Dank des
Ariadnefadens...
In der griechischen Mythologie zeugte Pasiphae, mit einem
Stier, Minotaurus, ein menschenfressendes Ungeheuer, das in einem
Labyrinth, auf Kreta, leben musste.
Nach einem verlorenen Krieg mussten die Athener, den Kretern, alle
neun Jahre 7 Jünglinge und 7 Jungfrauen opfern, die Minotaurus
verschlang.
Diesem Elend wünschte Theseus ein Ende zu bereiten.
Aber seine geliebte Ariadne sieht die Gefahr in der Theseus sich
befinden wird, selbst wenn ihm die Tötung des Menschenfressers
gelingen sollte. Er wird nicht den Ausweg aus dem vieltürigen
Gebäude finden.
Er soll am Eingang ihren Faden befestigen und ihm nach
dem Sieg folgen.
So rettete Theseus schließlich sein Leben.
Diesen Faden darf niemand verlieren, falls er ihn erhielt, der nicht im
Labyrinth der Unholde dieser Welt umkommen will.
Wikipedia: Tötung des Minotaurus, etruskische Vase |
Wikipedia: Thesaurus schlägt Minotauros, Bronzeskulptur von Antoine-Louis Barye, 1843 |
Ähnlich, wie Theseus, erging es Tom Sawyer, der mit Becky seiner
„Verlobten“, nachdem sie an einem Schulausflug in die
McDouglas-Höhle bei St. Louis teilgenommen, sich aber wegen ihrer
Liebelei abgesetzt hatten und sich im Labyrinth verirrten.
Zu ihrem Unglück sieht Tom den als berüchtigten
Verbrecher vielgesuchten Indianer-Joe, direkt vor sich, der mit einer Kerze in der
Hand ebenfalls den Ausweg sucht, ihn aber nicht sehen kann, und der
Tage später, auf den Hinweis Toms erneut gesucht, aber tot
aufgefunden wird. Er war verhungert.
Wikipedia: Tom und Becky, Illustration der Ausgabe von 1876 |
Toms und Beckys Rettung war dem Umstand zu verdanken,
dass Tom genügend Bindfaden in den schier unergründlichen Tasche
seiner Hose fand. Er räufelt das Band auf und verlängert es um ein
Vielfaches. Becky hält das Ende und Tom kann in jede Richtung nach
dem Ausweg suchen und zugleich sicher zurückkehren.
Dann leuchtet in der Ferne das Tageslicht auf. Tom lässt
seinen Rettungsfaden an der Stelle gesichert...
Wiederholt hat Jehova (Christus) den Menschen seines
Bundes (Israel) seinen „roten“ Faden, der zum Licht größerer
Erkenntnis leiten kann, an die Hand gegeben, wiederholt ließen sie
ihn los, obwohl es ihre Pflicht war den Heiden den Ausweg aus den
tödlichen Irrwegen zu zeigen:
Gott sagte, Israel sollte sein „Knecht" sein,
„zum Licht der Heiden
gemacht"
Jesaja
49: 3-6.
Kriege und endlose Religionsschwierigkeiten folgten der
Lichtlosigkeit. Einer erkannte den anderen nicht, hielt ihn, und
sogar seinen Schatten, für seinen Todfeind.
Joseph Smith war seit unserem Vorleben dazu bestimmt
worden, erneut Empfänger des Lichtfadens zu werden.
Folgt man seiner Theologie, die gar nicht seine eigene
ist, sondern Gottes, wird man bald gewahr, dass jedem Gehorsamen sein
eigenes Licht aufgeht, in dem er klar erkennt, dass alle Menschen
seine Geistgeschwister seit Ewigkeiten sind, denen er als Freund
gegenüber stehen soll.
Der eigentliche Faden aus dem Labyrinth wird zwischen
Liebe und Erkenntnis gehalten.
Im Buch Mormon, 1. Nephi 8, wird der von Gott gegebene Faden auch als "eiserne Stange" bezeichnet, an der wir uns festhalten sollen.
Im Buch Mormon, 1. Nephi 8, wird der von Gott gegebene Faden auch als "eiserne Stange" bezeichnet, an der wir uns festhalten sollen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen