Dienstag, 27. Februar 2018

Ich habe wieder einmal nachgedacht



Um den Geist des sogenannten Mormonismus zu erfassen, lohnt es sich, einige Charaktere die im Buch Mormon eine Rolle spielen, immer wieder zu betrachten:
Die ganze Noblesse Lehis, des alten Israeliten aus dem Hause Joseph, wird erkennbar, wenn man bedenkt welche Schlusssätze er durch Nephis Hand niederschreiben ließ, die deutlich an seinen rebellischen Sohn Laman und dessen Nachkommenschaft gerichtet sind:
"... ich kann nicht ins Grab hinabsteigen, ohne euch einen Segen erteilt zu haben...
darum falls ihr verflucht werdet, gebe ich euch meinen Segen, damit der Fluch von euch genommen und euren Eltern auf das Haupt gebracht werde.
Darum wird der Herr Gott um meines Segens willen nicht zulassen, dass ihr zugrunde geht, darum wird er zu euch und euren Nachkommen barmherzig sein immerdar." 2. Nephi 4: 3-7
Man muss es zweimal lesen um es zu würdigen:
"darum falls ihr verflucht werdet, gebe ich euch meinen Segen, damit der Fluch von euch genommen und euren Eltern auf das Haupt gebracht werde." In der Tat, er Lehi, will einen eventuell gegen die Lamaniten ausgespochenen Fluch auf sich selbst ziehen um seine Sorgenkinder zu schützen.
Danach wendet Vater Lehi sich an den ebenfalls aufrührerischen zweitältesten Sohn seiner Familie Lemuel sowie dessen nicht gerade friedlichen Nachkommen mit den Worten:
"Siehe, meine Söhne und meine Töchter, die ihr die Söhne und die Töchter meines zweiten Sohnes seid; siehe, ich gebe euch den gleichen Segen, den ich den Söhnen und Töchtern Lamans gegeben habe; darum werdet ihr nicht völlig vernichtet werden, sondern eure Nachkommen werden am Ende gesegnet sein."
"Eure Nachkommen werden am Ende gesegnet sein". Welch großartiges Wort zugunsten derjenigen die ihm lebenslänglich Kummer bereiteten. Welche Hoffnung auch für uns.

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