Wer
kann sich vor Verleumdung schützen? (1)
Über seinen Nachbarn, oder auch über einen nur flüchtig bekannten, kann jeder Dummkopf Gerüchte
verbreiten, vor allem wenn dieser anscheinend ganz anders lebt, glaubt und denkt,
als der Gerüchteverbreiter.
Bereits seit dreitausend Jahren ertragen Israeliten die
gehässigsten Verleumdungen. Millionen Juden wurden gejagt,
eingekerkert (auch in Ghettos), verbrannt als Ketzer, zu
zehntausenden, sie wurden per Gesetz zu Menschen 2. Klasse erklärt.
Das war vor allem das Werk des christlichsten aller Kaiser Justinian
(482-565). Er hat mit seinem Codex Justinianus den Grund für
Judenhass erheblich ausgeweitet. Den Juden wurden in christlichen
„Gottersdiensten“ der Titel Gottesmörder angehängt und
schließlich hefteten ihnen die Nationalsozialisten unter Hitler
(1889-1945) das definitve Todesurteil an die Brust – Und? wo und
wann schrie die angeblich zivilisierte Welt auf?
Wahr ist zum Glück, dass es immer Ausnahmen gab, Päpste
wie Gregor der Große (540-604), oder wie Leo X. (1475-1521) bemühten
sich anhaltend, die Rechte der Juden zu schützen. Es gab Bischöfe
und Erzbischöfe die Juden vor dem christlichen Pöbel in Schutz
nahmen.
Den Rest muss man global übergehen, um nicht dem
Wahnsinn zu verfallen, denn die Juden sind gemäß den Lehren des Buches Mormon immer noch das auserwählte Volk vor Gott. Sie sind bis zur Stunde etwas Besonderes.
Wie sonst kann es sein, dass 0.2 Prozent der Weltbevölkerung etwa 18 Prozent aller Nobelpreisträger hervorgebracht haben? Eins zu beinahe einhundert!
Andererseits, war das Christentum im Ganzen gesehen zu keiner Zeit das, was es sein sollte, sondern fast immer das Gegenteil. Christen erschlugen einander in zahllosen Kriegen in denen es um Geld, Vormacht und anderen Raub ging, als wären sie ohne Gewissen geboren worden.
Wie sonst kann es sein, dass 0.2 Prozent der Weltbevölkerung etwa 18 Prozent aller Nobelpreisträger hervorgebracht haben? Eins zu beinahe einhundert!
Andererseits, war das Christentum im Ganzen gesehen zu keiner Zeit das, was es sein sollte, sondern fast immer das Gegenteil. Christen erschlugen einander in zahllosen Kriegen in denen es um Geld, Vormacht und anderen Raub ging, als wären sie ohne Gewissen geboren worden.
Am lautesten schrien diejenigen „Zeter und Mordio“,
die der Sparte Erzlügner und Banditen angehörten obwohl sie
feierlich das Gewand des Sittenpredigers trugen.
Wer und was sie sind, hat Jesus ihnen, im 8. Kapitel des
Johannesevangeliums, ins Stammbuch geschrieben.
Heinrich Heine sagte es auf seine Weise: „Ich weiß,
sie tranken heimlich Wein und predigten öffentlich Wasser.“
Bewusster Mormone seit 1945 sah ich oft in diese so
solide erscheinenden Gesichter, die mich anlächelten und hinter
meinem Rücken umhererzählten wie dumm und gefährlich Mormonen
sind.
Mitt Romney, der GOP Kandidat der Vorwahlen in den USA
des Jahres 2012, erlebte es jeden Tag neu. Aus allen
Himmelsrichtungen schallte ihm entgegen: „Mormonen sind
gefährlich“, deshalb dürfe man sich für ihn auf keinen Fall
entscheiden: „a vote for Romney is a vote for satan“ Keller
Kein Hahn krähte lauter.
Journalisten fragten nach, worin die angezeigte
Gefährlichkeit bestünde: „Ja diese bösen (“Mormonen“)
verweigerten sich dem Nicänum.“
Kein Mensch, von einer handvoll Theologen abgesehen,
wusste und weiß mit diesem Hinweis wirklich etwas anzufangen. Fast
alle Bibel-Frommen Amerikas nicken dennoch zustimmend, wenn sie das hören. Wo ist jene Menschenschicht im Land der unbegrenzten Möglichkeiten die bereit gewesen wäre, die Gewissensfragen obenan zu stellen?
