Zahllose Berichte über „Mormonen“ gehen schlichtweg davon aus, dass Joseph Smith ein Betrüger war. Erstaunlich nur, dass dieser ungebildete, etwa fünfundzwanzigjährige amerikanische Farmerssohn der Welt eine sehr komplexe, in Vergesseneit geratene Philosophie unterbreitete, die - wie wir erst heute wissen - der urchristlichen gleicht, wie ein Zwilling dem anderen.
Noch
erstaunlicher ist die Tatsache, dass Joseph Smith behauptete, es sei ihm von
Gott offenbart worden: Es sei eine Wiederherstellung des Originals.
Jeder Satz, den Joseph diktierte, hätte andernfalls ein Missgriff sein müssen!
Das noch um 220 unversehrte Schrifttum der christlichen Akademie zu Alexandria wurde von Mönchen verstümmelt. Selbst vom Torso entfernten sich großkirchliche Theologien meilenweit. Das betrifft vor allem die Herkunft der Seele. Der Gottesbegriff stand damals im Plural, und die absolute Unverletzlichkeit des Individualrechtes, die eine Babytaufe ausschließt, wurde ausgehebelt.
Aus Resten urspr. Materials (z.B. aus Briefen des römischen Bischofs Hyppolit um 220) ist die Organisation der alten Kirche bekannt. Gemeinden wurden jeweils von einem ehrenamtlich wirkenden Bischof sowie seinen beiden Ratgebern geleitet. Priestertumsränge konnte jeder Mann erlangen...
Ebenso in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und
nirgendwo sonst!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen