Millionen Menschen erfuhren in unterschiedlichsten
Situationen, dass und wie ihr ICH den Körper verließ. Die wenigsten derer die
es selbst erlebten bezweifeln, dass es Realität war, obwohl es unter ihnen Leute gibt die ihren eigenen - in diesem Fall
inneren - Augen nicht trauen.
Den eher Misstrauischen sollten jedoch die Argumente derer zu
denken geben die auf die Übereinstimmung der Schilderungen unterschiedlichster Berichterstatter
hinweisen, denn Personen die etwa durch einen LSD – Trip scheinbare Außerkörpererfahrungen machten,
bestätigen, dass „jeder – im Gegensatz zu den vermutlich echten OBE - einen
anderen Traum“ hatte. Zudem ist „im
Normalfall der Betroffene sich der Unwirklichkeit der Erlebnisse bewusst.“ (1)
In den meisten Religionen wird der Mensch als ein Wesen
betrachtet in dessen Leib ein höherwertiger Geist wohnt oder gar eingesperrt
lebt. Im Osten des antiken römischen Reiches nannte man ihn den unentstandenen,
angeborenen „nobilitas ingenita“. (2)
All das geschehe letztlich um den ewigen Geist eine neue
Erfahrungswelt zu erschließen.
Mormonismus lehrt, deutlich mit den ältesten Kirchenvätern
in Harmonie, dass wir als vorirdische Geistwesen uns aus dem Vaterhaus Gottes
hinwegsehnten, ähnlich irdischen Kindern, um auf eigenen Füßen zu stehen.
Was spricht dagegen, dass wir Doppelwesen sind?
Namhafte Wissenschaftler bestreiten diese Möglichkeit. Andere
nicht weniger anerkannte Naturwissenschaftler stimmen zu.
Wer hat Recht?
Diesseits werden wir kaum volle Gewissheit erlangen, es sei
denn, wir erfüllen die gesetzten Bedingungen die jedem Wissen vorausgehen
müssen.
Von Ausnahmen abgesehen gilt in Wissenschaftskreisen das „naturalistische“
Menschenbild. Da ist anscheinend kein Raum für die Idee, dass unser Bewusstsein
auch außerhalb des Hirns existiert. Allerdings gerät das naturalistische Welt- und
Menschenbild zunehmend ins Wanken.
„Ganz im Widerspruch zu seinem aufklärerischen Anspruch fußt
der Naturalismus auf einer erkenntnistheoretischen Naivität. Er ignoriert
einfach, dass für die Kontinentalphilosophie der Neuzeit eine kritische
Erkenntnistheorie erst durch die Selbstreflexion des denkenden bzw. des transzendentalen
Subjekts möglich wird.“ (3)
Die Naturalisten erklären: Wenn das Gehirn seine letzte
Funktion einstellt, dann gibt es keine Wahrnehmungen mehr. Ihre Auffassung
lautet:
„Situationen,
in denen Menschen Nahtoderfahrungen machen, versetzten das Gehirn in ein
absolutes Chaos”, so die Forscher. “Physiologische und pharmakologische
Mechanismen werden vollständig gestört, verschärft oder reduziert. Einige
frühere Studien bestimmter Komponenten von Nahtoderfahrungen – etwa die
außerkörperliche Wahrnehmung – kommen zu dem Schluss, dass diese durch
Fehlfunktionen der Temporär- und Partiallappen erklärt werden können” (4)
Prof. Dr. rer. nat Günter Ewald widerspricht
dem vehement:
„Mit der Annahme um ein Weiterleben nach
dem Tod – in welcher Form auch immer – ist das naturalistische Menschenbild
bedroht. Eine Parallelwelt zu akzeptieren, ohne dass jetzt in diesem Leben
unsere Sinne dafür ausgerichtet sind, ist sicher auch nicht einfach. Doch genau
wie Röntgenbilder das sichtbar machen, wozu unsere Augen nicht fähig sind,
existiert sehr viel zwischen Himmel und Erde, was sich unserer
Wahrnehmungsfähigkeit entzieht. Unsere Welt ist nur Teil einer umfassenderen
Welt.“ (5)
Prof. Ewald sagt weiter:
„Es erscheint als eine
im Sinne der Heisenbergschen Wirklichkeitsordnung sinnvolle Annahme, dass wir
im Tod ein ›Heiligtum‹ betreten, in dem das ›Heilige in uns‹ seine neue
Bestimmung findet.“
(6)
Die Reaktion anderer
hochrangiger Andersdenkender ist Kopfschütteln. Aber schon Goethe legt den Spott in den Mund des
Mephistopheles:
„Daran erkenn ich den gelehrten Herrn! Was ihr nicht tastet,
steht euch meilenfern. Was ihr nicht fasst, das fehlt euch ganz und gar. Was ihr nicht rechnet glaubt ihr sei
nicht wahr, was ihr nicht wägt, hat für euch kein Gewicht, was ihr nicht münzt,
das, meint ihr gelte nicht.“
(7)
Das Buch Mormon enthält etwa sechs oder mehr Berichte von Außerkörpererfahrungen.