Vor allem die Evangelikalen zeigen sich entsetzt und warnen vor den "Mormonen" obwohl sie nichts substanziell Negatives benennen können - außer wie gesagt, dass die Mitglieder der Kirche Jesu Christi derr Heiligen der Letzten Tage sich weigern zu glauben, dass Gott nur ein Nebel oder ein gesichtsloses Wesen ist.
Anstatt zu plärren, sollten die Mormonenfeinde sich selbst fragen, ob sie so weiter machen können, und z.B. jedes Wort der Bibel weiterhin für inspiriert halten, auch das von der Erschaffung der Erde samt dem was darauf webt und lebt, binnen einer Kalenderwoche. (Obwohl bereits die Urchristen z.B. Origenes (185-254) wussten, dass die sieben Schöpfungstage, als sieben Weltperioden verstanden werden müssen.)
Anstatt zu plärren, sollten die Mormonenfeinde sich selbst fragen, ob sie so weiter machen können, und z.B. jedes Wort der Bibel weiterhin für inspiriert halten, auch das von der Erschaffung der Erde samt dem was darauf webt und lebt, binnen einer Kalenderwoche. (Obwohl bereits die Urchristen z.B. Origenes (185-254) wussten, dass die sieben Schöpfungstage, als sieben Weltperioden verstanden werden müssen.)
„Mormonen“stimmen zwar nicht in allem, aber im Wesentlichen, Origenes zu und sind
derselben Auffassung, wie dieser Altmeister urchristlicher Theologie:
"Unsere Erde ist einige Jahrmilliarden alt."
Das sei nicht wahr, sagen viele Fundamentalisten in
einem Land, das sich anschickt das Weltall näher in Augenschein zu
nehmen.
Gefährlich! sei es vor allem, nicht wie sie zu glauben,
sagen nicht wenige Gospelpreacher, dass der „liebe Gott“ nämlich
ein allmächtiger Nebel ist, weil das damals, 325, in Nicäa so
bestimmt und als Wahrheit ausgegeben wurde.
Zahllose
Angriffe auf die Theologie meiner Kirche münden in der Aussage:
Mormonen sind gefährlich, weil sie nicht nicänisch-konstantinisch
glauben...
Ich habe mich zu diesem Thema (vornicänische Theologie) einigermaßen gründlich umgeschaut und ungefähr 800 Dissertationen, Artikel und Aufsätze angeschaut die überwiegend in den letzten 20 Jahren überwiegend an deutschen Universitäten erarbeitet wurden, und habe einiges davon veröffentlicht... (siehe www.mormone-gerd-skibbe.com oder http://gerd-skibbe.blogspot.com )
Quintessenz
moderner Forschung ist, dass das nicänische Bekenntnis sowohl
unbiblisch wie unchristlich ist.
Noch
ist den aggressiven „Gutmenschen“ Iowas und anderer ländlicher
Gegenden der USA nicht aufgegangen ist, dass der Mörder seiner
Familie, Kaiser Konstantin, der Vater jenes Nicänums ist auf das sie schwören und das die
Mormonen auch aus anderen Gründen klar ablehnen...
Konstantin
der Schreckliche hatte sich damals die 220 Bischöfe, (das sind 11% der
Gesamtheit,) der nach Nicäa angereisten, Mann für Mann
vorgeknöpft. Sie hatten die Wahl, sich zwischen Verbannung oder
einer Zustimmung zum Kern des heutigen Nicäums zu entscheiden, sagt
u.a. Rudolf Leeb „Konstantin und Christus“ – die
Verchristlichung der imperialen Repräsentation, Walter de Gruyter,
1992, S. 133 aber siehe auch Adolf von Harnack und Prof Hans Küng...
So
also, mit enormer Unterstützung durch römische Militärmacht, kam
das berüchtigte trinitarische "Gottesbild" zur unseligen Geltung.
Es handelte sich um ein Bild, das schon Konstantins Ziehvater Kaiser
Diokletian 25 Jahre vor Nicäa entworfen hatte.
Das
Nicänum kam zustande, weil der heidnisch denkende Kaiser Konstantin
es so wollte, und nicht weil die Bischöfe es mehrheitlich für
richtig hielten. Das wissen sowohl die Theologen wie auch die
Historiker, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben.
