Freitag, 31. Januar 2014

"Die Schule hat mir beigebracht..."

iwoinamerika.blogspot.com

Irgendwo in Amerika:

Die Stadt ist echt klein, nen paar Hochhäuser... kleiner als Frankfurt, das größte ist der Mormonentempel mit seinen schönen Mormoninen. Die machen da nen Freiwilligendienst. Sie kommen aus aller Welt und versuchen 18 Monate lang Besucher wie mich zu bekehren. Geht man ins Museum wird man gleich von den ersten beiden angesprochen (die laufen IMMER zu zweit rum. Das ist Pflicht in den 18 Monaten, sie sollen gegenseitig auf sich aufpassen, damit sie nichts unanständiges tun). Man redet dann nen bischen über Jesus und nen paar neue Jesuse, die zum Teil sogar noch leben. Zum Schluss wollten sie meine Adresse haben und mir eine Mormonin nach Hause (nach Deutschland wohlgemerkt) schicken. Ich konnte leider nicht meine richtige Adresse angeben, die Schule hat mir beigebracht, dass Mormonen gefährlich seien, also hab ich die Adresse von einem von euch angegeben.“

Die bekannte Buchhändlerin Meinhardt, Neubrandenburg schüttelte sich damals, 1992, schaudernd, als sie hörte, ich beabsichtige nach Utah, sozusagen ins Heimtland dieser Unholde zu reisen, dabei schaute sie mich aus ihren klugen Augen allen Ernstes fragend an:
                                             Haben sie gar keine Angst?“
Wir befanden uns auf einem Sommerfest der CDU der ich, nach jahrzehntelanger politischer Abstinenz am 30. Oktober 1989 beigetreten war, demonstrativ an dem Tag, als sie ankündigte sie werde sich aus der Umklammerung von der SED befreien.
Möglicherweise hatte die liebenswürdige Dame, wie ich, diesen Artikel von Hermann Vogt, Salt Lake City, gelesen:

Die Mormonen wollen die Welt erobern und im nächsten Jahrhundert den Durchbruch zur „Großkirche“ schaffen... der mormonische Irrationalismus könnte auf sich beruhen, wenn er nicht wegen seines fanatischen Missionsdranges dazu neigte, die Menschenrechte derer, die ihm ökonomisch und politisch unterlegen sind, zu verletzen... Einen Dialog mit dem Mormonentum kann es nicht geben...“ "Rheinischer Merkur" (Christ und Welt) 19. Oktober 1990

Meine Gesprächspartnerin war überzeugt, sie hätte einen sicheren Hintergrund. Ich jedoch fragte mich: Wenn schon eine versierte Leserin zu solcher Einschätzung gelangte, was soll dann der vielbeschäftigte Mann auf der Straße denken, falls ihn jemand fragen würde, was er von den „Mormonen!“ hält?

Was ich von den Mormonen halte?“ fragte mich Carlo Hofmann zurück, der später Mitarbeiter unseres CDU-Oberbürgermeisters Bolick wurde und der sich den Pietisten zugehörig fühlte: 
                                              Natürlich nichts!“ 
lautete seine unverblümte Antwort. Und ein wenig flapsig, aber durchaus freundschaftlich fügte er hinzu: Bei uns im Ruhrgebiet, hättest du keine Chance gehabt eine Führungsrolle in der Partei einzunehmen.“

Natürlich nicht!
Bei all den Unterstellungen, die als Wahrheit von einem Haufen professioneller Jesusverehrer zu einem anderen, größeren Haufen Ahnungsloser hinausposaunt werden, kann man kaum etwas anderes, als allgemeine Ablehnung erwarten.

Sie, die immer noch das Vertrauen der Presse genießen, obwohl sie für das Zustandekommen der letzten beiden Weltkriege bedeutende ideologische Unterstützung „leisteten“, argumentieren gelegentlich dreist, obwohl Jesus das Lügen strikt untersagte.

             "Eure Rede sei Ja, ja oder Nein, nein, was darüber hinausgeht ist böse." 

Bei alledem tun unsere Angreifer unschuldig, sie haben doch lediglich ihren Empfindungen und ihrem Verdacht Ausdruck gegeben.
So allerdings haben es auch die Inquisitoren gehalten. Bereits ein Anfangsverdacht reichte, während mehrerer Jahrhunderte, aus.
Der einer x-beliebigen Ketzerei Angeklagte hatte seine Unschuld zu beweisen. Wenn nicht, hatte er bereits verloren und zwar wahrscheinlich sein Leben, seinen Ruf sowieso, sein Vermögen, die Unbescholtenheit seiner Familie und deren Zukunft. 
 
Wie soll man Leute nennen die kess den grunddemokratische Prinzip der Unschuldsvermutung aushebeln?

                                     "Die Mormonen wollen die Welt erobern!"  

Das klingt solide und wird bis zur Stunde als Warnung verstanden. Andererseits weiß jeder, dass die Mormonen bislang die Getriebenen waren, die zu diffamieren kinderleicht ist.

Mein Gesprächspartner Carlo wunderte sich, dass die Katholiken Rainer Prachtl, Burkhard Räuber und nicht wenige andere mich unterstützten, die wüßten doch, dass ich mich jahrzehntelang als „Mormone“ engagiert hätte.
Ich schaute ihn an:

Weißt du, Carlo, diese jungen Männer haben Durchblick. Es gibt Leute die sich nicht von Gerüchten und Parolen, sondern von ihrer eigenen Vernunft leiten lassen.“

Donnerstag, 30. Januar 2014

Antwort an meinen Freund und Kritiker Axel ...

Lieber Axel, 

es ging und geht mir nicht darum Mitt Romney herauszuheben, sondern um Kritik an den unterschiedlichsten durch nichts gerechtfertigten Hetz- und Nebel- Kampagnen die durch fromme Herren, gegen meine Religion und Kirche weltweit initiiert werden, weil diese Attacken erfolgen um Menschen gezielt irre zu führen

Hier ging und geht es auch um Claus Klebers Journalismus. Ich stellte erneut sein Machwerk:  "Bibelfest im Pulverschnee - Olympia im Mormonenstaat" in Frage. Das, was er fabrizierte, das macht man nicht!
Das war zuviel Schnee. 
Das entsprach nicht dem Niveau dieses Mannes.
Das war unter seiner Würde.
Das war primitive Desinformation durch gewollte Ausklammerung des Wesentlichen.
Kein Journalist von Format tut sowas.
Ich werde den Verdacht nicht los, dass Klebers primitiver "Utah-Beitrag"  "erkauft" wurde. 
Tatsächlich wurde Claus Kleber danach Nachrichtensprecher im öffentlich-rechtlichen  Rundfunk.
Falls sich dieser Zusammenhang je bestätigen sollte, werde ich, so heftig wie ich kann, reagieren.

Ich kenne sie doch!