Deren Hauptelemente stimmen im Wesentlichen mit den Erfahrungen moderner
Menschen überein, womit sie sich gegenseitig allerdings bestärken.
Alma, einer der bedeutendsten Autoren
dieses Buches sagt unmissverständlich
was er während seiner „OBE“ lernte:
„… dass der Geist eines jeden Menschen, sobald er aus diesem sterblichen Leib geschieden
ist, ja, der Geist eines jeden Menschen, sei er gut oder böse, zu dem
Gott heimgeführt wird, der ihm das Leben gegeben hat. Und dann
wird es sich begeben: Der Geist
derjenigen, die rechtschaffen sind, wird in einen Zustand des
Glücklichseins aufgenommen, den man Paradies nennt, einen
Zustand der Ruhe, einen Zustand des Friedens, wo er von all seinen
Beunruhigungen und von allem Kummer und aller Sorge ausruhen wird.
… Der Geist der Schlechten, ja, derer, die böse
sind—denn siehe, sie haben kein Teil und kein Maß des Geistes des Herrn; denn
siehe, sie haben sich lieber böse Werke als gute erwählt; darum ist der Geist
des (Bösen) in sie gekommen und hat von ihrem Haus Besitz ergriffen—, der wird
in die äußere Finsternis hinausgestoßen;…“ (8)
Alma
sowie andere Autoren der Kirche Christi sagen nicht: nur die Christusgläubigen
oder „die „Mormonen“ werden in einen Zustand des Glücklichseins versetzt,
sondern: diejenigen die rechtschaffen
sind…
Gemäß
„Mormonismus“ hilft es niemandem, sich auf seine Religionszugehörigkeit oder
irgendwelche Bekenntnisse und Bünde die er mit Gott schloss zu berufen, wenn er
nicht „rechtschaffen“ (ehrlich und in der Absicht andern Menschen Gutes zu
bringen) gelebt hat. (9)
Oft
– allzu oft- „unterrichten“
selbsternannte Sektenbeauftragte die Öffentlichkeit in Bezug auf Mormonentum und
ihre Erlösungslehre irreführend, gelegentlich nachweislich gewollt täuschend.
Alma der während seiner „Außerkörperlichkeit“
Höllenqualen durchlitt erklärt eindeutig, dass niemand unaufhörlich in irgendeiner
Hölle schmachten muss, sondern dort nur bedingt sowie für angemessene Dauer sein
muss.
Er
erlebte die Hölle wegen seines Bewusstseins Mitmenschen geschadet zu haben. Was
kurz davor und danach geschah schildert er selbst so:
„ Ich fiel zur
Erde, und für den Zeitraum von drei Tagen und drei Nächten konnte ich
meinen Mund nicht öffnen, ich konnte auch meine Glieder nicht gebrauchen.
