4.2 Das erste ökumenische Konzil zu Nicäa warf lange Schatten auf die antike Welt
Die Großkirchen - Mormonen sind dankbar
dafür, dass es sie gibt! - stehen doppelt
in der Pflicht.
-
Sie müssen, ob sie es wollen oder nicht, zum Original zurückkehren,
wenn sie das Überleben des Christusglauben wünschen, denn es wurden, vor allem
im vierten und sechsten Jahrhundert, zu viel an ihm herumgepfuscht. Aus einer Kirche
der bescheidenen Gleichen wurde eine von besoldeten Verkündern dominierte. Hier
der privilegierte Klerus und da die zahlenden Laien. Das war so gewiss nicht vorgesehen. Üble Einfügungen, wie
der Pomp an Kleidungen, Kirchengebäuden, außen und innen, erfolgten auf Kosten
der Verinnerlichung des Geistes der Wahrhaftigkeit und der Toleranz. Einzig der
große Komponist hätte das Recht auch nur eine Note seiner Partitur zu ändern. Da
ist viel mehr Ballast.
Jeder Theologe weiß z.B.,
dass ein Altar in einer christlichen Kirche keinen Platz hat, im jüdischen
Tempel sehr wohl. (1) Bertelsmann-Universal-Lexikon
„Bis ins 3. Jahrhundert gab es im Christentum keinen Altar.“
Früher wurde ein
Abendmahlstisch von den Diakonen in den schlichten Versammlungsraum hereingetragen. (2) Heinz Kraft Habilitationsschrift „Konstantins
religiöse Entwicklung“ „Konstantin ordnete an, (dass in seinem Mausoleum G.S.) Kirche gehalten wird. Er ließ einen Altar hineinstellen...“
Die Kirche duckte sich in und nach Nicäa, 325, weg, überall wo sie den Cäsaropapisten hätte widersprechen müssen. Das betrifft zunächst den Vater der Cäsaropapisten Konstantin und dann den heimlichen „Cäsar“, den angeblichen Kaiserberater der sehr verunsicherten jungen Imperatoren Roms, Ambrosius. Zum schlimmsten Unhold dieser Reihe wurde dann Kaiser Justinian. Er war der Totalist unter den Nicänern. Die Todesstrafe solle den treffen, der sich antinicänisch verhält und dieser Kirche den Rücken zukehrt. (3) Codex Justinianus I,11,10. Er war charakterlich der Lenin seiner Zeit das sollten insbesondere die Ostgoten zu spüren bekommen, wie in Russland die Ernährer des Landes, die Kulaken. Wenn man genauer hinschaut, steht einigen Herren von Leningrad, Moskau und Byzanz das teuflisch diktatorische Trachten ins Gesicht geschrieben. Während Jesus eben dieses wölfische Element überwinden wollte.
Justinian I. (482.-565) San Vitale, Mosaik (Wikipedia) zu seinen Lebzeiten angefertigt, nachdem seine Truppen die für ihre Toleranz bekannten, antinicänischen Ostgoten vernichtet hatten |
Er wusste alles besser. Er war der Allergrößte, unendlich größer als Petrus. Konstantin der sich an die Stelle Christi setzte, hatte ihm das vorgemacht. (3)
A. Heisenberg
„Grabeskirche und Apostelkirche, zwei Basiliken“ „An der Spitze der Apostel wollte er ruhen, der divus imperator, der
den christlichen Staat gegründet, wollte begraben und nach seinem Tode verehrt
sein nicht anders als der Sohn Gottes, der die christliche Religion gegründet
hatte."
Erhebliche Veränderungen brachten auch die Verkomplizierung der
Dogmen und die jahrhundertelange Ausblendung des Individualrechtes mit sich.
All das hat die konstantinisch-nicänische Kirche sowie deren Rechtsnachfolger zu verantworten.
Im Licht neuer Erkenntisse zeigt sich deutlich, dass keine andere Kirchenlehre dem unbeschnittenen Vorbild ähnlicher ist als die „mormonische“. Weniger gut informierte Geistliche, bestreiten das heftig, doch zu Unrecht, wie eben die Forschungsresutate unwiderleglich beweisen.
An der Sprache der arianischen Mosaike - von denen noch die Rede sein wird - kommt niemand einfach so vorbei, wenn er erst weiß um was es geht
Diese vielen als keck erscheinende Behauptung wird in diesem Buch besprochen. Basis sind zahlreiche Dissertationen und Facharbeiten der letzten sechzig Jahre. Vom hohen Ross heruntersteigen werden irgendwann diejenigen müssen die geradezu wütend noch mit Gregor VII. (1020-1085) verkünden: „Die römische Kirche hat nie geirrt und wird nach dem Zeugnis der heiligen Schrift auch in Ewigkeit nicht irren.“ Nicht einmal alle maßgeblichen Kirchenmänner seiner Zeit stimmten mit ihm überein. Petrus Damiani nennt ihn keineswegs anerkennend "heiliger Satan".
