Samstag, 8. November 2014

"Mormonismus" eine Neureligion?

Nanga Parbat 8125m

Irgendwie ist es peinlich wieder und immer wieder, obwohl die Fakten, wie der Nanga Parbat, unübersehbar im Felsmassiv stehen, die leichtfertig erstellte Expertenaussage zu hören: "Mormonismus" sei "eine amerikanische, eigenständige synkretistische Neureligion" (Hauth u.a.).

In mehr als als 200 Artikeln die den Stand internationaler Kirchengeschichtsforschung widerspiegeln, vermochte ich darauf hinzuweisen, dass einigermaßen gerechtfertigte Angriffe auf diese wundersame Religion absolute Ausnahmen sind.
Da sind zu viele kaum oder gar nicht begründete Annahmen, Vermutungen, Behauptungen.
Das kann man doch nicht mehr im 21. Jahrhundert machen!
In über 100 Fällen lässt sich nachweisen, dass das Lehrgebäude der Alten Kirche  und das der Kirche Jesu Christi der HLT in sämtlichen Eckpunkten übereinstimmen.
Daneben ist es derselbe Geist der Toleranz und der Menschenfreundlichkeit, der beide Gruppen beseelt(e) und der es nicht duldet irgendjemand wegen seiner Glaubensansichten zu tadeln, es sei denn, dieser Irgendjemand verbreitet wieder und wieder offensichtliche Lügen. Der Geist des Guten verlangt allerdings einzugreifen wenn Irgendjemand Anstrengungen unternimmt die Freiheitsrechte irgendeines Mitmenschen zu beeinträchtigen, weil gemäß Bibel und Buch Mormon der Geist Christi der Geist der Freiheit, der Geist des Rechtes auf  Entscheidungsfreiheit ist. Lukas 4: 18; Alma Kapitel 43-60, 
Wenig oder nichts über "mormonische" und "arianische" Tempel  zu wissen, ist nicht unsere Schuld! Geht doch nach Ravenna und schaut Euch die großartigen Mosaike an, die aus dem beginnenden 6. Jahrhundert mit Händen wissender Ostgoten gezeichnet wurden. Wer will dann noch verbreiten Joseph Smith hätte dies den Freimaurern abgeschaut.
Dass die Ostgoten wegen ihrer arianischen Gesinnung von den Athanasianern vernichtet wurden ist leider wahr.
Dieser Teil Kirchengeschichte belegt das Scheusslichste,  was intolerante "Christen" je Andersdenkenden angetan haben. Unglaublich aber wahr: diese Kapitalverbrechen wurden zur Basis des angeblichen "Siegenszuges des Christentums".
Wie man solche Zusammenhänge übersehen kann ist mir ein Rätsel.
Siehe u.a.: 

Evangelischer Professor lobt Joseph Smith Sonntag, 5. Oktober 2014  by Gerd Skibbe

Abgesehen davon, fand ich in den nicht wenigen Jahrzehnten meines Lebens weder in Kirchen, Parteien noch in philosophischen Gruppen solche Kraft zur Motivation jene Früchte hervorzubringen die Jesus von uns erwartet!
Herr Dr. Michael Utsch von der  Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen,  urteilte ehrlich, als ihm die Frage von Journalisten gestellt wurde:


"Was haben wir evangelischen Protestanten mit den Mormonen gemeinsam?"



Utsch: "Es gibt zahlreiche Gemeinsamkeiten in der Ethik und Moral. Der persönliche Einsatz und das ehrenamtliche Engagement sind bewundernswert. Auch die hohe Wertschätzung von Ehe und Familie bei den Mormonen und die aufmerksame Sorge für verlässliche zwischenmenschliche Bindungen sind vorbildlich."


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