Der Engel sprach noch mehr zu mir, was von meinen
Brüdern gehört wurde, was ich aber nicht vernahm; denn als ich die Worte
vernahm: Wenn du selbst vernichtet werden willst, trachte nicht mehr danach,
die Kirche Gottes zu vernichten—da wurde ich von einer so großen Furcht und
Bestürzung ergriffen, dass ich vielleicht vernichtet werden könnte, dass ich
zur Erde fiel, und ich hörte nichts mehr.
Vielmehr wurde ich von ewiger Qual gepeinigt, denn meine Seele wurde im höchsten Grad
gemartert und mit all meinen Sünden gepeinigt.
Ja, ich dachte an alle meine Sünden und Übeltaten, für die ich mit den Qualen
der Hölle gepeinigt wurde; ja, ich sah, dass ich mich gegen meinen
Gott aufgelehnt hatte und dass ich seine heiligen Gebote nicht gehalten hatte.
Ja, und ich hatte viele seiner Kinder gemordet oder
vielmehr sie hinweg ins Verderben geführt; ja, kurz gesagt, so groß waren meine
Übeltaten gewesen, dass der bloße Gedanke, in die Gegenwart meines Gottes zu
gelangen, meine Seele mit unaussprechlichem Entsetzen peinigte.
O, dachte ich, könnte ich doch verbannt und
an Seele und Leib ausgelöscht werden, damit ich nicht dazu gebracht würde, in
der Gegenwart meines Gottes zu stehen, um für meine Taten gerichtet
zu werden.
Und nun, drei
Tage und drei Nächte lang wurde ich gepeinigt, selbst mit den Schmerzen
einer verdammten Seele.
Und es begab sich: Als ich so von Qual gepeinigt war, während ich durch die Erinnerung an meine
vielen Sünden gemartert wurde, siehe, da dachte ich auch daran, dass
ich gehört hatte, wie mein Vater dem Volk prophezeite, dass ein gewisser Jesus
Christus, ein Sohn Gottes, kommen werde, um für die Sünden der Welt zu sühnen.
Als nun mein Sinn
diesen Gedanken erfasste, rief ich in meinem Herzen aus: O Jesus, du Sohn
Gottes, sei barmherzig zu mir, der ich in der Galle der Bitternis bin
und ringsum von den immerwährenden Ketten
des Todes umschlossen bin…(10)
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der
Letzten Tage lehrt: „das Gefängnis und die
Ketten sind ewiger Natur, die Qual der Verdammten nicht.“ (11)
Alma fährt fort:
„Und nun siehe, als ich dies dachte, konnte ich nicht
mehr an meine Qualen denken; ja, ich wurde durch die Erinnerung an meine Sünden
nicht mehr gemartert.
Und o welche Freude, und welch wunderbares Licht
sah ich; ja, meine Seele war von Freude erfüllt, die ebenso übergroß war wie
meine Qual!“ (12)
Lehis
"Entrückung" (13) Buch Mormon 1. Nephi 1: 8 ist vielen wohl bewusst.
Er hatte zuvor ernsthaft und "aus
ganzem Herzen" Gott für sein (jüdisches) Volk angerufen.
Die
Antwort die er erhielt eine Warnung und Vision, die der Familie Lehis, sowie
der Familie Ismaels die Pein der „babylonischen Gefangenschaft“ ersparte.
Der
junge König Zedekia Judas (618-586 v. Chr) hatte den Treueeid gegenüber
Nebukadnezar II. (634-562 v. Chr) gebrochen. Jerusalem wird 597 v. Chr. belagert
und erobert, die Juden ins neubaylonische Reich getrieben.
Im Buch Mormon werden andere schicksalwendende OBE beschrieben,
wie die vom Vater Lamonis und die Bestätigung der Magd dieses königlichen
Kleinfürsten, Abish. (14)
Dasselbe wird in biblischen Schilderungen deutlich. Von weltweiter
Bedeutung wurden Erlebnisse wie sie Saulus von Tharsus (5-67) erfuhr.
