Wo bist Du?
In guten Tagen selten wir fragen: HERR, wo bist du?
Erblicken die Sonne am Himmel so hell,
Und trinken getrost aus des Lebens Quell.
Seh’n nicht die Weichen, steh’n blind vor den Schranken,
Vergessen den Herrn unserm Vater zu danken.
Doch kommet der Kummer, die Sorge, der Schmerz,
Blicken weinende Augen himmelwärts.
Herr! Warum lässt Du mich so allein?
Erst dann, ja dann fällt es endlich uns ein:
Sind Wanderer nur auf dieser Welt.
Das Ziel unserer Sehnsucht: Ein schöneres Zelt.
Erst dann, ja dann fällt es endlich uns ein,
Auf göttlichen Fluren ist unser Heim.
Herbst
Die Blüten schon fallen, erblassen, erbleichen,
Die Jahre des Lebens vergehen, entweichen.
Das Leben auf Erden, wie schnell fliegt’s vorbei,
Alles entschwindet, der Frühling, der Mai,
Vier Dinge nur bleiben für ewig, stets neu.
Der Glaube, die Liebe, die Hoffnung und Treu.
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