niemand
auf Erden kann über den Papst urteilen. Die römische Kirche hat nie
geirrt und kann bis zum Ende der Zeiten nie irren... er allein hat das
Recht auf die Reichsinsignien. Er kann Kaiser und Könige absetzen und
ihre Gefolgschaft dispensieren..."
Die Folge war, dass er mehr als 60 größere und kleinere Kriege verursachte.
"Alle Fürsten müssen ihm die Füße küssen..."
Wie schnell es gehen kann den mit Christus verbundenen Faden abreissen zu lassen hat die Geschichte, nicht erst seit dem Saeculum obscurum bewiesen.
In dem, selbst von den katholischen Historikern sogenannten "dunklen
Jahrhundert des Papsttums", das keineswegs 996 endet, gab es kaum mehr
als Mord und Totschlag im Ringen um den "Stuhl Petri". Nach Hertling SJ
handelte es sich um
"römische Familien die ihre Mitglieder zu Päpsten
machen und die von anderern Familien aufgestellten Päpste zu stürzen
versuchten." (6)
Noch schneller als Menschengeister sind die Saiten eines Instruments verstimmt.
Nachdem Kammerton a als Wert bestimmt wurde, haben wir uns, wie Orchestermitglieder, stets erneut einzustimmen.
Bis heute streiten sich die Christen wer den Kammerton festlegt... Von Beginn an war das leider so.
Ist es nicht wahr, dass wir fragen sollten: Lieber, großer Gott im Himmel, könnte es sein, dass Du Dir mit Joseph Smith ein Werkzeug erwählt hast, das uns Deinen Ton widergibt? Dass er unter Deiner Inspiration alles das, was im Verlaufe der Jahrhunderte verloren ging zurückbrachte?
Sind es Deine Missionare, die versuchen zugleich unaufdringlich wie mitteilsam zu sein, die uns nur darauf hinweisen möchten, dass sie fühlen, dass Joseph Smith vor Dir ausgesucht wurde, um uns Deinen Willen mitzuteilen?
Sie behaupten, es handle sich um die reine Wahrheit.
Ist es in Ordnung, dass wir diese Aussage prüfen?
In dieser mehr denn je unsicheren Welt, bedürfen wir der Sicherheit. Ist es wahr, dass Du sie uns geben kannst?
Quellen:
1.) Nikolai Krokoch zitiert Tuomo Mannermaa der darauf verweist, dass das Wort der Theosis (deificatio) öfters bei Luther vorkommt als
der Hauptbegriff seiner während der berühmten Heidelberger Disputation
(1518) formulierten Heilslehre nämlich die theologia crucis. „Wenn in
Luthers Epistelkommentaren und Weihnachtspredigten die inkarnatorische
Wahrheit auf besondere Weise zum Ausdruck kommt, dann meint er ähnlich
wie die orthodoxe Heilslehre die reale Teilhabe an der Gottheit Jesu:
,,Wie das Wort Gottes Fleisch geworden ist, so ist es gewiß notwendig,
daß auch das Fleisch Wort werde. Dann eben darum wird das Wort Fleisch,
damit das Fleisch Wort werde. Mit anderen Worten: Gott wird darum Mensch, damit der Mensch Gott werde.
2.) Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft“, dritte, völlig neu bearbeitete Auflage, 4. Band Kop-O, Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960 S. 1692 – 1702
3.) Gerd Skibbe "Streifzüge durch die Kirchengeschichte - aus dem Blickwinkel eines Mormonen" im Internet
4.) Römer 8:9
5.) Lehre und Bündnisse 38: 27
6.) "Geschichte der Katholischen Kirche bis 1740", mit Imprimatur
2.) Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft“, dritte, völlig neu bearbeitete Auflage, 4. Band Kop-O, Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960 S. 1692 – 1702
3.) Gerd Skibbe "Streifzüge durch die Kirchengeschichte - aus dem Blickwinkel eines Mormonen" im Internet
4.) Römer 8:9
5.) Lehre und Bündnisse 38: 27
6.) "Geschichte der Katholischen Kirche bis 1740", mit Imprimatur
Freitag, 14. März 2014
"The New York Times, Mormon woman ... ein Vergleich: "Der weiße Kragen" by Gerd Skibbe
The New York Times, LDS Today 13. March 2014
"Over the past few years, the roles of women in the Church of Jesus
Christ of Latter-day Saints have consistently been called into the
spotlight.
Though many women claim satisfaction with the workings of the faith, a
select group of women have made it clear they desire more. The group,
dubbed Ordain Women, desire what they feel would be true equality in the
faith through ordination to the priesthood and more authoritative
positions in the church, and, according to an investigative article
produced by the New York Times, they are not alone.
Lady
Duck lebte in einer unbefriedigenden Erpelbeziehung,
weil er immer seinen Willen durchsetzen wollte, - immer.
Dann
war da dieser dumme Frühling gewesen. Sie saß in der Brütezeit wie gefesselt und
gequält auf dem schiefen Nest und er, er zeigte wie immer, wie schön
er war. Als Stockentenmann protzte er mit seinem lupenreinen weißen
Kragen und plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie das hässliche
Entlein war. So eine richtig eklig braune alte Tante die nur was
taugte wenn sie einen Haufen gelber Schnatterbällchen hätte hinter
sich führen können.
