Samstag, 16. Mai 2015

Wer kann es nachbauen?

 

Wikipedia Ford Modell T, 1915        

Kein Problem:
 
Es gibt weltweit  noch einige hundert Wagen dieses Typs. Es sind Baupläne vorhanden. Geschickte Handwerker könnten beliebig viele Automobile derselben Art herstellen.
Aber, da sind 1830 keine Modelle oder Baupläne gewesen, die einigermaßen zutreffend das Lehr- und Lerngebäude der Urkirche beschrieben hätten, während Joseph Smith und seine Zeugen beteuerten, sie wären berufen eben dieses verlorene Wunderbare durch Gottes Führung wiederherzustellen. 
Ein Urchrist der ersten oder zweiten Generation - wenn das möglich wäre, jetzt aufzutauchen, - würde mindestens einen Herzinfarkt erleiden, wenn er Gottesdienste der römisch-kath. Kirche miterleben, oder Zeremonien und Kultgegenstände der Orthodoxen  sehen müsste, nachdem ihm von autorisierter Seite gesagt worden wäre: sie seien die Bewahrer des Ursprünglichen.


Bild Wikipedia: im Innern einer orthodoxen Kirche. Kruzifixe gab es erst im 10.Jahrhundert
Nichts von alledem käme ihm vertraut vor.
Absolut nichts.
Schon gar nicht die Messe, die ganz und gar nicht an einem Altar stattfand, sondern an einem normalen Esstisch.

Bei aller Ablehnung solcher Übertreibungen und Neuerungen, verbietet die Religion der "Mormonen", darüber Spott zu treiben.

Der 11. Glaubensartikel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sagt verbindlich für jedes ihrer Mitglieder:

 
"Wir erheben Anspruch darauf den allmächtigen Gott nach den Eingebungen unseres Gewissens zu verehren. Dasselbe Recht gestehen wir allen anderen Menschen zu: mögen sie verehren, wie oder wo oder was sie wollen."


Allerdings ist wahr, wenn der Gast aus der Frühzeit seiner Kirche eine moderne Predigt hörte, könnte er manchmal schmunzeln, sogar die Haare raufen. Da gab es Elemente die er natürlich kannte, doch die Zutaten verdarben das meiste.
Joseph Smith war auch nur ein allenfalls fantasiebegabter, junger 30jähriger der weder gutes Englisch sprach, noch eine nennenswerte Schuldbildung genossen hatte.

Er behauptet Gott habe ihm, nachdem er ernstlich nach solcher Führung trachtete, - und weil er für diese Aufgabe vorgesehen war - Schritt für Schritt gezeigt, was ursprünglich unter "Kirche" zu verstehen war. Joseph sagt: Gott habe letztlich durch ihn, als williges Werkzeug, das Original wiederhergestellt.
 
Alle Welt hält ihn deswegen - von einer handvoll Leute abgesehen - für einen Betrüger.
Man kann das leicht überprüfen, wer im Recht ist und wer nicht.
Hat Joseph, sinnbildlich gesagt, den "Ford T" detailgetreu neu geschaffen, obwohl er wie gesagt, kein Modell das sich auf Erden befindet  je gesehen hat?
 
Denn nun steht "sein" Ding da. Jeder kann es betrachten und buchstäblich anfassen.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stehen uns eine Fülle von Informationen zur freien Verfügung, die uns erlauben einen Vergleich anzustellen.

Das ist nicht alles. Man kann einen Ford T herstellen, der dem Original täuschend ähnlich sieht, z.b. aus Pappe. Nur, er soll können was dieser zu leisten im Stande war, die Erfüllung unseres Bedürfnisses nach größerer Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. 

1. Die Basis  des riesigen Lehrgebäudes - dessen Eckstein Christus ist - besteht aus der stahlbetonsicheren Gewährleistung des Individualrechtes jedes Menschen.
Das ist Christenlehre.
Nichts kann das ersetzen!
Das Liebesgebot Christi untersagt kategorisch jede Form der Intoleranz, der Täuschung, Gewaltanwendung in Glaubens- und Weltanschauungsfragen, so wie es andererseits die strikte Bestrafung derer verlangt, die Menschenrechte mit Füßen treten.
 
"Wer zu seinem Bruder sagt: du Narr, soll dem Feuer der Hölle (der Gewissensbisse) verfallen sein." Matth. 5: 22
Du sollst zwar klug und gut sein, aber du darfst auch so dumm und schlecht sein, gegen den Stachel (des Kausalgesetzes) ausschlagen! Deine Entscheidungsfreiheit darf dir niemand rauben. Wer das wagt, ist ein Feind Christi, gleichgültig wieviel Gutes er sonst sagt und tut.

Diese Grundlage des echten Christentums gab es bald nicht mehr. Sie wurde zertrümmert, nachdem Kaiser Konstantin den Scheinchristen Macht dazu gab.
Nicht nur Paulus sah das voraus. 2. Thess. 2: 3-4
Jesus wusste was kommen würde, aber konnte das nicht ändern, weil er allen Handlungsfreiheit zugesagt hatte: Matth. 23: 29-34.
Christus gab aber zugleich den Prüfstein: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen und unterscheiden." Bergpredigt Matth 7: 15-23
Und wiederum ist es Paulus der klipp und klar die ungenießbaren Früchte definiert: "Unzucht,... Feindschaften, Streit, ...Jähzorn, Eigennutz... Neid und Missgunst" Galater 5: 19-22
Das sind die Elemente  machtsüchtiger Seelen, der Verächter der Rechte des Anderen.
 
In beschämend brutaler Weise zerschmetterten Karrierechristen vom Typ Ambrosius von Mailand  (339-397) und Augustinus (354-430) das Fundament, -  die Rechtsbasis aller Andersdenkender, - indem sie jede andere Religionslehre als die, die sie selbst für richtig hielten mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpften und verfluchten. Sie schufen die Voraussetzungen zur Vernichtung des Hellenentums, und des Individualrechtes jedermanns. Sie sind die Verderber des originalen Christentums, die Väter der noch nicht gesühnten Verbrechen der "Inquisition", indem sie das antichristliche Gesetz zum Glaubenszwang "Cunctos populous", von 380, billigten oder mitschufen.
Zehntausend gute Worte die sie sprachen wiegen nur wenige Gramm, ihre Hetzereien kann man kaum anders als in Kilotonnen Last ausdrücken.
Was sie den Abermillionen aufbürdeten leugnete die Christusaussage: "Kommt her zu mir die ihr mühselig und beladen seid: ich will euch erquicken!"
 
