Ich musste nun einfach einen ganzen Tag drangeben, die entsprechenden Ausführungen zum Thema "Präexistenz" - jeder menschlichen Seele - die lt Buch Mormon, zu Familie Adams gehört - in meinem Archiv zu finden. Hier nur ein paar Hinweise, und dennoch erscheint es selbst mir als viel zu umfangreich. Dafür entschuldige ich mich. Andererseits zwingt mich die Situation, entschieden näher auf die Sache einzugehen. „Besonders zu erwähnen ist die
Bedeutung der Erwählungsthematik für die Präexistenz. Diese Verbindung wird
bereits in frühjüdischen Texten sichtbar, wo Tora, Tempel und das Land Israel,
letztlich jeder von Gott Geliebte als Erwählte präexistent sind.“ Perspektiven zur Präexistenz im
Frühjudentum und frühen Christentum. Frey, Kunath, Schröter 2021
Volker Doormann bestätigte „Das Passah ist das Aramäische pacach
(paw-sakh) und bedeutet so viel wie 'hinüber gehen'. … Im Ursprung war das
'Hinübergehen' die Bedeutung des Hinübergehens des Menschen aus seinem
fleisch(lichen) Körper hinüber in die körperlose 'Welt', die Heimat der Seele. …
So bedeutet im Aramäischen 'Bit Nitupta' das 'Haus der Präexistenz'.“ ‘PhilTalk
Philosophieforen’ Thema „Präexistenz und zur Passah Symbolik“
Ein Midrasch rabbinischer Tradition
lautet: „Sieben Dinge gingen der Erschaffung der Welt voraus, nämlich die
Thora, die Buße, das Paradies (G. Sk. die Welt der Geister), die Gehenna (Ort an dem Geister der Verstorbenen
leiden), der Thron
der Herrlichkeit, der Tempel und der Name des Messias.“ Arbeitskreis Kirche und Israel, Hessen
Der jüdische Religionsexperte Dr.
phil. Kurt Wilhelm bekräftigte:
„Der alte Israelit glaubte an irgendeine
Fortsetzung dieses irdischen Lebens nach seinem Tode. Er wusste von scheol, das
dem Leben auf Erden folgt, und er wusste, wer ins scheol hinab sank, war wohl,
„auch wenn die ältesten Bücher der Bibel keine bestimmten Vorstellungen von der
Unsterblichkeit und vom Leben nach dem Tode vermitteln,“ abgeschnitten vom
Leben, aber deshalb musste er nicht jedes Daseins bar sein... Die Fragen der persönlichen
Unsterblichkeit und der P r ä e x i s t e n z und des Fortlebens der Seele
werden mit der Ewigkeit des jüdischen Volkes selbst verwoben. Alle Seelen,
die je und je in einen jüdischen Körper eingehen werden, so heißt es in einem
Midrasch, haben am Sinai gestanden und sind dort in den ewigen Verbund zwischen
Gott und Israel eingetreten. „Wir Juden sind also vom Sinai her beim
Vater...Wir leben ewig, mit diesem Gesang gingen Juden in die Gaskammern." „Jüdischer Glaube“
Ich beachtete immer ein Wort aus dem Hebräerbrief: „An unseren Vätern hatten wir harte
Erzieher, und wir achteten sie. Sollen wir uns dann nicht erst recht dem Vater
der Geister unterwerfen und so das Leben haben?“ Kap. 12: 9 Einheitsübersetzung
Daraus resultiert die Erkenntnis,
dass alle Menschen (nach Adam) „aus den Gefilden hoher Ahnen“ (Goethe, Faust I) stammen, ob sie Weiße oder Schwarze
sind.
Ich habe ungefähr 2-300 Berichte gelesen oder per YouTube angehört, die per Nahtoderfahrung Außergewöhnliches erfuhren, was die Experten mit dem Hintergrund materialistischer Denkweise ziemlich leichtfertig hinweg diskutieren: Sauerstoffmangel, etc. Der
Philosoph Prof. Dr. phil. Godehard Brüntrup, selbst ein Nahtoderfahrener, erklärt,
2009, in einem seiner Videos bei YouTube: “Hoch und
niedrig, die sich daran machen solche Erlebnisse “wissenschaftlich”
hinwegzuerklären als … eine “Gutenachtgeschichte des Gehirns” unmittelbar vor
seinem Versagen: … wissen nicht, wovon sie reden.”