Übereinstimmend mit vielen
Aussagen von Menschen mit Nahtoderfahrungen oder OBE, hatten diese Erlebnisse
entscheidende Änderungen des bisherigen Lebensstiles in die positive Richtung zur
Folge. Besonders stark fällt der Sinneswandel bei Saulus aus, der statt
weiterhin Feind Verteidiger des Christentums wird. Daher die sprichwörtliche
Redewendung: Vom Saulus zum Paulus.
Quellen:
1.) Thema-drogen.net – die Drogen Infopage
2.)
Lt. lateinischem
Wörterbuch: nobilitas ingenita ist
der Geburtsadel. ingenitus a um - angeboren, unentstanden. Vor
allem ‚Mormonismus’ und Origenes (185-254) betonten diese
Lehre von den ewigen Menschengeistern als “Intelligenzen”, die allen
Menschen innewohnen.
Bemerkenswerterweise
lehrt das Buch Mormon, das 30 Jahre vor "Entstehung der Arten" von C.
Darwin erschien, nicht zufällig, nämlich 2 mal, dass sich die „Beseeltheit“ nur
auf die Menschen bezieht die zur Familie Adams gehören. Ein
ausdrücklicher Vermerk der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
lautet: "der Begriff Familie Adams umfasst alle
heute lebenden Menschen!"
Intelligenz ist nach
Joseph Smith unerschaffbar, unentstanden ewig. (Etwas das die Quantenphysik
eher bestätigt.) Dieser unerschaffbaren Intelligenz gab Gott eine Form.
Hier ist die Kontinuität der Lehre:
Lt. Lehre und Bündnisse 93: 29-30: „Intelligenz oder das Licht der Wahrheit wurde
nicht erschaffen und könnte auch nicht erschaffen oder gemacht werden.
3.)
Matthias Richter Universitätsklinikum
Heidelberg, „Naturalistisches
Menschenbild und die einzigartige Person Eine transzendentalpragmatische
Wissenschaftskritik am Beispiel der Psychotherapie.“
4.)
Grenzwissenschaft aktuell
5.)
Prof. Dr. rer. nat Günter Ewald geboren 1929 in
Steinheim am Main (jetzt Hanau), Studium Mathematik, Physik, Chemie,
Philosophie an der Universität Mainz, Promotion und Habilitation in Mathematik,
drei Jahre Forschungs- und Lehrtätigkeit in den USA, 1964 Berufung an die
neugegründete Universität Bochum, Rektor 1973-75, Mitbegründer eines
Sonderforschungsbereiches "Biologische Nachrichtenaufnahme und
-Verarbeitung" (DFG).
Prof
Ewald: Eine
Kernfrage lautet: Sind das nur traumartige, subjektive Erlebnisse oder kann
mehr geschehen. Hierzu trägt empirisch gesehen eine Studie des niederländischen
Kardiologen Pim van Lommel entscheidend bei, die 2001 in der renommierten
Medizinzeitschrift The Lancet publiziert wurde: Van Lommel oder
Kollegen bzw. Mitarbeiter befragten wiederbelebte Patienten sehr bald nach der
Reanimation nach entsprechenden Erlebnissen. Es wurden ihnen dabei nachprüfbare
Details außerkörperlicher Wahrnehmung mitgeteilt, die stimmten und die sich
nach sorgfältiger medizinischer Analyse nicht während des Herzstillstandes und
damit verbundener EEG-Nulllinien im Gehirn gewinnen ließen. (Beispielsweise
beschrieb ein Patient präzise, wo sein künstliches Gebiss im Gerätewagen
verstaut wurde). Demnach gibt es ein Teilbewusstsein des Menschen, das
unabhängig vom Gehirn ist. – Die van Lommel-Studie wirft auch ein neues Licht
der Glaubwürdigkeit auf die Tausende von nur nachträglich berichteten
Erlebnissen, die in ganz entsprechender Weise abliefen.