Als ich noch in Neubrandenburg frischgewählter Kreissekretär der CDU war, bestellte mich der geistliche Rat der Stadt ein.
Heute frage ich mich, mit welchem Recht?
Dort erhielt ich ziemlich klare Weisung zu verhüten, dass Herr Dr. Dregger, Bundestags-Fraktionsvorsitzender der CDU-CSU, am 20. April 1990, im ehemaligen KZ-Teil Fünfeichen ein Kreuz niederlegt oder errichtet, dies sei Anliegen und Sache der örtlichen Kirchen.
Ich spürte die "Macht".
Wenn ich nicht schon zuvor, per Beschluss unseres Kreisvorstandes durchgesetzt hätte, dass Herr Dr. Dregger in Neubrandenburg nicht öffentlich, - d.h. auf dem Marktplatz  - sprechen darf (weil ich durch den SED-PDS Kreisvorsitzenden gewarnt wurde, es käme zu einem Massenaufmarsch seiner Genossen mit roten Fahnen, denn Herr Dr. Dregger sei wegen seiner extremen Rechtshaltung so etwas wie eine Persona non grata ! Man bedenke, die DDR bestand mit ihren Rechtsvorschriften fort!), hätte ich mich den "Wünschen" des geistlichen Rates widersetzt.
Ich kenne sie!
Ich kenne ihren Geist.
 
Sie leben und überleben, weil der Staat BRD kräftige Finanzspritzen in die kranken Kirchenorgane steckt und auf der Basis nachmittelalterlicher Pflichten ihre Kirchengebäude aus Steuermitteln repariert und für sie die Kirchensteuer eintreibt. Aber was mich noch mehr empört ist die Art ihrer fortwährenden Einmischungen.

Sie sitzen in den Aufsichtsräten und erteilen Aufträge. So schlimm, wie in Deutschland ist es in den USA nicht, aber immer noch schlimm genug.
Ich weiß, dass Romney Niederlagen 2008 u 2012 weitgehend dem Gegenkurs evangelikaler Prediger zuzuschreiben sind.
 
Die bekannte Fälschung mit den Weihnachtskarten, die angeblich Romney 2007 in Umlauf gebracht hatte, verfehlte in Georgia und South-Carolina seine Wirkung nicht.

Es ist zweitrangig ob ich Romney-fan bin oder nicht. Es geht um Fairness.

Ich erlaube mir zu sagen, dass ich niemals, weder in Artikeln, noch in Büchern, noch in Gesprächen Fakten unterschlagen habe, die die andere, die gute Seite des "real existierenden Sozialismus" betrafen. Ich glaube fast, ich bin ein Fanatiker pro Objektivität.
So sehr wie ich den starren Dogmatismus der Ostdiktatoren verflucht habe, so sehr und gerne habe ich bestätigt, wie gut das sozial-politische Programm und die Bildungspolitik der DDR gedacht war.
Ich hasste die Bevormundung und Bespitzelung, aber ich habe niemals bestritten, dass da guter Wille vorhanden war, die Menschen gleich zu behandeln, sie vor Drogen und Verbrechertum zu schützen. Nie werde ich das nun so enorm vermisste Gemeinschaftsgefühl,  die Solidarität vergessen, die als Frucht "sozialistischen" Denkens vorhanden war.

Was Recht ist muss Recht bleiben.
Mir gefällt, dass Joseph Smith wiederholt erklärte, er sei bereit für die Rechte eines Baptisten oder eines Katholiken zu sterben. (So, übrigens spricht kein Betrüger oder Machtidiot)

Und ich bin bereit für die Rechte derjenigen zu leben, die wie Du Axel um Redlichkeit und um intellektuelle Durchdringung und Besserung aus dem Ruder laufender politischer Prozesse bemüht sind, denn das weiß ich aus dem knappen Hundert Deiner Kritiken: Du ringst um die Wahrheit.
Das kann ich leider nur von sehr wenigen Geistlichen sagen.
(Allerdings billige ich Deinen Denkansatz nicht, der größere Schuldanteil, für den Jahrzehnte währenden "Kalten Krieg" liege auf USA - Seite) 

Ich habe nie ein schlechtes Wort gegen die gesprochen, die meine Religion ablehnen, denn das ist ihr gutes Recht, es sei denn sie logen, bis sich die Balken bogen. Und da, vorne an, stehen auf Seiten der Verleumder die Frommen mit ihrer unglaublichen Dreistigkeit. Da stehen sie die Dr. Hauth, Prof. Dr. Leuenberger, Dr. Lothar Gassmann, die Pfarrer Rößle, Zimmer, Heydenreich, Dave Hunt, Bill Keller, Dr. Mohler, Wepf...

Einige dieser Herren habe ich der Lüge überführt und eben das in meinen Blogs offen gelegt.
Bei mir muss sich niemand entschuldigen, aber ich selbst bin nicht gewillt den Angreifern alles nachzusehen.
Möge Gott mir helfen, niemals jemandem Unrecht zu tun. Falls mir dieses Vergehen je unterlaufen sein sollte, bitte ich es mir aufzuzeigen, dann will ich Buße tun.

Dein Freund Gerd







Sonntag, 26. Januar 2014

Spiegel online - ein gutes Ding, aber der bösen Dinge sind viele.

Jeden Tag lese ich eine halbe Stunde oder länger "Spiegel online" von Melbourne aus. Das ist für mich unverzichtbar. Ich bin dankbar dafür.

Gestern stand, in diesem Medium, leider nur für ein paar Nachmittagsstunden ein positiver Mitt-Romney-Artikel zur Verfügung.
Sebastian Fischer, Washington besprach in ihm die gerade eben in den USA verbreitete Dokumentation: "Mensch Mitt".
Autor Fischer stellt die durchaus berechtigte Frage: "Hat Amerika sich geirrt?",  als sie Barack Obama wählte.
Der Text lässt die Schlussfolgerung zu, dass Romney vielleicht die bessere Wahl gewesen wäre:

"Nöte, Sorgen  und Peinlichkeiten machen aus dem Politik-Roboter einen sympathischen Mann..."

Ich kann mich nur schwer des Eindrucks erwehren, dass die Presse ungerne Positives im allgemeinen berichtet, speziell sobald es um "Mormonen" geht.
Fast ausschließlich widerwillig wird Gutes von denen gesagt, die nach Ansicht einiger Betonköpfe "böse" zu sein haben.
Warum?

Tief eingegraben in mein Bewusstsein haben sich, damals 2002, Texte und Bilder der  vom damaligen ARD-Korrespondenten Claus Kleber produzierten Dokumentation: "Bibelfest im Pulverschnee - Olympia im Mormonenstaat", anläßlich der olympischen Winterspiele in Salt Lake City.
Dass ein Mann vom Format Claus Klebers solch nichtssagendes Produkt ablieferte ist unwahrscheinlich, mehr, es ist unglaublich. 
Das war einfach zuviel Schnee.
Ich fragte mich unaufhörlich, warum? War es ein "Auftragswerk"?
Ich fragte mich, wer hat ihm das zugemutet?
Als  Schlimmstes von allem empfand ich diese sich mir, bis zur Stunde,  mit elementarer Wucht aufdrängende Frage:

Was haben sie Dir, lieber Claus Kleber, dafür versprochen?
Wer hatte da seine unsauberen Pfoten im Spiel?
Denn das war Journalismus der untersten Stufe.
So etwas ist eines Claus Klebers unwürdig.
Das habe ich ihm damals gleich geschrieben und er hat ausweichend geantwortet.

