Das Buch Mormon gibt
auf nahezu jede Grundsatzfrage Auskunft. Erstaunlich ist die Formulierung
Moronis: es ist euch gegeben zu urteilen, damit ihr Gut von Böse unterscheiden
könnt; und wie man urteilt ist, damit ihr mit vollkommener Erkenntnis wissen
könnt, so klar wie das Tageslicht gegenüber der finsteren Nacht.
Denn siehe, j e d e m Menschen ist der Geist Christi gegeben,
damit er Gut von Böse unterscheiden könne;...“ Moroni 7: 15-16
Sogar Hitler hatte ein zeitweise waches
Gewissen. Es biss ihn vor der Untat.
“In der
Zeit dieses bitteren Ringens zwischen seelischer Erziehung und kalter Vernunft
hatte mir der Anschauungsunterricht der Wiener Straße unschätzbare Dienste
geleistet. Es kam die Zeit, da ich nicht mehr wie in den ersten Tagen blind
durch die mächtige Stadt wandelte, sondern mit offenem Auge außer den Bauten
auch die Menschen besah… Ich kaufte mir damals um wenige Heller die ersten
antisemitischen Broschüren meines
Lebens. Sie gingen leider nur alle von dem Standpunkt aus, dass im Prinzip der
Leser wohl schon die Judenfrage bis zu einem gewissen Grade mindestens kenne
oder gar begreife. Endlich
war die Tonart meistens so, dass mir wieder Zweifel kamen infolge der zum Teil
so flachen und außerordentlich unwissenschaftlichen Beweisführung für die
Behauptung. Ich wurde dann wieder
rückfällig auf Wochen, ja einmal auf Monate hinaus. Die Sache schien mir so
ungeheuerlich, die Bezichtigung so maßlos zu sein, dass ich, gequält von der Furcht, Unrecht zu tun, wieder ängstlich und unsicher
wurde... Dann
aber flammte es auf. Nun wich ich der Erörterung der Judenfrage nicht mehr aus,
nein,
nun wollte ich sie. ... Ein langer innerer Seelenkampf
fand damit seinen Abschluss...“ Siehe online „Mein Kampf“
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