„Aus Sicht der ökumenischen Kirchen sind die Mormonen keine christliche Kirche, aber auch keine Sekte, die sich von einer traditionellen Kirche abgespalten hat, und auch kein konfliktträchtiger Kult, sondern eine synkretistische Neureligion. Die Neuoffenbarungen von Smith widersprechen an zentralen Stellen dem christlichen Evangelium. Das spekulative Gottesbild sowie das evolutionäre Heilsverständnis gestatten keine gemeinsame ökumenische Zukunft“… Dr. Funkschmidt legte nach: "Unüberbrückbar...ist der Unterschied in der Gotteslehre... Die Vorstellung, der zufolge der Mensch Gott werden kann... steht im diametralen Gegensatz zur biblischen Unterscheidung von Schöpfer und Geschöpf" EZW-Texte August 2021
Mindesten drei Elemente dieser Aussagen sind nachweislich inkorrekt
1. Wie auch im Folgenden gezeigt wird ist Mormonismus eben keine Neureligion.
2. Das Gottesbild dem sich Dr. Funkschmidt verpflichtet fühlt ist das trinitarische, das mehr als fragwürdig ist und letztlich nur infolge massiver Fremdeinwirkung, sowie Gewaltanwendung überhaupt zur Geltung kam, wie ebenfalls hier dargelegt wird.
3. Dr. Funkschmidt irrt - aus eigenem Kennenlernen bescheinige ich ihm gerne ein ehrlicher, christlich denkender Mensch zu sein. Natürlich irren wir uns allesamt nicht selten. Dass der Mensch Gott werden kann, war nachweislich urchristliche Lehre: „... der Gedanke der Vergottung (des Menschen,) war der letzte und o b e r s t e gewesen; nach Theophilius, Irenaeus, Hippolit und Origenes findet er sich bei allen Vätern der alten Kirche, bei Athanasius, bei den Kappadoziern, Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a.“ .Adolf von Harnack „Lehrbuch der Dogmengeschichte“ Auch Martin Luther sprach von der Gottwerdung des Menschen: „...eben darum wird das Wort Fleisch, damit das Fleisch Wort werde. Mit anderen Worten: Gott wird darum Mensch, damit der Mensch Gott werde.“ T
Dankenswerterweise gibt es auch Positives aus derselben Quelle. Dr. Utsch von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Berlin wurde mit der Frage eines Journalisten konfrontiert: "Was haben evangelische Protestanten mit den Mormonen gemeinsam?"
Seine Antwort lautete: "Es gibt zahlreiche Gemeinsamkeiten in der Ethik und Moral. Der persönliche Einsatz und das ehrenamtliche Engagement sind bewundernswert. Auch die hohe Wertschätzung von Ehe und Familie bei den Mormonen und die aufmerksame Sorge für verlässliche zwischenmenschliche Bindungen sind vorbildlich." „Zeitzeichen“ evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft 7. März 2012
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