Eine
Frage des Weltbildes
Der Weltbildhintergrund ist für diese
Kernfrage insofern entscheidend, als das noch weit verbreitete „klassische“,
naturalistische Weltverständnis jede Bewusstseinstätigkeit an Hirnvorgänge
bindet, eine Trennbarkeit von Teilen des Bewusstseins und Gehirn also ablehnt. In dem durch die Quantenphysik veränderten
Weltbild besteht dagegen grundsätzlich kein Einwand gegen die genannte
Trennbarkeit. Man braucht nicht zu erwarten, dass das außerkörperliche
Bewusstsein einmal quantenphysikalisch verstanden wird. Wesentlich für das neue
Weltbild ist, dass es offen ist und nicht nur eine erweiterte Abgeschlossenheit
schafft. Eine neurobiologische Untersuchung auch außerkörperlicher
Bewusstseinsprozesse steht einstweilen nicht an, da die gegenwärtige
Hirnforschung zu fast 100% auf klassische Physik gründet. Ehe sich das geändert
hat, ist sie somit nicht legitimiert, auf dem Boden quantenphysikalisch
erweiterter Wissenschaft über die Trennbarkeit von Körper und Bewusstsein eine
wesentliche Aussage zu treffen.
Vom außerkörperlichen Bewusstsein zu
einem Leben nach dem Tod ist es gewiss noch ein großer Schritt. Entscheidend
ist aber, dass es den Ausgangspunkt gibt. Weitere Gedanken schließen sich dann
hypothetisch an, teilweise flankiert durch die vielfältigen Aussagen von
Nahtodberichten. Dabei sollte man das tiefe Überzeugtsein von einem Leben nach
dem Tod nicht gering achten, das viele Menschen durch ihr Nahtoderlebnis
gewonnen haben. Es mag mit verschiedenartigen inhaltlichen Vorstellungen, auch
Bildern, ausgefüllt sein, strahlt aber Echtheit und Überzeugungskraft aus.
Zu dem gelegentlich geäußerten Einwand,
man könne Nahtoderlebnisse künstlich verursachen, etwa durch Sauerstoffentzug,
Hirnreizung, Drogeneinnahme, autogenes Training oder Tiefenmeditation, was
beweise, dass sie eine hirnbiologische Angelegenheit seien, möchte ich noch
Folgendes bemerken: Hier wird
„verursachen“ und „auslösen“ verwechselt. Wenn ich eine Musikanlage
einschalte, verursache ich keine Musik, sondern bringe sie nur in Gang, so ist
es bei den genannten Aktivitäten. Auch ein Verkehrsunfall oder Herzinfarkt kann
Auslöser eines Nahtoderlebens sein, erklärt aber nicht, was dann geschieht. Im
Übrigen sind spontane Nahtoderfahrungen meist „tiefer“ als absichtlich
herbeigeführte Teile davon.
So, wie im irdischen Leben
„Bewusstsein“ nicht die volle Identität des Ich wiedergibt, sind entsprechende
Ergänzungen für das außerkörperliche Bewusstsein notwendig. Vielleicht sollte
man von der „Seele“ und deren Unsterblichkeit reden, in christlicher Auffassung
ohne den Platonismus, der manchmal fälschlicherweise in biblische Aussagen über
Seele hineingedeutet wird.
Auferstehung
im Tod
Das führt dann zu verschiedenen
religiösen Konzepten, insbesondere theologischen hinsichtlich Auferstehung. Die
hier vertretene Auffassung fügt sich gut mit dem Gedanken einer „Auferstehung
im Tod“ zusammen und gibt diesem eine Konkretion.
Prof.
Ewald verweist in seinem Buch „Weiterleben
nach dem Tod Gedanken eines Naturwissenschaftlers“ auf Heisenberg: »Freilich
wird, wie weit das Denken auch dringen mag, stets das Gefühl übrig bleiben,
dass es jenseits des Erforschten noch andere Zusammenhänge gebe, die sich der
sprachlichen Formulierung entziehen und deren Geltungsbereich jeweils mit dem
Verständnis eines neuen Bezirks der Wirklichkeit noch einen Schritt weiter
hinausgeschoben wird in das undurchdringliche Dunkel, das hinter der durch die
Sprache formulierten Gedanken liegt« (1989, S. 44). Man wäre versucht, hier
unmittelbar mit den Erfahrungen vieler Nahtodbetroffener anzuknüpfen, die sich
einer sprachlichen Formulierung entziehen und jenseits des Erforschten aller
Wissenschaften liegen.
