Samstag, 1. August 2020

Humoreke mit ernstem Hintergrund by Gerd

Ich erzähle euch eine weitere wahre Geschichte aus meinem Fischerleben, zitiert aus meinem gleichnamigen Buch das jeder kostenlos im Internet lesen oder im Handel kaufen kann (404 S.) Übrigens erwähne ich in meiner Fischerlebensgeschichte nicht meine Mitgliedschaft in der Kirche Jesu Christi der HLT, weise aber auf Seite 13, darauf hin, welchen Beitrag Apostel Reed Smoot in seiner Eigenschaft als Vorsitzender de USA-Finanzausschussvorsitzender leistete. Er sprach sich entschieden gegen die unverschämte Forderungen der Alliierten aus die im Juni 1920 von Deutschland auf der Konferenz von Boulogne, eine Wiedergutmachung von 269 Milliarden Goldmark, umgerechnet über 96.000 Tonnen Gold, in 42 Jahresraten, foderten.
Smoot warnte eindringlich: Das zu verlangen bedeutet, dass in dem so gedemütigten Land ein Diktator aufkommen wird!...

Reed Smoot !862-1941
Berater verschiedener Präsidenten der USA

Er prophezeite richtig!

Hier die Tatsache meiner damaligen Dummheit als Humoreske:
"Für das vom Schulleiter Herbert M. auf Staatskosten - illegal gekaufte -Vorderkajütboot musste am oberen Ende des Tollensesees, ein Anlegesteg gebaut werden. Hausmeister Paul machte sich an die Arbeit. Gegen die Grundregel verzichtete er darauf, Leinen zu spannen, an denen entlang die Pfähle zu rammen sind. Sein Machwerk sah dementsprechend aus. Eher einem zufällig entstandenen Schrotthaufen ähnlich, als einem Werk von Menschenhirn und -hand, stand das Unding krumm und windschief da, sogar gefährlich wacklig. Eine Schande! Als ich auf dem von Paul zusammen geschusterten Laufsteg entlang ging, wurde mir schlecht. Meine Mitarbeiterpflicht war, ihm zu sagen, dass er vielleicht ein guter Ehemann und bestimmt ein hervorragender Hundeliebhaber sei, aber vom Stegebau keine Ahnung hat. Danach muss er versucht haben, ebenfalls ohne Schnur, die ungleichen Bretter auf die Verbinder zu nageln. Während ich nun versuchte, meine Bemerkungen zu relativieren (wie man heute zu sagen pflegt, wenn man aus Gründen der Höflichkeit die Wahrheit zu verbiegen beabsichtigt) kam ein sonderbarer Lehrgangsteilnehmer anspaziert, ein großer, steckendürrer Mann. Von Gesicht und Gestik wirkte er wie ein Sektenprediger des vergangenen Jahrhunderts. Er kam uns vor wie einer, der gerade in einen sauren Apfel gebissen hatte. Für einen Meisterlandwirt hätte ihn wohl niemand gehalten. Der Mann setzte die großen Schritte ganz bedächtig. Als er die Bescherung sah, wurde sein langes Gesicht noch länger. Er schlug buchstäblich die Hände über dem Kopf zusammen und blieb nachdenklich stehen. Soviel Mist auf einem Haufen hätte er noch nie gesehen. „Abreißen!”
Dieser Mann war ein Brigadier! Kommandieren konnte er schon.
„Abreißen?”, fragte Paul, gleich wutentbrannt. „Rüchtig!”, erwiderte der große Dünne und machte eine weitere abfällige Bemerkung. Paul zog mich beiseite, zu den Pfählen hin, die ungeordnet im Gras herumlagen: „Den Kierl schmiet ick int Woter!”("Den Kerl schmeiße ich ins Wasser!", flüsterte er. Wahrscheinlich sah Paul selber ein, dass er keine Glanzleistung vollbracht hatte. Nur er wusste nicht, wohin mit dem Ärger. Ich kannte ihn. Dieses Zucken seiner Augenlider verriet das Ausmaß seines mit Erregung gepaarten Leichtsinns. Hinterhältig fragte er den Bauernbrigadier, ob der für ihn noch einen guten Rat parat habe.
Arglos, die hohe Stirn gefurcht, erwiderte der etwas schrullige Fremde zustimmend: Am seeseitigen Ende des Anlegesteges müsste ja sowieso noch der Kopf des Laufsteges gerammt werden. Er, an Pauls Stelle, würde restlos alles ‚abräumen’ und dann da, in dreißig Meter Entfernung einen starken Pfahl hinstellen und von ihm ein kräftiges Seil zum Land spannen und dann... Lebhaft machte der uns so großmäulig erscheinende Mensch die dazugehörigen Arm- und Handbewegungen. Sogar mich reizte sein Befehlston.
Paul nickte mir vielsagend zu und fragte den Mann, ob er sich denn auch zutraue, mit ihm und uns aufs Wasser zu fahren, um ihn vor Ort zu beraten. Schließlich käme es ja auf den Eckpfosten an und den könnte man gleich hinstellen. Kurioserweise akzeptierte der Fremde. Warum nicht?
Echt treuherzig schaute Paul jetzt drein. Das Mienenspiel unseres künftigen Opfers drückte dagegen eindeutig seine Hilfsbereitschaft aus.
Und so machte der Ahnungslose mit seinen Halbschuhen einen eleganten, akkuraten Satz vom Land ins Boot, das sich immerhin in fast anderthalb Meter Entfernung von ihm befand. Er wankte nur kurz, setzte sich dann bedächtig auf die kleine Heckbank, zupfte seine Hosennaht zurecht, zog eine Shagpfeife aus der Hosentasche, stopfte sie aufreizend langsam mit Tabak, entzündete sie seelenruhig, sog den Qualm in sich, blies ihn selbstzufrieden in die blaue Frühlingsluft und schaute sich um. Offensichtlich genoss der ein wenig snobistische Ackerbauer die Aussicht auf die Schönheit der Landschaft, während er paffte und geduldig der Dinge harrte, die kommen sollten.
Paul hatte indessen den kräftigsten unter den herumliegenden Pfählen ausgesucht. Er richtete ihn auf. Das war fast ein Mast, dazu knochentrocken und deshalb nicht zu schwer. Scheinbar fachsimpelnd weihte Paul mich in Details seines schändlichen Planes ein. Als hielte er seinen ärgsten Kritiker schon am Genick, schüttelte Stegebauer Paul den Pfahl, wie man im Herbst einen Pflaumenbaum rüttelt. „De is rüchtig!”, ("Der ist richtig!") ahmte er den anderen nach.
Jawohl, diesen sollten wir einladen ins Boot, meinte der von uns heuchlerisch um sein Urteil befragte Brigadier. Der setzte hinzu: „Naja, ein lütt bisken zu lang ist er noch”, aber sonst sei der Pfosten ganz prima, wenn es da oben denn weichen Seegrund gäbe. Wir nickten. „Na klar, da oben ist es bannig weich.” Zufrieden kopfnickend äußerte der Landwirt, kürzer schneiden könne man das Holz ja immer noch. Wir meinten bei uns, über dem zwei Meter tiefen Wasser, wenn wir da denn angelangt wären, würden wir den Starkpfahl mit Schwung über einen Meter tief in den weichen Grund hineindrücken.
Paul zog sein flächiges Gesicht schief und kniff sein linkes Auge zu. „Ick pett denn up de Siet, un du uk.” ("Ich trete auf den Bord und du auch.")
Ich war längst einverstanden und lachte vergnügt, denn ich sah ja voraus, was sich ereignen musste. Dieses Bild! „Naja”, dachte ich, „ein Bad im Freien hat noch niemandem geschadet!”Uns beiden war natürlich klar, dass das Oberflächenwasser des Tollensesees Anfang April sich trotz tagelanger Sonneneinstrahlung kaum erwärmt haben konnte. Dafür war der See zu tief und die Zone des nur nullgradkalten Wassers zu mächtig. Sobald man bloß die Hand in seinen Rachen steckte, biss das Wasser noch kräftig zu.
Mit unseren Gummistiefeln durch Wasser und Morast patschend, trugen wir das Langholz zum kleinen Ruderboot, schoben es so behutsam, wie es uns nur möglich war, zwischen die Schuhe und Beine unseres gemütlich rauchenden Gastes.
Sobald wir uns von Land abgestoßen hatten, schaukelte der Kahn in den Wellen, die durch das Gelege hindurch wogten. Aber das war ungefährlich, obwohl der Nordostwind auffrischte. Wir freuten uns. Das Schaukeln des Kahns kam uns wie gerufen. Wir überaus erfahrenen und eitlen Bootsmänner grinsten einander an.