Das wissen die großkirchlichen Theologen, aber sie ehren immer noch und wider besseres Wissen gerade diese beiden Verderber der Freiheit und der Zivilisation. Sie bekräftigen mit ihrer zwiespältigen Gesinnung, wie weit sie von Christus abgewichen sind.
 
 
Der Todestag des Ambrosius von Mailand, der 4. April, ist ihnen immer noch heilig.
 
Gedenktag evangelisch: 4. April (EKD)
                                            7. Dezember (ELCA, LCMS)
Gedenktag anglikanisch: 7. Dezember
Gedenktag orthodox: 4. April, 7. Dezember
Gedenktag armenisch: 7. Dezember
 
 
Gedenktag koptisch: 6. Dezember
Gedenktag syrisch-orthodox: 7. Dezember, 21. Dezember

 
2.
Es ist sonderbar, die gesamte Welt der Theologen der Großkirchen und der Baptisten kann nicht mehr leugen, dass ihr "nicänisches" Gottesbild, nicht die geringste Ähnlichkeit mit dem vornicänischen Glauben an eine göttliche Trinität aus drei unterschiedlichen Göttern  aufweist. Dennoch beharren sie.
Schlimmer, sie verurteilen, konstantinisch rüde und ungerechtfertigt die Mormonen wegen dieser Differenz.
 
3.
Obwohl sie wissen, dass die Lehre vom vorirdischen Dasein aller Menschen (die zur Familie Adams gehören), urkirchliche Glaubensbasis war, weigern sich die meisten Theologen das klar anzuerkennen.
 
4.
Joseph Smith bezeichnete  uns buchstäbliche Kinder Gottes als "Intelligenzen" die sich in der Erwerbung von Tugend beweisen müssen. Aber der Hauptstrom christlicher Religion steht nach wie vor, direkt oder indirekt hinter der Verfluchung der durch Origenes vertretenen Urlehre, wir seien "Intelligenzen". Diese Verfluchung erfolgte durch den Massenmörder und Verächter des Individualrechtes Kaiser Justinian I., während der auffallend schwach besuchten Ostsynode der "Kirche", 543.
Er wagte es, mit "christlicher" Rückendeckung in die Welt hinauszuposaunen:
 
 „Wenn einer sagt oder dafürhält, die

Seelen der Menschen seien präexistent gewesen, insofern sie früher
Intelligenzen und heilige Mächte gewesen seien; ... so sei er im Banne....“
 
5.)
Die Hauptlehre der Urkirche war, dass diese Intelligenzen, wenn sie den Geboten Christi gehorchen, dermaleinst selbst Götter werden können.
 

Die Beweislage zugunsten Joseph Smith ist überwältigend:


 
„... Der Gedanke der Vergottung ist der
letzte und oberste gewesen; nach Theophilius, Irenaeus, Hippolit und Origenes findet er sich bei allen Vätern der alten Kirche, bei Athanasius,
bei den Kappadoziern, Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a "
Adolf von Harnack „Dogmengeschichte“, Mohr-Siebeck, 1990
 
Zusammenfassend gesagt: Alle Großkirchen erwarben ihre Macht verbotenerweise! Das ist wenigen bewusst. Kaiser Justinan I. (482-565)
 
 
Wikipedia: Bild nach dem Mosaik zu San Vitale Ravenna
 
 
ist ihr Geistesbruder, obendrein der Mitzerstörer der europäischen Kulturlandschaft indem er unter "christlichem" Vorwand die Reiche der Vandalen und der Ostgoten miliärisch zerschlug. Contra Christus, hatte er das Reichsgesetz Codex Iustinianus I,11,10 erlassen: alle Bürger seines Imperiums haben die absolute Pflicht, sich  "christlich" taufen zu lassen. Wer davon abweicht oder die Kirche verlassen will muss mit der Todesstrafe rechnen.
Der Rest war "christliches" Kalkül: Die Priester der "Siegerkirche" prägten es den Eltern ein: wenn ihr eure Babies nicht taufen lasst, dann fahren ihre Seelen zur Hölle hinab (falls sie ungetauft sterben). Welche Mutter, welcher Vater hätte das Risiko auf sich genommen diesem Unfug aktiv zu widerstehen?
Der nachnicänische Gott war nicht nur gnadenlos, sondern ein fühlloser Despot.
Nicht wahr? Martin Luther: wie du, in deinen schlimmsten Mönchstagen  gezittert hast als du in einer Fronleichnamsprozession hinter dem Leib Christi hergelaufen bist, der in der Monstranz als geweihte Hostie vor dir her getragen wurde, und der dann dermaleinst ablehnend auf deinen Lebenslauf blicken wird.
Ist es nicht wahr, dass die Menschenmassen alles getan haben und den letzten Pfennig nicht für Brot sondern für einen Ablassbrief hergaben?
Ist es nicht wahr, dass die Ehrfurcht vor Gott umgemünzt wurde in Furcht vor Gott?
Machtmenschen regierten schon immer auf dieser Grundlage.
 

Meister wie Pol Pot, Stalin, Hitler oder wie Konstantin, Cyrill von Alexandria und Justinian I. oder wie die Päpste Damsus von Rom, Gregor VII. Bonifacius VIII., Innozenz III. kannten sich aus.
 
Prokopios  der Berichterstatter Kaiser Justinians urteilt:
„Und dass er kein menschliches Wesen, sondern, wie man vermutet hat, die Verkörperung eines Dämons in menschlicher Gestalt war, kann man erschließen, wenn man die Schwere der Untaten ermisst, welche er an der Menschheit verübte. Denn in dem Maße, wie die Taten eines Mannes überragend sind, offenbart sich die Macht dessen, der sie verübt. Nun die genaue Zahl jener festzustellen, die durch ihn zerstört wurden, wäre nicht möglich, denke ich, weder für einen Menschen, noch für Gott. Denn man könnte schneller, so denke ich, alle Sandkörner zählen als die unermessliche Zahl jener, welche dieser Kaiser zerstörte.“
Nie vergessen: Das uns von Gott geschenkte Recht auf Entscheidungsfreiheit wurde damals mit der Hilfe Ambrosius (Cunctos populos), Augustinus (Compelle intrare) und schließlich durch Justinian I. (Codex Justinianus) selbstherrlich abgewiesen und auf den Müllhaufen wie Dreck geschmissen.
 