Die Mormonen und unangenehm kühlfeuchter Nebel gehören für die meisten Zeitungsleute  - und für die, die dahinter stehen - unzertrennlich zusammen.
Im Rundfunkrat und im Verwaltungsrat des öffentlich-rechtlichen Rundfunks  sitzen, laut Wikipedia:

  Vertreter der in den "Landesrundfunkgesetzen der Länder festgelegten gesellschaftlich relevanten Gruppen wie politische Parteien, Gewerkschaften, Sozialverbände und Kirchen usw., wobei die politischen Parteien meist nicht mehr als 30 % der Sitze stellen.

Freitag, 24. Januar 2014

Paulus, bist du größenwahnsinnig geworden?

"Und käme ein Engel vom Himmel und verkündete euch eine andere Botschaft: Er soll in Ewigkeit verflucht sein." 
 ???

Evangelikale verwenden diesen Ausspruch des Heidenapostels vorzugsweise wenn sie ihren eigenen - durch Christi Lehren nicht untersetzten - Erlösungsideen Nachdruck verleihen wollen.

Aber, hält dieser Vers der Frage stand: 
Bist Du, lieber Paulus, wirklich der Meinung Deine Autorität in Sachen Evangeliumslehre sei größer als die eines Boten der vom Thron des Höchsten herabgeschickt würde?

Natürlich ist Paulus nicht größenwahnsinnig, aber was er verkündet ist eben nicht immer einfach zu verstehen.
Petrus, verweist nicht umsonst darauf in seinem 2. Brief Kap 3: 15-16

"Seid überzeugt, dass die Geduld unseres Herrn eure Rettung ist. Das hat euch auch unser geliebter Bruder Paulus mit der ihm geschenkten Weisheit geschrieben, es steht in allen seinen Briefen in denen er davon spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen, und die Unwissenden, die noch nicht gefestigt sind, verdrehen diese Stellen ebenso wie die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben." 

Es ist schon interessant festzustellen, dass Petrus den Terminus "Geduld" wählte, als dem Element das unsere Errettung bringt, an Stelle von "Gnade".

 "...Seid überzeugt, dass die Geduld unseres Herrn eure Rettung ist..."

Bei Paulus ist es die "Gnade" des Herrn die zur Errettung führt.
Seit Luther schwören die meisten der protestantischen Prediger auf das Schlagwort: sola gratia - allein aus Gnade.

 Petrus warnt eindringlich davor, zu unterschätzen, worauf Paulus hinauswill:

"Irret euch nicht! Was der Mensch sät, das wird er ernten."

Man sollte gelegentlich genau hinhören um zu durchschauen, was die "Wahrheitsverkünder" unserer Tage da hinein interpretieren.
Volkstümlich gesagt, zog es mir fast jedesmal die Socken aus, den Ausführungen dieser "Gnadenverkünder" zu folgen. Im Extremfall kommt es heraus:

Du musst du nicht besondern anstrengen. Jesus hat schon alles geleistet, was es zu leisten gab. Glaube nur!


Als politisch und pädagogisch verantwortlich denkender Mensch und als Mann der die Bodenhaftung noch nicht verloren hat, sage ich: 

                            glaubt diesen Quatschköpfen nicht.

Glaubt und folgt dem der warnend daruf hingewiesen hat:

 ".... dass die Missachtung der Gottesgebote überhand nimmt!" Matth. 24: 12

Verlasse dich nicht auf die Gnade Gottes bevor du dein Teil getan, indem du mit den dir anvertrauten Fähigkeiten (Talenten) gearbeitet und sie vermehrt hast.

Du hast deine Fähigkeiten zum Wohl deiner Mitmenschen einzusetzen, völlig gleichgültig ob diese deine Nachbarn  Atheisten oder Mönche sind.

Paulus konnte und wollte und durfte nicht außer Kraft setzen was Jesus zum Gesetz erhob:

             "Dem der (das getan) hat, dem wird (mehr) gegeben werden, 
                          und er wird im Überfluss haben, 
               wer aber nicht (getan hat, was er hätte tun können), 
                  dem wird auch noch weggenommen, wass er hat. 
            Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äusserste Finsternis. 
          Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen." Matth. 25: 26-30

Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten.

Allerdings hat unser Gott uns nie geboten unser Tun zu übertreiben:

              "Niemand soll schneller laufen, als er Kraft hat!"

Das ist der weise Rat des großen Benjamin, im Buch Mormon.

Und obenan steht das große Wort Lehis, des Vaters Nephis:


"Menschen sind das sie Freude haben können!"

Unser Los ist nicht, uns im Dienst am Nächsten aufzureiben. Wir haben fleißig zu sein, wie ein Meisterpianist der jeden Tag sechs Stunden daran arbeitet sich zu vervollkommnen.
Niemand erwartet von ihm sein Privatleben aufzugeben. 

Augenmaß ist angesagt und der Auftrag zur ständigen Entfaltung unserer Fähigkeiten, um diese Welt zu einem besseren Platz zu machen. 


Dann kann uns die Gnade Christi erreichen, um uns mit innerer Harmonie und Frieden zu erfüllen, denn er ist geduldig solange er sieht, wie bemüht wir sind unseren guten Willen in jene guten Taten umzusetzen, mit denen er rechnet:

In seiner berühmten Bergpredigt gebot Jesus eben deshalb:

"Lasset euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen."










Eine echte Perle inmitten leerer Muschelschalen

Unter www.apocalypsesoon.org/D/7-mormonen.html
lobt Herr Pietro Arnese, - der alles andere als ein Freund der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist - deren Mitglieder 

 Er kann nicht umhin zu sagen:

"Mormonen sind gute Menschen. Es hat keinen Sinn, die Fakten und Statistiken zu leugnen, die sie für ihren Patriotismus, ihren staatsbürgerlichen Sinn, ihren Fleiß und ihre moralische Güte auszeichnen. Sie unterstützen sich gegenseitig mit einem Hilfsprogramm, das nur selten mit anderen religiösen Gruppen verglichen werden kann. In den Vereinigten Staaten finden wir einige illustre Namen auf dem Gebiet der Politik, Wirtschaft und Sport. Als soziale Gruppe sind die Mormonen außergewöhnlich."

 Mit anderen Worten: 

"Die Mormonen" brachten gute Früchte hervor.

Das Kuriosum besteht darin, dass Autor Pietro Arnese andererseits glaubt, die Theologie der "Mormonen" sei schlecht.

Dass ein Bibelkenner, wie er, sich glatt gegen den stellt, den er seinen Herrn nennt, bleibt sein Geheimnis.


Denn gemäß den von Jesus gesetzten Kriterien heißt es:  

"... ein schlechter Baum kann keine guten Früchte hervorbringen … jeder Baum der keine guten Früchte hervorbringt wird umgehauen werden?”


Pietro Arnese glaubt nun, dass er dem Glauben (der Religion, dem Baum) derer, die sich an alle Lehren ihrer Kirche halten einen Todesstoß versetzen muss: 

              "Der grundlegende Irrtum der Mormonen ist, dass sie eine  Offenbarung außerhalb der Bibel akzeptieren.
          Die "Enthüllungen" der Lehre und Bündnisse werden jeden Leser der Bibel um ihre Bedeutungslosigkeit 
             und Trivialität treffen, weil es sich um Kleinigkeiten, weit weg von den hohen Themen der Bibel handelt.
                Das Buch Mormon muss durch eine Art von „blindem Glauben" akzeptiert werden, weil weder die behauptete 
                Originalsprache noch ihr Inhalt durch Gelehrte als seriös      und verantwortungsvoll erkannt wurde."


