Dienstag, 8. Juli 2014

Stellt euer Licht nicht unter den Scheffel

Feinden unserer Überzeugungen ist nicht bewusst, dass Glaube an Gott als liebevoll handelnder Vater Deines unsterblichen Geistes, nur durch unentwegtes Sammeln von Licht und Gutsein wie eine Haus aufgebaut werden konnte.
Lebendiger Glaube muss wie ein Blumengarten durch Aufmerksamkeit und Fleiß in Schönheit erhalten werden.
Das sehen unsere Gegenspieler durchaus nicht ein.
Doch ihre Argumente können Dein Bewusstsein nicht mindern, wenn Du ihnen das was Du als wahr erkannt  hast mutig und intelligent gegenüberstellst. 

Schaue ihnen ins Gesicht gegen ihre glitternden Ideen.
Tausende warten allerdings darauf Dir weis zu machen, dass sie in diesem und jenem Punkt, klüger als Du sind, dass Du Dich wegen Deiner Naivität zu schämen hast.

Wie verrückt sie selbst sein können habe ich wieder und immer wieder in meinem Leben erfahren.

Zu mir kamen sie in Scharen. Zuerst waren es schlaue Nazis, die nicht weniger von mir forderten, als meine Bereitschaft noch eine Minute vor dem Weltuntergang meinem angeblichen "Führer" Hitler mein blujunges Leben zu opfern. Man meint, das kann nicht gewesen sein! Doch so war es.

Auszeichnung des 16jährigen Willy Hübner, unser Vorbild 

Bald danach traten die kommunistischen Rattenfänger auf und boten mir rosarote Aufstiegschancen und viel Geld!
Indirekt malten sie mir darüber hinaus Bilder tanzender nur zu meinem Vergnügen geschaffener hübscher Mädchen:
"Greif zu! Genieße Dein Leben!" 

Die dazu passenden Sprüche zu wiederholen versage ich mir und Dir. Ich schaute zum Glück genauer hin und disziplinierte mich um später meine eigene Frau umso glücklicher zu machen. Das ist die ganze Wahrheit.

 Schau genau hin, durchschaue die Ohrenflüsterer die Dich Deines Glaubens wegen versuchen zu hänseln. Sieh hin, was sie selbst antreibt. Edelmut ist es nicht.

Freitag, 4. Juli 2014

Die geballte Faust amerikanischer Linker


Zu recht protestieren Menschen gegen Rechtsverletzungen in ihrem Land. Aber es gibt bessere Mittel dies auszudrücken als durch die geballte Faust.

Ich bin nicht mehr jung genug um zu glauben. Ich will es wissen. In jeder Hinsicht. 
Lese gerade Andrè Brissauds "Canaris" Legende und Wirklichkeit. Sehr empfehlenswert.
Die Chefspione um und gegen Admiral Canaris (die überraschenderweise in der Ablehnung Hitlers einig waren,) wussten mehr. Ihr Ziel war einzudringen in die hintersten Kammern des echten Denkens und der wahren Absichten der Herrschenden, die oft genug auf die Eingebungen ihres eigenen Gewissens pfiffen.
Immer wieder gibt es zur Macht drängende Weltverbesserer, die angeblich den Weg ins irdische Paradies kennen. Was in der Regel dabei herauskam wissen wir. 
Wo sind die Ausnahmen?
Mir ist nur ein Fall bekannt, die Bekehrung des indischen Königs Asoka zum friedfertigen Buddhismus, 300 v.Chr.
Er hatte gesehen, was er mit den "Fäusten" seiner Soldaten angerichtet hatte und zog die einzige für ihn denkbare Konsequenz: Keine geballten Fäuste mehr.
Sowohl die sogenannten Orthodoxen unter den Christen, die Heger und Pfleger der Kaiserkulte, ... die Nazis, wie die Kommunisten haben nie den Frieden zuerst gesucht, sondern die Errichtung und Sicherung ihrer eigenen gräßlichen Macht und waffenstrotzenden Herrlichkeit.
Das sei deutlich gesagt: die Historiker wissen es, hätte es die Damasus, Ambrosius, Augustinus, Cyrill von Alexandria, Gregor VII. Innozenz III. und zig andere Machtstrategen mit ihrer zur Schau gestellten Frömmigkeit mit gleichzeitiger Rücksichtslosigkeit nicht gegeben, Rom und sein Vatikan wären nur eine Randnotiz geblieben, geschrieben von ausgeprochenen Diktatoren.
Wäre das Geld reicher, aber schwacher Witwen und die Millionen Pfennige der Ärmsten nicht in den einzigen halbwegs intakten Palast auf dem Lateran geflossen, der fast tausend Jahre von Ruinen umgeben war, dann gäbe es ein Bild des Jammers, statt der Peterskirche und den klotzigen Kollonaden des Bernini.
Auf der Strecke blieben bei diesem unchristlichen Gerangel, die Gnade, das Recht und die Wahrhaftigkeit. Was aufkam nennt man verdeckten Barbarismus.
Wie deutlich dies auch bei Brissaud wird!
Wie überdeutlich dies in den hunderten Dokumenten zum Ausdruck kam die ich in den letzten Jahren, mit wachsendem Abscheu vor entfesselten Menschenbestien, las und studierte.
Diese Dokumente betreffen die zahllosen Papstkrieger vieler Jahrhunderte mit und ohne Talar, nicht nur die Inquisiteure, die Jakobiner, die SS-Schergen und die vom Marxismus-Leninismus überzeugten Tschekisten und Sadisten usw. (unter den schlimmsten dieser Art war ein nicht geringer Teil Juden!) deren Tun belegte, wozu Menschen fähig sind, wenn die ihnen servierte Lehre, ihrer Bosheit freien Lauf gewährt. 
Meiner Überzeugung nach gibt es nur eine einzige Schlußfolgerung aus alledem:
Keine Ideologie oder Religion darf je wissentlich auf irgendeinen Thron gehoben werden oder weiter unterstützt werden, es sei denn, dass sie zuvor Beweise dafür bietet, dass sie fähig und entschieden gewillt ist Menschen zuallererst zum Gutsein unfanatischer Redlichkeit und zur Güte des Herzens zu erziehen. Alle Geistesströmungen, auch die seit Urzeiten bestehenden  haben zu zeigen, dass sie das wirklich wollen und können.