Und
dann kam dieses furchtbare Gespräch zustande. Er ließ in seiner
Verblendung nicht zu, anzuerkennen, dass sie die gleichen Rechte
beanspruchen darf. Am meisten hatte sie geärgert, dass er mitten in
einer Sachdiskussion den Nacken zurückwarf, wie er es immer tat wenn
er angeben wollte, damit sein weißer Kragen noch mehr zur Geltung
kam. Was war das für ein elendes Geschwätz: “Ich kann doch nichts
dafür, dass mir der Schöpfer die ganze Farbenfülle gegeben hat...,
dass hat er doch zu deinem Schutz so gemacht, damit nicht gleich alle
gefrässigen Adler auf dich aufmerksam werden, wenn du dich in
hilflosem Zustand befindest - und bedenke, ich bin doch so schön für dich...”
Da
musste sie tief Luft schnappen um nicht durchzudrehen: “Ha, - der
Schöpfer! Immer wenn ihr Meistergeschöpfe nicht weiter wisst, dann
redet ihr euch auf einen anderen hinaus. Jetzt ist Schluss. Entweder
tust du alles, alles was du kannst und malst mir dieselben Farben
drauf, die du so stolz zur Schau trägst oder ich werde solange und
soviele kampfbereite Gesinnungsgenossinen sammeln, bis ihr euch
endlich von eurem Thron herabbequemen müsst. Hier gibt es keine
Kompromisse.”
Donnerstag, 13. März 2014
"Die Heimat bei Gott!"
Imgrunde sind wir ewige Suchende.
Weil wir die Erde manchmal deutlich und immer wieder so empfinden, als sei sie nicht unsere Heimat, treibt uns die Sehnsucht nach dem großen Glück, nach einem eigentlichen Zuhause, unentwegt vorwärts.
Dass da mehr ist, als wir üblicherweise wissen können, ahnten und ahnen die meisten Menschen seit je, das bezeugen Gedichte, Sonderträume, Intuitionen, Visionen und millionenfache Nahtoderfahrungen die festgeschrieben wurden.
Im indischen Fatepur-Sikri erwartet jeden christlich gesinnten Besucher eine kleine, aber schöne Überraschung.
Da steht die berühmte Moschee, die Großmogul Akbar (1542-1605) errichten ließ.
Wikipedia sagt:
Wo er konnte, bewies er seine Toleranz.
Unter der Überschrift "Die Heimat bei Gott", beschreibt der Heidenapostel Paulus dieselbe Erkenntnis lediglich mit einem anderen Bild:
Weil wir die Erde manchmal deutlich und immer wieder so empfinden, als sei sie nicht unsere Heimat, treibt uns die Sehnsucht nach dem großen Glück, nach einem eigentlichen Zuhause, unentwegt vorwärts.
Dass da mehr ist, als wir üblicherweise wissen können, ahnten und ahnen die meisten Menschen seit je, das bezeugen Gedichte, Sonderträume, Intuitionen, Visionen und millionenfache Nahtoderfahrungen die festgeschrieben wurden.
Im indischen Fatepur-Sikri erwartet jeden christlich gesinnten Besucher eine kleine, aber schöne Überraschung.
Da steht die berühmte Moschee, die Großmogul Akbar (1542-1605) errichten ließ.
Wikipedia sagt:
"Die filigranen Marmorfenster (Jalis) gehören zum Kunstvollsten, was Menschenhände je hervorgebracht haben."
Akbars Islam war weitherzig.Wo er konnte, bewies er seine Toleranz.
Die „Jami Masjid“ oder Dargah-Moschee. Sie gilt als bekannteste in ganz Indien. Über einem ihrer Bögen stehen zwei allem Anschein nach echte und wichtige Sätze Christi geschrieben: "Jesus, Friede sei ihm, sagte: Die Welt ist nur eine Brücke. Gehe darüber hinweg, aber baue keine Häuser auf ihr. Derjenige, der eine Stunde hofft, hofft auf die Ewigkeit, denn die Welt ist nur eine Stunde, verbringe sie in Andacht, denn der Rest ist unsichtbar."
Es gibt viele
Worte Christi die überliefert wurden, aber im biblischen Schriftgut
nicht erscheinen - dafür u.a. im Buch Mormon und in der Literatur
anderer Völker.
In diesem
gleichnishaften Zitat entspricht unser Leben einem Gehen über eine
Brücke die zwei unendliche Kontinente miteinander verbindet, die aber nur uns, als getrennt erscheinen, weil sich dazwischen das Flußtal der Sterblichkeit und der Seinsvergessenheit befindet.
Hinter uns liegt das von uns vergessene ewige Vaterhaus Gottes, in das wir vor Äonen als unsterbliche Geistwesen hineingeboren wurden und in dessen "jenseitige" Welt wir nach unserer Erdenlaufbahn, um unschätzbare Lebenserfahrungen bereichert, wieder eintreten dürfen.
|
" Wir wissen: Wenn das Zelt, indem wir jetzt leben, nämlich unser Körper, abgebrochen wird, hat Gott eine andere Wohnung im Himmel für uns bereitet.