6.)
Prof. Ewald „Weiterleben nach dem
Tod Gedanken eines Naturwissenschaftlers S. 163:
7.) Ulrich Sachsse, Birger Dulz, „Traumazentrierte
Psychotherapie“ , 2009
8.)
Alma 40: 11-13
9.) „Lehre und Bündnisse im Internet, Abschnitt 1: 9-10
10.)
Buch Mormon Alma 36:
11-20
11.)
Lehre und Bündnisse
19: 6
12.) Buch Mormon, Alma 36
13.) Alma 19: 1- 36
„Und es begab sich: Nach zwei Tagen und zwei Nächten
waren sie daran, seinen Leib zu nehmen und in ein Grab zu legen, das sie zum
Zweck der Bestattung ihrer Toten gemacht hatten.
2 Nun hatte die Königin von Ammons
Ruf gehört, darum sandte sie hin und wünschte, er möge zu ihr hereinkommen.
3 Und es begab
sich: Ammon tat, wie ihm geboten war, und ging zur Königin hinein und wollte
wissen, was sie wünschte, dass er tue.
4 Und sie sprach
zu ihm: Die Knechte meines Ehemanns haben mir kundgetan, dass du ein Prophet eines
heiligen Gottes bist und dass du Macht hast, viele mächtige Werke in seinem
Namen zu tun;
5 darum, wenn dies der Fall ist,
möchte ich, dass du hineingehst und meinen Ehemann ansiehst, denn seit dem Zeitraum von zwei Tagen und
zwei Nächten liegt er auf seinem Bett; und einige sagen, er sei nicht tot, aber
andere sagen, er sei tot und er stinke und er solle ins Grab gelegt werden;
aber was mich betrifft, für mich stinkt er nicht.
6 Nun, dies war,
was Ammon wünschte, denn er wusste, dass König Lamoni unter der Macht Gottes war; er wusste, dass der finstere Schleier des
Unglaubens von seinem Sinn weggezogen wurde, und das Licht, das seinen
Sinn erleuchtete, nämlich das Licht der Herrlichkeit Gottes, welches ein wunderbares
Licht seiner Güte ist—ja, dieses Licht hatte ihm solche Freude in die Seele
gegossen, und die Wolke der Finsternis war zerstreut worden, und dass das Licht
des immerwährenden Lebens in seiner Seele angezündet war, ja, er wusste, dass
dies seinen natürlichen Leib überwältigt hatte und er in Gott entrückt war—
7 darum war das,
was die Königin von ihm wünschte, auch sein einziger Wunsch. Darum ging er
hinein, den König anzusehen, so wie es die Königin von ihm gewünscht hatte; und
er sah den König an, und er wusste, dass er nicht tot war.
8 Und er sprach zur Königin: Er ist
nicht tot, sondern er schläft in Gott, und morgen wird er sich wieder erheben;
darum begrabe ihn nicht.
9 Und Ammon sprach
zu ihr: Glaubst du das? Und sie sprach zu ihm: Ich habe kein Zeugnis erhalten
außer dein Wort und das Wort unserer Knechte; doch glaube ich, dass es so sein
wird, wie du gesagt hast.
10 Und Ammon sprach
zu ihr: Gesegnet bist du wegen deines außerordentlichen Glaubens; ich sage dir,
Frau, es hat unter allem Volk der Nephiten keinen so großen Glauben gegeben.
11 Und es begab
sich: Sie wachte über das Bett ihres Ehemanns, von der Zeit an, ja, bis zu der
Zeit anderntags, die Ammon bestimmt hatte, dass er sich da erheben würde.
