In Italien besteht "eine Order aus der Zeit des faschistischen Diktators Benito Mussolini (1883-1945), wonach in jedem Klassenraum ein Kruzifix hängen muss, (das) wurde nie infrage gestellt. Spiegel Dez-20013
Selbstverständlich darf jeder Gott verehren wie er will und seine Glaubenvorstellungen leben.
Unbestritten, die Christenreligion ist ihrem Wesen nach tolerant. Intolerante Christen gibt es folglich ebenso wenig, wie schuldige Unschuldige.
Übriges kann es auch keine lauen Christen geben, weil nach einem bekannten Schriftwort, Gott die Lauen ausspeien würde.
Wie viele dann übrig bleiben, die sich Christen nennen dürfen, ist eine ganz andere Frage.
Übriges kann es auch keine lauen Christen geben, weil nach einem bekannten Schriftwort, Gott die Lauen ausspeien würde.
Wie viele dann übrig bleiben, die sich Christen nennen dürfen, ist eine ganz andere Frage.
Die fast permanent erhobene Behauptung, Andersglaubende lägen bedenklich schief, seien Ketzer oder Schlimmeres, darf nach allen Regeln der Vernunft erst am Ende einer Begründung, als logisch unabweisbare Schlussfolgerung stehen.
Jedenfalls fand im Urchristentum keine Kreuzverehrung statt. Kreuze irgendwelcher Art gab es in den ersten 400 Jahren in christlichen Versammlungsräumen nicht.
Aus gutem Grund.
Das Kreuz an dem Christus litt, war ein Mordinstrument.
Wikipedia: Kruzifix im Kreuzgang des Essener Münsters |
Christen der ersten Jahrhunderte wären schockiert, Menschen zu sehen die meinten sie folgten der Apostellehre indem sie sich bekreuzigen.
Kruzifixe kamen im 11. Jahrhundert auf. Sie schmückten die damals aufkommenden Monumentalkirchen, die der römisch-katholischen Religion vor allem als Predigtkirchen gegen andere - nichtrömische - christliche Glaubensgruppen dienten.
Weniger bekannt ist, dass nördlich der Alpen erst ab dem 8. Jahrhundert die katholische Richtung allmählich die Oberhand, über alle anderen ebenfalls christlichen Strömungen, wie die Bogumilen, Arianer, Novatianer u.v.a. erlangte.
Verbreitungsgebiete der Novatianer (Waldenser) um 1200 Quelle: ev. Gesamtverband Oberweser-Brücke online |
Dieser Kampf wurde, seitens der römischen Kurie mit allen Mitteln geführt, vor allem mit denen die Christen verboten sind: Drohungen, Verleumdungen, Hetze, Lüge, Gewalt, Blutvergießen. Politische Ränke und Großfälschungen gehörten dazu.
Kaiser und Könige wurden, wenn auch in "guter" Absicht, durch römische Intrigen in die Irre geleitet.
Dazu gehören u.a. die "Konstantinischen Schenkung" und nicht wenige andere Phantasieprodukte wie die PseudoIsodorischen Dekretalen mit mindestens 100 gefälschten Papstbriefen.
Im Ganzen ging es darum, darzulegen Konstantin hätte Papst Silvester - der keine Akten hinterließ und von dem kaum jemand etwas weiß, außer dass es einen Bischof dieses Namens in Rom gegeben hat - im Jahr 315 Rom, Italien und die gesamte Westhälfte des römischen Imperiums geschenkt, sowie andere Privilegien.
Im Ganzen ging es darum, darzulegen Konstantin hätte Papst Silvester - der keine Akten hinterließ und von dem kaum jemand etwas weiß, außer dass es einen Bischof dieses Namens in Rom gegeben hat - im Jahr 315 Rom, Italien und die gesamte Westhälfte des römischen Imperiums geschenkt, sowie andere Privilegien.
Die unterlegenen, verfolgten und verachteten nichtkatholischen Christen klagten Rom des Machtmissbrauchs an, und Rom antwortete mit der Installierung des Kruzifix ins Kirchenleben.
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