Mir mögen die Religionsexperten, bitte, nicht weiterhin weismachen, sie hätten das Recht, zu definieren, wer ein Christ ist und wer ein Nichtchrist.
Ein einfaches Beispiel belegt, dass viele der oben genannten Fachleute die Bibel gering schätzen.
Dort wird nämlich deutlich gelehrt, wer den Titel "Christ" nicht verdient.
Etwa, dass Übeltäter aus christlichen Gemeinden ausgeschlossen werden müssen. Siehe Paulus Weisung an die Korinther: 1. Kor. 5: 9-13
Christus selbst wies klar in dieselbe Richtung.
"Jeder Baum der keine guten Früchte hervorbringt wird abgehauen!"
Matth. 7: 19
Als die Juden millionenweise in deutschen KZ umgebracht wurden, gab es seitens der katholischen und der evangelischen Kirche zwar vereinzelt Proteste, aber keine Exkommunikationen von Schuldigen, die sich christlich bekannten!
In den Augen der Kirchenrechtler, zählten die Schwerstverbrecher zur Kategorie reuiger Sünder denen die Kirche vergibt.
Schließlich hat der hochgerühmte Bischof Ambrosius von Mailand schon im Jahr 385 verkündet:
„Es kann keine noch so verruchte Schandtat begangen oder gedacht werden, welche die heilige Kirche nicht nachlassen könnte.“ Gerhard J. Bellinger „Der Catechismus Romanus und die
Reformation“
Ambrosius erwies sich damit als Schutzherr elender Kinderschänder. Das muss gesagt werden. Anders ist nicht zu verstehen, warum katholische Bischöfe verbrecherische Priester - nachdem sie in der Beichte vor ihrem Vorgesetzten offenlegten was sie getan haben - jahrhundertlang ins Nachbardorf versetzten, statt sie zu exkommunizieren.
Schänder Unschuldiger dürfen alles tun, um ihr Brot zu verdienen, aber nicht mehr erzieherisch amtieren.
Das Buch Mormon lehrt dies unmissverständlich:„Betraut niemanden damit, euer Lehrer oder euer geistlicher Diener zu sein, außer es sei ein Mann Gottes, der auf seinen Pfaden wandelt und seine Gebote hält.“ Mosia 23: 14
Der berühmte evangelische Theologe, Karl Barth, (1886-1968) der zuvor gewarnt hatte die Kirche würde ihre Existenzberechtigung aufgeben, wenn sie sich nicht gegen Hitlers verbrecherische Pläne stemmt, sagte nach dem Krieg:
"Her zu mir, ihr Unsympathischen, ihr bösen Hitlerbuben und -mädchen, ihr brutalen SS-Soldaten, ihr üblen Gestapo-Schurken, ihr traurigen Kompromissler und Kollaborationisten, ihr Herdenmenschen alle, die ihr nun so lange geduldig und dumm hinter eurem so genannten Führer hergelaufen seid … Her zu mir, ich kenne euch wohl …, ich sehe …, dass ihr am Ende seid und wohl oder übel von vorne anfangen müsst, ich will euch erquicken, gerade mit euch will ich jetzt vom Nullpunkt her neu anfangen … Ich bin für euch! ich bin euer Freund!" Ökumenisches Heiligenlexikon
Kein Missverständnis, Mormonismus bekräftigt, dass wir allen vergeben sollen. Das bedeutet aber nicht, dass wir berechtigt sind der Rechtsprechung in den Arm zu fallen.
Und wie sehr vergeben wurde:
Nach Kriegende halfen beide Kirchen den Schuldiggewordenen, statt sie vor ein jeweiliges Kirchengericht zu bringen.
"Rattenlinien" nannten die USamerikanischen Untersuchungsbehörden die Routen die von flüchtigen Massenmördern dankend genutzt wurden. Sie wurden von einem Ordenskloster zum anderen geleitet. Sie entkamen auf diese sehr anzufragende Weise in die damals noch erzkatholischen Länder Südamerikas. Dort spendeten sie einen Teil des Raubgoldes der Kirche.
Mir ist kein Fall bekannt, in dem einem Mörder der "Christenstatus" durch eine der Großkirchen aberkannt wurde.
Andererseits wagen es gewissen Exponenten der Großkirchen es, ihren Schäfchen einzubläuen: Vorsicht, im Umgang mit Mormonen, denn die sind keine Christen.
Es empfiehlt sich zB. im Materialdient der EZW (Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen) oder in anderen Publikationen auch der Baptisten nachzulesen, warum Mormonen der Christenstatus verweigert wird.
Dümmeres habe ich selbst bei schärfsten Atheisten nicht gefunden: Mormonen weigern sich zu akzeptieren, dass 3 gleich 1 ist.
So ist es!
Sie weigern sich diese Passage des "Nicänischen Bekenntnisses" anzuerkennen:
„(es) sind nicht drei Götter, sondern ein Gott. So ist der Vater Herr, der Sohn Herr, der Geist Herr. Und doch sind es nicht drei Herren, sondern ein Herr. Denn wie uns die christliche Wahrheit zwingt, jede Person einzeln für sich als Gott und als Herrn zu bekennen, so verbietet uns der katholische Glaube, von drei Göttern oder Herren zu sprechen...“
Ein wenig seltsam ist, dass Christi Kriterium für das "Christsein" wie folgt lautet: "Wer meine Gebote hat und hält sie der ist es..."
So steht es im Johannesevangelium geschrieben. Lies es selbst im Kapitel 14: 21.
Ein Pfaffe ist, wer seine Milchmädchenrechnung über Christi Prüfstein hebt.
Nicht wahr?
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