Bild von Christof Wolf: Prof. Dr. G. Brüntrup
Viele von denen, die für wenige Augenblicke die "andere" Welt sahen, sagten anschließend: "Das kenne ich doch, ich war bereits einmal hier, meine Fragen waren bereits beantwortet." Unter dem Titel: Nahtoderfahrungen eines Arztes - Dr. Werner Nawrocki, kann jeder bei YouTube mithören, dass er sagte: " Beim Tod, kam ich nach Hause." Immer häufiger, wie mir scheint, sagen Menschen wie der Psychoanalytiker Carl C. Jung direkt oder andeutungsweise: "Der Himmel ist die Heimat der Seele."
„Söhne (und Töchter) des Höchsten sind wir.“… „Gottessöhne“ Ps 82.
Justinian (482-565) war es, der alles verdarb. Er versetzte, Origenes den Todesstoß, obwohl er „bis (etwa 530) ein Förderer der Anhänger der Lehren Christi war, wie sie Origenes beschrieb." Inauguraldissertation August Knecht „Die Religionspolitik Kaiser Justinians I.” 1896
Doch sein Staatsapparat wackelte. Pestwellen und Kriege erschütterten das Land. Die von ihm harsch regierten Menschen rebellierten, Mönchsgarden waren zerstritten wie die Weltgeistlichen. Sie demonstrierten gegeneinander. Die langbärtigen Sabaiten schrien seit Wochen und Monaten: „Nieder mit dem Häretiker Origenes.“ Die gebildeten in anderen Gruppen (natürlich nicht unter den grasfressenden Anachoreten) verteidigten Origenes. Joanna
Jessica Ayaita, beziffert die Anzahl der Mönche alleine in Konstantinopel, in ihrem Buch „Justinian und das Volk im Nikaaufstand“ auf 10 - 15 000, die bereits Hieronymus wegen ihrer Faulenzerei tadelte. Vielen behagte Origenes strenge Sittenlehre nicht. Justinian sah obendrein, dass eine knappe Mehrheit seiner Geistlichen eher „rechtgläubig“ ausgerichtet zu sein schien. Er bedurfte der Mehrheiten wegen der Zunahme Oppositioneller, also wurde er nach 530 Schirmherr des „Dreifaltigen Gottes“, nun aber voll und ganz. Ihm passte schließlich das antiautoritäre Christsein nicht -. Er wollte der Größte sein. Als seine Hagia Sophia halb fertig dastand, fuhr er mit einer Kutsche ins Innere und rief aus: "Salomo, ich habe dich übertroffen!" Franz Schupp argumentiert: „Gnosis (Erkenntnis vom Wesen Gottes und der Menschen) ist an keinerlei Zugehörigkeit zu irgendeiner gesellschaftlichen Gruppe gebunden... , Origenes Peri Archòn II Praefatio 9.5; 9.6 „...gerade dieser antiautoritäre Zug bei Origenes... rief später die autoritäre Reaktion der auf Machtprinzipien Beharrenden hervor, dass schließlich a l l e zur Gnosis gelangen würden, war mit dem kirchlichen Gnaden- und Wahrheitsmonopol nicht vereinbar, wie es seit Augustin beansprucht wurde.“ „Geschichte der Philosophie im Überblick“ CCH Canadian Limited Bd 2
Insbesondere aus politischen Gründen, verfluchte Justinian schließlich 543 die Präexistenzlehre. Papst Vigilius wurde gewaltsam nach Konstantinopel gebracht, zermürbt nach Wochen kaiserlichen Drucks, unterschrieb er die Papiere der Ostsynode, die meines Wissens von nur 150 Bischöfen (von vielleicht 5000) besucht wurde. (Zu Nicäa waren es 220 von 2000 eingeladenen, 89 % haben den Braten rechtzeitig gerochen) „Vigilius bestritt jedenfalls, dass er die betreffenden Papiere freiwillig unterschrieben habe.“ Aloys Grillmaier u.a. „Christ in Christian Tradition“
„Die Bannflüche wurden... unter dem unnachgiebigen Druck Kaiser Justinians von sämtlichen Patriarchen unterzeichnet… Mit ihrer Unterzeichnung reihte die Kirche den bedeutendsten und herausragendsten Theologen des frühen Christentums, Origenes, aus
w e l t l i c h e n
Gründen unter die ketzerischen Irrlehrer...“ Hermann Bauer „Der Einfluss Ostroms“ Interessant ist, das Diekamp in seinem Werk „Die originistischen Streitigkeiten und das 5. ökumenische Konzil" bestätigend darlegt, dass es für Justinian um Sein und Nichtsein ging: Hofstreitigkeiten, Revolten unter beiden Zirkusparteien, Pestwllenwen, Mönchsgezänk usw. bestimmten sein Handeln.