O, je. Lieber Pietro. Du hast die Schriften, die Du verurteilst ja gar nicht gelesen.

Doch wie sagte Paulus:

"Prüfet alles und das Beste behaltet!"

Und wie mahnte Jesus: 

"Richtet nicht (ungerecht) !"

Ist es gerecht ein Urteil zu sprechen, in einer Sache in die man sich nicht hineinstudiert hat?

Aber tröste Dich. Ich habe Deinesgleichen zu Hunderten im Internet kennengelernt. Deine Gemeinde ist sehr groß, jeder Einzelne stimmt im wesentlichen beiden Deiner Wertungen zu. 

Das ist so in etwa vergleichbar mit der Beteuerung: 

"...lieber Gott ich vertraue dir, - aber nicht immer!"

Wenn Du, und die Gemeinde, der Du angehörst, mit solcher Philosophie leben kannst, ist das Dein und Euer Problem, nicht meins.

Ich dagegen ziehe es vor, Christi Prinzipien unter keinen Umständen in Frage zu stellen, denn dies ist Kern und Stern meiner Religion, die mich bisher zuverlässig durch alle schwierigen Teilstrecken meines Lebens hindurch zum Guten geführt hat.



Donnerstag, 23. Januar 2014

(2) Friedensengel lügen nicht

Nicht zufällig fand eine der fragwürdigsten Anti-Sekten-Aktionen, 1997, in der Friedenskirche Neubrandenburg statt, für die Herr Pastor Heydenreich mitverantwortlich zeichnete.
Die Ausstellung umfasste (siehe rechte Spalte) Okkultismus, die Mun-Bewegung,... Satanismus... und schließlich die Mormonen.

Herr Pfarrer Joachim Keden, Düsseldorf, der Begleiter dieser Ausstellung: „Sekten – bist du anfällig?“ reiste im Auftrage der Evangelischen Kirche, Referat Sekten- und Kirchenfragen durch Deutschland und belehrte Schulklassen und Erzieher. 

Zumindest in diesem Fall widersetzte er sich nicht der ungeheuren Behauptung dass die Satanisten und die Mormonen ein und derselben Gruppe angehören. 


Die Organisation "Fraueneinfälle" der Stadt Neubrandenburg  organisierte speziell diese  Ausstellung: "Sekten - bist du anfällig" in Zusammenarbeit mit der örtlichen Evangelischen Kirche
Herr Pastor Heydenreich kannte einige Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage persönlich. 
Er wusste, um was es ging.

Er wusste, dass "Mormonen" sich nie an Massen wenden, sondern immer an den Einzelnen um zum Nachdenken und zu angemessenen Vergleichen anzuregen.
Pastoren wie Herr Heydenreich befürchten, dass die Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage aktive Mitglieder ihrer Gemeinden überzeugen könnten, sich mit dem Buch Mormon zu befassen, wodurch ihr Wunsch geweckt werden könnte Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zu werden.
Alleine  vor jeder denkbaren Art der Überprüfung "mormonischen" Lehrgutes durch Menschen, auf die sie Besitzeransprüche erheben, fürchten sie sich.
Deshalb rücken sie die Barrikaden mitten in den Weg: "Vorsichtig, Mormonen sind eine Sekte!"

Das "im evangelischen Mutterland" ein anderes Verständnis von Religion aufkommen und zur Geltung gelangen könnte, als das worauf sie in offenkundiger Beschränktheit schwören, lässt sie nicht kalt.

Herr Pastor Heydenreich versprach mir schriftlich er werde eine gehörige Antwort auf meine Broschüre "Konstantin oder Jesus" geben, weil ich ihm darin Vorwürfe nicht ersparen konnte.  Es sind mehr als 8 Jahre vergangen, aber die Erwiderung blieb aus!
 
Pfarrer wie Herr Heydenreich beteuern immer wieder:
Ihr "Mormonen" glaubt doch nicht im Ernst, euer amerikanischer Sektenkitsch könnte mit unserer Heilslehre konkkurieren! Wir haben nichts zu fürchten!
Ich fragte ihn und seine Gesinnungsgenossen:

"Und warum stellt ihr uns dann in eine Reihe mit den Satanisten?"

Es ist erwiesen, sie gehen jedem Gespräch, das offen geführt wird, aus dem Weg:

Sektenbeauftrage wie Herr Pfarrer Thomas Gandow, Berlin gaben ihr Bestes um möglich gewordene Gespräche zwischen „Mormonen“ und Christen zu unterbinden. 

Warum, wenn eure Seite doch die stärkeren Argumente hat?
 
Wie der „Oranienburger Generalanzeiger“ berichtete, versuchte Herr Gandow, an einem Dezemberabend 1999, mit seinem Auftritt im Gemeinderaum der evangelischen Kirche zu Glienicke alles, um „zwischenmenschliche Gespräche“ evangelischer  Mitglieder mit den „Mormonen“ zu verhindern, die zu dieser Zeit in unmittelbarer Nachbarschaft zum evangelischen Zentrum ihr gerade fertig gestelltes Gemeindehaus für alle Bürger öffneten. 

Ich fragte ihn per veröffentlichtem Leserbrief: 

"Wie Sie, Herr Pfarrer Gandow, in der evangelischen Gemeinde zu Glienicke, ausführten, halten Sie „zwischenmenschliche Gespräche doch für eher subjektiv“, so als wären Sie der Sachwalter reiner Objektivität."

Glauben Sie allen Ernstes, dass sich, auf Dauer, Kontakte und Gespräche zwischen „Christen“ und „Mormonen“ vermeiden lassen?"
Auch wenn einige Damen und Herren Christen das meinen, verseucht sind wir nicht.



Weder Herr Heydenreich noch Pfarrer Joachim Keden, Düsseldorf konnten, als sie von mir angesprochen wurden, moralische Bedenken, noch einleuchtende Gründe für ihre Blockade-Haltung anführen.
Beide Herren urteilten nicht aus Unwissenheit und ließen dennoch zu, dass Mormonen fast in einem Atemzug mit Satanisten genannt wurden.

Beide wussten substantiell, was auch die „Enquete-Kommission“ des Deutschen Bundestages  in ihrer 13. Wahlperiode (1996) angemahnt hatte:  

„Wenn religiöse und weltanschauliche Gemeinschaften öffentlich mit dem abwertenden Begriff „Sekten“ klassifiziert werden, kommt dies einer Anklage und einer Verurteilung gleich… Eine als „Sekte“ bezeichnete religiöse und weltanschauliche Gemeinschaft ist gesellschaftlicher Ablehnung oder gar Verachtung ausgesetzt. Sie wird in der öffentlichen Diskussion häufig als generell und bedrohlich wahrgenommen. Dies gilt auch dann, wenn sich diese Organisation und ihre Mitglieder rechtlich und moralisch nichts zuschulden haben kommen lassen… Es sollten abwertende Verallgemeinerungen vermieden werden, die das gesamte Spektrum religiöser und weltanschaulicher Minderheiten unter einen unzulässigen Generalverdacht stellen.“ S. 190 Endbericht, Juni 1998


Der deutsche Baptistenprediger Jürgen Tibusek, Dozent für Religionswissenschaften, formulierte schon 1991:  

Die „innere Bestätigung“, die sie empfinden, nachdem sie Gott um Weisheit gebeten haben, „scheint für viele (Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) so stark zu sein, dass sie rationalen Argumenten gegenüber der Lehre und Geschichte der Mormonen nicht mehr zugänglich sind.“
 „Auf der Suche nach dem Heil“ Brunnen Verlag Giessen, 1991

Auch er legte nahe, "Mormonen" ließen sich von Satan inspirieren.

