Montag, 19. Dezember 2022

Die Wahrheit wird siegen

 

Im Oktober 1957 gelang der damaligen Sowjetunion eine große Überraschung:

Nicht die Amerikaner, sondern die Russen schickten den ersten künstlichen Satelliten ins Weltall. Jetzt waren deren Propagandisten obenauf, und nachdem Juri Gagarin im April 1961 seitens der Kommunisten als erster Mensch in den Weltraum befördert wurde, wurde er sogleich nach der Landung von den „wissenschaftlich“ orientierten Atheisten u.a. zu Gott befragt. Sein Statement lautete: „Ich war im All und habe Gott nicht gefunden!“ Das wollten sie hören. Die – soweit ich mich erinnern kann – im blauen A5 Format gedruckten Schulungsmaterialien der (Ost-) FDJ (Freie Deutsche Jugend) jener Tage jubelten. Gewisse Autoren die dort zu Wort kamen bekräftigten den ohnehin atheistischen Trend, indem sie alte griechische Philosophen zitierten: „Warum kann ein Gott der doch gut sein soll, das Böse nicht beseitigen? … will er doch allmächtig sein…

Diese Betrachtungsweise ist uralt: Alle Glaubensfeinde benutzten dieses Argument und nicht wenige christliche Gelehrte reiben sich am Widerspruch der „Allmacht des Heiligen“ und seiner (scheinbaren oder tatsächlichen) Unfähigkeit das Unheilige zu besiegen.

Die Theologen ringen um die Frage, wie ein gerechter Gott wissentlich das Leiden zulassen kann. Der Fachbegriff lautet: Theodizee (Gerechtigkeit Gottes) Der Volksmund behauptet lapidar: „Gäbe es einen gerechten Gott würde er das Unrecht nicht zulassen…“

Hätten die Kritiker, namentlich die professionellen „Wahrheitsverkünder“, doch Zeit gefunden und sich gedemütigt auch im Buch Mormon nachzuschauen um eine Aussage zu dieser großen Frage finden. Oder, hätten sie einmal nachgelesen was nachapostolisch in jener Kirche gelehrt wurde, der sie durchaus anhängen wollen,…

Die schlichte Wahrheit lautet: Alle Menschen die zur Familie Adams gehören (siehe Buch Mormon 2, Nehpi 9: 21 und Mormon 3: 21) waren vorgeburtlich Geister der Ewigkeit.

Unser aller Begehren war Freude zu finden (siehe 2. Nephi 2: 25) Wir konnten damals nicht wertschätzen was wir eigentlich genießen sollten. Erst wenn wir aus eigenem Erleben wissen wie das Leid schmeckt, kommt es diesseits zur enormen Bewusstseinserweiterung.

Eigene bittere Erfahrungen zu sammeln ist Teil des Planes Gottes uns zu höchstmöglichem, dauerhaften Glück zu führen… wenn wir denn wollen.

Diesseits kann Gott nichts tun, selbst wenn er wollte, wenn wir uns ihm in Missbrauch der uns gewährten Freiheit verweigern.

Alle Bibelleser wissen um die Klage Christi: „Wie oft habe ich euch (helfend und schützend) unter meine Flügel nehmen wollen, wie eine Henne ihre Küken, aber ihr habt nicht gewollt.“ Matth. 23: 37

Bewundernswert finden wir die Aussage des vielleicht bedeutendsten Buch-Mormon-Theologen Lehi der sagte:

„Und der Messias kommt, wenn die Zeit erfüllt ist, damit er die Menschenkinder vom Fall erlöse. Und weil sie vom Fall erlöst sind, so sind sie für immer frei geworden und können Gut von Böse unterscheiden; sie können für sich selbst handeln und müssen nicht auf sich einwirken lassen, außer durch die Strafe des Gesetzes am großen und letzten Tag, gemäß den Geboten, die Gott gegeben hat.

Darum sind die Menschen gemäß dem Fleische frei; und alles ist ihnen gegeben, was für den Menschen notwendig ist. Und es steht ihnen frei, Freiheit und ewiges Leben zu wählen durch den großen Mittler für alle Menschen oder Gefangenschaft und Tod zu wählen…“ 2. Nephi 2: 26-2

Es galt unter den Jesusanhängern im ganzen 2. nachchristlichen Jahrhundert, dass Gott uns zusagte niemals Zwang über uns auszuüben. (siehe: „Die Religion in Geschichte und Gegenwart“ Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft 3. Völlig neu bearbeitete Auflage Vierter Band Kop-O

Und was Gagarin betrifft:


                                                      Juri Gagarin (1934 - 1968)

In seinem Buch «180 Minuten, die die Welt veränderten» (frei übersetzt) bestätigt Anton Pervushin sowohl Gagarins Glauben wie auch, dass er sein angeblich bekanntestes Zitat gar nie gesagt hatte. Auch General und Professor Valentin Petrov teilte die offizielle Linie nicht: „Gagarin war getauft und glaubensvoll während seinem ganzen Leben. Er bezeugte Gott immer, wenn er darauf angesprochen wurde, völlig egal, wo er war.“ (siehe: Autor: Daniel Gerber in Livenet.ch/reallifestories


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