Er selbst hat dafür gesorgt, und sie wird für immer Bestand haben.
Solange wir noch auf der Erde leben, fühlen wir uns bedrückt und sehnen uns nach unserer himmlischen Wohnung.
Wir müssen ja einen neuen Körper bekommen, damit wir vor Gott nicht sozusagen nackt dastehen.
Solange wir noch in diesem Körper leben, sind wir bedrückt und voll Angst."
("Die gute Botschaft" in modernem Deutsch: 2. Kor. 5: 1-3)
Dieser Vergleich des Körpers mit einem Zelt, das man nur vorübergehend bewohnt, war den alten Christen sehr vertraut, das sollten wir in unser Denken einbeziehen.
Petrus schreibt in seinem 1. Brief Ähnliches und bestätigt das Bild von uns, die wir in diesem Körper leben wie in einem Haus, einem Tempel oder in einem Zelt:
" Daher
werde ich euch immer wieder an diese Dinge erinnern, auch wenn ihr sie
bereits kennt und fest auf dem Boden der Wahrheit steht, die euch verkündet wurde. Aber
ich halte es für richtig, euch das alles ins Gedächtnis zu rufen und
euch auf diese Weise immer wieder wachzurütteln, solange ich noch in
meinem jetzigen Körper bin, diesem Zelt, das meine irdische Bleibe ist. Ich weiß nämlich, dass mein Zelt schon bald abgebrochen wird Jesus Christus selbst, unser Herr, hat es mir offenbart. Doch ich werde alles daran setzen, dass ihr euch auch nach meinem Tod jederzeit an diese Dinge erinnern könnt." Verse 12-15
Montag, 3. März 2014
(3) Analyse eines typischen Antimormonenvortrages (Ende) by Gerd Skibbe
William
Cooper behauptet: “Wenn
es der Mormonenkirche je gelingen sollte, die Welt zu übernehmen,
wird das Mormonentum, mit seinen fanatischen und bizarrsten
Praktiken, das Gesetz werden, das durchgesetzt wird, unbeugsam
gegenüber jedermann.”
Das
globale Ziel, meine Damen und Herren, ist eine Welt-Regierung, wie es
mit allen Zweigen der Illuminati ist.”
Herrn
Coopers Kurzschluss lautet: Die obersten Leitungsgremien der Kirche
Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wurden nicht demokratisch
gewählt, also bilden sie eine Diktatur.
Nach Herrn Coopers Überzeugung gilt: Weil es nicht sein kann, dass es sich um Weiß handelt, muss es Schwarz sein.
Die Logik leidet.
Verwunderlich, dass ihm irgendwelche Menschen das abnehmen.
Die Rabiaten unter denen die nicht glauben können, dass es sich buchstäblich um die Kirche Jesu Christi handelt, die er durch Offenbarung führt, folgern blitzschnell, also sind die "Mormonen" des Teufels. So gíng es in Mittelalter zu: das alles entscheidende Prinzip der Unschuldsvermutung, das die Beweisführung vom Kläger verlangt, setzt Herr Cooper kühn beiseite.
Wir dagegen glauben, und laden dazu ein zu prüfen, ob es nicht lohnenswert wäre zu fragen: könnte es möglicherweise zutreffen, dass ER bestimmt, wer der neue Apostel wird, um den frei gewordenen Platz in den Reihen “der Brüder” einzunehmen.
Nach Herrn Coopers Überzeugung gilt: Weil es nicht sein kann, dass es sich um Weiß handelt, muss es Schwarz sein.
Die Logik leidet.
Verwunderlich, dass ihm irgendwelche Menschen das abnehmen.
Die Rabiaten unter denen die nicht glauben können, dass es sich buchstäblich um die Kirche Jesu Christi handelt, die er durch Offenbarung führt, folgern blitzschnell, also sind die "Mormonen" des Teufels. So gíng es in Mittelalter zu: das alles entscheidende Prinzip der Unschuldsvermutung, das die Beweisführung vom Kläger verlangt, setzt Herr Cooper kühn beiseite.
Wir dagegen glauben, und laden dazu ein zu prüfen, ob es nicht lohnenswert wäre zu fragen: könnte es möglicherweise zutreffen, dass ER bestimmt, wer der neue Apostel wird, um den frei gewordenen Platz in den Reihen “der Brüder” einzunehmen.
Ich
erinnere mich, dass Präsident Heber Grant um 1925 nach dem Tod eines
Ratsmitgliedes der Zwölf sich gefragt habe, wer als nächster zum
Apostel ordiniert werden sollte, dass ihm immer wieder ein bestimmter
Name in den Kopf kam, der Name eines Mannes den er persönlich nicht
kannte. Wer den Geist dieser Kirche prüfte, fand immer, dass er
unsere Intelligenz und unseren Willen gut zu sein fördert, dass er
uns mahnt immer rechtschaffen, ehrlich und liebevoll tolerant zu
sein.
Die
Diener Christi sind Friedensstifter, - wenn sie jedoch keinen Frieden
stiften sind sie nichts.
Herr Cooper ist sicherlich
bestrebt die Wahrhheit zu sagen und irrt sich dennoch:
“Natürlich
nennen Mormonen-Führer ihr Imperium das “Reich Gottes”. Jedoch
ist ihr Gott ein Außerirdischer von Kolob,
definitiv nicht der Gott aus der Bibel;
und das “Zion”, zu dem der sprituelle Bruder von Luzifer, Jesus
Christus, zurückkehren wird um zu regieren, ist Independence,
Missouri.”
Ja,
es ist wahr, “Mormonen” erlauben sich, wie die Urchristen, daran
zu glauben, dass Gott mehr ist als ein unbestimmter, unbegrenzter
Nebel. Er ist, wie wir glauben ein Wesen mit einem Antlitz - das ist
es, was uns gerade die Gläubigsten vorwerfen -, aber
wissen unsere Kritiker auch, dass alle Arianer dies geglaubt haben
und, dass sie
deswegen von
den nicänisch orientierten Christen ausgerottet wurden?
Nicht umgekehrt!
Was beabsichtigt Herr Cooper mit seinen Attacken auf unser Gottesbild?
Wonach trachtet er?
Will er diejenigen aufwerten, die den Arianismus ausgerottet haben?
Nicht umgekehrt!
Was beabsichtigt Herr Cooper mit seinen Attacken auf unser Gottesbild?
Wonach trachtet er?
Will er diejenigen aufwerten, die den Arianismus ausgerottet haben?
Nichts in der
Geschichte des Christentums war schrecklicher als die Vernichtung
menschlichen Lebens Hunderttausender durch Feuer und Schwert, weil
diese Opfer wagten, sich Gott und seine Lehren anders vorzustellen,
als die Mächtigen und Gewissenslosen unter den Christen.
Lasst uns für
immer von der Intoleranz Abschied nehmen.
Ist es so
schlimm unserem 11. Glaubensartikel zuzustimmen:
“Wir
beanspruchen das Recht, den Allmachtigen Gott
zu verehren, wie es uns das eigene Gewissen gebietet,
und gestehen allen Menschen das gleiche Recht
zu, mögen sie verehren, wie oder wo oder was sie
wollen.”
Selbstverständlich
wohnt der Gott an den wir glauben nicht im Nichts. Sein Wohnort wird
Himmel genannt. Dieser Himmel nimmt Raum ein, einen Raum “in der
Nähe des Kolob”, dem “Kolob am nächsten” sagt die
für “Mormonen” heilige Schrift: Abraham 3: 2, so also lautet
korrekterweise der Originaltext in Abraham: “ in der Nähe!”. Was
ist daran unvernünftig?
Millionen
Menschen mit Nahtoderfahrungen berichten, sie wären am “Ende eines
Tunnels” in die Gegenwart eines liebeaustrahlenden Wesens gerückt
worden. Auch der Tunnel nimmt Raum ein, so wie dieses Lichtwesen.
Was ist daran unbiblisch? Es wäre verwunderlich, wenn dies alles auf
der Erde stattfände. Natürlich ist Gott kein Irdischer, sondern ein
“Außerirdischer” eine reale, verherrlichte Person.
Jedenfalls ist
längst klar, dass der Gott der Bibel ein anderer ist, als der den
die Bischöfe in Nicäa 325, auf Druck Kaiser Konstantins akzeptieren
mussten, anderenfalls hätte der Imperator sie ins Bergwerk gesteckt,
etwas das keine leere Drohung war.
Zion:
Zion liegt
nicht in Independence, Missouri, sondern, wenn es das gibt, befindet
es sich in den Herzen der Menschen, die es an jeden Ort der Welt
tragen könnten und sollten. Seinerzeit sollte der Sammelort der
Mitglieder in Indepedence sein, “ein Ort von Gott bestimmt...
der Ort für die Stadt Zion, eine Stadt der Gleichen, in der es keine
Armen gibt und in der die Menschen eines Herzens sind.”, denn
das ist lt. “Köstliche Perle” Mose 7: 18 die festgeschriebene
Definition für Zion.
Ich selbst
hoffe immer noch, dass in Missouri der Ort entsteht in der es keine
Armen und ungleichen Menschen gibt. Wir können warten, aber nicht
permanent schlafen.
Niemand sollte
so tun, als hätte er genügend Ahnung. Es mangelt uns allen an jenem
Wissen, das auch nur die dringendsten Probleme der Welt lösen
könnte. Machtbegehren ist in jedem Fall ein Hindernis zum Frieden.
Weltweit
versuchen nicht gerade wahrhafte Kritiker die christlich orientierte
Öffentlichkeit gegen die Lehren der Kirche Jesu Christi
aufzubringen. Wo immer sie eine vermeintliche Schwachstelle des
“mormonischen” Lehrgebäudes zu sehen meinen schießen sie auf
dieses Ziel.
Nach der Meinung der "Mormonismuskritiker" sind
Luzifer und Christus keine “spirituellen
Brüder”.
Woher
wissen sie das? Wo, außer in den Hirnen der Voreingenommenen steht
das geschrieben?
Kain
und Abel waren ja ebenfalls Brüder, sogar Blutsbrüder.