Insofern die  betreffenden Kirchen, die eigentlichen Erben dieser Unmenschlichkeiten, sich deutlich von diesen Ungeheuern distanzieren, erwerben sie das Recht ernst genommen zu werden. Erst dann.
Wir wollen und müssen der intoleranten Welt des Islam das genuine Christentum  entgegensetzen:
Natürlich dürft ihr euren Islam lieben und verbreiten, aber nicht mit Gewalt.
Wenn ihr im Stil Justinians eure Brüder mit dem Tode bedroht, falls sie von ihrem Islam abweichen um Besseres zu wählen, dann habt ihr uns einen sehr unheiligen, schmutzigen  Krieg erklärt.
 
Auch die "Christen" haben den Heiden ihr Heidentum - in sicherlich guter Absicht - mit exakt eben dieser dreimal verfluchten Gewalt geraubt - in klarer Missachtung des Christusgebotes. Dafür stehen sie am Pranger, dafür haben sie zu zahlen. Unendlich viele ihrer Brüder haben sie Narren genannt und nicht nur das, sie haben sie ausgelöscht.
 
Wir werden gemeinsam gegen den Terror stehen, der länger als tausend lange Jahre unverzeihliche Christenpraxis war.
 
Das haben wir von Joseph Smith gelernt, den so viele verachten.
 
 
 











 

Freitag, 15. Mai 2015

Theologischer Nonsens

Ich verehrte Dr. Martin Luther, ich liebte ihn wie Sauls Sohn Jonathan den jungen David liebte. Aber als ich mehr begriff, sah ich, dass Luther wie der weibstolle König David nicht genug tun konnte den Ast in höchst denkbarer Höhe abzusägen auf dem er saß.
Das tat weh!
Als ich am Karfreitag 2002, in der Johanneskirhe Neubrandenburg die Menschen erlebte, wie sie sich benahmen und was ihre Gesichter wiederspiegelten  als sie einer typisch protestantisch geprägten Rede vom Alleinseligwerden durch Gnade zuhörten. Da brach plötzlich der letzte Rest meiner Sympathie für Luther zusammen, wie ein von Termiten zerfressenes Holzhaus.
Ja, merkten die Leute denn gar nicht welchen Blödsinn der promovierte Theologe da von sich gab?
Nein.
Sie haben fromm aber keineswegs wirklich nachdenklich mit ihren sonst so klugen und großen Köpfen genickt.
"Pecca fortiter, crede fortius!"
Sündige tapfer tapfer, glaube tapferer!?
Jesus und selbst die Apostel haben keinen Satz gesagt, der solche Lutherparole im Geringsten unterstützt hätte.
Paulus?
Nein!
Um nicht missdeutet zu werden, als er von der Erlösung alleine durch Gnade sprach, fügte der große Heidenapostel hinzu: 
"Irret euch nicht was der Mensch sät das wird er ernten."
Wie gerne Lutheraner dieses Pauluszitat unterschlagen. Man schaue sich nur den Text der "Gemeinsamen Erklärung" von 1999 an. (In einigen Punkten widersprachen kath. Theologen ihren prot. Kollegen.)
Diese paulinische Grundsatzerklärung wurde folglich der schrägen Sichtweise der Verfasser, aber absolut verantwortungslos der erwähnten "Erklärung" entzogen.

Und dann rufe man einfach im Internet diesen Satz ab, der eine Beleidigung Gottes darstellt, seine Degradation:

"Der Mensch kann zu seiner Erlösung nichts beitragen."

Aus dem Gott der Liebe und der Freiheit wird mit solcher Aussage ein Gott der Willkür. Glaubt man Luther und seinesgleichen, beachtet Gott die Lebenshaltung des Einzelnen nicht, er erlöst wen er will.  Der "Rest ist Masse der Verdammnis" (Küng) Einzige Voraussetzung: du glaubst an diesen Gott, der dir nicht das Recht auf dein freies Tun gewährt:

Erasmus von Rotterdam widersetzte sich Luther zu folgen, und der sonst so große Reformator antwortete:
"Denn da (s) ist offensichtlich ein Beweis dafür, daß der freie Wille eine reine Lüge ist." Luther an Erasmus
Das war ein Rückfall in die Realitäten des  finstersten, gerade überwunden geglaubten Mittelalters.
Nahezu alle Protestanten nicken immer noch beifällig. Schlimmer! Wer ihnen widerspricht riskiert in die Kategorie "Sektierer" hinein geschmettert zu werden.

Meilenweit sind die Theologen von den Lehren der Urkirche und  Origenes abgerückt. Im Verein mit Luther predigen die Protestanten bis zur Stunde:
"Der Mensch kann zu seiner Errettung nichts beitragen!"
Man höre nur ihre albernen Hinwegerklärungsversuche, wenn der Einwand kommt, Jesus habe unentwegt den Willen des Einzelnen angesprochen "Salz der Erde zu sein... mit den Talenten zu arbeiten, denn von  dem  der viel erhielt, wird viel erwartet... die Elenden im Gefängnis zu besuchen und Gutes zu tun"
Im berühmten Dialog des Syrers Bardesanus, um 200 aufgezeichnet, heißt es noch ganz im Sinne der Urkirche und Origenes:
„Alles sittliche Handeln erfolgt durch die Entscheidung des Willens zum Gutsein oder zum Bösen.
Der Mensch kann sich von allem Schicksalszwang lösen und die Freiheit gewinnen, Gottes guten Geboten zu folgen, die dem Wesen des Menschen entsprechen und von ihm freudig ergriffen werden.“
Hans Lietzmann „Geschichte der alten Kirche“ de Gruyter 1999.
Das ist der Kern der Lehre der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Sie ertragen den Spott sie gingen einen das Evangelium Christi verfälschenden "Fortschrittsweg". Die Leugner der Grundidee  des Christentums lästern obwohl sie wissen, dass Christus selbst den von ihnen verpönten und verhöhnten "Fortschrittsweg" zum Gebot erhoben hatte, indem er forderte:
"Ihr sollt vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist."
Origens leugnete ebensowenig wie die Mormonen den Hochwert der Gnade Gottes. Aber er setzte "mormonisch" hinzu:
 „Zwar sind alle Geschöpfe ganz auf Gott angewiesen, eigene
Anstrengungen werden durch seine Gnade weit überwogen. Aber die
Vorsehung hat alle Regungen des freien W
illens von Ewigkeit vorausgesehen
und eingeplant, und sie werden gerecht vergolten.“
Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft, dritte völlig neu bearb. Auflage, vierter Band Kop-O, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960, S. 1696