Aus vielen anderen Schilderungen auch die von Swedenborg und Goethe stammenden Überlieferungen, geht für mich die Schlussfolgerung aus, dass wir präexistenten nicht nur Augen-und Ohrenzeugen der Schöpfungsakte waren, sondern Mitwirkende Origenes sagte: „... Manche schätzen
nicht, was wir sagten, indem wir den Vater als den einen wahren Gott hinstellten,
und zugaben, dass andere Wesen neben dem wahren Gott Götter werden
konnten, indem sie an Gott teilhatten.“ Origenes Kommentar zu Joh.: 2:3
bei Wikipedia unter Arianismus
Mitschöpfer oder "Götter". Mormonismus behauptet das, wenn auch nicht vordergründig. Und es macht Sinn.
Landmann erläutert das Prinzip des Mitwirkens, sogar auf das Diesseits bezogen. Er holt weit aus: "auch bei Pelagius hat zwar der Mensch seine
Erlösung (von den Folgen des Falles in die Sterblichkeit und sittlicher
Fehlentscheidungen G. Sk.) nicht selbst in der Hand, er bedarf einer
supranaturalen Ergänzung. Dennoch wohnt uns allen eine
nobilitas ingenita inne... Dank dieses naturhaft eingeborenen Adels sind wir nicht ganz nur darauf angewiesen, dass sich das Heil von oben über uns ausschüttet, sondern können ihm von uns aus zustreben. Zur Wirksamkeit Gottes tritt die menschliche Synergie... Ob wir uns nur durch die irrationale Gnade oder ob wir uns der Gnade wenigstens ein Stück weit entgegen bewegen ... bildet den Streitpunkt zwischen Pelagius und Augustinus.“ Michael Landmann „Philosophische Anthropologie“
Ich sage nebenbei: Wenn die Mainstream-Theologie Pelagius bevorzugt hätten, wäre der Geschichtsverlauf ein glücklicherer gewesen.
Wir sind dennoch, wie die Alten sagten, "nobilitas ingenita", buchstäbliche Kinder Gottes. Der große Vater im Himmel ließ uns sehr, sehr wahrscheinlich - da wie hier - mitwirken. Das macht IHN doch nicht kleiner, sondern größer.
Ein dreifach promovierter Absolvent
der „Gregoriana“ konterte mich vorgestern, wegen eines Artikels den ich über Facebook
veröffentlichte
„Lieber Gerd…
Die Lehre vom vorirdischen
Dasein des Menschen, auf die du dich berufst, findet sich in keiner
authentischen Schrift der Kirchenväter – nicht bei Irenäus, nicht bei
Tertullian, nicht bei Origenes, und schon gar nicht in den Konzilsakten…“
O, Oh!
Noch einmal zurück zu Origenes (185-254). Er verdeutlichte,
was man seinerzeit, lt Hippolyt von Rom, in der gesamten Kirche glaubte: „Im Urzustand waren
alle Logika körperlose Geister.“ Handwörterbuch für Theologie und
Religionswissenschaft 3. völlig neu bearbeitete Auflage Vierter Band Kop-O -
Origenes.
Korrekt ist, dass Origenes griechisch dachte,
aber das bedeutet nicht, dass er sich herausgenommen hätte, hellenisches Glaubensgut
mit christlichen Lehren zu vermischen, denn Origenes gelobte: „Ich möchte ein
Mann der Kirche sein und nicht nach irgendeinem Gründer einer Häresie…“ Hans Urs von Balthasar, römisch-katholischer Priester, Theologe und Kulturphilosoph.
Er starb zwei Tage vor seiner durch Papst Johannes Paul II. geplanten Aufnahme in das Kardinalskollegium.