Woher die professionellen Wahrheitsverkünder die Berechtigung beziehen solche Anklagen zu erheben, wissen sie selber nicht. Aber es muss etwas vorhanden sein, das sie umtreibt. 

Es wird Zeit, "dass (gegen die Mormonen) etwas unternommen wird" schrieb bereits vor 80 Jahren der Theologiestudent Brandt, sechs Wochen nach der "Machtergreifung" durch den Menschenverächter Adolf Hitler.
Sein Leserbrief wurde in der Neubrandenburger Zeitung am 10. 03. 1933 veröffentlicht



"Etwas" gegen die "Mormonen" zu unternehmen, ähnelt vom Anliegen her den schon vor 1600 Jahren vorangetriebenen Absichten der Traditionschristen. Die glaubten auch sie müssten etwas "unternehmen", wenn ihnen etwas nicht einleuchtete.
Sie hielten es für ihre Pflicht gegen Andersglaubende massiv vorzugehen, denn jeder der etwas anderes glaubte als die damaligen Wortführer der nachnicänischen Kirche, musste vom Teufel besessen oder "geritten" sein. 

Die absolut harmlosen Novatianer, Donatisten, Arianer, Waldenser, Katharer und andere Glaubensstarke wurden schlankweg zu Ketzern erklärt, denn Ketzern gegenüber durfte man, nach allgemeiner Annahme, in allen Zeiten den Knüppel zeigen. 

Vom Vermögen und Können der Einzelnen selbständig Entscheidungen in Glaubensfragen zu treffen, hielt der typisch athanasianisch - konstantinisch orientierte Geistliche  noch nie das Geringste.

Das ist es was "Mormonen" von den Großkirchen unterscheidet. Es ist ihre Grundhaltung: Religion ist Privatsache, muss Privatsache bleiben!

Mittwoch, 22. Januar 2014

(2) Apostasy and Restoration by Gerd Skibbe


The outcry of Dr. Rüdiger Hauth that “Mormonism is a distinct syncretic American New Religion” thus not stand on solid ground.

Thus it is an allegation, without any evidence.

In our Dictionary the Word “ Syncretism” means a mixture of different Religious Ideologies to produce something new.

"Mormonism" is a special thing. Their roots are not in the catholic world.


See this scheme given by catholic historians:

Mormons are part of Christianity, (outside right) but not connected with the roman church:



 

It would be interesting to hear Dr. Hauth explain from whence and how the believes of the Latter Day Saints have been filtered from the now more then 600 different Christian Ideologies.
I feel pressed to ask: How long with today’s standing of knowledge can such a statement exist?
How long will the world insist that the wonderful and complex Carpet of the restored Gospel of Jesus Christ has been assembled of the stolen bits and pieces of the teachings of other Churches?


Origen, Heretic or true Disciple of Jesus Christ?

In the years 185 to 245 there lived a man by the name of Origen, who by his labours and knowledge in regards to the teachings of Christ was esteemed to be a Judge in the early years of Christianity. 


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c7/Origen3.jpg
Origen (185-254) teacher in Alexandria from 203-231



 Wikipedia:  

"A series of attacks on him seems to have emanated from Alexandria, whether for his self-castration (a capital crime in Roman law) or for alleged heterodoxy is unknown; but at all events these fulminations were heeded only at Rome, while Palestine, Phoenicia, Arabia, and Achaia paid no attention to them.



http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2a/Karte_%C3%84gyptens.png
Origen accordingly fled from Alexandria in 231–2, and made his permanent home in Caesarea in Palestine, where his friend Theoctistus was bishop.

If bishops and presbyters of the communities had a serious theological problem, then they asked Origen for an explanation.
After Orgenes had spoken was the dispute almost always settled.
No one knew the teaching of the early Church better than him.

Who even in our days finds a voice among leading Christians like Origen (185-254)? He left a portrait of events of early Christian teachings and a legacy for future Generations by which all associations and society’s will be measured. Yes! And that especially includes all ecumenical Christian Society’s.
With the following discourses we shall discover that measured against the background of the teachings of Origen all ecumenical Ideologies and believes stand on shaky ground.
In the future the name of Origen will undoubtedly find its way more and more in the forefront! In his general audience on April the 25th 2007 Pope Benedict the XVI. recommended his listeners by stating: 


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/98/Benedykt_XVI_%282010-10-17%29_2.jpg
Pope Benedict the XVI.
I invite you to consider the teachings of the great master Origen to make them a part of your believing hearts.”

Twenty years prior to the friendly invitation of Pope Benedict the XVI. Cardinal Urs von Balthasar declares:

It is impossible to overestimate the importance of the teachings of Origen in regards to Christian beliefs.”

Some sixty years ago the catholic historian Ludwig Hertling a Member of the Society of Jesus made the following statement:

Origen was never the intention of departing from the teachings of the Church” (1) 

It means:

Origen never departed from the teachings of the Church. It was the church which departed from the teachings of Christ.

Let us take eight of the main principle of the Church of Jesus Christ of Latter-Day Saints and compar them with the ideologies of the early Church, according to the reliable records of Origen.
  1. The premortality of all living Persons
  2. The absolute untouchable right of freedom of choice.
  3. The plurality of Gods.
  4. Humans may become Gods.
  5. Redemption through the Atonement of Jesus Christ and by our own efforts.
  6. All Things where created in Spirit before the Foundation of the Earth.
  7. The necessity of on going revelation.
  8. The labour of our departed and the possibility of an eternal marriage.
All in all we find that the Church of Jesus Christ and the Teachings of Origen are in total Harmony with each other.

Granted, members of different faith, not familiar with the concepts must find some of these teachings suspicious. On the whole only few will have heard of Origen – even members and the leadership of the Church of Jesus Christ of Latter-Day Saints.

Between the years 550 and 850 the Roman Church has done everything in its power to distort the writings of Origens and destroy.
No one dared to mess with the mighty forces of the Emperor Justinian (487-565). 


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/89/Meister_von_San_Vitale_in_Ravenna.jpg
Justinian, Detail of a contemporary portrait in the Basilica of San Vitale, Ravenna.

Wikipedia : "Arianism is the theological teaching attributed to Arius ca. AD 250–336, a Christian presbyter in Alexandria, Egypt, concerning the relationship of God the Father  to the Son of God Jesus Christ. Arius asserted that the Son of God was a subordinate entity to God the Father. Deemed a heretic by the Ecumenical First Council of Nicaea of 325."