„Der Schöpfer gewährte den Intelligenzen, die er schuf, willensbestimmte,
freie Bewegungen
, damit in ihnen eigenes Gut entstehe, da sie es mit ihrem
eigenen Willen bewahrten.“
H.S. Benjamins „Eingeordnete Freiheit: Freiheit und Vorsehung bei Origenes“ E.J.
Brill, 1994, S. 53


Gott liebt alle seine Geschöpfe, auch die Bösen, denen er unentwegt seine Hand entgegen streckt, wie ein guter Vater seinen missratenen Söhnen, um sie einzuladen umzukehren. Von dieser Liebe ist Origenes stark berührt worden:

„durch die Kunst seiner Pädagogik wird Gott (seine Geschöpfe) doch noch dazu
bringen, dass sie dem Guten beständig anhängen.... Gottes Pädagogik und der freie
Wille der Logika
, den Gott durch Erziehung fördern und nicht durch Zwang
vergewaltigen darf, sind die eigentlichen Pole des origenistischen Systems.“
 Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft, dritte völlig neu bearb. Auflage, vierter Band Kop-O, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960, S. 1696

 Diesen erwiesenermaßen urchristlichen Lehren haben sich vor allem die Katholiken unter dem schlechten Einfluss des höllisch intoleranten Ambrosius von Mailand und seines Schülers Augustinus von Hippo nahezu anderthalb Jahrtausende aktiv widersetzt.
Sie sind die Väter der Inquisition.
Unvergessen: Ambrosius von Mailand nutzte seine Überlegenheit gegenüber den schwachen jungen Kaisern Roms. Er ging soweit, der Kaiserinmutter Justina, die 385 in Mailand residierte, andere Gottesdienste abzuhalten, als Ambrosius für richtig hielt, denn Justina und ihre kaiserliche Familie glaubten "arianisch", dass Jesus der zweite Gott in der Trinität ist.
Eine ausgeprochene Lüge ist, zu behaupten, die Arianer hätten die Gottheit Christi geleugnet: Hier ist der Beweis:
 „Jesus ist der „filius unigenitus, Dominus et noster... wir glauben an Gott den Vater und an seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn und Gott, Werkmeister und Bildner der gesamten Kreatur, der seinesgleichen nicht hat.“  
Authentisches Bekenntnis des arianischen Gotenbischofs Wulfila
Diese Andersartigkeit betrachtete Ambrosius als ketzerisch und antichristlich.
Heute weiß die christliche Forschung, dass Ambrosius Glauben im Gegensatz zur tatsächlichen Christenlehre stand.
Er irrte -  und das darf er.
Er setzte seine eigene Gottesvorstellung gewaltsam durch indem er hetzerische Schriften intolerantester Art verfasste, - wie "De fide" - was er nicht durfte.
Ambrosius hetzte das Volk von Mailand auf die "Arianer" als Gottesfeinde zu betrachten.
Auch das durfte jemand der Christ sein wollte durchaus nicht.
Die Szenen die sich in "seinen" Kirchen und auf den Straßen abspielten, haben viel Ähnlichkeit dem Betragen der SA-Leute Hitlers, die den Menschen gewaltsam beibrachten, dass man bei Juden nicht einkauft.
Übrigens ist unvergessen, dass Ambrosius von Mailand auf seine antijüdische Gesinnung stolz war. Er war so arrogant Kaiser Theodosius zu zwingen sein Urteil gegen brandstiftende Christen die eine Synagoge zerstört hatte, zu deren Wideraufbau zu verpflichten.
Nicht anderes als solche Duldung und gar Aufforderung zur Brandstiftung gegen Synagogen haben Luther und Josef Goebbels gewagt.
Wie bedenklich, ehrende Gedenktage für Menschen dieser Art in Christenkirchen abzuhalten.
Ambrosius von Mailand steht unter Anklage auch der Illoyalität.
Nicht Kaisermutter Justina, Ambrosius wendete Gewalt an, die Gewalt des Überlegenen.
Justina sah, dass sie als Arianerin in Glaubenssachen nicht auf die Unterstützung ihres Militärs zugreifen durfte. So flehte sie Ambrosius, ihren Untergebenen an
"Ihr wenigstens außerhalb Mailands eine Kapelle einzuräumen... (ihre) Arianer konnten (darauf verweisen) dass ihnen von den Katholiken sehr häufig ihre Kirchen entrissen worden waren."
Johann Matthias Schroeckh "Christliche Kirchengeschichte" Bd 4
Ambrosius schrieb Justina: "Der Kaiser hat kein Recht an Gottes Eigentum".
Er hätte hinzufügen sollen: Mein Gott verbietet Religionsfreiheit.
Zum Glück gelang den Fälschern nicht, alle Origenesschriften zu verderben. Er lehrte, dass sein Gott ein Gott ist, der den Menschen gleiche Rechte gab.  
Der Gott des Ambrosius von Mailand hasste den Gott der Toleranz.

Sonntag, 10. Mai 2015

Es passt nicht in mein Weltbild


Am 15. Februar 2012 stellte ich die folgende eidesstattliche Erklärung ins Internet: "Sagt mir was ich sah!" und das war keine rhetorische Bitte, sondern eigentlich in Ruf nach einer Erklärungshilfe.

Es handelte sich um mehr als nur eine Lichterscheinung. Halluzination ausgeschlossen, weil ich während der Zeit der Sichtbarkeit dieses Objektes  -  ca 20 min - zwischendurch im Schein meiner Taschenlampe gelesen habe.
Da war ein Mehreck wie die untere Zeichnung zeigt. Es ist wegen der Topografie des Tollensesees gemäß Google maps  möglich seine Ausmaße zu bestimmen:

Länge ca. 400 m
Höhe des rechten Objektteils ca. 200 m
Tiefe nicht bestimmbar.

Es passt nicht in mein Weltbild, obwohl es meine Überzeugung von der Existenz außerirdischer Intelligenzen zweifelsfrei bestätigt.