Jede Richtung die je aufkam dürfte nur dann geduldet und gebilligt werden, wenn sie beweist, dass sie Menschen  zur Rechtschaffenheit, zur Einsicht und zur äußersten Entschlossenheit zu motivieren vermag das Recht und die Freiheit des anderen zu verteidigen ohne in Extreme zu fallen.

Ich schwöre: solche Zielsetzung in Kombination und in der Realität fand ich nur in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage!

Theoretisch ist alles möglich oder besser gesagt in der Theorie  erscheint das Unmöglichste machbar.
Obwohl sie allesamt von wahrem Humanismus reden und säuselten, - vor allem die kirchlichen Krieghetzer die zu Beginn des 20. Jahrhunderts den 1. Weltkrieg geradezu herbeigebetet haben - versäumten sie selten oder nie andere zu diffamieren.
Bis zu meinem letzten Atemzug möchte ich meiner Bewunderung für die Ideale des Mormonismus Ausdruck geben. Mein eigenes Ziel war und ist dasselbe geblieben, auch wenn sich die Umstände während meiner Lebenszeit dramatisch geändert haben. Mir geht es darum: mitzuhelfen, ein "Zion" zu bauen in dem es weder Arme noch Ungebildete gibt. Ein "Reich" in dem die Menschen durch weise Führung eines Sinnes werden, wie die Definition in "Köstliche Perle" lautet.

Ich sage "nein" zu allen, die mir Unweises weismachen wollen. Zeigt mir was ihr wirklich denkt, wünscht und tut.
Wann immer ich in meinem Leben die geballten in die Höhe gereckten Fäuste marschierender Demonstranten sah, (beispielsweise bei den Maiparaden im gesamten Osten) wusste ich, dass dies das falsche Signal ist.  Gleich darauf fuhren (in Moskau) auf Lafetten die mit Atomsprengköpfen  bestückten Interkontinentalraketen auf.

Vielen Mitmachern sah ich damals an, oder wusste bis in die Details hinein, dass sie ihrer persönlichen Vorteile wegen in "Kampfgruppen der Arbeiterklasse" und in anderen Marschkolonnen vorgeblich "für den Frieden" demonstrierten.  

http://de.pluspedia.org/w/images/5/54/Revolutionaere-Faust.jpg
Das ist die gegen Ausbeutung aber auch gegen meine persönliche Freiheit erhobene Arbeiterfaust

1973 sah ich Lenins Mumie, aus einem Meter Abstand, in seinem Sarkophag liegen. Sofort als ich seine geballte Faust erblickte verschwanden meine Restsympathien für den Führer des Weltproletariats. Da lag ein Despot. Einer der auch noch nach seinem Tod über meinen Willen gebieten wollte.
Wie oft haben mir, zwischen 1953 und 1980 gewisse "Sozialisten" gedroht, sie würden mich hopnehmen!
Warum? 
Weil ich mich widersetzte wie sie über Machtausübung zu denken und zu reden.
Nein, ich richte Lenin nicht, aber ich erkannte ihn und widerstrebte seinem Machtanspruch.