Bitte lest was das
Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft ,
schreibt dritte,
völlig neu bearbeitete Auflage, 4. Band Kop-O, Mohr (Paul Siebeck)
Tübingen, 1960 S. 1692 – 1700:
Nämlich, dass
bereits die Ersten Christen wussten und belehrt wurden, dass Gott
ursprünglich alle
Geistwesen gleich erschaffen hat, “die
Unterschiede in Menschen und
Dämonen sind erst infolge des Falls entstanden.”
Die meisten
Christen wissen nicht, dass Luzifer ein Lichtträger war, wie sein
Name besagt. Im Besitz des Lichtes zu sein hat große Geister
allerdings nicht immer davor bewahrt, falsche Entscheidungen zu
treffen. So war es, als er sich im Verein mit einer unbestimmten Zahl
Gleichgesinnter gegen Gott Vater und Sohn Jesus auflehnte, indem
nicht nur er vorschlug die Menschen durch eben jene Gewalt zu
erlösen, die einige unserer Kritiker unverantwortlich als künftiges
Mittel der “Mormonen” zu beschreiben wagen. Das mögen sie
dermaleinst vor dem ewigen Richterstuhl verantworten.
"Lichtträger"
wurde zum Satan weil er mit Zwang herrschen wollte. Zwang und Lügen
sind tatsächlich satanische Mittel!
Die Gegenidee,
Gott hätte den Teufel, als Bösen erschaffen ist nicht nur für
“Mormonen” undenkbar, dies wäre eine Beleidigung des Gottes der
Gerechtigkeit.
Was verwunderlich ist, selbst katholische Geistliche, die in Kirchen- und Dogmengeschichte geprüft wurden verzapfen an dieser Stelle Unsinn. Es wäre angebracht, dass diese Herren sich gelegentlich den 1. Kanon des 4. Laterankonzils von 1215 zu Gemüte führen. Da heisst es:
"Auch der Teufel und die Dämonen wurden ursprünglich gut geschaffen."
Augustinus von Hippo spricht in diesem Zusammenhang vom "Engelfall"... ja, gewiss, bevor sie Teufel böser Absicht wurden, die sich im Zorn gegen Gott auflehnten, waren sie gute Engel.
Leider geschieht das weltweit täglich. Ein liebevoller Familienvater rastet plötzlich aus und tyrannisiert diejenigen die ihm am nächsten stehen.
Joseph Smith als Freimaurer
Herr Cooper sagt: “Auf die
enge Beziehung zwischen der
Freimaurerei, der Mormonen-Priesterschaft und
Joseph Smith’s wachsendem Ehrgeiz, die Welt zu beherrschen (um
Christus wieder zurückzubringen) wurde von einer Reihe
Mormonen-Schriftsteller hingewiesen.”
Es
sei noch einmal gesagt. Geht hin nach Ravenna, Italien zu jenen
Plätzen von denen aus die toleranten, arianisch-christlichen Goten 150 Jahre
lang Italien samt Rom mit großartigem Willen und Können, friedenstiftend
regierten.
Da
sind, in ihren heiligen Hallen, die Symbole der Freimaurer zu sehen, - und zwar nicht nur in San
Appolinare, in Classe - : Kompass und Rechteck.
Wikipedia: Symbole der Freimaurer |
Sie befinden sich immer noch an den Vorhängen der ravennischen Arianer, die auf leuchtenden Mosaiken überlebten, und vor diesem Cover steht, exakt wie in Mormonentempeln der Altar. Um es völlig klar zu machen, über alledem steht in Ravenna auf den Tempelbildern der Name jenes Mannes geschrieben, der das höchste Priestertum innehatte, das Priestertum Christi, wie der Hebräerbrief in seinem 7. Kapitel unzweideutig beschreibt, Melchizedek.
Bild
"Ravenna - seine Mosaiken, seine Denkmäler, seine Umgebung"
Verlag Salbaroli,
Arianisches Mosaik in der ehemaligen, gotischen Reichshalle zu S. Appollinare |
Nur
denen die von alledem nicht die geringste Ahnung haben, kann
irgendjemand erzählen, die Freimaurer hielten das Copyright inne.
Das Tempelritual stammt wie die Geschichtsforschung seit Jahrzehnten
mit einiger Gewissheit annehmen darf, aus dem alten Ägypten, wie die
Ägypter es von deren Väter im Glauben erhielten.
Joseph
Smith wurden die Augen zu diesem Verständnis um 1842 geöffnet, als
er der Loge “Zur aufgehenden Sonne” beitrat wurde er dort
“...durch den Großmeister
Jonas von der Großen Loge von Illinois „auf den ersten Blick” in
diesen Stand – (den
höchsten, den dritten)
gehoben. Dies ist ein seltenes Ereignis in der Freimaurerei.
Normalerweise muss sich jemand, der Freimaurer wird, durch die drei
Grade der Blauen Loge hocharbeiten, indem er Grad um Grad einige
schwierige rituelle Bestandteile auswendig lernen muss. Im Fall von
Joseph Smith jedoch wurde er durch den Großmeister Jonas – und es
ist das ausschließliche Recht eines Großmeisters dies zu tun –
„auf den ersten Blick” in diesen Stand gehoben.” erläutert
Freimaurer
Greg Kearney Meister dritten Grades by de.fairlds.org/?page_id=737
Greg
Kearney sagt weiter:
Die Freimaurerei, wie sie
heute besteht, kann ihre Ursprünge nur bis zu den mittelalterlichen
Steinmetzgilden zurückführen. Der erste Hinweis auf Freimaurerei
findet sich 975 in York in England. Aber die Freimaurerei, wie wir
sie heute kennen, wurzelt in der Zeit der Aufklärung des frühen 18.