Es gibt zahllose Menschen die Engelserscheinungen hatten, ich sah nur Lichter, aber dermaßen symmetrish angeordnet, dass jeder Zufall ausgeschlossen ist.
Warum habe nur ich das Ding gesehen?
Es macht keinen Sinn, dass es das gab.
In meinem Kopf tauchten keine neuen Ideen auf. Ich habe nichts als Normalität gefühlt. Da war keine Botschaft, nur diese Realität. 
Das Ganze hatte die Dimensionen eines Stadtviertels des Zentrums von New York.





Eidesstattliche Erklärung


abgegeben am 01.Dezember 2011


Im Sept. 1988, gegen 19.00 Uhr, bei sonst völliger Dunkelheit, sah ich als langjähriger Fangleiter der Fischereigenossenschaft „Tollense“, auf dem gleichnamigen Gewässer, in Mecklenburg-Vorpommern, eine Lichterscheinung, für die es meines Wissens keine Zeugen, aber auch keine Beispiele gibt. Mein Motorboot ankerte direkt am Startpunkt der 1.5 km langen Kanuregattastrecke, während das unbekannte Objekt sich in ca 1.4 km Entfernung befand.


Da etwa 1 % der sichtbaren Seite, des für die Dauer von ca. 20 min absolut still stehenden Gegenstandes, von Baumkronen verdeckt wurde, kann mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass es mir näher als 1.4 km war, bzw. wegen der Topografie weiter entfernt als 1.7 km.


Im 1. Bild zeichnete ich aus dem Gedächtnis die ziemlich genau anzugebende Ausdehnung in Richtung Seemitte. An dieser Stelle beträgt die Seetiefe 28m, was wir infolge widerholter Tiefenmessungen wissen.


Aus einfacher Anwendung der Winkelfunktion ergibt sich eine Mindestfrontbreite von 390 m und eine Höhe von mindestens 195 m. Wegen der Geländebeschaffenheit könnte die 3. Dimension (Breite) etwa 150 m betragen haben.


Daraus ergäbe sich fast die Grundfläche eines kleinen Stadtteils mit riesigen Hochhäusern.


Die untere Lichtgrenze könnte bei 18 m über dem Seespiegel gelegen haben.


Da mir zumindest zuerst schien, es handele sich um eine Art Feuerwerk, habe ich die völlig konzentrisch angeordneten Lichter nicht gezählt. Schätzungsweise belief sich die Summe der wie große Taschenlampen leuchtende „Birnen“ auf bis zu 650, mindestens aber 450 Stück. Mir scheint, dass es zwei oder drei Lichtebenen gab, jeweils mit völlig symmetrisch angeordneten Kreisen. Die Lampen des äußeren Kreises schätzte ich sofort auf eine vergleichbare 100 Watt-Leisung, die im Inkreis befindlichen auf 60 und die im Kern leuchtenden 4 oder 5 Stück, auf etwa 25 Watt.


Das Ganze war völlig geräuschlos, (da ich mich auf dem Kutter befand, war ich von unserer laufenden 8 PS Dieselmotor-Maschine etwa 8 m entfernt und der mich erreichende Geräuschpegel wird unter 35 db gelegen haben). Das Objekt erwies sich als unbeweglich und der eigentliche Träger der Lichter war nicht erkennbar. Außerdem gab es keine anderen Licht- oder Leuchtemissionen, oder andere Auffälligkeiten.


Etwa zehn Minuten lange hielt ich meine Augen ausschließlich auf diese Erscheinung gerichtet. Mir kam es dann, worüber ich bei immer größer werdenem zeitlichen Abstand umsomerh wundere, langweilig vor. Selbst in den Folgejahren habe ich nicht mehr als 20 Personen davon erzählt. Unter diesen ist der Leiter eines Architektenbüros Herr Alois Jäger, jetzt Burg Stargard, die in Neubrandenburg bekannteste Persönlichkeit, sowie meine Söhne Hartmut und Matthias, die meine Schilderung so gut wie kommentarlos aufnahmen, aber eben auch keine einleuchtende Erklärung fanden oder abgaben.


Ich scheute davor zurück, mich lächerlich zu machen oder „wichtig zu tun“ und bin eigentlich erst in den letzten Monaten zu dem Entschluss gekommen, zu veröffentlichen, was ich damals im Vorjahr der großen politischen Wende wahrnahm, füge jedoch hinzu, dass ich aus Prinzip keinen Alkohol genieße, (Konfession „Mormone“), dass meine Sinne normal funktionieren, dass ich nie zuvor oder danach an Halluzinationen litt, und dass ich sehr selten den Anspruch erhob ein UFO gesehen zu haben, zumal mein Objekt nicht flog, sondern 20 Minuten lang schwebte. Nach den ersten 10 Minuten wandte ich mich wieder dem Buch zu, das ich im Schein meiner schwachen Taschenlampe las.


Eigentlich hätten meine 3 Kollegen Augenzeugen sein können. Obwohl es ihnen strikt untersagt war während der Arbeitszeit das Boot zu verlassen, taten sie es dennoch. Sie genoßen es einfach, während des zweistündigen Vorgangs des Heranwindens des großen Zugnetzes, in der naheliegenden Gaststätte namens „Onkel Willi“ zu sitzen.


Zweimal in den nächsten 10 Minuten schaute ich wieder hin. Da mir keine Veränderung auffiel, wandte ich mich wieder dem Lesen zu. Allerdings, plötzlich war es verschwunden oder die „Besatzung“ des Objektes hatte lediglich den Strom abgeschaltet.


Ich betone noch einmal, das ich an diesem Abend zu keiner Zeit das Gefühl hatte, ich wäre Zeuge eines wirklich außergewöhnlichen Vorgangs gewesen.


Mein Leumund spricht für mich. Sonst nichts.


Danke für Eure Aufmerksamkeit.


Warum ich nicht fotografierte? Ein normaler Fischer nimmt allenfalls einen Fotoapparat, wenn überhaupt, am Tag mit aufs Wasser.Von einiger Wichtigkeit ist die für mich, als Kenner des Tollensesees, die beschämende Tatsache, dass ich bislang annahm, die einen Teil (etwa 1 %) von Baumkronen verdeckten Lichter, wären die des Buchort-Horizontes gewesen, woraus sich die falsche Schlußfolgerung ergab, das Lichterobjekt hätte eine Ausdehnung bis 550 m aufgewiesen und demzufolge eine Höhe von 280 m. Das ist falsch. Die nachher ausgewiesene Google Mappe zeigt den genauen Uferverlauf. Danach weicht die Uferlinie um ungefähr 40 m zurück, was nunmehr plausibler macht, wie eine Teil der Lichter abgedeckt oder teilweise abgedeckt sein konnten.