Kreml und Mausoleum (Wikipedia)
Russian propaganda poster from 1920, showing Lenin sweeping away monarchists and capitalists; the caption reads, "Comrade Lenin Cleanses the Earth of Filth"


Diese Welt wird niemals von Ausbeutung des Menschen durch den Menschen frei sein, es sei denn dass die Vernunft siegt - aber nicht durch Schläge geballter Fäuste.

Mittwoch, 2. Juli 2014

Fußball Weltmeisterschaft 2014 - ein Vergnügen

Ich kann nicht verstehen, dass Kommentatoren sich gelegentlich auch herzlos lästernd und kritisch über die Leistungen unterschiedlicher Mannschaften auslassen. 
Mit Leidenschaft habe ich die meisten Spiele gesehen. Meine Bewunderung ist groß. Was die Kämpfer auf dem Rasen leisten ist sozusagen unglaublich. Solche Akrobatik hat die Welt nie zuvor gesehen. 
Es sind doch Spiele, und die Welt geht nicht unter, wenn ein Pfosten, oder des "Gegners" Fuß dem anderen das große Glück bringt oder das eigene Glück vereitelt. Es ist doch keine Schande zu verlieren, wenn man zuvor das Beste versuchte, zumal immer auch Bruder Zufall wacker mitspielt.
Welche Nervenanspannung ist da von jedem einzelnen Akteur zu überwinden, wegen des Druckes den die Erwartungen der Fans, gewollt oder nicht, ausüben. Wie Steine liegen die beklommenen Stimmungen der Zuschauer auch auf den Schultern der Besten. Hunderte Millionen bangen und jubeln und beflügeln oder bremsen die Ballkünstler. Ich konnte  nie auch nur ein Tor erzielen, denn als einer aus dem Jahrgang 30, kann ich mich nicht erinnern, vor dem 19. Lebensjahr irgendein Ballspiel mitgemacht zu haben, einfach weil wir außer pflaumenweichen kleinen Gummibällen mit richtigen gar nicht in Berührung kamen.  Zuerst waren wir zu jung und dann kam der Krieg.
Für mich war es ein Genuss, dank moderner Technik die herrlichen Einsätze der einen wie der anderen hautnah mitzuerleben. Wie arm wäre die Welt ohne all diese Kämpfe in denen, richtig betrachtet, alle gewinnen und alle Lob verdienen.








Dienstag, 1. Juli 2014

Das Kreuz ist das Symbol des Scheinchristentums - mehr nicht!



Es gibt eine Filmszene die Petrus als Prediger des Evangeliums mit einem wunderschönen Kruzifix zeigt, von der Art des Kreuzes das Johannes Paul II. gelegentlich mit sich trug und wie es diese Abbildung zeigt:

Briefmarke der Deutschen Post

Selbst dieser großartige, kluge Mann nahm anscheinend an, so sei bereits sein Vorbild Petrus missionierend durchs römische Reich gezogen.

Aber, all das gab es  vor dem Jahr 800 nicht. 
Petrus verwendet in beiden Briefen nicht einmal das Wort Kreuz, obwohl er von Christi Leiden spricht.

Der Charakter des Evangeliums wurde durch das Kreuzeszeichen leider sehr entstellt.  Das Kreuz riecht immer noch nach Blut und zwar nicht nur nach dem Blut Christi sondern dem anderer Unschuldiger.

Es muss in tiefer Reue bekannt werden, dass vor allem die "Kreuz"züge insgesamt katastrophale Auswirkungen zeitigten, dass sie das Bestienhafte der Scheinchristen zutage brachten, etwas das die Bekenner Christi wegen ihrer "Bekehrung" überwunden haben sollten, denn Bekehrung heisst Abkehr vom Bösen hin zum Guten, weg vom Geist der Raffgier, hin zum Geist des sinnvollen und liebevollen Verzichtes.
Kein griechischer Christ hat jemals vergessen, dass die Teilnehmer des 4. Kreuzzuges zielbewusst mit Säcken angepilgert kamen um die Kostbarkeiten der Kirchen Konstantinopels als Raubgut wegzuschleppen.
So etwa, wie es dieses Bild zeigt, ging es um 1203 zu:


Die Eroberung des "christlichen" Konstantinopel durch "Christen"

Dass es im Halberstädter Dom heute noch konstantinopolitanisches Raubgut aus dieser Zeit gibt, muss ein Gerücht sein, denn wäre es Tatsache, würde dies eine andauernde Verhöhnung Christi darstellen.
Es wäre ein ungesühntes Verbrechen. 