Jahrhunderts und sie hat eine utopische Vorstellung – nämlich die
Vorstellung einer weltweiten Bruderschaft.
Cooper
fährt fort:
"Die Korruption ist [wie
immer, natürlich] in der Macht verwurzelt. Die Geschichte bestätigt
den gesunden Menschenverstand und gibt Zeugnis, dass wann immer die
absolute Kontrolle, die
Die Brüder ausüben,
für sehr lange Zeit in menschlichen Händen war,
die Ergebnisse tragisch waren.
Die Bibel erklärt, dass das Herz eines jeden Menschen “betrügerisch
vor allen anderen Dingen ist und verzeifelt böse …” Dies gilt
für Die Brüder wie für jeden anderen.
Die schlimmsten Despoten in der Geschichte waren diejenigen, die
behaupteten, sie wären göttlich.
Und das kommt daher, weil Menschen nie dazu bestimmt waren,
gottähnliche Macht und Kontrolle auszuüben, weder über sich
selbst, noch über andere.
An
dieser Stelle fehlen Belege, für die ungeheure Behauptung für
Despotismus und Korruption seitens der
“Brüder”,
die nicht den geringsten Anlass zu der cooperschen Unterstellung
geboten haben, dass sie “behaupteten,
sie wären göttlich.”
Dies
ist ist sträfliche Volksverhetzung.
Herrn
Coopers Auslassungen, sowie die folgenden, wurden durch seine
Anhängerschaft nicht korrigiert!...
“Ein
großer Teil der unehrlichen Unwilligkeit, ungünstigen Tatsachen
ihre Religion betreffend ins Auge zu blicken und die leichtgläubige
Bereitschaft, die abscheulichsten
Lügen zu
glauben, wie die Mormonen selbst zugeben, ist endemisch unter ihnen
und kann auf ihren Glauben zurückverfolgt werden, in
dem sie im Prozess des Werdens zu “Göttern” sind. Unter
dem grandiosen Traum, dass
sie die Gott-Macher sind, haben die Mormonen-Führer eine völlige
Verachtung der Wahrheit entwickelt,
wenn sie in Konflikt mit den Zielen der Erweiterung des
Mormonen-Königreichs stehen, im Namen von Jesus Christus, um die
ganze Welt zu umfassen.”
Wir
“Mormonen” vertrauen darauf, dass Christus versprochen hat, dass
“diejenigen die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, satt
werden sollen”
Sowohl
Herr Cooper wie seine Anhängerschaft wissen sehr wohl, dass
die
Vergottungslehre der „Mormonen“ - die
unzweideutig auf die Ewigkeit und nicht auf dieses Erdenleben bezogen
ist
- sachlich zu Unrecht als schriftwidrig und unchristlich betrachtet
wird. Einer der größten deutschen Theologen Adolf von Harnack
verwies schon vor einhundert Jahren darauf, dass:
„...
der Gedanke der Vergottung der letzte
und oberste gewesen
ist; nach Theophilius, Irenaeus,
Hippolit und Origenes findet er sich bei allen Vätern der alten
Kirche, bei Athanasius, bei
den Kappadoziern, Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a“
Selbst
Papst Benedikt XVI. verwies, ob gewollt oder nicht, die Kritiker
indem er in seiner Generalaudienz, am 20. Juni 2007, sagte:
“der
Kern der Inkarnationslehre des Athanasius lautet: „Christus, das
Göttliche Wort, „wurde Mensch, damit wir vergöttlicht würden...“
Die
Kritiker Joseph Smiths behaupten sonderbare Dinge. Unter ihnen
befindet sich der Präsident des Theologischen Seminars der
südlichen Baptisten der USA Dr. Mohler jun., der
im Juni 2007, in Blogalogue – Debates about Faith
„Mormonism Is Not Christianity“ laut verkündet, dass
“Mormonism
teaches that we are what God once was and are becoming what He now
is. That is in direct conflict with Christian orthodoxy... Here is
the bottom line…”
Es
fällt schwer zu glauben, dass Männer vom Rang eines Dr. Mohler jun.
nicht wissen, dass sogar Martin Luther die Lehre von der Deifikation
vertrat!
“...das
Wort der Theosis (deificatio) (kommt) öfters bei Luther vor als der
Hauptbegriff seiner während der berühmten Heidelberger Disputation
(1518) formulierten Heilslehre nämlich die theologia crucis. „Wenn
in Luthers Epistelkommentaren und Weihnachtspredigten die
inkarnatorische Wahrheit auf besondere Weise zum Ausdruck kommt, dann
meint er ähnlich wie die orthodoxe Heilslehre die reale Teilhabe an
der Gottheit Jesu: ,,Wie das Wort Gottes Fleisch geworden ist, so ist
es gewiß notwendig, daß auch das Fleisch Wort werde. Dann eben
darum wird das Wort Fleisch, damit das Fleisch Wort werde. Mit
anderen Worten: Gott wird darum Mensch, damit der Mensch
Gott werde.”