Aus alledem ergibt sich auch die eventuelle Tiefe des Lichtträgers, von bis zu 150 m.



Mein Enkel Henning Skibbe erarbeitete diese Darstellung nach meinen Angaben., Jan 2014


Sagt mir was ich sah!





Freitag, 8. Mai 2015

Glücklich sein? Frage dein Gewissen

Überraschend war für mich zu erkennen, dass selbst Adolf Hitler Gewissensbissse spürte, - Warnungen - ehe er die Voraussetzungen zur Vernichtung der jüdischen Rasse schuf.
 
Sein Bekenntnis ist bemerkenswert:
 
"Ich griff nun (um 1920) überhaupt manchmal nach dem "Volksblatt", das freilich viel kleiner, (als die Blätter der Weltpresse war) (mir) aber... etwas reinlicher vorkam. Mit dem scharfen antisemitischen Ton war ich nicht einverstanden, allein ich las auch hin und wieder Begründungen, die mir einiges Nachdenken verursachten.
Jedenfalls lernte ich aus solchen Anlässen langsam den Mann und die Bewegung kennen, die damals
Wiens Schicksal bestimmten: Dr. Karl Lueger und die christlich-soziale Partei.
Als ich nach Wien kam, stand ich beiden feindselig gegenüber. Der Mann und die Bewegung galten in
meinen Augen als "reaktionär".
Das gewöhnliche Gerechtigkeitsgefühl aber mußte dieses Urteil in eben dem Maße abändern, in dem ich
Gelegenheit erhielt, Mann und Werk kennenzulernen; und langsam wuchs die gerechte, Beurteilung zur
unverhohlenen Bewunderung. Heute sehe ich in dem Manne mehr noch als früher den gewaltigsten
deutschen Bürgermeister aller Zeiten.
Wie viele meiner vorsätzlichen Anschauungen wurden aber durch eine solche Änderung meiner
Stellungnahme zur christlich-sozialen Bewegung umgeworfen! Wenn dadurch langsam auch meine
Ansichten in bezug auf den Antisemitismus dem Wechsel der Zeit unterlagen, dann war dies wohl meine schwerste Wandlung überhaupt.
Sie hat mir die meisten inneren seelischen Kämpfe gekostet, und erst nach monatelangem zwischen
Verstand und Gefühl begann der Sieg sich auf die Seite des Verstandes zu schlagen..." (contra seines Gewissens)
"...In der Zeit dieses bitteren Ringens zwischen seelischer Erziehung und kalter Vernunft hatte mir der Anschauungsunterricht der Wiener Straße unschätzbare Dienste geleistet. Es kam die Zeit, da ich nicht mehr wie in den ersten Tagen blind durch die mächtige Stadt wandelte, sondern mit offenem Auge außer den Bauten auch die Menschen besah.
Als ich einmal so durch die innere Stadt strich, stieß ich plötzlich auf eine Erscheinung in langem Kaftan
mit schwarzen Locken.
Ist dies auch ein Jude? war mein erster Gedanke.
So sahen sie freilich in Linz nicht aus. Ich beobachtete den Mann verstohlen und vorsichtig, allein je länger ich in dieses fremde Gesicht starrte und forschend Zug um Zug prüfte, um so mehr wandelte sich in meinem Gehirn die erste Frage zu einer anderen Frage: Ist dies auch ein Deutscher? Wie immer in solchen Fällen begann ich nun zu versuchen, mir die Zweifel durch Bilder zu beheben. Ich kaufte mir damals um wenige Heller die ersten antisemitischen Broschüren meines Lebens. Sie gingen leider nur alle von dem Standpunkt aus, daß im Prinzip der Leser
wohl schon die Judenfrage bis zu einem gewissen Grade mindestens kenne oder gar begreife. Endlich war die Tonart meistens so, daß mir wieder Zweifel kamen infolge der zum Teil so flachen und außerordentlich unwissenschaftlichen Beweisführung für die Behauptung (von der Minderwertigkeit der Juden).
Ich wurde dann wieder rückfällig auf Wochen, ja einmal auf Monate hinaus. Die Sache schien mir so ungeheuerlich, die Bezichtigung so maßlos zu sein, daß ich, gequält von der Furcht, Unrecht zu tun, wieder ängstlich und unsicher wurde." Adolf Hitler "Mein Kampf" - Wandlung zum Antisemiten
 
Wir wissen nicht wie wir zu unserem Gewissen kamen. Es steht wohl fest, dass der Lobus frontalis der materielle Sitz des Gewissens ist. Es hat den Anschein, dass wir es in unserem vorirdischen Dasein erwarben und von dort mitbrachten.
 
Moroni verweist auf einen interessanten Zusammenhang, wenn er sagt:
 
"Denn siehe, jedem Menschen ist der Geist Christi gegeben, damit er Gut von Böse unterscheiden könne; ..." Buch Mormon Moroni 7: 16 erster Satzteil.
   
Es ist angeraten unentwegt auf die leise, feine Stimme unseres eigenen Gewissens zu hören und ihr zu folgen. Das ist der einzige Weg, soweit ich sehen kann, der nicht in Sackgassen endet.
 