 Ging es beim 1. Kreuzug etwa gesitteter zu?
1097 wurde Antiochia belagert und gestürmt. Sämtliche Nichtchristen wurden ermordet
Die selbsternannten Herren über Leben und Tod, wurden von Kirchenmännern erster Klasse in die Irre geführt.
Niemand kann übersehen, dass Kreuze im frühen Christentum nicht vorkamen, denn die eigentliche Frohe Botschaft lautet: Christus ist von den Toten auferstanden.
Diese gute Nachricht wird durch das Kreuz verdeckt.
Wikipedia bestätigt:

"Nahezu alle Religionen teilen den Glauben an ein Ewiges Leben."

Dieser Inhalt verbindet und versöhnt alle Welt.
Das ist auch der Geist Schillers:

"Brüder, überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen." 

Das ist der Geist des Mormonismus. Wir sind Kinder dieses Vaters und so haben wir uns hier auf der Erde zu verhalten.

Das Kreuz dagegen wurde den Indianern, den Aborigenes, den Asiaten und den Afrikanern als Last und Leid auferlegt. Deshalb muss es aus den Kirchen, die christlich sein wollen verschwinden. Dies kann vielleicht undramatisch geschehen. In Florida sah ich eine katholische Kirche mit einem einzigen sehr kleinen Kreuz.


Das echte Christentum wird daran erkannt, dass es Rechtschaffenheit sät und Frieden erntet.


christus
Diese Kopie der berühmten Thorvaldsenstatue des Auferstandenen befindet sich im Besucherzentrum der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Salt Lake City. Das Original steht in der Schloßkirche zu Kopenhagen, 1835 erschaffen


Samstag, 28. Juni 2014

Martin Luther und Joseph Smith

Gemessen an der Mitgliederzahl waren das "Mormonentum" wie das Christentum während der ersten 100 Jahre ihrer Existenz bedeutungslos

Aber die Brisanz die den beiden Nahverwandten innewohnte, konnte von Beginn an kaum ignoriert werden. Wohlmeinende, doch voreingenommene Traditionalisten empfanden die beiden Schwester-religionen jeweils als mit ihren Glaubenvorstellungen unvereinbar. 
Die Pharisäer lehnten das Christentum überwiegend ebenso klar ab, wie die Christen des 19. Jahrhunderts die Lehren des Propheten Joseph Smith.
   
Nach der Totenmaske (1805-1844)
 

In beiden Fällen  lautete das Urteil der Theologen jeweils, es handele sich um unerträgliche "Neuheiten". 
Die Christuslehren waren wie der "Mormonismus" jedoch alles andere als "Neuheiten"! 
Mit an Wissenschaftlichkeit grenzender Wahr- scheinlichkeit kann belegt werden, das beide Religionen erstens miteinander übereinstimmen wie Original und Kopie und zweitens, dass  beider Basislehren  im Urjudentum vorhanden sind.
Da ist zunächst die Grundlage aller Religion, dass wir Menschen, die der Familie Adams zugerechnet werden können, als Geistwesen existierten bevor die Erde da war.
Einige Rabbiner bezeugen diese Tatsache, unseres vorirdischen Daseins, ebenso wie Joseph Smith!
Martin Luther  allerdings weiß von alledem nichts, wie auch alle katholischen Kirchen diese Lehre mehr oder weniger verwerfen, denn 543 wurde dieses Glaubenselement aus dem Lehrgebäude der Kirche - weil es origenistisch sei - entfernt. Es wurde aus eindeutig politisch niederträchtigen Absichten durch den byzantinischen Kaiser Justinian I. verflucht.

Origenes (185-254) betonte stets, dass der Mensch ein voriridisches Dasein hatte. Dies sei die  Lehre Christi. Justinian fand unter den 5000 Gemeindevorstehern (Bischöfen) nur 165 Kollaborateure die sich bereit fanden die Lehre von der Präexistenz zu verfluchen. (Papst Vigilius wurde gewaltsam von Rom nach Konstantinopel verbracht und dort gezwungen die entsprechenden Papiere zu unterzeichnen) Justinian stieß sich daran, dass alle Menschen gleichberechtigte "Intelligenzen" sind. Justinian führte den Zwang zur Kleinkindertaufe ein. Ein eventueller Abfall von dem was er "Kirche" nannte, sollte mit der Todesstrafe geahndet werden. Justinian degradierte die Juden zu Menschen zweiter Klasse. Er befahl die Ausrottung des Arianismus einschließlich der Vernichtung der Ostgoten.
Dieses Nichtwissen oder Nichtwissenwollen der Lehre vom wahren Wesen des Menschen führte unweigerlich zu entgegengesetzten Konsequenzen in Praxis und Lehre.

