Samstag, 14. November 2015

Denken ist immer erlaubt

Was wäre, wenn wir bedenken, dass die große Mehrheit der Nahostflüchtlinge ein riesiges, nicht gegen uns gerichtetes Potential bedeuten. Machen wir sie zu unseren Freunden, zu Mitverteidigern der Freiheit. Oder treiben wir sie in die Arme derer zurück die den Untergang der westlichen Welt längst beschlossen haben? Nichts bleibt wie es ist. Wenn wir wollen werden wir Lösungen finden. Wenn wir innerlich auf Seiten der Vertriebenen stehen werden sie fühlen und wissen, dass die wahrhaft christliche Gesellschaft der muslimischen nicht nur überlegen ist, sondern, dass es zu ihr keine echte Alternative gibt, sondern allenfalls praktisch unerfüllbare Illusionen.

Dienstag, 3. November 2015

"Macht euch Freunde, mit dem (ungerechten) Mammon"

Wir stehen, in diesem Herbst 2015, an der Schwelle zu schweren Fehlentscheidungen. Aus berechtigter Sorge um die eigene Zukunft könnten wir uns neue Feinde schaffen.
Die Nahostflüchtlinge sollten unsere Verbündeten im Kampf gegen den weltweit zunehmenden Terrorismus werden. Nehmen wir sie doch beim Wort, wenn sie um Sicherheit betteln: Reiht euch ein!

Vor einigen Jahrhunderten stand die Großmacht Rom vor ähnlichen Herausforderungen: Der heilige Ambrosius beging aus angeblich religiösen Gründen um 372 den Fehler die vor den Hunnen fliehenden Ostgoten zu diffamieren.


Wikipedia: Einfall der Hunnen in Europa

Die hunnischen Reiterheere trieben die Goten erbarmungslos vor sich her. Sie suchten Schutz bei den Römern. 
Wo sonst?
Im damaligen Illyrien kamen sie in Massen mit Booten über die Donau gerudert. Dort standen sie den Legionen des mächtigen Imperiums gegenüber und boten zugleich ihre Dienste an.
Aber Ambrosius, als Kaiserberater, sagte "Nein". Er erklärte, dass die Flüchtlinge abgewiesen und geschlagen werden müssten.

Die jungen Kaiser, vor allem Gratian, waren verunsichert. Ambrosius bestand in enorm unchristlicher Weise darauf, dass die Goten „Gottesfeinde“ sind. Lang und breit erklärte er seine fragwürdige Philosophie und Theologie.


 „Die Arianer (Italiens und die Goten G.Sk.) haben sich gegen die Kirche Gottes verschworen!“ so resümiert Leopold von Ranke, Ambrosius Parolen, die in Manchem den Ungeist der Pegidabewegung widerspiegeln.
Deren Motto „Rettet die abendländische Kultur“ klingt zwar gut, aber es widerspricht dem wahren Geist der abendländischen Kultur, die dem Christentum verpflichtet ist, das die Freundschaft und die Gleichheit aller Menschen fordert.


Den Abgewiesenen blieb nichts weiter übrig. Sie mussten ihre Familien retten. Sie standen mit dem Rücken zur Wand und schlugen die Römer. Das römische Imperium, das Ambrosius retten wollte ging unter. Ambrosius hatte falsch gerechnet. 

Den Flüchtlingen  die helfende Hand zu reichen, ist auf jeden Fall richtig.

Hatte Jesus nicht gesagt: Alles was ihr wollt, das euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen zuvor?

Am 30. Oktober d.J. schrieb das englischsprachige Kirchenjournal "LDS today" in diesem Geist :


"The LDS Church's governing First Presidency is encouraging Mormons worldwide to volunteer and donate money in response to a refugee crisis the United Nations calls the worst in a generation. The letter, to be read from the pulpit Sunday, takes a wider view of refugees around the globe, though it comes amid Syria's deepening civil war. That fighting has turned 4 million people into refugees and created a steady stream of travelers taking risky journeys in an attempt to reach Europe."

Er war ein Prophet

Wenigstens in einem Satz erwies sich der deutsche Kommunistenführer Ernst Thälmann, 1932, als wahrer Prophet: "Wer Hitler wählt, wählt den Krieg!"
Ob man ihn und sein Programm mag oder nicht. Er hatte Recht. Unabweisbar!