Justinian was the main enemy of the teachings of the early Church like Emperor Constantine. Justinian hated Origen like Constantine. 

Only the Ostrogoths opposed the emperor of Byzantium (Constantinopel). 
Initially pagan, the Goths were gradually converted to Arian Christianity in the course of the 4th century as a result of the missonary activity by the Gothic bishop Wulfila,  who devised an alphabet to translate the Bible.  


 http://www.guide-martine.com/images/history_byzantine3.jpg


After 375, the Ostrogoths had conquered large parts of Italy. They were tolerant and promoting peace, but they were not Athanasians as Justinian. Therefore, Emperor Justinian sent in the year 554 his armies to Italy. 


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Part of Justinian's wars of Reconquest

The Ostrogoths were destroyed.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/83/Empire_of_Theodoric_the_Great_523.gif
Maximum extent of territories ruled by Theoderic the Great in 523

Thus the Arian church lost her power and her voice.
But the testified: "we have possessed the original Temple rites!" See here:

Edition Salbaroli, Ravenna I personally discovered 32 literal parallels to Mormon Temple rites, which I will not respond

 "Emperor Justinian had robbed them. He is a thief,
His wife Theodora holds in her right hand a temple - recommend, but she stole their "privilege", even if the Bishop hands over the certificate.

 
Edition Salbaroli, Ravenna


 The Arians in Germany were forcibly incorporated into the Roman Church.

1984 I travelled to Berlin to spend a day of studying at the City Library. Looking for something under the Title of early Church History. Thus I find myself strolling through the endless narrow passages between the Bookshelf’s.
My Eyes fall on a heading that reads: Dictionary for Theology and Religious Science.
(“Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft” 3. völlig neue bearbeitete Auflage Band 4, Kop-O, Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960, S. 1692-1702.)

As I took it from the Shelf the name of Origen came to mind. I knew a little about him but none of the knowledge that was just about to be forever be imprinted on my being. In Origen “Book on Prayer” I could not discover anything to fascinate me, some off it, so I thought even sounded somewhat exaggerated. And thus in my previous endeavour to read more about him I had given up in disappointment. This time however I read with fixed determination. No one could ever imagine my unspeakable joy there on Page 1696, Black on White words written so long ago, by Origen:

All logica in their premortal State where body less Spirits and as such Gods.
Which as sattelite clung to the Logos (Jesus Christ).
The role model of the Logos which himself as stated in Gen 1: 26 is a God.
His Father another (higher) God had created as many Spirits of ( human children) He in his necessary limited Providence knew to govern.
We are the Logica!”

It hit me like a bolt of Lightning.
Here as a man of 55 I remembered as the Missionaries talking to my Father of a pre-existence. I was only a child then.

Here before my very own eyes in this Origen Text by F. H. Kettler with 4 additional aspects:
  • We are Sons and Daughters of God the Father.
  • Connected by the Holy Spirit Children which clung to the Logos.
  • Thus becoming one in submission to the will of the Father.
  • It was because of the slacking of spiritual vigour and aversion of beholding Gods Glory that led to the fall of man.

Especially the wording of our slackening of spiritual vigorand tiredness of viewing Gods Glory touched the most inner part of my soul. I was only 11 years old playing in the warm sands on Zinnowitz Beach, listening to the young Missionaries as the conversed with my Father uttering the same words.
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In our premortal Home we had arrived at a point where our future progression came to a hold. Tired of beholding our Fathers Glory—for we still knew no opposition. Even as Children will appreciate the comforts of Home ones they have departed from it. So we yearned to gain our own experiences. Here where congruent statements, immediately falling into place. God is concerned about our personal progress. The development of our character. Our growth towards the good not just our bigotry or piousness. But there was more, much more!
Endless Passages from the Bible, the Book of Mormon as well as other sacred writings from my beloved Church came tumbling into my mind. I read and I wrote for here right before me in a Book of the ecumenical Christendom so totally unexpected lay the complete basis of Mormonism.
There, almost unbelievable written black on white “Pure Mormonism” from the pre-existence of all Humans which belong to the Family of Adam to the unimpeachability and worth of every Human Soul. Spontaneously I cried out:
My God, Oh! my God! then Joseph Smith truly was your Prophet!”
For one thing all at ones became chrystal clear. The boy Joseph had no means of gaining all he related to the world via Books or any other means. 1830 no one knew what Arianism or Origenism contained. He Joseph however insisted that all he was commanded to do was to restore the teachings of Jesus Christ.
I had read the writings of the Apostle Thomas, the wonderful story of the Syrian song of the Pearls.
There we read of our pre-existence and of the purpose of our sojourn on earth. How our Heavenly Father sends us to Earth with the task to seek the Pearl. ( The Gospel) which hidden in the Ocean is guarded by a ferocious Monster. Much courage is needed to overcome our lack of Faith. Especially as all former recollections of our previous existence has been removed.

He ordained that we should walk by Faith. There just simply was no other way of challenging our intellect.
I thought of the many articles in the Nag-Hammadi Scriptures written in the second Century. The Time of Origen, the harmony between these writings:

Hence is the one that gains knowledge through revelation one from above. For when he is called he will answer. He will turn to the one who has called him. Because he has Gnosis ( Knowledge) to accomplish the will of him who has called him. He who has acquired such insight, knows from whence he has come. And knows where he will return. He recognises even as one that was drunken after setting his affairs in order and thus returning onto himself. Thus true Gnosis is the recognition that Humans are God related Beings.” (2)

I had to think of the verses in the book of Proverbs 8: 22 to 30

The Lord possessed me in the beginning of his way, before his works of old.
I was set up from everlasting, from the beginning, or ever the earth was.
When there were no depths, I was brought forth; when there were no fountains abounding with water.
Before the mountains were settled, before the hills was I brought forth.
While as yet he had not made the earth, nor the fields, nor the highest part of the dust of the world.
When he prepared the heavens, I was there: when he set a compass upon the face of the depth:
When he established the clouds above: when he strengthened the fountains of the deep:
When he gave to the sea his degree,that the waters should not pass his commandment: when he appointed the foundations of the earth.
Then I was by him as one brought up with him; and I was daily his delight, rejoicing always before him.”


One of the Saints favourite Hymns: I am a Child of God.

I am a child of God, and he has sent me here, has given me an earthly home, with parents kind and dear. Lead me, guide me, walk beside me, help me find the way; teach me all that I must do to live with him someday.
I am a child of God, and so my needs are great, help me to understand his words before it grows too late. : Chorus
I am a child of God, rich blessings are in store. If I but learn to do his will, I’ll live with him once more: Chorus”

It was not long after these verses appeared in our new Hymn book that our chorister Mrs. Hildegard Albrecht, a member of the Church of Jesus Christ of latter Day Saints, also being responsible for playing the Organ and conducting the Children’s Choir in the evangelical Church in New Buckow near Rostock. With the permission of the local Parish minister she taught and presented the Hymn to the Congregation. Later on she told of the magical effect these words had on the hearts of believing souls. Simple truth had moved them to tears.

Sadly, many dare to call good things good only if their neighbours are of the same opinion. Many of the members of our church relate the same experiences as Mrs. Hildegard Albrecht. Often our Choir would be asked to sing at the Graveside of close Family members the beautiful Hymn of “Oh my Father”, in which the second verse holds a special message.

