Montag, 30. Mai 2022

Dein Gewissen weiß den Ausweg! by Gerd


Das Buch Mormon gibt auf nahezu jede Grundsatzfrage Auskunft. Erstaunlich ist die Formulierung Moronis: es ist euch gegeben zu urteilen, damit ihr Gut von Böse unterscheiden könnt; und wie man urteilt ist, damit ihr mit vollkommener Erkenntnis wissen könnt, so klar wie das Tageslicht gegenüber der finsteren Nacht.

Denn siehe,  j e d e m  Menschen ist der Geist Christi gegeben, damit er Gut von Böse unterscheiden könne;...“ Moroni 7: 15-16

 Sogar Hitler hatte ein zeitweise waches Gewissen. Es biss ihn vor der Untat.

 

In der Zeit dieses bitteren Ringens zwischen seelischer Erziehung und kalter Vernunft hatte mir der Anschauungsunterricht der Wiener Straße unschätzbare Dienste geleistet. Es kam die Zeit, da ich nicht mehr wie in den ersten Tagen blind durch die mächtige Stadt wandelte, sondern mit offenem Auge außer den Bauten auch die Menschen besah… Ich kaufte mir damals um wenige Heller die ersten antisemitischen  Broschüren meines Lebens. Sie gingen leider nur alle von dem Standpunkt aus, dass im Prinzip der Leser wohl schon die Judenfrage bis zu einem gewissen Grade mindestens kenne oder gar begreife. Endlich war die Tonart meistens so, dass mir wieder Zweifel kamen infolge der zum Teil so flachen und außerordentlich unwissenschaftlichen Beweisführung für die Behauptung. Ich wurde dann wieder rückfällig auf Wochen, ja einmal auf Monate hinaus. Die Sache schien mir so ungeheuerlich, die Bezichtigung so maßlos zu sein, dass ich, gequält von der Furcht, Unrecht zu tun, wieder ängstlich und unsicher wurde... Dann aber flammte es auf. Nun wich ich der Erörterung der Judenfrage nicht mehr aus, nein, nun wollte ich sie. ... Ein langer innerer Seelenkampf fand damit seinen Abschluss...“  Siehe online „Mein Kampf“

 


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