Montag, 17. Mai 2021

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (214)

 


  Fruits

In yonder plot we planted trees

Someday to harvest Fruit

 For apples, pears, and peaches

 All know taste very good.

Tend them through seasons

Of winter colds and drought

Pray the Lord to bless them

Sent them a giving cloud.

Their grows we watch with care

Until sweet Fruits they bear.

 

We worry much on earthly things

It’s easy to forget, the fruits that

Nourish heart and soul

Are gifts Christ’s spirit brings?

Gained through prayer and Faith

Oh, how blessed for men to know

 The sweetest harvest of them all

Are blessed gospel Fruits

Grown by seeking hearts and minds

On tested Gospel roots.

Freitag, 14. Mai 2021

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (213)

   


  The Master Key

    

We can’t behold the unseen power?

Which opens up each tiny flower?

Cannot behold our untried faith?

Nor Christ’s redeeming love and grace?

Not see the thoughts inside the heart?

Nor where our secret longings start?

 

Unseen faith helps us to know

Where on ife journey may we go?

Faith, Master of I do or don’t.

Leader of I will or won’t.

Teacher of I can or can’t.

A gift, to help us understand.

 

 

Faith finds us happy, sets us free

Neglect of Faith brings misery

For boundless dreams the master Key

All will be well, earth will abound

For Faith, Hope, Love and charity

 Makes this old world still turn round.

Donnerstag, 6. Mai 2021

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (212)

Life

I’m so very blessed to know

Where my Soul is bound to go

When I’m leaving far behind

This world of tears and woe.

 

I’m happy when my Soul can feel

The love of my best Friend is real,

That He has paid the price for sin

 To let this weary traveller in.

 

Amazed that my two eyes can see

The myriad things He made for me

How in creations wondrous plan

He catered for the needs of man

 

Delighted when my ears can hear

God’s words as spoken loud and clear

By Servants of my Lord and king

To pray and always honour Him.

 

A Joy when freely I may do

The simple tasks He asks of me

For I believe with all my heart

Someday my Saviours Face to see.

Dienstag, 27. April 2021

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (211)

                                                                             When

When the heart is filled with pain

When all but fears and tears remain

From just one thought

New courage borrow

We meet our Lord tomorrow.

If we hold on just one more day


                    Choose to walk the narrow way

                      Longing to see his loving Face

                       Believing in his love, his grace

                 Sweet thoughts to conger earthly sorrow

                      A knowledge sure, the firm believe

                             We meet our Lord tomorrow.

Freitag, 9. April 2021

 Brigham Young (5)

 

Nach ermüdenden Tagesmärschen wurde gemeinsam gebetet und gesungen. Besonders beliebt waren die Liedvorträge die Brigham und sein Bruder Joseph darboten.

Levi Hancock, selbst Lieddichter und noch von Joseph Smith berufene Generalautorität, urteilte, dass diese Duette - die ihr Bekenntnis zum Lebenszweck und zum Heroismus zum Ausdruck brachten - zum Schönsten gehörten, was das „Zionslager“ bieten konnte. Hingebungsvoll sangen sie:  „In unserer Gemeinschaft wollen wir keine Feiglinge sehen... wir fürchten uns nicht zu sterben

Das Anliegen der Mitglieder des „Zionlagers“ war, vor den Neugierigen,  den Zweck ihres Marsches nicht preiszugeben. Auf die Frage wohin sie gingen, lautete die Antwort stets: Nach Westen.


Nahe Jackson, Illinois, hörten mehr als zweihundert Siedler der umliegenden Dörfer zu, als einige Brüder, allen voran Joseph Smith, am Sabbat, über die Freiheit des Denkens sprachen. Anschließend bemerkten einige Zuhörer, dieser Mann sei einer der größten Denker, die sie jemals hörten.

Joseph Smith, anders als einige Marschteilnehmer, klagte nie über die Beschwerden die das Unternehmen  natürlich mit sich brachte.

Um den 10. Juni beauftragte der Prophet Orson Hyde und Parley P. Pratt – beide spätere Berühmtheiten in der Kirchengeschichte – (wahrscheinlich reitend) sich zu beeilen Gouverneur Dunklin in Jefferson City aufzusuchen um von ihm die Bestätigung zu erhalten, nun da die angefragte Unterstützung nahe, ob er weiterhin zu seinem Versprechen stehe.

Die Boten wurden schwer enttäuscht. Dunklin habe seine Meinung geändert.