Joseph Smith gilt Millionen Menschen schlichtweg als falscher Prophet, dabei hat er nicht nur einen nachweislich richtigen Satz gesprochen sondern tausende.
Dennoch, wenn auch eher intuitiv, lehnen ihnen die oft belogenen sowie die aufs "freie" Leben Süchtigen ab. 
Zahlreiche Annahmen, Vermutungen und Tatsachen, wie die der von ihm angeordneten Zerstörung einer feindseligen Presse, sprechen gegen ihn.
Fast alle meinen und schlussfolgern:
das Buch Mormon muss eine Fälschung sein und der ganze sogenannte "Mormonismus" ist ein Mix aus religiöser Phantasie und Spekulation. Deshalb müsse man sich nicht mit diesem aus den USA stammenden "Kirchenungetüm" auseinandersetzen. Es reicht zu, ihm die kalte Schulter zu zeigen.

Und was, wenn diese Betrachtungsweise grundfalsch ist? Was dann, wenn die antimormonische Welt mit solcher Geisteshaltung Gott selbst die "kalte Schulter" zeigt?

Hätten die Deutschen damals Thälmanns keineswegs aus der Luft gegriffene Warnung auch nur bedacht, wäre die Welt von heute eine andere.

Würden die Deutschen sich jeweils - Mann für Mann, Frau für Frau - und sei es nur einen einzigen Tag lang ernsthaft mit dem Phänomen "mormonische Offenbarungsreligion" befassen,  müsste dies ihre eigene Welt bereichern.

Vier Ansätze stehen da wie Leuchttürme:

- Mormonismus - die Religion der Toleranz und Vernunft - ähnelt dem Lehr- und Lebensgebäude "Urkirche" wie ein Ei dem anderen. 
An dieser Tatsache kommt niemand vorbei. Selten ist etwas so kraftvoll bewiesen worden.
- Joseph Smith glaubte wie kaum ein anderer. Würde ein Gläubiger wie er, der buchlange Darlegungen verfasste, darin wieder und wieder beschwören, dass Lügner sich vor Gott zu verantworten haben?
- Bekräftigt der sogenannte "Mormonismus" die Lehren Jesu Christi oder nicht?
- Warum steht die sonst so uneinige großkirchliche Berufsgeistlichkeit derart geschlossen gegen einen Mann, der nie geprahlt hat, er habe das originale Haus Christi wiederhergesellt, sondern der von ihnen dafür bestraft wird, dass er Gott die Ehre gab? 

Wer unter den Schreibern aller Zeiten hatte jemals gewagt zu sagen: "Und ich weiß, dass der Bericht den ich gebe wahr ist?", (wie im ersten Kapitel des Buches Mormon) wenn er doch  unwahr wäre?

Und hätte es das je gegeben, wäre der noch blutjunge, von seiner Ermordung bedrohte Verfasser nicht in die Sicherheit geflohen und darin verblieben, statt sich seinen Hassern auszuliefern, wohl wissend, dass er binnen Stunden vor dem Richter stehen wird, der nie und nimmer zulassen darf, dass Lügner belohnt werden?

So handeln Fälscher nicht.
Der einzige Mensch der in Sachen "Mormonismus" vor dem ewigen Weltenrichter Verurteilung zu erwarten hätte, wäre Joseph Smith selbst.  Nur er, wenn er uns, entgegen allen Prinzipien der Logik, doch betrogen haben sollte, denn sämtliche Lehren dieser Offenbarungsreligion sind heilig. Sie übertreffen jede andere Religion an Tiefe und Qualität. Keine andere lehrt wie diese Freude am Gutsein.












Montag, 2. November 2015

Die Beweislage ist viel besser als unsere Kritiker meinen

Wenn man auflistet und vergleicht was im Rahmen allgemein menschlicher Erfahrung bekannt ist und dann bedenkt wie viele Desinformationen und Hinwegerklärungsversuche dagegen gesetzt werden,  dann ergeben sich daraus einige Fragen:

Warum bestreitet irgendwer, dass es Wahrträume - echte Visonen - gibt, obwohl ernstzunehmende Berichte davon zahlreich sind?
Was ist die wahre Ursache für den Eifer der Hinwegerklärer?