Vor Ort angekommen nahmen wir den Pfosten, steckten mit ziemlicher Anstrengung seine spitze Nase ins bewegte Wasser und richteten ihn einigermaßen aus.
Wir hatten noch soviel Zeit uns an unseren Berater zu wenden.
„Rüchtig so!”, bestätigte der kühne Bauer. Das untere Ende unseres Pfahles war vom Eigengewicht bereits drei, vier Dezimeter tief in den weichen, tonigen Grund eingedrungen. Entschlossen spannten wir unsere Muskeln. Paul griff weit nach oben, allzu weit allerdings. Er wollte die Schwere seiner gut neunzig Kilogramm zur vollen Geltung bringen.Gleichzeitig sprangen wir auf den schmalen Bord, des grünrot getünchten Ruderbootes. Jetzt gab es keine Rettung mehr. Jetzt sauste der lange, aufreizende Kerl samt seiner Shagpfeife über Bord.
Jedenfalls war dies die bunte, auch von mir verinnerlichte Illusion.
Aber, wieso denn ich? Es machte nur Patsch! „Äh und Bäh!”, schrie ich. Mehr nicht, und ruderte schon gewaltig und peitschte das Eiswasser atemringend, das mich in den Hintern biss und in den Hals, den ich schwanengleich so hoch wie möglich reckte. Dabei genoss ich eben noch das Plinkern dieser himmelblauen Hausmeisteraugen und die Vorstellung, wie der andere das erfrischende Bad nimmt. Urplötzlich hatten meine flatternden Hände äußerst heftig und dennoch sehr vergeblich in die kühlen Frühlingslüfte hineingegriffen.
Gewaltig trieben mich die Urinstinkte an. Schnell, schnell! An Land, an Land! Ins Trockene!
Mit einem einzigen Blick, während ich noch eisern kraulte, sah ich Paul. Der klebte noch am Pfahl. Entschieden zu weit entfernt vom rettenden Boot waren wir, das mit seinem trockenen, immer noch qualmenden Feldbaubrigadier sachte in Richtung Land trieb, weil wir es ungewollt zwar, aber kräftig von uns abgestoßen hatten. Vom Brustkorb abwärts kam ich mir vor wie ein Eisklotz. Dicht unter meinem Bewusstsein dagegen klapperten die Zähne bereits wie spanische Kastagnetten.Land unter Füßen, wandte ich mich sogleich wieder um.
Da!
Immer noch, wie ein verstörtes Affenbaby mit enorm verkürzten Armen und Beinen klammerte Exelitesoldat Paul sich verzweifelt an den kräftigen und doch unverlässlichen Pfahl. Die Wellenspritzer nässten schon seinen Hosenboden, denn sein Halt neigte und neigte sich, wenn auch ganz langsam.
Ich war fasziniert. Noch zwei Sekunden vielleicht. Länger hielt ihn das Holz nicht über Wasser. Da tat er einen urigen Schrei. Heftig, wie ein startender Schwan, mit seinen Schwingen auf das Wasser einschlagend, krächzte er markerschütternd: „Himmelarsch und Wolkenbruch!”Weiter kam er nicht.
Es verschlug ihm die Luft. Ein paar hastige Bewegungen noch, dann hatte auch er den Schilfstreifen erreicht. Mit wilder Kraft richtete sich der bibbernde Gardesoldat auf. Statt dankbar zu sein, dass sein Herz noch schlug, schrie er, je weiter er in Sicherheit kam, Unanständiges. Der unschuldige Brigadier, dem das galt, nahm erst jetzt die Pfeife aus dem Mund. Er machte eine salbungsvoll anmutende Geste, ehe er uns unterwies. Man müsse auf dem Wasser immer danach trachten, sicher zu stehen, oder sich im Boot gut festhalten. So wie er. Er klemmte den Pfeifenstiel zwischen die roten Lippen, dann griff er nach beiden Bordseiten und demonstrierte, wie er sich verhalten hätte. Da erst bemerkten wir, wie groß und kräftig des Brigadiers Hände waren, Pranken die zufassen konnten. Er hob die Mundwinkel und lächelte nachsichtig."

Donnerstag, 30. Juli 2020

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (179)



                                                             Things we don’t see

We do not see the wind
Still know when he is nigh
Trees stand leafless and bare
When' er he passes by.
We do not see Corona
Still know when she is nigh
Men’s hearts are filled with fear
Where'er she passes by.
We do not see God's love
But, mankind ought to know
He longs to bless their lives.
Wherever they may go.
We never stop to think
How God above must feel
Watching his children’s evil deeds
To let them know He’s real.
Thus, grants men time to think
Hoping somehow, they learn
By fears, death, pain and tears,
To Him their hearts will turn.
His hands hold all men’s destinies
In time we’re sure to tell
Agree and freely there profess.
God does’ all things well.

Dienstag, 28. Juli 2020

Trinitatis - was ist das? by Gerd Skibbe


Medard Kehl SJ „An den dreieinen Gott glauben“ Vortrag beim „Tag der Katechese“ am 5. Juni 2008 in Fulda:
In „meiner“ Spessart-Gemeinde (Leidersbach-Ebersbach) erinnert man sich noch heute gerne an die Freude, die der alte Pfarrer Väth 34 Jahre lang (von 1936–1970) seinen Pfarrkindern jedes Jahr am Dreifaltigkeitssonntag bereitet hat. Nach dem Evangelium pflegte er zu sagen: „Das Geheimnis des dreifaltigen Gottes ist so groß und so tief, dass es selbst Euer Pfarrer nicht versteht. Darum fällt heute die Predigt aus – im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“
Mitglieder der Kirhe Jwesu Christi der Heiligen der Letzten Tage glauben an eine Gottheit aus drei Hochwesen, die eins im Willen sind:
-         Vater
-         Sohn
-         und Heiliger Geist, ebenfalls eine Person

Die gesamte Christenheit wurde im 4. Jahrhundert – zuletzt mit Staatsgewalt per Staatsgesetz, dass auch die Heiden betraf – verpflichtet den „dreifaltigen Gott“ anzubeten. Niemand konnte das jemals verstehen, nicht nur „der alte Pfarrer Väth“.
Viele Nichtchristen haben dasselbe Problem. Maler haben versucht das Rätsel zu lösen: 

links der dreifaltige Gott der Christen, rechts Die heilige Trinität  im Hinduismus Brahma, Vishnu, Shiva. Unten: die heidnische römische Dreifaltigkeit von Jupiter, Quirinus und Mars 






Ursprünglich war es einfach: Stephanus von dem die Bibel berichtet, wurde gesteinigt, weil er den Juden  Vorhaltungen machte. Plötzlich sah er - in einer Nahtoderfahrung - Jesus zu Rechten des Vaters sitzend. Er rief es aus:

Dieses Bild war einfach und wahr.
„Wahr ist, worin die Mehrzahl der vernünftigen denkenden Menschen übereinstimmt, und was verständlich, richtig und wahrhaftig ist.“ Jürgen Habermas
„Das aufrichtigste Kennzeichen der Wahrheit ist die Einfachheit und die Klarheit. Die Lüge ist immer kompliziert, geschwätzig.“ Leo Tolstoi
Es hat nie eine heilige Dreifaltigkeit gegeben. Weil sie das sagen, werden die „Mormonen“ verketzert.

Noch einmal: „Trinität“ bedeuteteTritheismus: Da sind drei Personen mit Gottheitsrang. 
Das zu glauben war nach Nicäa untersagt, weil der Diktator  Konstantin von jedem Bürger seines Reihes angebetet werden wollte.
„Trinitatis“ dagegen bedeutet „Dreifaltigkeit“. Das war der neue, allein gültige Titel eines  (1)  anderen  Wesens.
Einen dreifaltigen Gott kann man sich bestenfalls als Nebel vorstellen.
Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage glauben an die Trinität, damit sind sie Tritheisten.
Weil sie damit den Trinitatisglauben ablehnt wird unsere Kirche attackiert.

Montag, 27. Juli 2020

Samstag, 25. Juli 2020

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (178)



                                                              How kind Father
Looking around it’s clear to see


The mischief old Satan is causing today,
Mankind is forgetting their Father above?
Forgetting compassion, forgiveness, love
 Many have wandered far from thei side.
Labour for riches, vanity, pride
How then, kind Father in Heaven above?
Can I show thee my devotion, my love?
“It is easy my child,” it is nothing new
Tread in the footsteps of Christ my son
Do the things you have seen him do.
Remember the wise but golden rule.
Do unto others—AS you,
 Would have them do onto you.
All my children’s ransomed souls
Are precious in my side.
All with repentant, humble hearts
I receive with Arms open wide.
When you are serving your fellow men
You show your devotion, your love
You find peace and blessings unmeasured
From your Father in heaven above.

Erinnerungen







     Achtzehn Monate später - 1946 - 
                   mit den Eltern, 
meinem Buder Helmut und Helga.




Ich  erinnere mich meiner Schulentlassung im März 1945. Sechszehnmal stand auf meinem letzten Zeugnis eine vier – aus Gnade, da hätte auch noch Schlechteres stehen können.
Für wen sollte ich lernen?
Und was lernte ich überhaupt? Räuberpistolen von Tom Shark und Rolf Torring gefielen mir. Karl May war mein Lieblingsautor. Sonst nichts. Wenn mein Klassenlehrer Martin Doblies mich dabei ertappte, - statt seinem Rechenunterricht zu folgen, - heimlich zu schmökern, erteilte er mir  mit seinem etwa einen Meter langen, gelben Rohrstoch eine rückwärtige  Extralektion, der selbstverständlich keine Besserung folgte
Erst als der erste Russe, am 30. April, mit seiner auf meinen Kopf gerichteten Pistole um die Straßenecke bog, wachte ich auf. Auf dem Höhepunkt der Siegesfeiern der betrunkenen, marodierenden Rotarmisten las ich Antimomonenliteratur die ich aus dem Versteck meines Vaters zog. Sofort wusste ich was da korrekt beschrieben, und was falsch war.
Also musste ich doch über ein Grundwissen verfügen.Gespeichert in meinem Unterbewusstsein standen zudem ein paar Grundsätze, die ich in den Jahren 1937 bis 1941 nebenbei erworben haben musste,während die Mormonenmissionare in unserer Wohnung Hausversammlungen abhielten, die mich tödlich langweilten:
Da war dieser Satz: Wir stammen aus dem Vaterhaus Gottes.
Wir sind hier um zu lernen. Sei ehrlich zu dir selbst und daraus folgt wie Tag der Nacht, du kannst nicht falsch sein gegen irgendwen. Das nimmst du mit in die Ewigkeit...

Donnerstag, 23. Juli 2020

Covertext zu "Verfall und Auferstehung des Christentums"








Gerd Skibbe, geboren 1930: Verfasser mehrerer Bücher wie „Konfession Mormone“, „Vom Fisch zum Kreuz“, „Fischerleben im Wandel der Zeit“, „Ordenspriester Dr. Jòse Carranza und sein Sohn“ Teil 1 und 2. Nach jahrzehntelangem Studium der Werke anerkannter Geschichtsforscher resümiert Gerd Skibbe:
„Das war nicht die Geschichte des Christentums: Mit und nach dem 1. ökumenischen Konzil zu Nicäa, 325 n. Chr., verdrängten die Absichten Konstantins das echte Wesen des Christentums.“
Schon bald nach Nicäa, 380 n. Chr., verbot Kaiserberater Bischof Ambrosius von Mailand - man kann durchaus sagen, in echt „leninscher“ Manier -, mit dem von ihm zumindest gebilligten, wenn nicht initiierten, Staatsgesetzes „Cunctos populos“ jede andere Religion im Machtbereich des römischen Imperiums.
An die Stelle des Lichtes Christi trat mit dem Konstantinismus Finsternis.
Frauen wie Hildegard von Bingen oder Teresa von Avila waren Lichtgestalten, die sich gegen den Trend zunehmender Veräußerlichung ihrer Religion stemmten. Es gab ihrer viele. Persönlichkeiten wie John Wycliffe, Jan Hus, Martin Luther oder Jan Jessenius - Rektor der Prager KarlsUniversität – erhoben ihre Stimme gegen das vorherrschende Kirchentum. Kaiser Ferdinand II. nahm Rache an dem Mediziner höchsten Ranges, der schon als Student schrieb: „Das Volk hat einen Anspruch auf gerichtliches Vorgehen gegen Tyrannen.“ Jessenius wurde 1621 zu Prag enthauptet. Nie sollten die Mühen und die Gutwilligkeit von Helden der „anderen“ Seite in Vergessenheit geraten. Kardinal Melchior Klesl, Vater der Gegenreformation, wurde verhaftet und durch seine Kollegen entmachtet, nachdem er am Vorabend der großen Kämpfe des 30-jährigen Krieges als Kanzler und Berater Kaiser Matthias friedensstiftend wirkte. Mit dieser Broschüre bringe ich meine Hoffnung zum Ausdruck, dass Christen wünschen sollten, einander besser zu verstehen, auch indem sie aus dem Wissen um die Fehler der Alten den Schluss ziehen: Es geht um die Sache Christi, die Sache der Erlösung aus allen Unfreiheiten jedes Einzelnen. Ich freue mich, dass ich hinzulernen durfte, dass wir „göttlichen Geschlechts“ sind.