Indessen versammelten sich die Mormonengegner in Liberty, Missouri, in hitziger Manier. Die Siedler befürchteten kriegerische Auseinandersetzungen.

Als das Zionslager sich Jackson Country näherte erfuhren die Mitglieder die real heraufziehende Gefahr direkt.

Heber C. Kimball berichtet: „Fünf (Alteingesessene)  kamen zu uns heran geritten und drohten: Noch vor dem Morgengrauen würde die Truppe Joseph Smiths zur Hölle fahren... Flüche die ich nie zuvor hörte kamen von ihren Lippen. Hunderte Männer würden zu ihnen stoßen und dann käme die Vernichtung über das Lager! Die ganze Gegend sei unseretwegen in Aufregung. Nichts als die Kraft Gottes kann uns noch beistehen.“

Nur wenig später überzog sich der Himmel mit schweren Gewitterwolken. Tropische Regenmassen  fielen herunter. Brigham und die meisten der Männer des „Zionslagers“ fanden Schutz in einer leer stehende Hütte. 

Heftigst blies der Sturm.

Levi Hancock berichtet: „Ich erlebte viele Gewitter, aber keiner kam diesem gleich. Hagelgeschosse sausten herunter. Wir vernahmen wie Bäume umstürzten. Bewunderung erfüllte unsere Herzen als wir dieses Wunder Gottes erfuhren.“ Andere schrieben ähnlich. Heber C. Kimball bemerkte: „Der Allmächtige kämpfte für uns!“

Später erfuhren sie, dass der vielköpfige Mob glücklicherweise nicht fähig war den trennenden Fluss zu überwinden. Hagel schlug durch die Hüte der  zum Schlimmsten entschlossenen Angreifer, deren scheu gewordene Pferde ihre Reiter zu Boden warfen.

Anderntags ritt Oberst John Scone mit zwei Begleitern heran. 

Sie wünschten die Absichten der „Mormonen“ zu ermitteln.

Joseph Smith erklärte den Ankommenden: Wir sind nicht hier um irgendwen zu belästigen sondern denen unseres Glaubens gegen massive Übergriffe beizustehen. Joseph schilderte den drei Männern was seine Freunde erleiden mussten. Bewegt von der Schilderung der schlimmen Ereignisse die der Prophet eloquent vorgetragen hatte, versprachen die Boten die Aufgeregtheit der alten Siedler zu mildern. Und sie hielten ihr Wort. Diese Männer sollen geweint haben, als sie die Hilfsbedürftigkeit der Bedrängten und die Sauberkeit unserer Absichten sahen.

Für eine Weile half all das.

Dann aber traf die Cholera das Zionslager. 

Joseph löste es auf: Jeder möge auf seine Weise heimkehren.

Die Mehrheit blieb bei Joseph.  Insbesondere mit der Hilfe Brighams und Hebers wünschten sie die mitgebrachten Hilfsgüter - Bettzeug und Kleidung - den nach Clay County vertriebenen Mitglieder zu bringen.

Einige Kilometer vor ihrem Ziel stießen sie auf eine kleine Militärgruppe unter Führung des, den Heiligen wohlgesonnenen, Generals Clyde B. Atchison, der ihnen riet, ihren Marsch nicht in Richtung Liberty fortzusetzen. Die Menschen dort seien in heller Aufregung, wegen der Gerüchte und der Tatsache, dass die „Mormonen“ bewaffnet ankämen.

Plötzlich unter diesen Umständen Anfang July 1834, schlug die Cholera zu. Selbst Joseph Smith war betroffen. 68 Männer litten heftige Qualen, 14 verstarben an den Folgen.

Nachdem alle Männer durch Joseph Smith von ihren Verpflichtungen entbunden wurden, erreichten die meisten Kirtland im August den Ausgangsort Kirtland

Brigham erinnerte sich später: „ Ich wanderte mit Joseph tausend Meilen. Ich beobachtete ihn genau, sowohl was er tat, als auch was er sagte.  Für nichts in der Welt würde ich meine Erkenntnisse hergeben  die ich auf dieser Reise durch ihn erwarb. Ich lernte wie man „Israel“ führt. Gott ist in und über mir zugunsten seines Werkes (Königreiches).“

Für  Brigham waren die Erfahrungen die sie mit dem „Zionslager“ erwarben höchster Gewinn, während andere kritisierten es sei alles vergeblich gewesen.



