Mittwoch, 5. Juni 2013

(1) Darwin, Mormonismus und die Katharer


Wie deutest Du die Schädel- und Skelettfunde und die weitgehende Übereinstimmung der Erbanlagen unter Primaten usw.? 
Was antwortest Du, wenn Dich jemand danach fragt: wozu ein Schöpfergott erforderlich ist, wenn die Evolution seine Rolle übernommen hat?
Hast Du Dir schon eine Gruppe von Neandertalern vorgestellt? 
Die haben in jedem Blitz und  Donner Gott erkannt!

Die Berechtigung dieser Fragen lag und liegt auf der Hand. Andererseits wissen wir, dass dies nicht  das Ende der Fragen einläutet, sondern dass sie sich hier erst erheben und auf eine befriedigende und zutreffende Antwort warten.

Zu den größten Zumutungen gehören die Aussagen bedeutender Experten indem sie schwören:  
wir sind Wissenschaftler!
Wir glauben nur was bewiesen wurde.
In unserer Welt ist kein Platz für Gott.
Wir systematisieren, analysieren, rekonstruieren nur was war.

Obwohl sie die ganze Bandbreite der Triebkräfte die den Menschen hervorbrachten nicht kennen können, versuchen die meisten Fachkeute dennoch, uns glauben zu machen  alles, das Leben selbst, seine Vielfältigkeit, seine Komplexität usw., die exakten Fell-,  Feder- und Schuppenzeichnungen, seien, wie der organische Sitz unseres Gewissens durch Zufall entstanden:

"Weil die Gesetze eben so sind!"

Diese vorgegebene Gewissheit (die die Überzeugung einschließt einen Gesetzgeber gibt es nicht) ist genau so töricht wie der von Erwachsenen gehegte Kinderglauben, der liebe Gott habe alles so gemacht wie wir uns das vorstellen.

Allerdings sind sie untereinander durchaus nicht einig ob der Zufall alleine (eine in Zahlen nicht darstellbare Summe von Zufällen) oder eine Steuerung im Spiel sind.
Jaques Monod und Manfred Eigen  beziehen die jeweiligen Standpunkte.

Das Buch Mormon mahnt uns zu bedenken, 

             "dass der Mensch nicht alles erfasst, was der Herr erfassen kann."  

König Benjamin hat es am Schluss seiner enorm bedeutenden Rede rund 120 v.Chr. betont, nachdem er ausdrücklich von der Schöpfung gesprochen hatte:   

"Glaubt an Gott, glaubt dass er ist und alles erschaffen hat, im Himmel und auf Erden,
 glaubt daran, dass er alle Weisheit und alle Macht hat, 
im Himmel und auf Erden."  (1) Mosia 4: 9

Dass wir uns die Vorgänge der ganzen Schöpfung zu einfach gedacht haben ist wahr, aber das bedeutet doch nicht, dass unser Weltbild grundsätzlich falsch war.

Es gab sie  die Gesellschaften der Heidelbergmenschen (Homo heidelbergensis) u.a. Primaten. Wie wir diese Tatsache einzuordnen haben, ist noch nicht klar.

Auf jeden Fall wird an solchen  Beispielen offensichtlich, dass wir allesamt dazu neigen voreilige Schlüsse zu ziehen.
Warten wir doch ab.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/49/Homo_heidelbergensis-Cranium_-5.jpg
Bild Wikipedia: Heidelbergmensch

Man nimmt an, dass sie vor  600.000 bis 200.000 Jahre  lebten. Die Aussage, dass "sie sich" zu Neandertalern entwickelten ist tendenziös.  
Allenfalls änderte der Schöpfer das Gengut, den DNA Skript Schritt für Schritt. "Sich entwicklen" setzt voraus, dass es im Selbstlauf geschieht, wofür es nicht den geringsten Anhaltspunkt gibt und weshalb die atheistisch orientierten Evolutionsforscher auf die lange Laufzeit der Entwicklungsreihen verweisen.