Tuomo Mannermaa “Luther und Theosis”, Band 16 Veröffentlichungen der Luther-Akademie Ratzeburg, Helsinki/Erlangen 1990, S. 11: “Theosis als Thema der finnischen Lutherforschung…
Tuomo Mannermaa “Luther und Theosis”, Band 16 Veröffentlichungen der Luther-Akademie Ratzeburg, Helsinki/Erlangen 1990, S. 11: “Theosis als Thema der finnischen Lutherforschung…
Im
Werk „Kulturgeschichte des frühen Christentums“ Vandenhoek &
Ruprecht, 2008 , stellte das Autorenteam Anton Grabner-Haider-Maier
fest: dass in
„Irenäus
Werke gegen die „falsche Gnosis“..., klar
zum Ausdruck kam:
Jesus
Christus sei der Weltgott ein Mensch geworden, um die Menschen zu
vergöttlichen.“
Viele
Mormonismuskritiker reden erst und dann hoffen sie, ihrer Torheiten
nicht überführt zu werden. Können sie wirklich glauben niemand
könne sie widerlegen?
So
blamierte sich der bereits erwähnte Dr. Albert Mohler jun. indem er
u.a. zum Besten gab:
„The
Mormon doctrine of God does not correspond to the Christian doctrine
of the Trinity. Mormonism rejects the central logic of this doctrine
(one God in three eternal persons) and develops its own doctrine of
God - a doctrine that bears practically no resemblance to Trinitarian
theology.”
Er
redet, als wüsste der kluge Mann nicht, dass der Trinitarismus durch
den blutigen Kaiser Konstantin - den Mörder seiner Familie - im
Jahr 325, den Christen gewaltsam aufgezwungen wurde.
Herr
Cooper sagt sodann,
“Da die absoluten Führer
der Mormonen, Die
Brüder, das Buch
der Offenbarung umgeschrieben, Tatsachen weggelassen, Betrug
gefördert, falsche
Propheten geehrt, ihre wahren Überzeugungen und Praktiken entstellt
haben und so getan haben als besäßen sie eine göttliche Autorität,
die
sie offensichtlich nicht haben,
um diejenigen unter ihnen zu kontrollieren
und frische Millionen zum Mormonentum zu verführen.”
Nicht ganz klar ist, was Cooper
hier meint. Bezieht er sich darauf dass Joseph Smith Korrekturen an
der Bibel vorgenommen hat, was tatsächlich geschah?
Falls
er das meinen sollte, rate ich seinen Erben in der
nichtmormonischen Fachliteratur umzusehen um zu wissen wovon sie
reden: z.B.
„Theologische
Literaturzeitschrift“ 109. Jahrgang, Februar 1984 Heikki Räisänen
„Joseph Smith und die Bibel“ (ISSN 0040-5671)
Räisänen
urteilt, dass Joseph Smith stets den Finger im Schwarzen hatte, dass er echte Probleme biblischer Exegese erkannte und sie in dem Sinne löste, dass er tatsächliche Widersinnigkeiten ausräumte:
„...
(ich) hoffe hinreichend angedeutet zu haben, dass eine ernsthafte
Beschäftigung mit den Werken des Mormonismus eine lohnende Aufgabe
nicht nur für den Symboliker und den Religionswissenschaftler ist,
sondern auch für den Exegeten und den Systematiker. Der um Fairnis
bemühte Forscher kann ihnen den Wert als in ihrer Zeit und Umgebung
als sinnvolle Neuinterpretation der religiösen Tradition gar nicht
so leicht absprechen.“
Cooper lässt nicht locker:
Cooper lässt nicht locker:
"Obwohl
ihr religiöser Eifer echt sein mag haben sie ihren Glauben von der
Wahrheit abgetrennt
und ein irdisches Reich auf den Nachdruck gebaut haben, dass
ihre Anhänger es nicht wagen, selbstständig zu denken oder
Fakten zu untersuchen, sondern blind gehorchen müssen, was immer Die
Brüder befehlen.”
Bis dahin könnte man alle
Ausführungen Coopers in die Kategorie “gewagte Hypothesen”
einordnen, hier aber hört jeder Spaß auf. Er fühlt es selbst, dass
er zu weit gegangen ist. Dies ist der Knackpunkt:
Cooper behauptet glatt "Mormonen" wären allesamt dämlich und bekloppt!
Cooper behauptet glatt "Mormonen" wären allesamt dämlich und bekloppt!
Herr Cooper verniedlicht diese
Ungeheuerlichkeiten mit den Worten:
“Nun, bitte versteht, dass
wir hier die Hierarchie der Mormonen-Kirche diskutieren, nicht
Mormonen selbst. Ich kenne viele Mormonen die gute, aufrechte
Patrioten-Bürger dieses Landes sind. Sie
(die "Mitglieder Der Kirche Jesu Christi der HLT) haben davon keine Kenntnis...
(Aber
Herr Cooper hat sie, schweigt sich jedoch verbissen aus, statt die
Fakten auf den Tisch legen, die hier von ihm unerbittlich gefordert
werden!)
...
...