Wenn wir nämlich Götterkinder sind, verfügen wir über ein göttliches Potential und jede Vergewaltigung des Willens eines anderen verbietet sich von selbst!
Mit dem Machtwort des unbeugsam arroganten Cäsaropapisten Justinian wurden die Geister vor anderthalbtausend Jahren geschieden. Hier die von der Staatsmacht Eingeschüchterten und da die Treuen. Als Träger der gegensätzlichen Auffassungen gingen sie fortan getrennte Wege, wobei die justinianischen Orthodoxen die nichtjustinianischen mit militärischen Mitteln zum Schweigen oder in die Flucht trieben.
Justinian (482-565)

Man nannte sie später die Bogumilen aus denen die Katharer und die Vaudois, sowie die Waldenser hervorgingen.
Unübersehbar ist, dass die sich gegen die Präexistenz stellenden Gruppen untereinander in unausgesetzten Fehden und Kriegen einander das Leben zur Hölle machten.

Die Philosophie stimmte nicht mehr. Die Antileute gifteten einander an. Deren Lehrgefüge hingen allesamt schief im Raum, weil das Menschen- und das Gottesbild nicht mehr der Wirklichkeit entsprach.
Fast das gesamte Tun geriet unter den Stern des Fanatismus, contra Vernunft und Liebe.
Säulenheilige, Mönchsungeheuer und Kreuzzugs-prediger hielten alles Mögliche und Unmögliche für wichtig, nur nicht die große Wahrheit, dass keiner vor Gott mehr als ein anderer gilt. Sie schlugen mit dem Schwert aufeinander ein, weil sie leugneten, dass sie, wie ihre Mitmenschen, buchstäbliche Gotteskinder sind, deren Würde und Freiheit niemand antasten darf.
Auch wegen der Verfluchung der Christuslehre vom vorirdischen Dasein kamen die Fanatiker immer weiter vom Weg zum Frieden ab.
Andere Lehren wurden nach der Leugnung der Grundlehre von der Präexistenz umgehend in Mitleidenschaft gezogen.

Der Mensch war nicht länger ein Gott im Keimzustand, sondern ein der Willkür Gottes ausgesetzes Geschöpf, das sich zu fügen hat.
Luthers Erlösungslehre spricht dem Menschen bis heute jenen Willen und jenes Können ab, auf das die Juden und Mormonen felsenfest bauen. Luthers Erlösungslehre, - dass der Mensch untüchtig ist an seiner Erhöhung mitzuarbeiten, - lässt sich lediglich mit einer handvoll kühn aus dem Gesamt-zusammenhang gezogener Pauluszitate belegen. Alle anderen Schreiber des Neuen Testaments widersprechen dieser Deutung des Paulus.
Petrus und Jakobus lehnen entschieden ab, dass der Mensch alleine durch Gnade und Glauben selig wird.

"Was hilfst, liebe Brüder, so jemand sagt, er habe den Glauben, und hat doch die Werke nicht? Kann auch der Glaube ihn selig machen?"

Christus selbst hat davon kein Wort gesagt. Im Gegenteil. Immer bestand er darauf , dass jeder Mensch entscheidend an seiner ewigen Erlösung mitwirkt:

       "Wuchert mit euren Talenten, vermehrt sie."

Eben das ist klar die Lehre der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage:
   "der Mensch soll viele Dinge aus freien Stücken tun, die Kraft dazu ist in ihm."
Natürlich kann der Mensch mehr leisten, als auf Gnade hoffen, denn er ist ein buchstäbliches (Geist-) kind Gottes, das in einem sterblichen Körper wohnt, aus dessen Vergänglichkeit er allerdings ohne sein Mitwirken, durch Christi Sühnopfer, geholt wird .

