Überlege dir gut, ob du mit einem Leben schwer verdaulicher Widersprüche zurechtkommen kannst.
Schon Goethe lässt seinen Dr. Faust
aufstöhnen:
„Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin, und leider auch
Theologie durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich
armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor.“
Wenn ich könnte, würde
ich, aus Gründen der Wahrhaftigkeit, jedem angehenden Theologiestudenten beider
christlichen Hauptströmungen auferlegen zumindest Henry, Charles Leas
„Geschichte der Inquisition im Mittelalter“ Bd. 1, Wort für Wort von der 1. bis
zur 620. Seite zu lesen und zu bedenken. Wenn dies erfolgte, müsste es durch
einen dreifachen Test belegt werden. Es handelt sich durchweg um Übersetzungen
authentischer Texte, mit einigen Erläuterungen.
Henry, Charles Lea wertet
sehr selten. Er überlässt es dem Leser seine Schlüsse zu ziehen.
Danach bedenke
zusätzlich, dass evangelische und katholische Theologie sich jeweils
selbst widersprechen. Finde heraus ob das so ist.
Den eigentlichen Fragen
nach dem Sinn des Lebens, weichen die meisten Professoren aus und demzufolge
deren Studenten und Absolventen. Frau
Prof. Dr. Lucia Scherzberg, von der katholischen Fakultät der Universität des
Saarlandes bestätigt diesen Sachverhalt und Trend.
„Bestimmte Schlüsseltermini fallen weg: Richter,
Vergeltung, Lohn, Rache, Strafe, Gnade, Seele, Todsünde. Die
Prediger distanzieren sich nicht offensiv von solchen Begriffen, sondern sie
lassen sie stillschweigend weg.“ 'Tod
und Auferstehung'
Seele sei lediglich ein Gefühl. So moderne
evangelische Theologen.
Der berühmte Theologe Karl Barth lehrte, wenn der
Mensch stirbt, dann ist er ganz tot. Gott könne allerdings die Toten aus
dem Nichts auferwecken. ER hat sämtliche Erinnerungen Abermilliarden
Verstorbener in sich bewahrt.
Man muss nur eine Minute darüber nachdenken, was das
bedeutet.
Für mich war überraschend bei Lea zu lesen, dass die
Katharer als höchstwahrscheinlich arianische Splittergruppe, in Querverbindung zu den Bogumilen stehen, wie diese wiederum mit den Paulikianer verbunden
sind und dass die Katharer stets von der „Rückkehr der Seele zu
Gott“ sprachen. Wörtlich heißt es bei den Katharern zu Bagnolo: „alle
menschlichen Seelen seien von Gott erschaffen worden, bevor die
Welt da war.“
Das deckt sich mit Origenes (185-254) wie dieser sich
nachweislich in Übereinstimmung mit dem Glaubensgut der ersten Christen
befindet.
Gäbe es nicht zunehmend Berichte von Menschen mit
Nahtoderfahrungen, die bestätigen, sie hätten das starke Gefühl gehabt: sie
wären heimgekehrt zu dem Ort, von dem sie ursprünglich kamen, könnte man die
Lehre vom vorirdischen Dasein des Menschen - vielleicht! - als Spekulation
abtun.
Das funktioniert nicht mehr!
Lea berichtet weiter, dass die Katharer Bagnolos lehrten,
Satan sei einst der „Haushalter des Himmels“ gewesen. Er überhob sich, „im
Wunsch, wie der Höchste zu werden… Gott verstieß ihn und setzte an seine Stelle
Michael.“
All das stimmt zwar mit der "Mormonenlehre" überein,
aber ganz und gar nicht mit katholischen oder evangelischen Lehraussagen.
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
schreibt andererseits, was ihrem ersten Propheten offenbart wurde:
"weil
jener Satan sich gegen mich auflehnte und danach trachtete,
die Selbständigkeit des Menschen zu vernichten, die ich, der Herr,
Gott, ihm gegeben hatte, und weil ich ihm auch meine eigene Macht geben sollte,
ließ ich ihn durch die Macht meines Einziggezeugten hinabwerfen; und er wurde der Satan, ja, nämlich der Teufel,
der Vater aller Lügen, die Menschen zu täuschen und zu verblenden und sie
nach seinem Willen gefangenzuführen, ja, alle, die nicht auf meine Stimme hören
wollen."