Nebenbei gesagt: Origenes lehnte strikt die Idee einer Reinkarnation ab. Ich selbst denke, es könnte Ausnahmen geben...
Ein anderer promovierter Akademiker kritisierte mich vor einigen Tagen: Ich solle
nicht Johann, Joseph, Ignaz von Döllinger zitieren, seine Forschung sei überaltert. Es ging da ebenfalls um Präexistenz. Als ob historische Tatsachen jemals wertlos werden
könnten.
Ich lege Dir, lieber Robert, im
Anhang eine Karte von einiger Bedeutung vor, um zu belegen, dass zwischen 700 und
1848 eine große, vom Mainstream abweichende, bislang sozusagen verschwiegene, Kirchengeschichte, stattfand, und um welche
Aussage von Döllingers es in den aktuellen Dialogen geht.

Nämlich im, zu diesem Gegenstand gehörenden, nicht
abgeschlossenen Urteil zum Wesen Satans: „Die
Abstammung der Katharer von den Bogumilen ist wegen der Ähnlichkeit des
Lehrbegriffes auffallend... die Katharer hatten die Lehre von der Präexistenz
der menschlichen Seelen vor der Bildung dieser Welt... die Katharer am
Niederrhein glaubten ihre Lehren stammten aus den Zeiten der Apostel...
Um uns Engelseelen zur Erkenntnis ihrer höheren Abkunft zu bringen und
ihnen die Mittel der Befreiung (Erlösung) aus der Gewalt des Bösen und der
Rückkehr in ihre himmlische Heimat zu offenbaren, stieg das vollkommenste
Geschöpf des gerechten Vaters der Engel Christus auf die Erde herab...“
„Sektengeschichte
des Mittelalters“, 1890
Mitglieder Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage glauben diesem Text, der in einer ihrer als kanonisch betrachteten Schrift geschrieben steht:
"Und ich, Gott, der Herr, sprach zu Mose, ... Darum, weil jener Satan sich gegen mich auflehnte und danach trachtete, die Entscheidungsfreiheit des Menschen zu vernichten, die ich, Gott, der Herr, ihm gegeben hatte, und weil ich ihm auch meine eigene Macht geben sollte, ließ ich ihn durch die Macht meines Einzig Gezeugten hinabwerfen." "Köstliche Perle" Mose 4: 4
„Der Schöpfer gewährte den Intelligenzen, die er schuf, willensbestimmte, freie Bewegungen, damit in ihnen eigenes Gut entstehe, da sie es mit ihrem eigenen Willen bewahrten… durch die Kunst seiner Pädagogik wird Gott (seine Geschöpfe) doch noch dazu bringen, dass sie dem Guten beständig anhängen.... Gottes Pädagogik und der freie Wille der Logika, den Gott durch Erziehung fördern und nicht durch Zwang vergewaltigen darf, sind die eigentlichen Pole des origenistischen (des urchristlichen) Systems.“ „Die Religion in Geschichte und Gegenwart“ Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft dritte, völlig neu bearbeitete Auflage Vierter Bd, 1960 Mohr-Siebeck
Origenes hatte des Christentums wunderbar leuchtenden Kern mit zwei Sätzen umrissen, die allerdings jedem Diktator missfallen
mussten: „..Erst aufgrund der Tugend wird man ein Kind Gottes, und erst in der Erwerbung der Tugend durch eigenen Eifer erwirbt der
Mensch die Ähnlichkeit Gottes. Unentbehrlich für das Erreichen der Gottähnlichkeit ist also die Entscheidungsfreiheit.“
H. Benjamins „Eingeordnete Freiheit; Freiheit und Vorsehung bei Origenes“.
Zusammengefasst:
Ein Exeget unseres Jahrhunderts. Pfarrer Felix Gietenbruch – Evang.-ref. Kirchgemeinde Oberwinterthur,
sagt 2010, in seinem vielbeachteten Buch (das neben mir am Schreibtisch liegt):
„Nach der Lehre Adams ist jeder
Mensch Adam und ist aus der Sphäre des Paradieses gefallen..." „Höllenfahrt Christi und Auferstehung
der Toten.“
Das ist „mormonischer“ Tempeltext!
