Das Gallupinstitut bestätigt mit seiner Juniumfrage 2012, dass nahezu ungebrochen seit 1967 18 % aller Amerikaner sagen, sie würden keinen Mormonen unterstützen. (1967 wollte schon George Romney, Mitts Vater, Präsident werden.)
"Nein" zu sagen, ist legitim.
Wer allerdings dem Verlauf der aktuellen Wahlkampagne in den USA folgt, weiß, was dahinter steckt. Nämlich, dass eine Reihe evangelikaler Geistlicher bemüht sind, eine massive Front gegen Mitt Romney aufzurichten.
Was sie tun ist erlaubt.
Was sie tun ist erlaubt.
Illegitim dagegen ist es, Scheingründe als echt darzustellen.
Keck, aber unbegründet, wird aus diesen Kreisen heraus mit bloßem Hinweis auf das Tempelwerk posaunt: "Mormonismus" ist ein Kult!
Es klingt souverän, ist es aber nicht. Solange die Früchte einer Religion gut und genießbar sind, wird nach Christi Worten, in der Bergpredigt, der Baum nicht verworfen.
Seitens eingefleischter Mormonenfeinde wird eingestanden, bloß weil "Mormonen" nicht im Hauptstrom des traditionellen Christentums schwimmen würden, seien sie keine Christen, obwohl niemand mehr in Abrede stellt, dass dieses (herkömmliche) und von den Evangelikalen verteidigte Christentum nicht gerade Ruhm erwarb, sondern statt dessen, seine Geschichte mit Blut und Tränen niederschrieb.
Noch im 19. Jahrhundert verlangten die Väter der Mormonengegnerschaft und zwar mit dem Vertrag von Tianjin, vom 27. Juni 1858, dass China den von Christen geforderten Handel mit Opium zuzulassen hat und gleichzeitig einer unbeschränkten Christianisierung zustimmt.
Christianisierung?
Intellektuell redlich wäre es, entschuldigend einzugestehen, dass es damals hoch an der Zeit war, das gehabte Christentum zu revolutionieren oder abzuschaffen.
Auch Schönrednerei ist sicherlich eine Variante die der Kategorie Lügen zuzuordnen ist.
Immer mehr großkirchliche Theologen stellen gegenwärtig ihre uralten, aber eben nicht aus dem Original stammenden Glaubensbekenntnisse, wie das Athanasianum, in Frage.
Sie dürfen das, die Mormonen nicht.
Ist das ehrlich?
Es ist jedenfalls bedenkliches Handeln so zu tun, als hätte sich nichts geändert, als hätte es keinen Erkenntniszuwachs gegeben.
Ist es redlich die Religion eines Mannes abzulehnen, die glasklar jedem Menschen das Recht zugesteht, zu glauben was er möchte, die lehrt, dass man dem Licht der Vernunft und dem Diktat des eigenen Gewissens folgen soll.
Was ist daran gefährlich?
Gut wäre es, nicht länger zu verschweigen, dass bekennende Mormonen ernsthaft bemüht sind der Lehre Christi zu folgen.
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