Jedes Lebewesen, sei es eine Honigbiene oder der Mensch trägt in in jeder seiner Abermilliarden Zellen ein und denselben Bauplan der höchst kunstvoll sozusagen mit Worten beschrieben wurde.
Das Letztere wussten weder Darwin, noch ( sehr wahrscheinlich) Mose. 
Alleine das Hirn einer Biene besteht aus 1 Million Zellen.
So (schematisch dargestellt) sehen die einfachsten aus:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/21/Bacterium-schema-de.svg/220px-Bacterium-schema-de.svg.png
Bild Wikipedia einfacher Bauplan z.B. einer Bakterie (einzellig)
 
           
            Pili sind kleine Fäden sie dienen der Anheftung und der Erbgutübertragung
            Hülle außerhalb der Zellwand
            (Polysaccharide o. a.)
            Zellwand
            Cytoplasmamembran
            Cytoplasma
            Nucleoid, sozusagen der Zellkern in dem sich die Erbgutträger befinden
            Speichergranula
            (Polybetahydroxyfettsäuren,
            Schwefel, Polyphosphat o. a.)
            Thylakoid
            Ribosomen stellen die Eiweiße nach Programm her
            Plasmid
            Chlorosom
            Gasvesikel
            Basisapparat der Geißel
            Geißel
       
 Bei den im Zellkern zusammengedrängten Erbgutträgern, den DNA, handelt sich um Eiweiße die verschlüsselte Informationen sind, so wie die einzelnen Buchstaben in einem Handbuch etwa für ein technisches Gerät  geschrieben stehen.


 Kein Mensch kann erklären wie dieses Millionen Seiten umfassende "Buch des Lebens" zustande kam, sondern es gibt nur Vermutungen.

Werner Gitt, vormalig Professor an der Physikalisch-technischen Bundesanstalt, ist Evolutionskritiker von Rang und Namen. Er sagt: 

"Information setzt immer einen Sender und einen Empfänger voraus. Diese aus der Informatik kommende Betrachtungsweise läßt sich auf die biologische Information und deren Weitergabe und Umsetzung übertragen.
Bis heute sind keine Mechanismen bekannt, wie Information ohne das Handeln eines intelligenten Wesens entsteht."

Natürlich begehrt der ganze Kreis der Atheisten gegen solchen Denkansatz auf. 
Es hilft alles nichts, die und  wir haben keine echten Beweise. 
Deshalb müssen  sich die einen wie die anderen gegenseitige Kritik gefallen lassen.
Den meisten der atheistischen Intellektuellen fehlt jedoch der Mut  zuzugeben, dass sie - wie Darwin wörtlich für sich selbst bekennt - letztlich nur Agnostiker sein können.

Hunderte Millionen Menschen nahmen diesen Meinungsbildnern bislang deren Vermutungen als Wissen ab, dass es kein intelligentes Überwesen gab oder gibt, (Gott existiert nicht), dabei sind sie selbst Halbgötter.

Dieses Ding, Doppelhelix genannt, musste erst einmal entstehen, sozusagen das kleine Alphabet. 
Aber wenn es die Buchstaben gibt, folgt daraus noch lange nicht, dass aus ihnen jetzt per Zufälle ein riesiges Lexikon entstehen könnte.

Hier ist ein DNA oder DNS Molekül dargestellt. Jede DNA ist ein Buchstabe, jedes DNA Molekül entspricht einem Wort.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/16/DNA_orbit_animated.gif
Bild und Text Wikipedia : Strukturmodell einer DNA-Helix in B-Konformation (Animation). Die Stickstoff (blau) enthaltenden Nukleinbasen liegen waagrecht zwischen zwei Rückgratsträngen, welche sehr reich an Sauerstoff (rot) sind. Kohlenstoffatome sind grün dargestellt.
 
 Wenn in diesem Gefüge eine Änderung - durch einen "Lesefehler" oder durch einen Bruch - eintritt (Mutation) dann hat das fast immer eine negative Folge. Ähnlich wäre es wenn in einem Bericht geschrieben stünde: "er hat keinen Makel oder durch Löschung des K "er hat einen Makel".

"Dauerhafte Veränderungen an den Chromosomen können auftreten, wenn an mindestens zwei Stellen Brüche in der DNA-Doppelhelix auftreten. In den meisten Fällen werden DNA-Doppelstrangbrüche wieder korrekt repariert, so dass es nicht zu bleibenden Veränderungen kommt. Werden jedoch bei einer DNA-Reparatur von zwei verschiedenen Brüchen die falschen Enden zusammengefügt, so kommt es zu Chromosomenmutationen"

 Die gesamte DNA eines Menschen in kleinen (gerade noch lesbaren) Buchstaben geschrieben ergäbe eine Zeile von etwa 150 Milliarden Kilometern Länge. 

Es gibt Leute die in ihrem Leben 2 Millionen Kilometer auf der Landstraße zurückgelegt haben. 75 000 Leben wären erforderlich um die oben angesagten Kilometer zurückzulegen.
Aber wer kann schon 70 Kilometer lange fehlerfreie Zeilen in einer Stunde schreiben?