- Jüdische Stimmen zum Thema Präexistenz:

Dr. phil. Kurt Wilhelm, jüdischer Religionsexperte, war 1933-48 Rabbiner in Jerusalem. In seinem Werk  „Jüdischer Glaube“ ,1961, sagt er:
" Die Fragen der persönlichen Unsterblichkeit und der Präexistenz und des Fortlebens der Seele werden mit der Ewigkeit des jüdischen Volkes selbst verwoben. Alle Seelen, die je und je in einen jüdischen Körper eingehen werden, so heißt es in einem Midrasch, haben am Sinai gestanden und sind dort in den ewigen Verbund zwischen Gott und Israel eingetreten. „Wir Juden sind also vom Sinai her beim Vater“,... Wenn ein Jude im Gottesdienst zur aktiven Teilnahme an der Vorlesung aus der Thora hinzugezogen wird, wenn er, wie der Ausdruck lautet, „aufgerufen“ wird, um über die zur Vorlesung geöffnete Thora-Rolle einen Segensspruch zu sprechen, so dankt er in diesem Segen Gott dafür, dass er „Leben der Ewigkeit in uns gepflanzt hat“. In jeden von uns und in uns als Israel. „Wir leben ewig“, mit diesem Gesang gingen Juden in die Gaskammern.“

Volker Doormann, bekräftigt diese Aussage entschieden. Er erläutert das Thema „Präexistenz in ‘PhilTalk Philosophieforen’ und sagt zur Passah Symbolik“:
 „Das Passah ist das Aramäische pacach (paw-sakh) und bedeutet soviel wie 'hinüber gehen'. … Im Ursprung war das 'Hinübergehen' die Bedeutung des Hinübergehens des Menschen aus seinem Fleisch(lichen Körper) hinüber in die körperlose 'Welt', der Heimat der Seele. Dieses Hinübergehen ist im Buche Exodus (Shemoth) der Juden, als der 'Auszug der Seele aus dem fleischlichen Körper' in dieser Welt in das Hinübergehen in die fleischlose Welt der Seele als Parabel niedergeschrieben, aber das Thema kehrt auch in vielen anderen Geschichten der Thora als Parabel auf. ... Symbolik ist eine Sprache, welche auch durch die Begriffe in den gesprochen Sprachen ausgedrückt wird. So ist das 'über den Jordan gehen' dieselbe Symbolik wie das Passah.
Das Yardana, Jordon, ist im Aramäischen 'der Strom oder Fluss des Lebens'. Abseits des Streites der Theologen kann man allein in der Aramäischen Sprache Mosaiksteine finden, für ein Bild, das es erlaubt auch das Bewusstsein der Menschen besser nachvollziehen zu können. So bedeutet im Aramäischen 'Bit Nitupta' das 'Haus der Präexistenz', was unschwer erkennen lässt, dass die Menschen eine Präexistenz argumentierten, wovon die späteren Christen in Nicäa nichts wissen wollten und einen Fluch aussprachen gegen jene, welche das weiter
argumentierten.“


Christliche Stimmen zum Thema Präexistenz:
  
Pfarrer lic. Felix Gietenbruch legt seinen Finger, völlig gegen evangelische Lehrtradition, auf genau diesen Punkt. In seinem Buch "Höllenfahrt Christi und Auferstehung der Toten”, 2010 – wertet er moderne Forschungsergebnisse über Menschen aus, die auf beeindruckende Nahtoderfahrungen verweisen können.


Präexistenz meint, dass wir als handlungsfähige geistige Wesen schon vor unserer Geburt existierten... in dieser Vorexistenz haben wir uns alle eigenverantwortlich von Gott entfremdet...
Ich denke, heute wird uns mehr und mehr bewusst, dass auch das christliche Abendland neu darüber nachdenken muss.“

Goethe wurde gelegentlich scharf kritisiert weil er ähnlich dachte. Kurz vor seinem Tod sagte der große Mann im Gespräch mit Eckermann: 

„Wenn man die Leute reden hört, so sollte man fast glauben, sie seien der Meinung, Gott habe sich seit jener alten Zeit ganz in die Stille zurückgezogen und der Mensch wäre jetzt ganz auf eigene Füße gestellt …Diese plumpe Welt aus einfachen Elementen zusammenzusetzen und sie jahraus jahrein in den Strahlen der Sonne rollen zu lassen, hätte ihm sicher wenig Spaß gemacht, wenn er nicht den Plan gehabt hätte, sich auf dieser materiellen Unterlage eine Pflanzschule für eine Welt von Geistern zu gründen. So ist er nun fortwährend in höheren Naturen wirksam, um die geringeren heranzuziehen." 

Schiller hat es wahrscheinlich ebenfalls empfunden. In seiner Ode an die Freude ist sein Jubel nicht zu überhören:

"Brüder, überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen."