 
 

Donnerstag, 7. Mai 2015

Mormone und Entertainer Donny Osmond definiert seinen Glauben

Donny Osmond, international bekannter Unterhaltungskünstler erwiderte einer Katholikin bemerkenswert  :

"Danke für Deine Frage! Ich habe ein Menge Respekt für katholische Christen die aktiv in ihrem Glauben stehen. Einer meiner guten Freunde ist ein standhafter Katholik und ich bewundere ihn und andere meiner katholische Freunde wegen ihrer Glaubenstreue. 
Ihre Ergebenheit gegenüber unserem Herrn Jesus Christus wird ihnen ewige Segnungen bringen.
Ich hörte, dass führende Mitglieder meiner Kirche kürzlich Beteiligte eines Symposiums in Rom waren, in dem der Wert starker Familie herausgestellt wurde.  Unsere beiden Glaubensrichtungen gehören zu den wenigen, die gemeinsam gegen den gesellschaftlich bedenklichen Trend für die bewährten Traditionen eintreten. Einer unserer Kirchenführer war bereits vor einigen Jahren Gast des Vatikans. Er sagte damals:

"Wir sind sehr dankbar für die großen Erfolge die katholische Missionare in verschiedenen Jahrhunderten erzielten. Sie haben christliche Lehren in der ganzen Welt verbreitet und damit den Weg für unsere Missionare geebnet, die Christi Lehren, wie sie ursprünglich in der Urkirche gelehrt wurden, nun auf vorbereiteten Grund verkünden können. Denn Gott hat die ganze Wahrheit wiederhergestellt."
... dann fügte dieselbe Generalautorität mit einem Lächeln hinzu:

"Wir wünschten, ihr hättet  euren Job in China und Indien besser getan, denn dort ist es für unser Missionswerk schwierig."

Diese Randbemerkung auf die Donny nicht weiter eingeht, bezieht sich auf eine verheerende Fehlentscheidung  durch Papst Clemens XI. im Jahr 1715, die an Engstirnigkeit kaum zu überbieten ist. China wäre Ende des 17. Jahrhunderts christlich geworden, wenn Clemens sich nicht vehement gegen die in China übliche Ahnenverehrung ausgeprochen hätte. Das geschah obwohl Kaiser Kang Hi erklärt hatte: "Niemand glaubt wirklich, dass die Seelen der Toten in den Ahnentafeln anwesend sind." (Peter de Rosa "Gottes erste Diener") 
Was Kang Hi am meisten störte war der Hass der zwischen den konkurrierenden Orden der missionierenden Jesuiten und der Dominikaner herrschte.
Während die hochtalentierten Jesuiten sich großherzig für Toleranz aussprachen, geiferten die Dominikaner gegen sie und verdarben damit alles.

Erstaunlich präzise zieht Donny Osmond ein Fülle von Bibelzitaten in Betracht, die u.a. das große Missverständnis behandeln: Christus habe gesagt Petrus sei der Felsen auf den er seine Kirche errichtet. (Matth. 16: 13-18) aber der Text besage eigentlich, dass die fortlaufende Verbindung der Kirche mit Gott - die Offenbarung - der Felsen sei.
Petrus hätte Gott gefragt, berichtet Matthäus, wer Jesus sei. Ihm wurde in seinen Geist hinein bestätigt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn des lebendigen Gottes. Eben dies konnte Petrus nun Jesus wiederholen: "Wahrlich, du bist Christus der Sohn des lebendigen Gottes!", denn die beiden vorausgehenden Grundanfragen lauteten: was sagen die Menschen wer ich bin? Und was sagt ihr?
Darauf hatte Petrus reagiert. Christus wiederum erwiderte: "das hat dir nicht Fleisch und Blut offenbart, sondern mein Vater im Himmel."

Joseph Smith verwies als erster darauf: Der Felsen den die Hölle nicht überwinden kann ist die tatsächliche Verbindung zwischen Gott und kirchlicher Führerschaft.
Diese Verbindung fortlaufender Offenbarungen muss so sicher und dauerhaft sein, wie ein Felsen als Baugrund.
Gewiss, wenn Gott der ständige Berater bleibt und die um Führung durch seinen Geist bittenden Verantwortlichen auf diese Eingebungen hören, und sich konsequent an die erteilten Ratschläge halten, dann können weder Hölle noch bitterste Feinde die Kirche  vom Kurs in die gottgewollte Richtung abbringen.

Wo aber Offenbarung endet, endet die Überlegenheit.

Danke Donny!

Es lohnt sich den ganzen Artikel zu lesen: siehe

 http://gerd-skibbe.blogspot.com.au/2015/04/dony-osmond-mormon-and-famous.html



Mittwoch, 6. Mai 2015

Joseph Smith im Zwielicht

Seit dem Tag als ich für einige Sekunden  in den Lauf einer schussbereiten Pistole blickte, die ein Sowjetoffizier an mir vorbeilenkte, weil ich knapp fünfzehnjähriger Zivilist für ihn offenbar uninteressant war, stellte sich mir zum ersten Mal die Frage nach dem Sinn des Lebens. Man schrieb den 30. April 1945. Die letzten deutschen Soldaten hatten zwei Stunden zuvor Wolgast, meine Heimatstadt verlassen.
Einige Wochen später fand ich auf unserem Hausboden die Kiste mit Literatur pro und contra "Mormonismus". Wahrlich nicht der Hellste erkannte ich jedoch sofort, dass die von den Pastoren Zimmer und Rößle gegen die Religion meines Vaters verfassten Werke einen Mix aus schwerwiegenden Anklagen und wissenswerten Ereignissen darstellten.
Meine Neugierde nahm zu. Ich wollte es jetzt genau wissen.
Was mich damals schon wunderte, dass Menschen sich so selbstverständlich als katholisch oder evangelisch betrachteten, nur weil ihre Eltern dieser Richtung angehörten.
 
Haben sie sich je gefragt warum sie so gleichgültig in Sachen der Weltanschauung sind?
 
Nach vielen Jahrzehnten des ungewollten Sammelns von kuriosesten Erfahrungen frage ich mich und die ganze Welt: warum setzen Menschen sich nicht wirklich ausgewogen mit den Ideen auseinander, die sie erbten?
 
Ist es pure Angst, dass Muslime sich nicht kritisch über gewisse Lehrpunkte ihres Glaubens äußern?
Die schlichte Antwort lautet: Ja! Sie fürchten das Messer, das sie "islamrechtlich" zwischen den Rippen zu spüren bekommen, falls sie als Apostat auffallen.
 
Warum sind die einen Schiiten und die anderen Sunniten? Glaubensbrüder und zugleich erbitterte Feinde. Das haben ihnen die Christen vorgemacht, vor allem die, die keine Ahnung von dem hatten was sie selbst angeblich glaubten. wofür sie ihr Leben aufs Spiel setzten.
 