Gietenbruch fährt fort:
“Präexistenz
meint, dass wir als handlungsfähige geistige Wesen schon vor unserer Geburt
existierten... in dieser Vorexistenz haben wir uns alle eigenverantwortlich von
Gott entfremdet... Ich denke, heute wird uns mehr und mehr bewusst, dass
auch das christliche Abendland neu darüber nachdenken muss.“
Das „Muss“ hier ist gerechtfertigt,
durch die bedauerliche Tatsache, dass moderne Theologen ganze Komplexe
ursprünglicher Lehre schlichtweg ausblenden. Frau Prof. Dr. Lucia Scherzberg
bestätigt diesen Trend: „Bestimmte S c h l ü s s e l t e r m i n i fallen
weg: Richter, Vergeltung, Lohn, Rache, Strafe, Gnade, Seele, Todsünde. Die
Prediger distanzieren sich nicht offensiv von solchen Begriffen, sondern sie
lassen sie stillschweigend weg.“ 'Tod und Auferstehung'. Prof. Dr. Scherzberg ist römisch-katholische
Theologin, Saarland University
In der Tat, die beiden Theologen, mit
denen ich näher befreundet bin, stimmen mit mir in allen Kernaussagen überein,
einer evangelisch, der andere katholisch.
Zum Bereich Präexistenz gehört die Frage wie Luzifer Satan wurde, sie ist vielen Christen unangenehm. „Luzifer, eines der vollkommensten
Geschöpfe, erzeugte zuerst durch einen freien Akt seines Willens, das Böse ...
ihn ergriff die Begierde zu herrschen und diese Begierde ist die Wurzel alles
Bösen... er verführte eine große Anzahl von Engeln...“ Johann Joseph Ignaz von Döllinger
Eben das lehrt "Mormonismus"!
Bei Henry, Charles Lea (ebenfalls auf
sofortigen Zugriff neben mir) fand ich eine bemerkenswerte Feststellung: „Da
ist eine Passage aus der Vita des Franziskus von Assisi, überliefert von
Kirchenlehrer und Ordensgeneral Bonaventura (1221-1274): Es wird “von
einer Vision erzählt, in welcher der himmlische Thron Luzifers, dem Thron
Gottes am nächsten, leer stand um von Franziskus eingenommen zu
werden.” "Geschichte
der Inquisitio, im Mittelalter" Bd 1
Bischof Hippolyt von Rom, einzig
heiliggesprochener „Gegenpapst“ sagt um 220:
"Der Logos (Christus) trug die Ideen des
Vaters in sich und brachte auf dessen Geheiß die Schöpfung hervor... Durch den
Logos brachte Gott Alles hervor, und anders als es gemacht wurde, konnte es
nicht gemacht werden. Das Böse entsteht aus der geschöpflichen
Freiheit, und besaß ursprünglich keine Existenz…" Joseph Langen „Geschichte der
römischen Kirche
Auch hier ist die Rede von den Wesen, die
der „allein wahre Gott“ schuf, bevor die Erde wurde.
Origenes (185-254) lehrte: „Alle
Logika (Engel, Menschengeister, und Dämonen) sind von gleicher
Natur. Die Unterschiede sind erst durch den Fall entstanden… alle Logika
(Vernunftwesen) … werden mit der Trinität zu den ersten Dingen gerechnet. Sie
„sind mit Gott verwandt““
Handwörterbuch für Theologie und
Religionswisenschaft, dritte völlig neu bearb. Auflage, vierter Band Kop-O,
J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960, S. 1696-1701
„Indem die geschaffenen Geister
von ihrer Freiheit Gebrauch machen, stellt sich Trägheit, Verfehlung usw.,
kurzum Abfall von Gott ein. So entsteht die Welt, die so ewig
wie Gott selbst ist, da dieser zu keiner Zeit ohne Schaffen sein kann, aber von
seinem Willen abhängt…. Durch seine freie Wahl - - entstand das
Böse, d.h. die Abwendung von der Fülle des wahren Seins in
Gott." Karl Vorländer "Geschichte der Philosophie"
Origenes bemühte sich ausführlich,
die Willensfreiheit zu beweisen, die Luther und Calvin uns absprechen – ebenso
Luzifer!
Ich grüße dich herzlich
Gerd, der Neuaustralier.
PS. Meine Beerdigungskosten haben wir schon beglichen!