“In
der Tat, wie es Mitglieder von jeder anderen Kirche von jeder anderer
Religion, die auf dieser Erde praktiziert wird, auch tun, glauben sie
meist durch blinden Glauben und hinterfragen nicht. Sie kennen nicht
die grundlegenden Fakten der Wahrheit oder Falschheit ihres Dogmas,
noch kümmern sie sich im Allgemeinen darum. “
Was
für ein Experte hier das große Urteil gelassen ausspricht!... "im
Allgemeinen... sie kümmern sich auch nicht darum... im
Allgemeinen” gesagt, sind Leute die so ähnlich wie Cooper operieren nicht ganz zurechnungsfähig.
“Und
sogar wenn sie es wissen würden, was viele von ihnen tun und es auch
verstehen, würden sie es nicht verleugnen und davongehen, denn sie
würden zu Geächteten in ihrer eigenen Gesellschaft.”
Ich, Gerd Skibbe,
bin seit fast 70 Jahren Insider, stand in einigen Berufungen in
größerer Verantwortung und sage als ein Mann der seine Kirche auf 4
Kontinenten recht gründlich kennt: Cooper ist ein übler Hetzer.
Seine Thesen und Anklagen möge er denn vor seinem Schöpfer verantworten. Kein Mitglied der Kirche Jesu Christi der HLT, wird ihm seine Lügen lange nachtragen, obwohl er Verachtung verdient, weil er Menschen bewusst irreführt:
Seine Thesen und Anklagen möge er denn vor seinem Schöpfer verantworten. Kein Mitglied der Kirche Jesu Christi der HLT, wird ihm seine Lügen lange nachtragen, obwohl er Verachtung verdient, weil er Menschen bewusst irreführt:
“Und
im Bundesstaat Utah könnte es die Todesstrafe bedeuten, wenn man der
Mormonen-Kirche abschwört. “
Wieder
fühlt Cooper, obwohl er schon vorsichtigerweise den Konjunktiv
“könnte” verwendet, dass er erneut zu weit vorgeprescht ist:
Nun,
wenn ihr denkt, dies wäre absolut absurd, ich habe vor kurzem eine
Reise durch den Bundesstaat Utah gemacht. Durch das lange Tal gibt es
eine kleine Stadt namens Orderville.
Nun, wenn ihr wisst was ich weiß und wenn ihr diesem Programm
zugehört habt, dann wisst ihr einiges davon, was ich weiß. Ihr
wisst, dass ich stehnbleiben musste um herauszufinden, warum diese
Stadt Orderville heißt. Ich habe es getan, und ich war erstaunt …
denn
es war dort keine Geheimnis, dass dort die erste kommunistische
Siedlung in den Vereinigten Staaten durch die Mormonen-Kirche
errichtet wurde. Diese Fakten werden offen bestätigt in der Stadt
und in der Tat sind sie sehr stolz über die Geschichte ihrer kleinen
Stadt. Es war die erste kommunistische Regierung, Gemeinschaft, die
von der Mormonen-Kirche errichtet wurde in ihrer Suche nach ihrem
gelobten Land, das schließlich Salt Lake City wurde.
Sie wurde errichtet und benannt nach einer geheimnen Organisation,
bekannt als Der
Orden,
zu der die Ältesten der Gemeinschaft gehörten. Man kann es sogar
sehen, die Geschichte, die gleiche Geschichte, die ich euch gerade
erzählt habe, auf den Schildern auf den Raststätten beim Betreten
oder Verlassen der Stadt. Man kann sogar mehr von ihrer Geschichte
erfahren, wenn man die kleine historische Gesellschaft in Orderville
besucht. Es ist eine Tatsache.
In Orderville wurde ernsthaft
versucht, dieselbe Gesellschaftsordnung zu leben, die es unter den
ersten Christen gab, - die man mit einiger Einschränkung durchaus
auch als “kommunistisch” bezeichnen kann und von der in der
Apostelgeschichte positiv berichtet wird. Es handelte sich um
Gemeinschaften im Wortsinn, in der sie alles gemeinsam hatten – die
Produktsmittel und die Produktionsinstrumente – nicht etwa die
Frauen und die Häuser.
Cooper
will nichts, als sich wichtig tun und Angst schüren, denn dem Durchschnittsamerikaner läuft
eine Laus über die Leber wenn er den Begriff “Kommunismus”
vernimmt. Assoziativ tauchen Stalins Züge auf, Lenins Roter Terror
winkt ihnen aus Mormonenland... Hilfe!
"In
der Symbolik der Tempel der Freimaurer, der Mormonen-Kirche und
entlang den Autobahnen im Bundesstaat Utah kann man das häufigste
Symbol von diesen Geheimgesellschaften sehen, die wir kollektiv als
Illuminati kennen. Meine Damen und Herren, das ist der Bienenstock."
Der
Bienenstock bedeutet: Gemeinsinn und nützlich sein, Gutes sammeln und bewirken und bewahren. Sammelt mit uns das das Süße in einer Welt der
Bitterkeiten. Wer da allerdings aus purem Übermut hineinstochert in
diesen Stock der Harmonie, um die Bienen zu reizen, muss sich nicht
wundern, wenn sich da eine findet die ihren Stachel nutzt um einem
Frechdachs in den nackten Hintern zu beissen.
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