For a wise and glorious purpose Thou hast placed me here on earth and withheld the recollection of my former friends and birth, yet oft times a secret something whispered your a stranger here, and I felt that I had wandered from a more exalted sphere.”

Years later whilst working as a representative of the CDU (Christian Democratic Union) armed with knowledge and conviction I set of for a meeting with Professor Dr. Zobel, a well known Theologian at the University of Greifswald. Our arranged meeting was to be held at the famous Castle Schwerin Mecklenburg-Vorpommern. I asked him of what his thoughts on the basic teachings of the pre-existence as taught by Origen are?
Professor Zobel was most friendly, shook his head “No!” he replied! looking at me through honest brown eyes:
we do not believe it.”
But I intervened! Origen was a conciliator, he was a very important Person, It was by him and through him that all forthcoming differences among the congregations where settled.

Again all Prof Zobel, could do was, to shake his Head. I recalled several passages from Jewish literature (3) all pointing to our premortal heritage. Insisting on the Idea that we had a premortal existence. Again and again I confronted a total lack of understanding. His “ No” spoke volumes.
The teachings of our pre-existence was banished in the middle of the sixth Century because of political reasons, by Emperor Justinian. Not necessarely because of the speculations connected with reincarnation.
The doctrine of reincarination never stood on solid ground. In the year 543 Emperor Justinian removed this ideology because he thought it to be dangerous for his own power.
Origen taught that the circumstances into which we are born whilst here on earth are directly connected to our development and attitude in our premortal state. The Idea of reincarnation is therefore invalid.
Bruce R. Mc Conkie member of the Quorum of the Twelve Apostles of the Church of Jesus Christ of Latter Day Saints explains his objections to reincarnation as follows:
It is appointed unto man once to be born, “once to die” ( Heb. 9: 27), once to be resurrected, and thereafter to die no more.” ( Alma 11:45; 12: 18; D&C 63:49.)
Reincarnation has never been a part of Christ’s teachings. There were quasi various levels of experiments. However in this world there are no multiple birth.
There are reports of absolutely positive insights that seam to portray connections to reincarnation. If however we consider that the realm of our souls coincided next to the (material) or earthly spheres it becomes evident that we, long before being endowed with a mortal body were able to see events on earth. Astonishing too is the fact that modern Christians in regards to our pre-existence have been traced back as far as to our first Father Adam.

Albert Champdors in his work of the “Egyptian Book of the Dead” also explained as did Christians of latter generations that the elements of today’s Temple rites were practised among the Egyptians.


Should you be interested in further research look for the Egyptian Book of the Dead in you Library or see this pictures:
It becomes very evident that the ancient bearers of cultures believed in pre-existence, resurrection, washings for purification and a final judgement.
                                http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/27/Temple_of_Deir_el-Medina_20.JPG#
 The weighing of the heart in a relief in the temple of Hathor at Deir el-Medina. The deceased must be justified before the 42 dead judges.


Most beautifully pictured with the weighing of the heart and justification.

To keep the Commandments, shun divorce, worshipping God, honouring Father and Mother and to love your neighbour. Did you know that the Greek Philosopher Plato lived for 13 years among Egyptian Priests?
It was there he gained his insights to their teachings of the pre existence which in latter years he carried to his homeland.
In addition you may have a look at the Papyrus Prisse, which goes back about 3500 years BC.
There we read:
Be not exuberant because of riches. For it has been given to you from God. Love your neighbour as thy self, let him be your equal. It is a godly trade if a son hears the advice of his father, for he will have long live.” see Exodus 20: 12.

None of the above seams strange if we but realise that the Gospel is far older then we can even comprehend. The core of the teachings of eternal redemption, part of it the premortal existence of our spirits has been mentioned again and again because of its beauty.
500 years following our Saviours death, at the time of the East Synod of the Church. In 543 Emperor Justinian declared the doctrine of the premortal existence of man heretical. He eliminated it.

Historic writings show that in spite of severe persecutions there always remained groups of people that remained steadfast to their believes.

Among them a group by the name of Cathars. (4) 

Many witnesses have declared: That besides Origen many other early Theologians, Philosophers and Church leaders such as Justin the Martyr 100-165, Tatian ( from the second Century) Clemens of Alexandria (150 – 214 ) Gregory of Nyssa 334- 395), Synesios of Cyrene (370 – 413) Bishop of Emesa Nemesius ( 400-450) believed that the souls of humans where before the material world was created.

Their Forbearer, because of the brutal killings their Christian brethren under the command of Roman rule, escaped to live in the high cliffs of the mountains in North Italy.

See: Blog Gerd Skibbe “An important messages”


In the spirit of stern opposition we hear the text that lead to the punishment of Origen Teachings via the East Synod by Emperor Justinian the first:

If any one says or implies that the souls of man lived in the pre-existence or dares to contemplate that there were intelligences or holy beings, they are to be exiled.”

Where all that high mindedness lead the Nations of the earth is plain to see. Even in this our age of enlightenment.
Only with the teaching of our pre-existence may we understand the words (or prayer which the Apostle Paul so joyously shared with his brethren.

Blessed be the God and Father of our Lord Jesus Christ, who has blessed us with all spiritual blessings in heavenly places in Christ.
According as he has chosen us in him before the foundation of the world, that we should be holy and without blame before him in love.” (Eph1: 3+4)


Every other explanation leads to a totally inhuman result. Like for instance the one by Bishop Augustine of Hippo (354-430) who with all his speculations in regards to predestination has lead millions of believers into endless misery, the damages caused by such Ideology need to be contemplated. Augustine taught:

Only a small number of humans are chosen to have eternal bliss, the remainder are condemned because of the fall of man.”


This also was never part of the teachings of the early Church.
Prof. Hans Küng (high ranking cath. Theologian) mentions the following:

““All this oppositions stand contrary to the teachings of Origin (and Christ) for he promises Salvation to all of his children. The effect of such outlandish Ideas caused much fear. Such demonic thoughts plagued the minds of man even beyond the times of Luther s and Calvin’s reformations .For they too accepted the Idea that only a few will be favoured by God.” (5)

We should take the time to contemplate what is being said here. Christians of the middle ages that is after Augustine had to except the thought that they as individuals had no say in the matter at all. They were chosen to be redeemed or chosen to go to hell.
Above that a hell from which they would never escape.
But Augustine s teachings of predestination are no longer proclaimed by Theologians of our day.

However they still have their effect in today’s evangelical and catholic views of justification 1999:

The document is known as: “The Joint Declaration on the Doctrine of Justification”

In the book of Mormon: Alma chapter 13 we read : That many in their premortal state were selected and foreordained because of their attitude and conduct in their first estate.
It is the foresight of God.
Which with Origenes and in our Church are the roll players?

Origen says: “ “Things do not happen because God can see them in advance.”


It is remarkable how often in the context of Origenes writings the phrase Intelligences is mentioned. This phrase also appeared much in the writings of the early Church and in our standard works, especially the Pearl of great price and in the Doctrine and Covenants of the Church of Jesus Christ of Latter Day Saints.
Such knowledge was the centre of Christian thoughts and believes.