 Mitglieder fragten Präsident Harald B. Lee, ob sich die Erlösung durch Christus auch auf die Neandertaler bezieht. Präsident Lee fragte zurück: "wie lange sind sie Mitglied der Kirche?"
Mir selbst ist nicht bekannt wie die Reaktion auf diese Rückfrage lautete, aber ich selbst suchte für mich die richtige Antwort. Und ich fand sie!

 Sie besteht aus einem Doppelzitat im Buch Mormon: 

         "Er kommt in die Welt, auf dass er alle Menschen errette, wenn sie auf 
   seine Stimme hören wollen, denn siehe er nimmt die Leiden aller Menschen auf 
sich, ja die Leiden eines jeden lebenden Geschöpfes - der Männer und der Frauen 
und der Kinder, die der Familie Adams angehören" (2) 2. Nephi 2: 21

Weit entfernt von dieser Schriftstelle - fast 400 Seiten später - taucht die Lehre erneut auf:


"Und dies gibt mir der Geist kund, ...damit ihr wißt, dass ihr alle vor dem Richterstuhl Christi stehen müsst, ja jede Seele, die zur ganzen Familie Adams gehört..." (3) Mormon 3: 20

Erstens ist dieser Doppelhinweis auf Menschen der Familie Adams kein Zufall, zweitens läßt er erstaunliche Rückschlüsse zu.

Mein Sohn Hartmut, als wir vor vielen Jahren über das Thema redeten, erwiderte spontan:

"... dann gibt es auch andere (Menschen-) familien!"

http://www.progenesis.ch/articles/se_biologie/Mensch-Schimpanse.html schreibt:

"Das menschliche Gehirn ist die komplizierteste Struktur, die wir im 
ganzen Universum kennen. Der Mensch hat ein einmaliges Niveau von Intelligenz und Bewusstsein, das wesentlich grösser ist, als es zur Ausübung von Ackerbau oder Jagd nötig wäre. Die Tatsache, dass die Tiere überleben können und mit sehr wenig Intelligenz ihr Futter finden, demonstriert, dass für diese Aufgaben kein grosses Gehirn nötig ist.
Das menschliche Gehirn ist wesentlich grösser als das der Affen. Das menschliche Gehirn enthält etwa 100 Milliarden Neuronen und jedes Neuron hat etwa 1000 Verbindungen zu andern Neuronen. Wenn man die Anzahl Verbindungen zur Hirnrinde zählen will und jede Sekunde eine Verbindung zählt, würde man dazu 3,2 Millionen Jahre brauchen.
Der Mensch hat die einmalige Fähigkeit zu denken, er hat ein Selbstbewusstsein und ist schöpferisch. Das menschliche Gehirn hat die einmalige Fähigkeit, das Schöne wahrnehmen zu können. Die linke Gehirnhälfte enthält das Gebiet zur Ausübung der Sprache, in der rechten Gehirnhälfte sitzt das Zentrum zur Ausübung und Wahrnehmung von Musik. Die Evolutionstheorie hat keine Erklärung dafür, warum ein Teil des Gehirns für Musik angelegt ist.
Die Tiere haben zwar feine Sinne, Reflexe und Instinkte, aber keine Fähigkeit zu denken oder schöpferisch tätig zu sein wie der Mensch. Wenn ein Pianist ein Konzert gibt, spielt er bei einem neuen Stück bis zu 10'000 Noten. Jede davon hat er in seinem Gedächtnis dreifach gespeichert, nämlich mit Tonhöhe, Länge und Lautstärke. Bei der Wiedergabe lässt er zudem seine Gefühle mit einfliessen. Für die Wissenschaftler ist es sehr schwierig, zu verstehen, wie das Gehirn diese erstaunlichen Dinge vollbringen kann. Am besten kann man es als das Werk eines genialen Schöpfers erklären."

 Das angesehene Max-Planck Institut veröffentlichte am 27. Mai 2004 diese Notiz:

Unterschied zwischen Mensch und Schimpanse größer als gedacht


...... Bisher ging man davon aus, dass Mensch und Schimpanse sich in ihrem Erbgut nur geringfügig unterscheiden. Doch jetzt hat ein Team von Wissenschaftlern aus Deutschland, China, Japan, Korea und Taiwan beim direkten Vergleich des Schimpansenchromosoms 22 mit seinem menschlichen Gegenstück, dem Chromosom 21, festgestellt, dass im menschlichen Chromosom fast 68.000 Basenabschnitte verändert, also entweder hinzugekommen oder verloren gegangen sind. Während die meisten dieser Veränderungen keinen oder nur einen geringen Einfluss auf die Funktion der kodierten Proteine haben, fanden die Forscher bei immerhin 20 Prozent davon wesentliche strukturelle Unterschiede. Rechnet man diese Differenzen auf das gesamte Genom hoch, könnten sich Affe und Mensch in mehreren Tausend Genen unterscheiden - was die Unterschiede zwischen beiden Arten besser erklären würde (Nature, 27. Mai 2004).