(G.Sk. Hätten die leitenden Männer der Kirche etwa untätig zusehen sollen wie ihre Mitglieder drangsaliert werden?)
Wikipedia schreibt:

Missouri Executive Order 44, auch bekannt als Mormonische Ausrottungsverordnung, ist eine Verordnung in der mormonischen Geschichte, die am 27. Oktober 1838 vom Gouverneur Missouris Lilburn Boggs erlassen wurde. Sie wurde nach der Schlacht um dem Crooge River im Mormonenkrieg 1838, nach einer Auseinandersetzung zwischen Mormonen und einer Staatsmiliz, erlassen. Der Gouverneur bestand darauf, dass sich die Mormonen offen und absichtlich gegen das Gesetz gestellt und Krieg gegen die Bürger des Staates geführt hätten und deshalb als Feinde behandelt und ausgerottet oder aus dem Staat vertrieben werden müssten. Obwohl die Verordnung als Mormonische Ausrottungsverordnung bezeichnet wurde, verloren relativ wenige Menschen ihr Leben. Aber die Staatsmilizen nutzten die Verordnung als Grund dafür, die Mormonen von ihrem Land in Missouri zu vertreiben und sie zu zwingen, nach Illinois auszuwandern. Die Mormonen kamen erst 25 Jahre später nach Missouri zurück, als sie eine wohlwollendere Umgebung vorfanden, um dort Häuser zu bauen.

(Erst) Im Jahr 1976 wurde die Verordnung formal, wegen ihrer Verfassungswidrigkeit, von dem damaligen Gouverneur Missouris Kit Bond abgeschafft.


Donnerstag, 8. April 2021

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (210)

                                                                        Things I love

 

A cottage in the woods set by a bubbling brook,

A corner in my room, and on my lap a book.

Some paper and a pen, my thoughts left free to roam,

Extracting from life’s store the lines that make a poem.

Some lines to bring sweet joy, and some expressing pain

For life’s allotted time, is sunshine mixed with rain.

The beauty of the rainbow reflects the human soul.

Without the tears of earthly years, God’s heaven could not be whole.

Freitag, 2. April 2021

Brigham Young (4)



American Moses

Von Leonard J. Arrington, 1986

Auszüge übersetzt – versehen mit Anmerkungen - von Gerd Skibbe

 

Nach seiner Rückkehr vom Ausflug nach Kirtland  arbeiteten Heber C. Kimball und Brigham in den umliegenden Orten und predigten, zuvor oft durch fußtief verschneite Wege wandernd, eine völlig andere Religion.


(G. Sk. Keine andere vermochte es, bis jetzt - 2021 - Auskunft über den Sinn des Lebens zu geben die sich in Übereinstimmung mit Christi Forderung und Gebot befand: „Ihr sollt vollkommen sein, gleich wie euer Vater im Himmel vollkommen istl" Das ist nur dann möglich wenn ein göttlicher, unsterblicher Teil in jedem von uns wohnt, ein Teil, der Gewalt nicht erträgt und der nicht duldet ,dass wir jemals Gewalt anwenden. Menschen die meinen sie seien mehr als andere, die sich über die Mahnungen ihres eigenen Gewissens hinwegsetzen, werden einen hohen Preis für ihre Anmaßung bezahlen, nachdem ihr Geist in die vorirdische Heimat zurückkehrte. Nur bittere Reue kann sie reinigen. Erst dann haben sie Anspruch auf die Gnade Christi. Das, in der Tat, ist eine ganz andere Religion)

 Binnen sieben Monaten entstanden, auch durch ihr Wirken, zwölf Gemeinden.

Kirtland indessen wuchs zu einem Ort von 1 300 Einwohner.

Aber nicht dort, im westlichen Missouri in Jackson County sollte die Stadt Gottes - Zion - errichtet werden. (Für die einen eine Illusion für andere ein realisierbares Ziel) Ungefähr 1200 Seelen folgten dieser Aufforderung.

(G. Sk. Interessant ist, dass Josephs Vorstellungen für jeden von ihm gegründeten Ort vierzig Meter breite Straßen vorsahen, und für jedes Wohnhaus eine Grundfläche von ca zweitausend. Wenn die Einwohnerschaft die Summe von 20 000 erreichte, sollte eine weitere Neugründung erfolgen. ... 

Wie sein Vorbild Joseph lehrte Brigham diesseitige Seligkeit! „Eine Religion die nicht im Stande ist die Menschen hier selig zu machen, kann es auch nicht im Jenseits.“  (G.Sk.: Mancherlei andere, neue Ideen kamen von beiden Männern, wie Josephs bemerkenswerter Vorschlag die Sklaven aus Mitteln des Senates freizukaufen. Oder:  „Verwandeln wir die Gefängnisse in Lehr- und Lernstätten usw.“) Unter den Anwesenden einer seiner Pedigtversammlungen in Kirtland  befand sich - etwa ein Jahr nach dem Tod Miriams, - Mary Ann Angel, die er fünf Monate später heiratete.