Andere Stimmen zum Thema Präexistenz:
 
Die Handschriften vom Toten Meer und Nag Hammadi sprechen von der Bedeutung des Wissens um unseren ewigen Geist.  Im koptischen „Evangelium der Wahrheit" heißt es:

„„Daher ist derjenige, der (Gnosis) Erkenntnis durch Offenbarung hat, einer, der von „oben“ stammt. Wenn man ihn ruft, hört er, antwortet er und wendet sich zu dem, der ihn ruft, steigt zu ihm empor und erkennt, wie man ihn ruft. Da er Gnosis (Erkenntnis) hat, vollbringt er den Willen dessen, der ihn gerufen hat... Wer so zur Erkenntnis gelangen wird, erkennt, woher er gekommen ist und wohin er geht. Er erkennt wie einer, der trunken war und von seiner Trunkenheit abließ; er brachte das Seine (wieder) in Ordnung, nachdem er zu sich selbst zurückgekehrt war...
Die wahre Gotteserkenntnis beginnt mit der Erkenntnis des Menschen als eines gottverwandten Wesens...”


Albert Champdors „Das ägyptische Totenbuch“ Knaur, 1977, legt dar,  dass

"... die uralten Kulturträger am Nil Präexistenz, Auferstehung, Jüngstes Gericht (Seelenwägung) lehrten, sowie Reinwaschung, Rechtfertigung, die Gebote halten, Ehebruch meiden, Gott verehren, Vater und Mutter ehren, seinen Nächsten lieben usw...  Plato hat dieses Wissen  an die Griechen weiter gegeben."

Stimmen aus dem Urchristentum zum Thema Präexistenz:

Im Hebräerbrief gibt es einen wichtigen Hiweis: 

„An unseren Vätern hatten wir harte Erzieher, und wir achteten sie 
Sollen wir uns dann nicht erst recht dem Vater der Geister
unterwerfen und so das Leben haben?“

Unter den Urchristen des beginnenden 4. Jahrhunderts  gab es kaum Bischöfe die die Lehre vom vorirdischen Dasein des Menschen leugneten oder bezweifelten. Origenes (185-254) und Hippolyt (um 220) bestärken einander. Origens war der zuverlässigste Zusammenfasser der Basislehren der Kirche Christi, unter denen die Wahrheit vom vorirdischen Dasein des Menschen obenan stand. 

Es gibt zumindest einen Kardinal, Urs von Balthasar, der sich in unserer Zeit klar zu Origenes bekannte.  Papst Benedikt XVI. vertiefte den Trend. Er sagte während der Generalaudienz am 24. April 2007:  


"Ich lade Euch dazu ein – und damit möchte ich schließen – die Lehre dieses großen Glaubenslehrers (Origenes) in Euren Herzen aufzunehmen."

Origens legte es unmissverständlich dar:
 
„Im
Urzustand waren alle Logika körperlose Geister und als solche Götter, die
dem Logos als Trabanten anhingen... Nach dem Vorbild des Logos
(Christus), der selbst das „Bild Gottes“ nach Genesis 1:26 ist, hat Gott
soviele Logika (Menschenseelen, eigentlich Geister, G.Sk.) erschaffen,
(besser ausgedrückt: ‚geformt’ G.Sk.) wie er mit seiner notwendig
begrenzten Vorsehung regieren kann.
 Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft, 3. Auflage, 4. Band,
J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960 

Freitag, 27. Juni 2014

Allen Gegenbehauptungen zum Trotz: Gott lebt

Wir sind zu klein um weit über unseren Tellerrand hinauszuschauen. Dennoch deuten wir unsere Erlebnisse. Wir erweitern unsere Ideen und Hoffnungen, und wir spekulieren.
Andererseits gibt es Überlieferungen wie die in der Bibel festgehaltenen, die sowohl die unglaublichsten wie wahrhaft glaubwürdige Behauptungen aufstellen. Fest steht indessen, wir sind nicht nur von dieser Welt und alles aus dem wir sind, wird nie vergehen. Unser Körper besteht aus ewigen Bestandteilen. Jedes Atom stammt aus dem Weltall.

Wikipedia Die Andromeda-Galaxie, die uns am nächsten gelegene, größere Galaxie

Die Energie die im Kern jedes Atoms steckt hatte keinen Anfang und wird kein Ende haben.
Ich weiß etwas und du weißt es auch. Wenn wir es addieren kommt immer dasselbe heraus: Wir sind ewig, weshalb wir gut sein müssen. Wenn nicht, wird uns unser unzerstörbares Bewusstsein anklagen.
Andererseits wird es viel später einmal Anlass zur Freude, geben, falls wir einander nicht verraten haben.

Der Pakt mit dem Teufel

"Angst bewusst zu erregen ist unmenschlich, durch sie zu herrschen ist teuflisch."