Sources:

1.)  L. Hertling “Geschichte der katholischen Kirche bis 1740” mit Imprimatur
2.)  K. Rudolph, “Die Gnosis” Koehler und Amelang, Leipzig, 1977. S. 139
3.) Felix Gietenbruch, Pfarrer mit Lehrberechtigung  "Der Sündenfall ein sinnvoller Mythos“ Kirchenbote lokal, 2008:

Nach der Lehre Adams ist jeder Mensch Adam und ist aus der Sphäre des Paradieses gefallen... Präexistenz meint, dass wir als handlungsfähige geistige Wesen schon vor unserer Geburt existierten... in dieser Vorexistenz haben wir uns alle eigenverantwortlich von Gott entfremdet... Ich denke, heute wird uns mehr und mehr bewusst, dass auch das christliche Abendland neu darüber nachdenken muss.“

- Oberrabbiner Dr. phil Kurt Wilhelm, „Jüdischer Glaube“ , 1961, S. 94:



Alle Seelen die je und je in einen jüdischen Körper eingehen werden,

so heißt es in einem Midrasch, haben am Sinai gestanden und sind

 dort in den ewigen Verbund zwischen Gott und Israael eingetreten.

Wir Juden sind also vom Sinai her beim Vater...

Wenn ein Jude im Gottesdienst zur aktiven Teilnahme an der

Vorlesung aus der Thora hinzugezogen wird, wenn er, wie der

Ausdruck lautet "aufgerufen“ wird, um über die zur Vorlesung

geöffnete Thorarolle einen Segensspruch zu sprechen, so dankt er

in diesem Segen Gott dafür, dass er "Leben der Ewigkeit in uns gepflanzt hat" , in jedem von uns als Israel: "Wir leben ewig", mit diesem Gesang gingen Juden in die Gaskammern." (2)

 - Volker Doormann PhilTalk-Philosophieforum http://volker-doormann.org/passah2.htm


"Das Passah ist das Aramäische pacach (paw-sakh) und bedeutet soviel wie 'hinüber gehen'. Obwohl dieses 'Hinübergehen' in bei den Juden und bei den Christen von größter Bedeutung ist, ist die eigentliche Bedeutung den Jüdischen Gelehrten und Christlichen Theologen kaum mehr bekannt. Dieses liegt zum einen daran, dass es deren immer nur wenige waren, welche die verborgenen Symbole deuten konnten oder wollten, jene, welche sich kundig gemacht haben über den Sinn des Ganzen, aber zum anderen an der Dogmatik der Gelehrten, die äußeren Traditionen als bedeutender zu erhalten, als die originäre Bedeutung selbst und dem Unterdrücken aller Kritik.

Im Ursprung war das 'Hinübergehen' die Bedeutung des Hinübergehens des Menschen aus seinem Fleisch(lichen Körper) hinüber in die körperlose 'Welt', der Heimat der Seele. Dieses Hinübergehen ist im Buche Exodus (Shemoth) der Juden, als der 'Auszug der Seele aus dem fleischlichen Körper' in dieser Welt in das Hinübergehen in die fleischlose Welt der Seele als Parabel niedergeschrieben, aber das Thema kehrt auch in vielen anderen Geschichten der Tora als Parabel auf.

Symbolik ist eine Sprache, welche auch durch die Begriffe in den gesprochen Sprachen ausgedrückt wird. So ist das 'über den Jordan gehen' dieselbe Symbolik wie das Passah. Das Yardana, Jordon, ist im Aramäischen 'der Strom oder Fluss des Lebens'.

Abseits des Streites der Theologen kann man allein in der Aramäischen Sprache Mosaiksteine finden, für ein Bild, das es erlaubt auch das Bewusstsein der Menschen besser nachvollziehen zu können.

So bedeutet im Aramäischen 'Bit Nitupta' das 'Haus der Präexistenz', was unschwer erkennen lässt, dass die Menschen eine Präexistenz argumentierten, wovon die späteren Christen in Nicea nichts wissen wollten und einen Fluch aussprachen gegen jene, welche das weiter argumentierten.
...
Der Symbolik bedarf es deshalb im Verstehen des Spirituellen oder Geistigen, weil es dort nichts zu begreifen gibt, das man mit den physischen Sinnen begreifen kann, wie ein Schwert oder ein Brot oder durch datierbare historische Dokumente. Das Historische ist Analyse, aber bringt keine geistige Erkenntnis. Deshalb mussten alle Schreiber, die über das Unbeschreibliche Geistige schrieben, sich der Symbolik bedienen. Alle. Nur jene, die das Historische beschrieben, konnten das mit den Begriffen beschreiben, die in der lokalen (Mutter-)Sprache allen bekannt waren.
So haben denn auch die jüdischen Menschen, die das Epos 'Exodus' ('Shemoth') schrieben, die Parabel als Symbol verwendet, um das Hinübergehen in die fleischlose Welt der Seele (Mensch) aus seinem Fleisch(lichen Körper) hinüber in die körperlose 'Welt', in die Heimat der Seele, zu vermitteln.

Hierbei verwendeten sie für das 'Herabsteigen der Seele' aus der Heimat der Seele in einen fleischlichen (engen) Körper das Symbol 'Mitzrayim', das im Hebräischen  'Enge Orte' oder 'eingeengte Orte', 'Knast', Knechtschaft' oder 'Gefängnis' bedeutet. Das 'herab' ist ein Vektor-Begriff, der sich aus dem 'oben' des (sichtbaren) Himmels ableitet, an dem sich die sieben Lichter (sichtbare Planeten) bewegen, in welchen die Astrologen (Magier) bestimmte spezifische Qualitäten sahen die sie verehrten und in dem sie die Heimat der Seele vermuteten und sich selbst gebunden fühlten an die Erde und ihre Kraft (Schwerkraft) und den fleischlichen Körper.

Mit diesem Eingesperrtsein der Seele in einen fleischlichen Körper als Basis, ist notwendig ein Kampf verbunden, der, um den Körper zu erhalten mit dem Anderen streitet um das Brot, das Gut  oder das Land, denn der Andere muss denselben Streit üben um zu leben. Dieser Streit wird solange erhalten, wie es das fleischliche Leben gibt und die Geschichte ist voll von Kriegen, Machtkämpfen und Unterdrückung.

Die Seele hat immer Heimweh und wenn es den Streit leid ist und die Unlösbarkeit des Konfliktes mit den anderen erkennt, weil das ein offenes System ist, dann kommt das Tun und Streiten  zur Ruhe und es beginnt ein anderer 'Streit' den die Hebräer 'Yisrael' nennen. Yisrael ist der 'Begriff'  'Der, der mit Gott ringt'. Es ist die aus dem fleischlichen Körperbewusstsein erwachte Seele, welche nun darum ringt sich aus der Gefangenschaft des Körpers und der Sklaverei der weltlichen Macht zu befreien. Dieses ist symbolisiert in dem Exodus in epischer Breite und enthält viele weitere Symbole einzig um dieses 'Hinübergehen' zu beschreiben.
Erkennen tun es immer nur wenige.  "


4.) Ein Katharer im Internet www.thorstenczub.de/jesus2
5.)  Prof. Hans Küng “Kleine Geschichte der katholischen Kirche” Berliner Taschenbuchverlag, 2002 S. 76