12 Und es begab
sich: Er erhob sich gemäß den Worten Ammons; und als er sich erhob, streckte er
seine Hand zur Frau aus und sagte: Gesegnet sei der Name Gottes, und gesegnet
bist du.
13 Denn so gewiss, wie du lebst, siehe, so habe
ich meinen Erlöser gesehen; und er wird hervorkommen und von einer Frau geboren werden,
und er wird alle Menschen erlösen, die an seinen Namen glauben. Als er aber
diese Worte gesagt hatte, schwoll sein Herz in ihm, und er sank abermals vor
Freude nieder; und auch die Königin sank nieder, denn sie war vom Geist
überwältigt.
14 Als nun Ammon
sah, dass der Geist des Herrn gemäß seinen Gebeten auf die Lamaniten
ausgegossen wurde, auf seine Brüder, die wegen ihrer Übeltaten und ihrer Überlieferungen die
Ursache von so viel Trauer unter den Nephiten, nämlich unter allem Volk Gottes,
gewesen waren, fiel er auf die Knie und fing an, seine Seele in Gebet und
Danksagung vor Gott auszuschütten für das, was er für seine Brüder getan hatte;
und auch er wurde von Freude überwältigt, und so waren sie alle drei zur
Erde gesunken.
15 Als nun die
Knechte des Königs sahen, dass sie hingefallen waren, fingen sie auch an, Gott
anzurufen, denn die Furcht des Herrn war auch über sie gekommen; denn sie waren
es gewesen, die vor dem König gestanden und ihm die große Macht Ammons bezeugt
hatten.
16 Und es begab
sich: Sie riefen den Namen des Herrn an mit ihrer Kraft, ja, bis sie alle zur
Erde gefallen waren, außer einer
lamanitischen Frau, deren Name Abisch war; sie war vor vielen Jahren zum Herrn
bekehrt worden, infolge einer außergewöhnlichen Vision ihres Vaters–
17 und so, da sie zum Herrn bekehrt war, dies aber
nie kundgetan hatte, darum, als sie sah, dass alle Knechte Lamonis zur
Erde gefallen waren und auch ihre Herrin, die Königin, und der König und Ammon
auf der Erde hingestreckt lagen, wusste
sie, dass es die Macht Gottes war; und sie meinte, dass diese Gelegenheit,
nämlich, wenn sie dem Volk kundtat, was bei ihnen geschehen war, dass der
Anblick dieses Geschehnisses sie veranlassen würde, an die Macht
Gottes zu glauben; darum lief sie von Haus zu Haus und tat es dem Volke kund.
18 Und sie fingen
an, sich zum Haus des Königs hin zu versammeln. Und es kam eine Menge, und zu
ihrer Verwunderung sahen sie den König und die Königin und deren Knechte
hingestreckt auf der Erde, und sie lagen alle da, als seien sie tot; und sie
sahen auch Ammon, und siehe, er war ein Nephit.
19 Und nun fingen
die Leute unter sich zu murren an; einige sagten, es sei ein großes Übel, das
über sie, oder über den König und sein Haus, gekommen sei, weil er geduldet
hatte, daß der Nephit im Land blieb.
20 Aber andere wiesen sie zurecht,
nämlich: Der König hat dieses Übel über sein Haus gebracht, weil er seine
Knechte getötet hat, denen ihre Herden an den Wassern Sebus zerstreut
worden sind.
21 Und sie wurden
auch von jenen Männern zurechtgewiesen, die an den Wassern Sebus gestanden
hatten und die Herden, die dem König gehörten, zerstreut hatten; denn sie
waren auf Ammon zornig wegen der Anzahl ihrer Brüder, die er an den Wassern
Sebus getötet hatte, als er die Herden des Königs verteidigte.
22 Nun zog einer
von ihnen, dessen Bruder vom Schwert Ammons getötet worden war, der
überaus zornig auf Ammon war, sein Schwert und trat vor, dass er es auf Ammon
fallen ließe, um ihn zu töten; und als er das Schwert hob, um ihn zu schlagen,
siehe, da fiel er tot um.