- Kaiser Konstantin, Sohn und Herr des Verderbens

Sein Geburtsjahr ist unsicher. Er könnte 272, vielleicht auch erst 285, geboren worden sein. Sicher dagegen ist, dass Konstantin - um jeden Preis - Gott werden wollte,  jedes Mittel wird ihm recht sein, auch das der Verbreitung von Angst und Schrecken.

Das sollten vor allem seine nächsten Familienangehörigen bitter erfahren, aber auch die in seine Gefangenschaft geratenen Germanenfürsten, die er in seiner Arena zu Trier von wilden Tieren zerreissen ließ.
Blinde Seher die Konstantins Kopf abtasteten sagten dem Knaben eine große Zukunft voraus. Sie hüteten sich jedoch von der Brutalität seines Wesens zu reden, die ihm zeitlebens ins Gesicht geschrieben stand. 
Neben seiner Meinung galt keine andere, einen anderen Willen als seinen gab es nicht.

Fragment einer Kolossalstatue, heute beim Forum Romanum in Rom
Konstantin 272-337
Er wird alle beiseite räumen, die ihm im Weg stehen oder stehen könnten und seien es mitregierende Schwäger oder sein eigener Sohn.
Er wird eine völlig neue Religion installieren, deren Herr und Meister er sein wird. Es wird eine Religion hässlichster innerkirchlicher Machtkämpfe, der Lippenbekenntnisse und der Lieblosigkeit  sein.

Zahllose Priester die ein Kreuz auf ihrer Brust zur Schau stellen, werden all das als "christlich" verkaufen, und ihren Herrn sogar freisprechen, wie es die orthodoxen Kirchen in schamloser Weise immer noch tun. Sie wagen es den Mörder als Apostelgleichen und Heiligen zu ehren. Sie tun es wider besseres Wissen, denn diese neue vom Imperator gestiftete Religion trägt und verkörpert sämtliche Merkmale des Antichristlichen. Jegliche Konstantinverehrung ist Sünde wider den Geist. Sie verniedlicht die Verletzung der Würde des Menschen infolge kirchlicherseits unterstützter Zwangsanwendung. Dies betrifft sowohl die Ausrottung des Hellenentums und des Arianismus im Osten und im Westen, sowie die Eliminierung der Waldenser und Katharer, wie die Zwangsmissionierung ganzer Erdteile und viel mehr durch die römisch katholische Kirche.

Diese Leugnung der Wahrheit, ist die unverzeihliche Sünde wider den Geist: 

Der bedeutendste, nachapostolische Kirchenlehrer Origenes sagte:

"Sünde wider den Geist ist eine schwere Sünde, die wiedergutgemacht werden muss, 
also nicht aus Gnade Vergebung finden kann. Es ist  die Sünde gegen den Nächsten, 
welche diesen in seinen von Gott verliehenen Rechten verletzt. 
Alles, was dem Nächsten in diesem Sinne (vorsätzlich) angetan wird,
ist Sünde wider den Geist. Auch Gott zu leugnen
 und den Nächsten damit in seinen Gefühlen 
zu verletzen ist Sünde wider den Geist — überhaupt alles, womit man den andern verletzt.
  Solche Sünde muss in einem nächsten Leben
 — oder möglicherweise bereits im derzeitigen — durch ein entsprechendes Schicksal oder Leid gesühnt werden (vgl. Hom. Jer. 11—3 und Mat. 5,22; 12,31f.)
Arbeitskreis Origenes

Die konstantinische Kirche wurde mit dem sogenannten 1. ökumenischen Konzil, 325, ins Leben gerufen. Das geschah indem Konstantins Forderung, dass eins gleich drei ist zum Kirchendogma erhoben wurde.   Man habe das fortan zu glauben, weil es reichsweit verbindliches Staatsgesetz ist.

Diese Formel ist unchristlich (unbiblisch) - was sie in ihrem Text sogar zugibt! -. Sie raubte Gott das menschliche Antlitz, das ihm erst ein Papst des 21. Jahrhunderts, Benedikt XVI., zurückgeben wird, und zwar ohne viel Aufhebens von diesem enormen Paradigmenwechsel zu machen. Einfach so.
Fair und unfair zugleich.
Die Gegensätze zwischen der Christi- und Konstantinkirche konnten größer nicht sein. Nun versucht Rom dies zu vertuschen, natürlich in bester Absicht und zugleich unehrlich.
Es wurden zuviele Menschen vernichtet, nur weil sie nichts anderes behaupteten, als Benedikt XVI. nun verkündet.
Hand aufs Herz, wer hat das bewusst wahrgenommen?

Am Geschichtsverlauf des seelenlosen Konstantinismus kann all das keine rückwirkende Auswirkung haben, denn Mord verjährt nicht.