Was ist der wirkliche Hintergrund der massiven Ablehnung von enorm gut belegten außerkörperlichen Wahrnehmungen?
Warum erlauben sich gerade kluge Menschen Atheisten zu sein, denn gemessen an der von ihnen selbst gelegten Lattenhöhe, kann niemand wissen,  - sondern bestenfalls vermuten - dass es bedeutendere Intelligenzen als uns, im Universum nicht gibt?
Warum sagen sie nicht: wir sind Agnostiker?

Einige Argumente wie dieses uralte griechische: "Gäbe es einen gerechten Gott, dann würde er das Elend nicht zulassen" strotzt vor Naivität.

Es ignoriert die Gegenaussage der ältesten Religionen, dass Gott uns die Freiheit zur Bosheit gewährte, weil anders unsere ewige Entfaltung, um die es ihm geht, nicht möglich ist. Er will, dass wir uns zu seinesgleichen erheben, statt uns mit seinem Zwang zum Gutsein unmündig zu halten.


Das Problem besteht darin, dass die Front der Ablehner, wenn auch ungewollt, die Position der Islamisten stärkt.
Ist diese Aussage nicht bedenkenswert?

Montag, 26. Oktober 2015

Bitte, liebe Mitchristen, sagt die Wahrheit



Kath.net „Katholische Nachrichten“ schreiben irreführend u.a.:


„Die Mormonen verwerfen den Glauben an den Sühnetod Christi am Kreuz.(Die Mormonen - Wachstum trotz Irrtümer - Kath.Net


Richtig ist, „Mormonen“ sind, wie die  Christen der ersten 400 Jahre, keine Kreuzesverehrer.
Das Bischöfliche Ordinariat Regensburg bestätigte 2010 im Internet:

 „Als allgemein verbreitetes und verwendetes Symbol der Christen lässt sich das Kreuzzeichen erst in der Zeit der Völkerwanderung nach 375 n. Chr. nachweisen.“

Der Sühnetod Jesu Christi ist wie die Verfasser sehr wohl wissen, zentrale Lehre der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.

Christen ist es verboten „falsches Zeugnis zu geben.“
Dies geschieht jedoch immer noch in bedenklichem Ausmaß. Sobald es um das Thema „Mormonen“ geht, fällt der Anstand.

Der Anlass besteht darin, dass die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage lehrt: es habe einen Abfall vom Glauben der Urkirche gegeben, herbeigeführt durch machtpolitische Bestrebungen christlicher Kirchenführer.

Bedauerlicherweise wurde die Verleumdung der Nichtkatholiken seit Kaiser Konstantins „Machtergreifung“ bedeutender Teil der Kirchenpolitik.
Ab 380 galt im gesamten römischen Reich nur noch die katholische Religion als erlaubt.
Massiver Intoleranz folgte sodann die Einführung des Kreuzsymbols.
Den Höhepunkt setzte um 560 Kaiser Justinians mit der Veröffentlichung seines Codex Iustinianus I,11,10.

Jeder Bürger seines Herrschaftsbereiches hatte Christ zu sein. Kleinkindertaufen wurden zur Norm. Auf den Abfall vom „Christenglauben“ wurde die Todesstrafe gesetzt.


Dies wiederum war Abfall von der Lehre Christi der Freiheit und der Würde jedes Menschen. Von den Folgen dieses Sturzes haben sich die Großkirchen bis jetzt noch nicht erholt.

Die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, obwohl sie in Christus die reine Toleranz verehren, haben auch weiterhin den Spott der Welt zu tragen. Üble Nachreden aus Christenreihen sollten jedoch aufhören.

Wir tragen gemeinsam die Verantwortung uns selbst - das Haus des Herrn, den "Tempel Gottes" - rein zu halten. Tun wir es miteinander, wird uns der raue Islam nicht überrennen.

Mormonismus ist letztlich nichts anderes, als die Pflicht sich selbst und andere Menschen dauerhaft glücklich zu machen. Dazu ist die Kreuzesverehrung nicht erforderlich, sehr wohl aber das Licht und die Liebe Christi und seine Vergebung, seine Gnade.