Köstliche Perle Mose 4: 1-4
Luzifer wurde zum Satan, weil er böse Ziele verfolgte.
Das Böse war nicht von Anfang an.
Das wiederum bestätigen Origenes und Hippolyt von Rom
der das Folgende sagt:
"Der Logos (Christus) trug die Ideen des Vaters in sich
und brachte auf dessen Geheiß die Schöpfung hervor... Durch den Logos brachte
Gott Alles hervor, und anders als es gemacht wurde, konnte es nicht gemacht
werden. Das Böse entsteht aus der geschöpflichen Freiheit,
und besaß ursprünglich keine Existenz…" Joseph Langen
„Geschichte der römischen Kirche“
Origenes habe überliefert: Indem
die geschaffenen Geister von ihrer Freiheit Gebrauch machen, stellt sich
Trägheit, Verfehlung usw., kurzum Abfall von Gott ein. So entsteht
die Welt, die so ewig wie Gott selbst ist, da dieser zu keiner Zeit ohne
Schaffen sein kann, aber von seinem Willen abhängt, und schließlich
der Mensch, der an die Materie, das »Nicht-Seiende« (vgl. Plato) gefesselt
ist. Durch seine freie Wahl - Origenes bemüht sich ausführlich, die
Willensfreiheit zu beweisen - entstand das Böse, d.h. die Abwendung von der
Fülle des wahren Seins in Gott." Karl Vorländer
"Geschichte der Philosophie"
„… der Logos (Christus) wurde Mensch, um uns ein Beispiel zu geben und den Beweis zu liefern, dass der Mensch frei sei und sich des Bösen enthalten könne. Zu diesem Zwecke nahm er das Wesen des Menschen an."
Auch dieser durch Hippolt überlieferte urchristliche Lehrsatz verschwand im 6.
Jahrhundert aus der katholischen und er widerspricht der protestantischen Theologie.
Fast alle Katharer glaubten: „die menschlichen
Seelen sind sämtliche gefallene Geister, die (hier auf der Erde eine
Zeit) der Prüfung durchmachen.“ Lea Bd. 1 S. 108
Genau das lehrt das Buch Mormon! Lies es selbst.
Als verblüffend empfand ich, dass gewisse Gruppen der Katharer Darwins Evolutionstheorie vorwegnahmen: „Nachdem Gott das Weltall gebildet, überließ er die Lenkung desselben der Natur… selbst die Hervorbringung der Einzelarten… ist ein Vorgang der Natur.“ Lea S. 109
Als verblüffend empfand ich, dass gewisse Gruppen der Katharer Darwins Evolutionstheorie vorwegnahmen: „Nachdem Gott das Weltall gebildet, überließ er die Lenkung desselben der Natur… selbst die Hervorbringung der Einzelarten… ist ein Vorgang der Natur.“ Lea S. 109
Mormonen glauben allerdings, - wie die alten Ägypter, - dass „die Götter darüber wachten, bis die Dinge gehorchten.“ Köstliche
Perle Abraham 4: 18
Du magst es nicht glauben, aber die ältesten
Religionen ähneln einander, und die ursprünglichen Lehren der Urkirche, wie sie
durch Hippolyt von Rom und seinem Zeitgenossen Origens überliefert wurden,
stimmen mit ihnen in vielen Punkten überein.
Mormonismus erscheint in diesem Licht als deren
Blaupause.
Frage dich, wenn du in den pastoralen Dienst treten
willst ob du nicht lieber Psychologie oder Pädagogik studieren, oder Studien der
vergleichenden Religionswissenschaft wählen solltest.
Im letzten Fach wird sehr deutlich, dass die moderne
christliche Theologie immer weiter vom Original abdriftet.
Da wird auch klar, dass Mormonen im Besitz des echten
Tempelrituals sind!
Neun von zehn Theologen werden bis aufs Messer
streiten, dies sei eine nicht belegbare Behauptung.
Doch die Fakten führen die Ablehner ad absurdum
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