Das
Nicänum zu akzeptieren wäre vielleicht noch nicht das
Schlimstdenkbare, sondern seine gewaltsame Verbreitung ist
verwerflich, seine Früchte sind verderblich. Das Nicänum ist
wesentlich verantwortlich für die entsetzliche Tatsache
ununterbrochener Kriege zwischen Christen, denn einen Gott, den man
sich nicht mehr vorstellen kann, den gibt es nicht. Und wenn es zwar
eine Kirche gibt, aber keinen denkbaren Gott, dann musste das zur
Heuchelei mit all ihren Nebenerscheinungen führen.
Aus diesen und vielen anderen Gründen haben wir uns,
jedoch schon vor Jahrzehnten, Mann für Mann, Frau für Frau,
bewusst vom traditionellen Christentum ab- und der Kirche Jesu
Christi der Heiligen der Letzten Tage zugewandt.
Wir fanden in dieser Kirche Mängel und fehlerhafte
Menschen, aber keineswegs das was uns unsere Gegner vorwerfen. Die
meisten Argumente unserer Kontrahenten haben sie von einander
abgeschrieben.
Die eigentlichen Hetzer fanden schon immer Gehör. Sie
entdeckten auch immer einen neuen Grund uns anzugreifen. Sie fanden
und erfanden Parolen, die Aufsehen und Ablehnung erregten.
Viele Jahrzehnte lang hieß es. „die“ mit den vielen
Frauen.
Jetzt geht der Slogan durch die Pressezeilen:
„Mormonen“ taufen Tote!
Hilfe! Wer bei dieser Aussage nicht in Ohnmacht fällt,
ist selbst schuld. Das Mindeste ist Empörung über soviel Unverstand
der Mormonen.
Meister
des Wortes schrieben denn auch, wie beispielsweise, Dr. rer. pol.
Dean Grunwald, Editor in Chief European Info Press Ltd., im "Israel
- Magazin – European Info Press", am 25 Februar 2012, unter
der Überschrift: „Anne-Frank von Mormonen-Sekte posthum getauft“
„Nur
Mormonen
haben Zugang zu der internen Sekten-Genealogie-Datenbank,
die auch
verwendet wird, um die Namen von Verstorbenen für posthume Taufen
ermitteln zu können...“ Dr.
Grunwald fährt fort:
„Mit
den posthumen Taufen, stehlen die Mitglieder der christlichen
Mormonen-Sekte den jüdischen Holocaust-Opfern nicht nur den
Glauben, um dessen sie von den Deutschen ermordet wurden, sie
stehlen
ihnen darüber hinaus auch in schamloser Weise ihre Seelen!“
Ich
antwortete ihm mit meinem spontanen Ausruf: „Wow!
Was
für Teufelskerle doch diese Mormonen sind, diese kleinen
Halunken! Die wissen sogar, wie man vom Diesseits aus, mit Tricks,
den lieben Gott persönlich beklauen kann. Schamlos stehlen diese
modernen Tempelraubritter glatt aus dem Himmel jene guten Seelen
hinweg, die, nach langen, langen Jahren der Verfolgung gehofft
hatten unter liebevollen Vaterarmen endlich zur Ruhe zu kommen.
Da
verschlägt es einem die Sprache!
Weil
da der Allmächtige nix machen kann, kommt nun der besorgte
Aufrüttler Dean Grunwald und versucht sich mit Vollkraft für die
Sicherheit der Seelen einzusetzen, die von den Mormonen noch nicht
gestohlen wurden.
Wie,
Mister Dean Grunwald, wäre es es, mit einem ganzseitigen Inserat:
"Es werden noch mehr einäugige Nachtwächter gesucht?"
Aber
Scherz beseite, wer so redet der hat seine Erfahrungen und echte
Angst. Mister Grunwald kommt mir so vor, als wäre er auch um die
eigene Sicherheit besorgt, schließlich könnte er eines nicht
fernen Morgens als ein versehentlich zum Mormonen gemachter
Neubürger aufwachen.
Todesmutig
raffte er sich deshalb auf, aber immerhin nicht zu spät.
Entschlossen trotzte er der wachsenden Mormonengefahr und warf
sich lobenswerterweise gegen die räuberische Armada, in die
Brust!
