Die
Verlockungen waren unwiderstehlich, die Ergebnisse katastrophal
Anscheinend sind es Schuldgefühle, die einen sonst friedlich-gleichgültigen Mann zu einem Fanatiker machen. Meint er vielleicht, er müsste ein anderweitiges Versagen wieder gut machen?
Es geht um
die Fragen, warum im 4. nachchristlichen Jahrhundert, aus der
friedlichsten aller Religionen die friedenfeindlichste werden konnte, die jede andere vernichtete,
und wie aus dem Begriff “Hingabe an Gott” (Islam), Hingabe an
Machtgelüste entstand, denn er ist
der “Allbarmherzige”.
Wieder und
wieder geschieht dieser Wandel des Gefühls und des Geistes, weg von der Liebe, hin zum Hass.
Ende 1918,
nach vierjährigem Blutvergießen, lag Deutschland in Agonie. Wer
seine fünf Sinne noch beieinander hatte, schwor: “Nie wieder Krieg!”
Nur vierzehn
Jahre später, im Juli 1932, stimmten fast 38 Prozent aller
Deutschen, die zur Wahl gegangen waren für den Kriegstreiber Adolf Hitler.
1940, nach
dem aus deutscher Sicht erfolgreichen Frankreichfeldzug, hingen aus
nahezu jedem Fenster großdeutscher Städte, die Hakenkreuzfahnen.
Wer nun noch den Mund gegen Hitler öffnete war verloren, fand sich
bald im KZ wieder, weil das Denunziantentum ins Ungeheure wuchs.
Ich habe ihn
miterlebt diesen Geist des Überschäumens, der dem des blinden
Fanatismus vorausging.
Jetzt ein
Jahr nach dem Start des arabischen Frühlings, der für viele die
Hoffnung auf mehr Demokratie aufkommen ließ, steht die Umwelt ratlos
da. Hatte dieses Blutvergießen lediglich zur Stärkung des
Islamfanatiker beigetragen? Kommt jetzt die Scharia zum
möglicherweise weltweiten Sieg?
Schon 1971
erklärte Azhar-Professor Taufiq Ali Wahba im offiziellen
Sprachorgan
der Islamischen Azhar-Universität, Kairo:
“Wenn
eine Person sich ohne Zwang
zum Islam bekehrt und dann zum Unglauben (kufr) zurückkehrt oder
eine andere Religion annimmt, ist dies die Verletzung der
Unantastbarkeit des Islams... Daher gilt die Tötung des Apostaten
als dessen Strafe und ist als Abschreckung für andere religiöse
Pflicht.“
Das
bedeutet:
Muslime
besitzen nicht das Recht, zu einer anderen Religion zu konvertieren.
Der Abfall vom Islam wird nach der Scharia mit der Todesstrafe
geahndet.
Bild Wikipedia: die berühmte Al-Azhar Moschee, Kairo, 972 fertiggestellt |
Viel mehr hat er - leider - nicht in der Hand.
Wir
stehen so hilflos vor dem Problem, das uns die Islamfanatiker
nun als Volllast aufbürden, wie damals im 4. Jahrhundert die Hellenen, als die
“hochchristlichen” aber fanatisierten Mönchshorden angestürmt
kamen, um die “heidnischen” Heiligtümer auszurauben und zu
schleifen.
Jetzt
fangen wir an, die damals Unterlegenen zu bedauern und zu verstehen.
Das hätte niemals stattfinden dürfen.
Gewaltanwendung
unter religiösem Vorwand gehört zum Schändlichsten.
Es ist ja
nicht damit getan mit kräftigen Worten für die Rechte der Frauen auf Bildung rund um den Erdball einzutreten, und aus vielen Gründen die Scharia
als menschenunwürdig zu bezeichnen, um sie fern von uns zu halten. Es ist unsere Pflicht alles Denkbare zu tun, um die unendlich teuer erkaufte Freiheit zu verteidigen.
Wir
haben aber z.Zt., wie die nichtkatholischen Menschen der Antike kein Mittel, es
sei denn wir geben freiwillig jenen Teil unserer “Freiheit” auf,
den wir als Bestandteil des westlichen Lebensstil kennen, den zu
viele nie und nimmer aufgeben wollen, denn er beinhaltet obenan
sexuelle Freizügigkeit, die Gleichgültigkeit gegenüber der
Verelendung breiter Schichten Mitmenschen - die ja nur eine relative
sei. Es ist die parteilich operierende atheistische Propaganda, die
durch wissenschaftliche Fakten ohnehin nicht zu belegen ist (ebenso
natürlich umgekehrt), die den islamistischen Gotteskriegern Anlass
zur Verachtung unseres Weltbildes bietet.
Anders als
durch Hebung der Moral unserer Lebensweise, kommen wir dem Phänomen
des islamorientierten Terrors nicht bei.
Unsere
wirkungsvollste Waffe zur Bewahrung unseres Vorrechtes und Anspruchs
auf Unantastbarkeit des Individualrechtes ist die Vernunft.
Niemals kann
jedoch ausgeschlossen werden, dass die Vernunft zuallerletzt doch den
Einsatz militärischer Mittel verlangt, denn die Christen im Allgemeinen glauben
schließlich, wie die Mormonen, dass es Gotteslästerung ist,
seine Entscheidungsfreiheit preis zu geben.
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