  

                                                       Mary An Angell 1803-82 

                                                 ihr Bruder Truman O. Angell. Er war der Architekt des SLC Tempels


                                   (1810-87) Truman O. Angell war auch Teilnehmer des Zionslagers 

Zu dieser Zeit lehrte Joseph Smith die Grundsätze der Vereinigten Ordnung und des Tempelbaus.

Jedes Mitglied sollte seinen Überfluss an Mitteln der Kirche spenden. Brigham jedoch besaß nichts, „nur zwei Kinder, für die er sorgen musste... und ein paar geborgte Schuhe, keine Winterkleidung, außer einem selbstgemachten Umhang“

Später, als er seinen ständigen Wohnsitz zu Kirtland nahm, und dort seine handwerklichen Fähigkeiten, bei dem Errichten von Blockhäusern  und insbesondere beim Tempelbau einbringen konnte, gelangte er in einigermaßen „komfortable“ Umstände.

Indessen nahmen die Gehässigkeiten der von baptistischen Predigern aufgehetzten Siedler sowohl in Ohio wie in Missouri enorm zu. Joseph  Smith wurde nachts aus dem Bett gerissen und draußen von einer wüst fluchenden Meute  mit Teer übergossen und dann mit Federn bedeckt. In Missouri wurde ein Einkaufshaus , sowie die Druckerei der „Mormonen“ zerstört, einige Häuser von Mitglieder wurden in Brand gesetzt und deren Vieh getötet.

Die Betroffenen klagten, doch Gouverneur Dunklin versprach er würde den Opfern helfen, wenn die Heiligen ihrerseits ihm eine Art Hilfstruppe zusagten.

Joseph Smith nahm dieses Angebot ernst und rekrutierte Männer für eine kleine Armee die dann als „Zionslager“ operierte. Brigham Young und Heber C. Kimball gehörten zu den ersten Freiwilligen, während Joseph, Brighams Bruder noch  zögerte, bis der Mormonenprophet ihm verhieß, dass er unversehrt wieder heimkehren werde.

Mit 25 Wagen beladen mit Waffen und Versorgunggütern   zogen sie - ungefähr 200 Männer , elf Frauen und sieben Kinder - am  4. May 1834 los.                                

Brighams Frau Mary Ann ging schwanger, doch er sah , dass sie, für die Zeit seiner Abwesenheit, bei ihrem Bruder Samuel Angell gut aufgehoben war.

(G.Sk. Immerhin handelte es sich um einen - überwiegend-  Fußmarsch von 1600 km in eine Richtung für den 45 Tage vorgesehen waren. Das bedeutete 36 km pro Wochentag. Doch oft gab es Hindernisse wie sumpfige Gegenden, oder Morast. Moskitos und Schlafmangel plagten die Tapferen, die wenn es gut ging, auch sechzig km pro Tag zurücklegen konnten. Ehrlichkeitshalber muss hinzu gefügt werden, dass viele unter den Mitgliedern in Missouri sich nicht gerade weise verhielten, indem sie prahlten, sie würden bald das Land dominieren. Damit schreckten sie die anderen ab: Die Alteingesessenen befürchteten auch politisch bald in die Hinterhand zu geraten. Einige Baptistenprediger  meinten irrtümlich oder gar bösartig, Joseph Smith habe den Anspruch erhoben ein Gott zu sein, den seine Leute, - die von vielen als überdurchschnittlich intelligent betrachtet wurden - anbeteten.)

Der damals sechzehnjährige George A. Smith schrieb eines abends in sein Tagebuch: „Der Tag war extrem heiß. Wir litten unter Durst und wir sahen uns gezwungen Wasser zu trinken in denen kleine Tiere umherschwammen. Wir lernten sie mit unseren Zähnen auszuseihen.“

Ein anderer merkte an: „Unsre Socken waren blutig nach dem Sechzigkilometermarsch. Wir stillten unseren Durst mit Buttermilch aus einem Eimer der verdächtig aussah. Roger Orson weigerte sich aus demselben Gefäß  für die Pferde zu trinken: Nun dann hättest du erst das Butterfass sehen sollen. Alle lachten und verlangten nach mehr.“