Sonntag, 25. Oktober 2015

"Mormonen verstärken Hilfe für Flüchtlinge"

Dr. Ralf Grünke Pressesprecher der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage schrieb am 28.09.2015 :

Frankfurt (ots) - 
Unterstützt vom Hauptsitz der Kirche in den Vereinigten Staaten, verstärken die Mormonen in Europa ihre Hilfe für Flüchtlinge, die nach Europa kommen.
Schon seit über zehn Jahren leistet die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage - so die offizielle Bezeichnung für die "Mormonen" - bereits Hilfe für Flüchtlinge im Nahen Osten. Hunderttausende Decken, Kleidung, medizinische Hilfsgüter für den Notfall, Lebensmittel und anderes haben die Flüchtlinge in Jordanien, dem Libanon, der Türkei und Syrien bereits erhalten.
Elder Patrick Kearon, der zusammen mit seinen beiden Ratgebern für eine halbe Million Gläubige in Europa zuständig ist, erklärte, die Kirche habe in Anbetracht der Krise zusätzliche 4,6 Millionen Euro Soforthilfe für Vertriebene zugesagt und weitere Unterstützung in Aussicht gestellt.
"Auch wir sind, wie so viele andere, immer wieder von Berichten und Bildern von Menschen berührt, die um so grundlegende Dinge wie Nahrung, Wasser und eine vorübergehende Unterkunft kämpfen müssen", so Kearon. "Sie haben so vieles verloren."
Einen Teil der Mittel stellt die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage anerkannten NGOs zur Verfügung, wie etwa dem Hochkommissariat der Vereinten Nationen für Flüchtlinge, UNICEF, den katholischen Hilfswerken, dem International Medical Corps oder den Physicians for Human Rights. Weitere Mittel werden den Kommunalverwaltungen oder staatlichen Stellen zugeleitet, von denen die Flüchtlinge betreut werden.
"Die Kirche hat Vertriebenen und Obdachlosen in Krisengebieten und benachbarten Ländern, in die sie geflohen sind, schon immer geholfen und wird das auch weiterhin tun", erklärt Sharon Eubank, die Leiterin des Humanitären Dienstes der Kirche. Seit 1985 leistet die Kirche mit Hilfs- und Entwicklungsprojekten humanitäre Dienste. Die Staatsangehörigkeit oder Religion der Begünstigten spielt dabei keine Rolle.
Wie so viele andere überall in Europa beteiligen sich auch einzelne Gemeinden der Mormonen an Hilfsmaßnahmen für die Flüchtlinge, sagt Elder Kearon.
In Schottland haben sich über 2.000 Menschen zusammengetan und Flüchtlingen, die ihr Land verlassen mussten, Kleidung, Decken und weitere Hilfsgüter zugeschickt. Unter der Leitung der Aktionsgemeinschaft für Flüchtlinge in Dumfries und Galloway haben Angehörige der Kirche Jesu Christi gemeinsam mit anderen in einem ihrer Gemeindehäuser dringend benötigte Sachspenden gesammelt. Dreißig solcher Sammelstellen wurden eingerichtet.
In München haben sich mehrere Gemeinden der Kirche zusammengetan, um Menschen in einer Flüchtlingsunterkunft zu helfen. Sie haben eine Trennwand eingezogen, Kleiderspenden sortiert und 170 Päckchen mit Hygieneartikeln, Müsliriegeln, Malutensilien und Kuscheltieren überbracht. Die Gemeinde Darmstadt ist schon das ganze Jahr damit beschäftigt, zusammen mit mehreren Hilfseinrichtungen aus der Umgebung den Flüchtlingen gespendete Kleidung, Möbel und sonstige Hilfsgüter zukommen zu lassen.
Im englischen Huddersfield beteiligen sich die Gläubigen an einer groß angelegten kommunalen Initiative und sammeln Kleidung, die sie dann sortieren, stapeln und versandfertig verpacken.
Pressekontakt:
Dr. Ralf Grünke Pressesprecher Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage 

Telefon 069 54802265

Dienstag, 20. Oktober 2015

Lang lebe der gute Freiheitswille der Palästinenser – verschwinden möge die Hasspropaganda.