Zwei große Umbrüche habe ich erlebt. In beiden Fällen zeigten die "Staatstreuen" auf ihre weiße Weste, als der jeweilige Spuk vobei war.
"Ich bin nie Nazi gewesen!" sagten die einen, und die anderen beteuerten, dass sie immer schon systemkritisch gewesen seien.
Warum belügen sich so viele selbst?
Noch einen Monat vor den ersten erdebebenartigen Erschüttertungen gelobten die einen dem "real existierenden Sozialismus" ewige Treue und wie zuvor zahllose Menschen echten Heldenmut bewiesen, bereit ihr Leben für "Führer, Volk und Vaterland" hinzugeben.
Ich war ja auch einer der bedingungslos an den Führer glaubte, bis der Mann mit den guten Augen auf mich zukam, allerdings war ich kaum den Kinderschuhen entwachsen. Er kam in  Russenuniform, und seiner Handwaffe und ich war fast nackt.

Ich fand viele die viel redeten, aber den Willen herauszufinden was die Wahrheit ist sah ich sehr, sehr selten.
Ich fand einen, der hatte in seiner Jacketttasche zwei vorbereitete politisch motivierte Reden die einander zu Null aufhoben.

Lucy Mack-Smith, die Mutter des Mormonenprophten

Lucy Mack Smith 1775-1856

berichtet, dass ihr Sohn Joseph wiederholt verhaftet wurde (insgesamt 36 mal). Einmal wären grobe Männer in ihr Haus eingedrungen um ihn festzunehmen. Joseph der sich in einem oberen Raum aufhielt hörte was vor sich ging und kam die Treppe herunter. Er begrüßte die Eindringlinge freundlich. Sie waren überrascht. Sie hatten sich Joseph ganz anders vorgestellt. Zwei Männer entschuldigten sich und boten an ihn zu beschützen.

Bringen wir es auf den Punkt:

Warum wird Joseph Smith  diffamierend dargestellt? Bestenfalls als zwielichtige Gestalt.

„Nordkurier“ Neubrandenburg vom 20.9.97, 
in einem Mormonen betreffenden Artikel

Dieses Bild stammt aus dem deutschen Pressearchiv. Wer hat es dort hineingestellt und in welcher Absicht? Um der Wahrheit zu dienen?
Was für Menschen sind das, die meinen man diene Gott am besten, wenn man zugunsten seiner Sache gelegentlich lügt?
Joseph Smith 1805-1844 nach derTotenmaske und Beschreibungen
 
Gegner lästern über die goldenen Platten. Wer unter den Höhnenden weiß aber, dass es im Altertum solche oder ähnliche Aufzeichnungen auf Metallplatten tasächlich gab  und, dass die Texte des Buches Mormon von höchstem moralischen Wert sind.
 
Die Torheit des Glaubens an Vorherbestimmung, (Prädestination) oder der Notwendigkeit von Babytaufen, und die Illusionen von billiger Gnade und der Existenzberechtigung eines seichten Christentums werden dort glatt zunichte gemacht.
 
Den Spöttern möge gesagt sein, dass nicht wenige ihrer Kategorie, laut den Lehren des Buches Mormon, die Lehrberechtigung (an kirchlichen Fakultäten, in den Gemeinden usw. ) sofort verlieren würden, wenn sie außereheliche sexuelle Kontakte haben, oder wenn sie statt Wahrbilder, Persönlichkeiten verschandelnde Karikaturen zeichnen und diese dann ungeniert der informationsbedürftigen Gesellschaft als fotoecht unterjubeln.

Das war immer die Masche der Propagandisten aller Zeiten, unbequeme Ansichten mit jedem verfügbar erscheinenden Instrument auszuhebeln: man stelle den Gegenstand der Kritik vor allem und zuerst ins Zwielicht.

Sagt uns, liebe Kritiker, was Euch wirklich treibt. Wenn wir erkennen würden, dass es wirklich Ungutes unter uns "Mormonen" gibt, dann werden wir das ändern! Das verlangt unsere Religion von uns.
Habt ihr das gewusst?
 




Montag, 4. Mai 2015

Kommentar zu interessanten "Kleinigkeiten" dargestellt von Rene Krywult by Gerd Skibbe

Den meisten Leuten mögen solche “Kleinigkeiten” nichts sagen. Aber gerade in ihnen steckt der Kern. So ist beispielsweise der Nebensatz im 1. Nephi 11: 18 von unschätzbarer Bedeutung, doch nur für den Insider der weiß oder sich erinnen kann, dass um 430 ein heftiger Kirchenstreit ausbrach. Er entzündete sich an der Frage ob Maria als Christusgebärerin (Mutter Christi) oder Gottesgebärerin (Mutter Gottes) verehrt werden soll. Heute interessiert dies Thema niemanden, aber damals rangen die aufkommenden Patriarchate Konstantinopel und Alexandria um den Vorrang. Nestorus auf der einen, Cryll von Alexandria auf der anderen Seite. Cyrill warf Nestorius vor er würde Maria die Ehre abschneiden wenn er Maria nicht den Titel einer “Gottesgebärerin” zugestehen würde.
Kaplan Fendt hat sich vor über 100 Jahren in einer Dissertation mit dem Geamtproblem befasst und sehr ehrlich und sachlich in seiner Arbeit herausgestellt, dass Cyrills Attacken unsinnig waren,
Der sonst von mir hochgeschätzte Papst Benedikt XVI. wäre gut beraten gewesen, wenn er zuvor Dr. Fendts Arbeit in Betracht gezogen hätte. Dann hätte er nicht formuliert:

„Der neue Bischof von Konstantinopel (Nestorius) erregte in der Tat bald Widerstand, weil er in seinen Predigten für Maria den Titel »Mutter Christi« (Christotókos) anstelle des der Volksfrömmigkeit schon sehr lieb gewordenen Titels »Mutter Gottes« (Theotókos) vorzog.“ 

(Dann hätte er sicherlich in seiner Generalaudienz vom 3. Oktober 07 Cyrill nicht gepriesen.)

Nephi indessen schreibt: ” (Maria) ist die Mutter des Sohnes Gottes nach der Weise des Fleisches”.

Welche Kleinigkeit, mit tiefem Inhalt.
Kein Autor (Pseudoautor) wäre auf diese Idee gekommen, aber vor dem Hintergrund der Verfluchung Nestorius durch Cyrills Machenschaften, erlangt ein winziger Einschub richterlichen Rang.
Verreckt ist Nestorius in einer Wüste Lybiens…

siehe auch http://gerd-skibbe.blogspot.com.au/2012/06/sorry-eure-heiligkeit-ich-mag-sie-nicht.html