Dean
Grundwald weiß sogar, dass zur internen
Sekten-Genealogie-Datenbank
nur
diese unverschämten, spitzbübischen Sektierer Zugang haben. Alle
Achtung, so muss man das künftig in Angriff nehmen, erst
schreiben und dann recherchieren.
Das
soll wohl Schule machen...?“
Schätzungsweise
1 Million Nutzer der mormonischen Datenbank wissen wie leicht sie
Zugang erhielten...
Selbst gelehrte Herren sind nicht gefeit davor, sich
selbst für unfehlbar zu halten.
Wir indessen lieben diese Kirche, die Männer wie Herr Dietrich Spreter von Kreudenstein, u.a. lächerlich zu machen trachten. Herr von Kreudensdtein schrieb: "Die Mormonen (Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage) haben die Marktlücke Totentaufe erkannt und sammeln Namen. Millionen von Namen sind in ihren Datenbanken gespeichert. Aber Vorsicht! Die nachträgliche Taufe bei den Mormonen hat einen gewaltigen Pferdefuß. Wenn nämlich das mit der Nachtaufe klappt, dann ist man automatischMitglied bei den Mormonen.”
Solchen
Unsinn anzunehmen und zu denken, ist erlaubt. Nicht erlaubt ist, Annahmen als Klarstellung zu
publizieren, wie eben diese: „...Wenn
nämlich das mit der Nachtaufe klappt, dann ist man automatisch
Mitglied bei den Mormonen.”
Das
ist nicht nur inkorrekt, - weil es im krassen Gegensatz zur Theologie
meiner Kirche steht - das ist Diffamie. Den Unrathaufen, der
täglich über uns ausgeschüttet wird, zu vergrößern ist ein
Kinderspiel, ihn zu verringern eine Kunst. Für Herrn Dietrich
Spreter von Kreudenstein, mag das eine Kleinigkeit sein, doch für
Leute wie mich, die länger als 65 Jahre aktiv in dieser Kirche
mitarbeiten und immer wieder erlebten wie uns die Fetzen ähnlich
falscher Kritik um die Ohren geschlagen wurden, ist es allmählich
schwer zu ertragen zu schweigen.
Deshalb
schrieb ich an Herrn von Kreudenstein: „Im
Gegensatz zu "christlicher" Praxis, und zur Politik nicht
weniger Atheisten, sind Mormonen geradezu Fanatiker der
Freiheitsidee. Weder "Tote" noch Lebende werden von meiner
Kirche vereinnahmt, Niemand wird "automatisch Mitglied bei den
Mormonen", weil jede Art der Nichtberücksichtigung der
Entscheidungsfreiheit jedermanns, gemäß unserer Lehre, ein
Verbrechen ist.“
Aber genau dies passiert bei jeder "christlichen" Taufe. Niemand kann rechtfertigen, dass ein Säugling durch eine Besprengungszeremonie irgendeiner Kirche zugerechnet wird.
Mormonen tragen die Namen derer für die sie eine stellvertretende Taufe vollzogen haben, nicht in ihre Mitgliederlisten ein.
Die Daten der stellvertretenden Verodnungen werden lediglich in einem Index festgehalten, um Doppelarbeit zu vermeiden.
Ob der Geist der verstorbenen Persönlichkeit diese Handlungen anerkennt oder nicht liegt alleine in dessen Ermessen.
Dieses Recht auf eigene Entscheidung ist eins der größten uns Menschenkindern von Gott zugestandene Rechte.
Das ist Mormonismus!
Was ist daran falsch?
Aber genau dies passiert bei jeder "christlichen" Taufe. Niemand kann rechtfertigen, dass ein Säugling durch eine Besprengungszeremonie irgendeiner Kirche zugerechnet wird.
Mormonen tragen die Namen derer für die sie eine stellvertretende Taufe vollzogen haben, nicht in ihre Mitgliederlisten ein.
Die Daten der stellvertretenden Verodnungen werden lediglich in einem Index festgehalten, um Doppelarbeit zu vermeiden.
Ob der Geist der verstorbenen Persönlichkeit diese Handlungen anerkennt oder nicht liegt alleine in dessen Ermessen.
Dieses Recht auf eigene Entscheidung ist eins der größten uns Menschenkindern von Gott zugestandene Rechte.
Das ist Mormonismus!
Was ist daran falsch?
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