Seit meiner Kindheit lebte ich mit der Erkenntnis, dass alle Menschen gleichwertige Kinder Gottes sind. Mein Vater hatte mir das eindringlich eingebläut. Ich hatte den Juden Eckdisch, Wolgast, Wilhelmstraße 53, im Jahr 1936 oder 37 als „Saujuden“ beschimpft.
Die Vokabel hatte ich auf der Straße aufgeschnappt.
Vater nahm mich auf den Schoß, das Gesicht nach unten und erteilte mir   eine Lektion fürs ganze Leben:
                Man hat die Würde des Anderen zu respektieren.

Vor etwa 20 Jahren schrieb ich diese Sätze:
„Später erfuhr ich durch meine Mutter, dass in jenen Wochen zwischen beiden Männern ein sonderbares Gespräch stattgefunden hatte. Mein Vater hätte ihn gewarnt: “Herr Eckdisch, verkaufen Sie ihre Häuser, nehmen Sie ihr Geld und versuchen Sie nach Palästina zu gehen. Kaufen Sie sich ein! Gehen Sie ins Land ihrer Väter. Sie müssen ja doch dorthin auswandern. Lesen Sie, was der Prophet Hesekiel vor zweieinhalbtausend Jahren vorausgesagt hat.” Er hielt seinem Hauswirt die Bibel vor die Nase. “Da steht es geschrieben! ... Siehe, ich will die Kinder Israel holen aus den Heiden, dahin sie gezogen sind, und will sie allenthalben sammeln und will sie wieder in ihr Land bringen...” (Hes.37,21). Er zeigte ihm andere Schriftstellen, alle mit demselben Tenor. Doch all das beeindruckte den gutmütig dreinschauenden, ältlichen Kaufmann wenig. Er winkte ab.

Als mein Vater sagte, der Mormonenprophet Joseph Smith hätte schon vor einhundert Jahren gelehrt, der Zeitpunkt der Sammlung Israels stünde unmittelbar bevor und er habe einen bedeutenden Juden, der Mormone geworden war, Orson Hyde, 1838 nach Palästina geschickt, um das Land zum Zwecke der Heimkehr der Juden zu segnen, da lächelte der rundliche Mann nachsichtig: “Wissen Sie”, sagte er, “wir Juden haben es doch gut hier in Deutschland!" Da verwies Vater ihn auf Hitler und sein Programm. " Nein!" sträubte sich der Jude, "wir haben bisher sämtliche Pogrome überstanden, wir überleben auch Herrn Hitler.” Außerdem genieße er als deutschsprechender Jude polnischer Nationalität Schutzstatus. Die Welt sei so zivilisiert heutzutage.

Einige Monate später drang die schwarze SS ins Haus Wilhelmstraße 53 ein. Binnen Sekunden brach der Damm. Es gab keinen Schutzstatus mehr, sondern nur eine Anzahl Leute, die sich viel darauf zugutehielten gehorsame Gefolgsleute ihres Führers zu sein. An ein Gesicht kann ich mich erinnern und wie ich meine, sogar an seinen Namen. Der Mann mit seiner schwarzen Schirmmütze und dem silbern blinkenden Totenkopfsymbol schaute mich nur kurz und kalt an.
Die Wolgaster SSler schoben die vier verängstigten Mitglieder der Familie Eckdisch vor sich her. Der Lastkraftwagen stand wartend da.“

Auszug aus meiner im Internet veröffentlichten Autobiographie „Schritte durch zwei Diktaturen.“