 Beachte, dass hier lediglich die Rede vom biologischen Erbgut ist, nicht  von deren "Seele".

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/de/Primate_skull_series_with_legend.png
Bild Wikipedia Hirnvolumen versch. Primaten
Warum verloren gerade die im Norden lebenden Primaten in der Eiszeit ihr Fell, dessen Rudiment  unsere Schwachbehaarung ist?
Verloren wir die Reißzähne (Eckzähne) aus ästhetischen Gründen?
Ist die Schönheit des Busens der Frau nicht eigentlich überflüssig?
Entsprechen die herrlichsten Farbzeichnungen in zahllosen Fällen der Natur den Forderungen des Kampfes ums Dasein? 
War das Hervorkommen des präfrontalen Cortex, dem Organ, das uns erst zu Menschen macht, (als der materielle Teil unseres Gewissens), nicht eine gegenläufige Entwicklung?
Wäre man nicht besser für den Sieg im Über-Lebenskampf gerüstet, wenn es  das bremsende Gewissen nicht gäbe?
Bild Wikipedia "Präfrontaler Cortex"
 
Zeichnet uns unser Bewusstsein nicht stärker aus, als alles Äußere?
War der biologische Teil des Menschen vor etwa 6 000 Jahren reif für die Inkarnation des Geistkörpers?
Und was ist das "der Mensch"?
Anthropologen stimmen mit Focus online überein:

 "Für Emanuel  Kant umfasste  die Frage nach dem Menschen ...  auch das Wesen, das nach Wissen strebt, dass hoffen und glauben kann, und das Gut und Böse unterscheidet und sich moralisch verhalten kann. Menschen haben ein Bewusstsein von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und können ihr Handeln für eine bessere Zukunft einsetzen.

Der Mensch ist viel mehr als das was in Erscheinung tritt, dem widerspricht niemand.

 Joseph Smith sagt:  (1)

 "Der Mensch ist Geist!" 

das sei ihm gezeigt (offenbart) worden.  Diese Antwort öffnet Portale ganz anderer Art.

Die biologische Evolution wie wir sie verstehen ist offensichtlich  der Weg den der Schöpfer gewählt hat, um unseren Körper, als das Haus, den "Tempel" (Paulus) das "Zelt" (Petrus)  als vorübergehenden Sitz des ewigen Geistes zu bestimmten Zwecken zu errichten.

Die alten Christen sprachen von diesem dem Leib innewohnenden Hochwesen als dem „nobilitas ingenita“.
Das lateinische Wörterbuch belehrt uns : nobilitas ingenita ist der Geburtsadel. ingenitus a um - angeboren, unentstanden. 
Nicht nur ‚Mormonismus’ und Origenes (185-254) sprechen von den ewigen Menschengeistern als “Intelligenzen”, besser gesagt der Kern des Menschen ( und seines Geistes) ist Intelligenz. Diese ist unerschaffbar, unentstanden ewig. (Etwas das die Quantenphysik eher bestätigt.) Dieser unerschaffbaren Intelligenz gab Gott eine Form.

Hier ist die Kontinuität der Lehre:
Lt. Lehre und Bündnisse 93: 29-30:

 „Intelligenz oder das Licht der Wahrheit wurde nicht erschaffen und könnte auch nicht erschaffen oder gemacht werden.“
 

Köstliche Perle“ Buch Abraham, 3 bestätigt die Lesart: „Der Herr hatte ...Abraham, die Intelligenzen gezeigt, die geformt wurden ehe die Welt war...“

 Nur die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage lehrte 1830, dass „der (uns innewohnende unsterbliche ewige) Geist, der nobilitas ingenita, aus einer höheren Welt stammt, dass wir dort eine bewusste und bedeutende Existenz hatten. 

Immer wieder erwähnt und dichtet Schiller, dass die Freude eine Tochter des Himmels (Elysiums) ist. Es geht um diese Freude, um Zunahme der Freude (Herrlichkeit) Darin liegt der Hauptsinn des unendlichen Lebens - nicht so sehr des diesseitigen.

Lehi (2. Nephi 2: 25) stellt es ins Zentrum:

"Menschen sind, dass sie  Freude haben können"

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