23 Nun sehen wir,
daß Ammon nicht getötet werden konnte, denn der Herr hatte zu Mosia,
seinem Vater, gesprochen: Ich werde ihn verschonen, und es wird ihm gemäß
deinem Glauben geschehen—darum hatte Mosia ihn dem Herrn anvertraut.
24 Und es begab
sich: Als die Menge sah, dass der Mann, der das Schwert gehoben hatte, um Ammon
zu töten, tot umgefallen war, da kam Furcht über sie alle, und sie wagten
nicht, die Hand auszustrecken, um ihn oder irgendeinen der Hingefallenen zu
berühren; und sie fingen wieder an, sich untereinander zu verwundern, was wohl
die Ursache dieser großen Macht sein könne oder was dies alles zu bedeuten
habe.
25 Und es begab
sich: Es waren viele unter ihnen, die sagten, Ammon sei der Große Geist,
und andere sagten, er sei vom Großen Geist gesandt worden;
26 aber andere
wiesen sie alle zurecht und sagten, er sei ein Ungeheuer, das von den Nephiten
gesandt worden sei, sie zu quälen.
27 Und es gab
einige, die sagten, Ammon sei vom Großen Geist gesandt worden, um sie wegen
ihrer Übeltaten zu bedrängen; und es sei der Große Geist, der sich immer der
Nephiten angenommen habe, der sie immer aus ihren Händen befreit habe; und sie
sagten, es sei dieser Große Geist, der so viele ihrer Brüder, der Lamaniten,
vernichtet habe.
28 Und so fing ein
überaus heftiger Streit unter ihnen an. Und während sie so stritten, kam die Magd herbei,
die veranlasst hatte, dass die Menge sich sammelte, und als sie den Streit sah,
den es unter der Menge gab, war sie überaus bekümmert, ja, so sehr, dass sie
weinte.
29 Und es begab sich: Sie ging und
nahm die Königin bei der Hand, um sie vielleicht vom Boden aufzurichten; und
sobald sie ihre Hand berührt hatte, erhob sie sich und stand auf ihren Füßen
und rief mit lauter Stimme, nämlich: O seliger Jesus, der mich vor einer furchtbaren Hölle
errettet hat! O seliger Gott, sei barmherzig zu diesem Volk!
30 Und als sie dies
gesagt hatte, faltete sie, von Freude erfüllt, die Hände und sprach viele
Worte, die nicht verstanden wurden; und nachdem sie dies getan hatte, nahm sie
den König, Lamoni, bei der Hand, und siehe, er erhob sich und stand auf seinen
Füßen.
31 Und als er den Streit unter seinem
Volk sah, ging er unverzüglich hin und fing an, sie zurechtzuweisen und sie die Worte zu
lehren, die er aus dem Mund Ammons vernommen hatte; und alle, die auf seine
Worte hörten, die glaubten und bekehrten sich zum Herrn.
32 Aber es gab
viele unter ihnen, die seine Worte nicht hören wollten; darum gingen sie ihres
Weges.
33 Und es begab
sich: Als Ammon sich erhob, nahm er sich auch ihrer an; und das taten auch alle
Knechte Lamonis; und sie alle verkündeten dem Volk genau dasselbe—dass ihr Herz umgewandelt worden war, dass
sie nicht mehr den Wunsch hatten, Böses zu tun.
34 Und siehe, viele
verkündeten dem Volk, sie hätten Engel gesehen und hätten mit ihnen
gesprochen; und so hätten sie ihnen von dem, was von Gott ist, und von seiner
Rechtschaffenheit erzählt.
35 Und es begab
sich: Es gab viele, die ihren Worten glaubten; und alle, die glaubten, wurden getauft;
und sie wurden ein rechtschaffenes Volk, und sie richteten unter sich eine
Kirche auf.
36 Und so begann
das Werk des Herrn unter den Lamaniten; so fing der Herr an, seinen Geist über
sie auszugießen; und wir sehen, dass
sein Arm zu allen Menschen ausgestreckt ist, die umkehren und an
seinen Namen glauben.