Die Geschichte der Israeliten die den Holocaust überstanden hatten und die ihre zukünftige Heimat in Palästina sahen kann an Dramatik kaum überboten werden. Alle, die irgendwie daran interessiert waren die Überlebenden möglichst draußen zu halten, hatten sich verschworen: Wir wollen keinen Ärger haben mit den Palästinensern. Damals hielten Briten das Land in ihrer Hand als Schutzmacht. In der Theorie unterstützten sie eine maßvolle Einwanderung – entsprechend legitimiert durch das Völkerbundsmandat für Palästina seit 1922 -. Praktisch jedoch unternahmen sie was sie konnten, den Juden die Einreise zu erschweren. Künftige Großkonflikte sollten vermieden werden.
1948 lebten im Gebiet Israel 800 000 Menschen. Seither verzehnfachte sich diese Summe.
Das Schicksal des ehemaligen US-amerikanischen Luxusdampfers „President Warfield, auf dem sich 1947, 4500 jüdische Auswanderer befanden, sollte im Geschichtsunterricht jeder Schule Deutschlands betrachtet werden.
Das Schiff ursprünglich für 200 Passagiere eingerichtet, wurde in „Exodus“ umbenannt.
Allen Juden entsprechenden Alters war klar, ihre neue Heimat ist von Todfeinden umgeben. Da war ein Mann namens Mohammed Amin al-Husseini (* vermutlich 1893 in Jerusalem; †4. Juli 1974 in Beirut), auch Haj/Hajj Amin al-Husseini oder auch al-Hussaini.
„Er war ein islamischer Geistlicher und palästinensischerarabischer Nationalist aus einer der einflussreichsten Familien Jerusalems. Er wurde bekannt als Großmufti von Jerusalem.“
Seit Jahren brannte er für die Idee die Juden vom Erdball zu tilgen.
Wikipedia schreibt:  Amin al-Husseini spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausbreitung des modernen Antisemitismus im arabischen Raum und der Zusammenarbeit von islamistischen Antisemiten mit den Nationalsozialisten. Er war überzeugter Befürworter der Vernichtung der europäischen Juden im Deutschen Reich. Er knüpfte Kontakte zu den Nationalsozialisten, gewann die Unterstützung durch deutsche Führungskreise und lebte ab 1941 in Berlin. Al-Husseini war Mitglied der SS und betrieb Propaganda für Deutschland in arabischer Sprache

Al-Husseini war der politische Mentor der von Jassir Arafat befehligten palästinensischen Organisationen.
Wikipedias Recherche wird mitgetragen von www.politische-bildung-brandenburg.de/node/7031
Aus Anlass des 70. Jahrestages der Wannsee-Konferenz zur „Endlösung der Judenfrage“ am 20. Januar 1942 hatte der Verein Gedenkstätten KZ Bisingen am Freitag, 20. Januar 2012 zu einer Gedenkveranstaltung ins Bisinger Heimatmuseum eingeladen.
In dieser Gedenkveranstaltung wies Uta Hentsch auf die Rolle die der Großmufti von Jerusalem, Mohammed Amin-el Husseini, auch der „SS-Mufti“ genannt, spielt, hin.
„Er wurde zu einem großen Unterstützer der Judenfrage von außen. Im November 1941 nach Berlin angereist mit mehreren Jahren Aufenthalt, paktierte der Großmufti mit Hitler in der „Judenfrage“ in jeder Hinsicht. „Abu Ali“ (Vater Ali), war der Beiname, den der Mufti Hitler gab. Himmler verehrte den Großmufti beinahe unterwürfig, das lassen Grußkarten und Bilder von beiden unzweifelhaft erkennen.
In einem Telegramm an den Mufti schreibt Himmler zum am 02. November 1943:„Die nationalsozialistische Bewegung Großdeutschlands hat seit ihrer Entstehung den Kampf gegen das Weltjudentum auf ihre Fahnen geschrieben, Sie hat deshalb schon immer mit besonderer Sympathie den Kampf der Freiheitsliebenden Araber, vor allem in Palästina gegen die jüdischen Eindringlinge verfolgt. Die Erkenntnis dieses Feindes und der gemeinsame Kampf gegen ihn bilden die feste Grundlage des natürlichen Bündnisses zwischen dem nationalsozialistischen Großdeutschland und den freiheitsliebenden Mohammedanern der ganzen Welt. In diesem Sinne übermittle ich Ihnen am Jahrestag der unseligen Balfour-Deklaration meine herzlichsten Grüße und Wünsche für die glückliche Durchführung Ihres Kampfes bis zum Endsieg.“ Reichsführer der SS – Gez. Heinrich Himmler


Ich selbst kann Freund und Feind nur vor einseitigen Stellungnahmen abraten.