Im Licht neuer Erkenntisse zeigt sich deutlich, dass keine andere Kirchenlehre dem unbeschnittenen Vorbild ähnlicher ist als die „mormonische“. Weniger gut informierte Geistliche, bestreiten das heftig, doch zu Unrecht, wie eben die Forschungsresutate unwiderleglich beweisen.
An der Sprache der arianischen Mosaike - von denen noch die Rede sein wird - kommt niemand einfach so vorbei, wenn er erst weiß um was es geht
Diese vielen als keck erscheinende Behauptung wird in diesem Buch besprochen. Basis sind zahlreiche Dissertationen und Facharbeiten der letzten sechzig Jahre. Vom hohen Ross heruntersteigen werden irgendwann diejenigen müssen die geradezu wütend noch mit Gregor VII. (1020-1085) verkünden: „Die römische Kirche hat nie geirrt und wird nach dem Zeugnis der heiligen Schrift auch in Ewigkeit nicht irren.“ Nicht einmal alle maßgeblichen Kirchenmänner seiner Zeit stimmten mit ihm überein. Petrus Damiani nennt ihn keineswegs anerkennend "heiliger Satan".
Die römische Kirche ist die Nutznießerin der Vernichtung der Arianer. Niemand dürfte deshalb zukünftig weltweit Theologie mit der Aussicht auf
ein Pfarramt studieren, es sei denn er anerkennt was die Christen der ersten
Generation glaubten. Erst wenn er einen Vorkurs in alter (an neuer Sichtung der Dokumente orientierter) Kirchengeschichte
bestand, dürfte er eine Zukunft als Pfarrer planen. Wer den Menschen Licht
bringen will, muss es erst erlangen.
Keiner dürfte großkirchlicher Geistlicher werden ehe er nicht Leas "Geschichte der Inquisition im Mittelalter" vom Ersten bis zum letzten Wort gelesen hat und das eidesstattlich erklärt.
Keiner dürfte großkirchlicher Geistlicher werden ehe er nicht Leas "Geschichte der Inquisition im Mittelalter" vom Ersten bis zum letzten Wort gelesen hat und das eidesstattlich erklärt.
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Zweitens das katholisch determinierte Gottes- und Geschichtsbild ist entschieden in Frage zu stellen!.
Verwunderlich
ist, warum heute noch, im Zeitalter der Offenlegung aller ehemaligen
Geheimnisse, nur wenige, sehr wenige Christen wahrnehmen, dass das nicänische
Bekenntnis unter hundert Wahrheiten eine faustdicke Lüge enthält, eine
Unwahrheit die alles verdarb.
Vergleichsweise gesagt: Es sah aus wie
Mehl, war aber Gips, was der anmaßende Sohn des Constantin Chlorus da in
Christi Sauerteig hineingeschüttet. Seine Hauptzutat machte das angebliche
Lebensbrot, um das wir Gott täglich bitten sollen, ungenießbar. Die Betonhärte
des Nicänums besteht in seiner Spitzenbehauptung darin, dass da nicht länger drei
Herren oder Götter sein dürfen, sondern nur ein Gott. Seit 325 sollten -
mussten - Christen unbedingt glauben, dass nicht länger die ihnen vertraute Vorstellung von der biblischen Gottheit gelten darf, die aus drei „Hypostasen“ (Origenes) bestand,
sondern das da eine Verschmelzung gedacht werden soll.
Konstantin kommandierte in Nicäa an was fortan
unter „Trinität“ im Unterschied zum Tritheismus zu verstehen ist. Seine
ureigenste Neuerung erhob er in den Rang eines Staatsgesetzes. (4) Bibliothek
der Kirchenväter“
Damit galt es auch für die Heiden. Das führte zu schweren Fehlentscheidungen und Misshandlungen Unbeteiligter. Die ersten Heidentempel wurden noch von NIchtchristen geplündert Nur sechzig Jahre nach Nicäa begann sich heftigst auszuwirken was dort als Gesetz in die Welt trat: Pronicänische Mönchshorden erschlugen paganische Priester. Sie stürmten gegen deren Tempel, rissen sie ein und nahmen das Gold und Silber. Das war die Konsequenz aus der in Nicäa gestarteten systematischen Fortsetzung der Verfremdung des Evangeliums Christi. Nicht nur in Alexandria trieben böse Christenpriester, vom Schlage des "heiligen" Athanasius ihr finsteres Spiel. Das wurde benannt. Wahrheitsgemäß. Nur vernehmliche Konsequenzen, seitens aller Großkirchen, blieben bislang aus!. Insbesondere seitens der röm.-katholische Kirche muss dieser Schritt erwartet werden. Doch dort zählt Athanasius weiter zu den Heiligen. Indessen weiß die Forschung wer dieser kleine Hetzer in Wahrheit war.
Athanasius hetzte gegen den Geist Christi und die konstantinisch ausgerichteten Kirchen feiern ihn Auf dem nun jedem zugänglichen Tisch liegen diese schwarzen Tatsachen die seitens der Großkirchen, durch ihr inkonsequentes Schweigen zu dieser damals in Nicäa verursachten Beschleunigung des Werteverfalls, insofern geleugnet werden, als sie sich nicht vom nicänischen Staatsgott lossagen. Hass war die Folge von Nicäa. In Nicäa diktierte die Angst und sie, die heutigen Herren des Wortes, bleiben diesbezüglich überwiegend sprachlos.Die historische Wahrheit kam dennoch an Licht:
„Von den 34
melitianischen Bischöfen in Ägypten... hatte sich ein erheblicher Teil nach
Nicäa nicht unterworfen... die Melitianer ... erhoben Klage gegen die
Gewalttätigkeiten Athanasius... in der Fastenzeit 332 brachte Athansius den
Presbyter Ischyras (einen
seiner Kritiker G.Sk.) durch eine politische Denuziation (er
hätte Steine gegen eine Kaiserstatue geworden) beim Präfekten Hyginus ins
Gefängnis. Ischyras kaufte sich durch ein ‚Geständnis’ frei... alle Anklagen
gegen Athanasius seien erlogen... er widerrief es später...“ Die
Gewalttätigkeiten gegenüber Melitianern hielten an „...334 ließ Athanasius eine
Zusammenkunft melitianischer Bischöfe und Kleriker mit brutaler Gewalt
sprengen... Straßenkrawalle der christlichen Jungfrauen toben... Der Brief
(Kaiser) Konstantius (nach dem Athanasius eine Vorladung der tyrischen Bischöfe
erwirken soll) ist mit O. Seek als eine Fälschung des Athanasius anzusehen,
welche das (ariusfreundliche G.Sk.) Urteil jedes Ansehens berauben soll.“ (4) K. D. Schmidt, E. Wolf
und R. Lorenz „Die Kirche in der Geschichte“ ein Handbuch Vandenhoeck &
Ruprecht
„Ein wahres Spießrutenlaufen erlebte Lucius, einer der
Gegenspieler des Athanasius, als er 367 die Stadt verlassen mußte. Damit ihn
nicht das Schicksal seines Vorgängers ereilte, den die athanasianische Menge
gelyncht hatte, wurde er unter militärischer Bewachung aus Alexandria geleitet:
"Alle schrien mit einer Stimme und eines Sinnes im Chor von dem Haus, aus
dem er [Lucius] abgeholt wurde, durch die Stadt hindurch bis zur Wohnung des
Militärbefehlshabers; sie stießen Beleidigungen und Anklagen aus und riefen:
´Werft ihn aus der Stadt“. (5) Manfred Clauss „Alexandria, Schicksale einer
antiken Weltstadt“ 2. Aufl. 2004 zitiert Athanasius, Historia Arianorum, 5,13
Der
bekannte Theologe Schleiermacher konnte jedenfalls nicht umhin festzustellen,
dass
„Athanasius... das Signal zu den Verfolgungen gegeben hat.
Schon auf dem Nicänischen Konzil mag er die Hauptursache des strengen
konstantinischen Dekrets gewesen sein... Er fängt überall mit Schimpfen und
Heftigkeit an und ist unfähig und unbeholfen im Disputieren.“ (6) Joachim Boekels,
Dissertation: Schleiermacher als Kirchengeschichtler – 1993
Athanasius
Anklagen verstummten nie wieder:
„Unter Rückgrif auf typische Formen der Polemik greift
Athanasius seine Gegner an und diskriminiert ihre Handlungsweise
grundsätzlich.... dass die Arianer sich wie dauernd umherschwirrende
Stechmücken verhalten, ist eine Metapher. Die Athanasius immer wieder
verwendet.“ (7) Annette von Stockhausen
„Athanasius von Alexandria Epistula ad afros.“ Walter de Gruyter Uni Erlangen
2001 S. 186-187
Auch
Adolf von Harnack urteilt, „die Sprache das Hasses erfüllte die Kirchen.“
Athanasius hetzte gegen den Geist Christi und die konstantinisch ausgerichteten Kirchen feiern ihn Auf dem nun jedem zugänglichen Tisch liegen diese schwarzen Tatsachen die seitens der Großkirchen, durch ihr inkonsequentes Schweigen zu dieser damals in Nicäa verursachten Beschleunigung des Werteverfalls, insofern geleugnet werden, als sie sich nicht vom nicänischen Staatsgott lossagen. Hass war die Folge von Nicäa. In Nicäa diktierte die Angst und sie, die heutigen Herren des Wortes, bleiben diesbezüglich überwiegend sprachlos.Die historische Wahrheit kam dennoch an Licht:
„Seitens des Kaisers Konstantin wurde mit Drohungen und Ankündigung von
Repressalien gearbeitet. Jeder Bischof wird einzeln vorgenommen. Ihm wird das
Bekenntnis (das Nicänum) vorgelegt und er wird zugleich vor die Alternative
gestellt, entweder zu unterschreiben oder
in die Verbannung zu gehen... in Nicäa wird auch die Kirchenorganisation in
die Organisation des Reiches eingepasst. Folgerichtig wurden alle in Nicäa
gefassten Beschlüsse zum Reichsgesetz erklärt.“ (8)
Rudolf Leeb „Konstantin
und Christus“ – die Verchristlichung der imperialen Repräsentation
„Noch mehr als dreißig Jahre später lehnen die Homöusianer das nicänische „homousious“ unter anderem ab, weil Konstantin in Nicäa der Unterschriften der Bischöfe mit Gewalt erzwungen hatte...“ (9) H. Chr. Brennecke „Ecclesia in republica“ Theologiegeschichte
Niemand solle - durfte - mehr seinen Gott
suchen, sondern jeder Bürger des Reiches hatte hier zu parieren und den von einem Sol-Verehrer bestimmten Neugott anzunehmen, der dem Hirn eines größenwahnsinnigen Kaisers entsprungen war. Das wurde manifest
im römischen Staatsrecht und wehe dem der das ungeheure Ansinnen abwies..Auf das Lesen arianischer (nichtnicänischer) Bücher setzte der neue Oberbischof die Todesstrafe,
Die mit
solcher Gesetzgebung verbundene Intoleranz lastet immer noch auf dem Gewissen
der Schweiger. Auch diejenigen das auf die „leichte
Schulter“ nehmen wissen es. Jedermann im römischen Herrschaftsbereich - der
zuerst ein rein weltlicher war, dann von der Kirche übernommen wurde - spürte
den eisigen Hauch des MUSS dort wo die um ihre Existenz ringenden Menschen
Wärme suchten. Inhalt, Geist und das Verfahren der Durchpeitschung des „Nicänums“
selbst widersprechen bis heute sowohl der Vernunft wie der Bibel. Sie sagt, das
ewige Leben bestünde darin „den allein wahren Gott zu erkennen.“ Es
heißt da ganz und gar nicht: Du hast nicht nachzudenken, sondern zu
akzeptieren, andernfalls stellst du dich gegen den Kaiser.
Prof. Hans Küng
stellt es ebenfalls fest:
„Konstantin
selber läßt das nachher so sehr umstrittene unbiblische Wort wesensgleich griech.
Homousios lat. ‚consubstatialis einfügen... Die Unterordnung des Sohnes
unter den einen Gott und Vater (der Gott) , wie von Origenes und den Theologen
der Vorzeit allgemein gelehrt, wird jetzt ersetzt durch eine wesenhafte,
substantielle Gleichheit des Sohnes mit dem Vater“ (10) „Kleine Geschichte der
katholischen Kirche“
Adolf von Harnack
unterstreicht es:
„Die große Neuerung, (nämlich das Athanasium
G.Sk.) die Erhebung
zweier unbiblischer Ausdrücke“ (Vater, Sohn und Heiliger Geist sind „unius
substantiae“ G.Sk.) zu Stichworten des Katholischen Glaubens sicherte die Eigenart
dieses Glaubens... Im Grunde war nicht nur Arius abgewiesen, sondern auch
Origenes... fortan musste die Kirche die Last einer ihr fremden
Glaubensformel tragen.“ (11) „Lehrbuch der Dogmengeschichte“
Diese Neuheit („Neuerung“) entsprang dem auf Arroganz und Machtwillen
getrimmten Kaiserhirn des Regenten Konstantin. Sie entsprach seiner persönlichen, heidnischen
Gottesvorstellung. Mit List und Tücke wurde sein Gottesbild ins Zentrum des
Christlichen hineingepresst.
So war es. Die Forschung hat es bewiesen,
aber die christlich-ökumenischen Christengemeinschaft hat sich dermaßen an das
Gipsbrot gewöhnt, sie mag ihre Gewohnheit nicht aufgeben. Aus ihrer Reihen kommen die Verleumder des Mormonismus, die nachweislich unverschämt Quellen fälschen!
Sie sind die Spitzenverteidiger eines zum Glück abgelebten Systems. Sie finden sonderbare Formulierungen pro Nicäa, obwohl
niemand je mit dieser Kaiseridee harmonisch leben konnte, inclusive sie selbst.
Einer der Teilnehmer des 1. Ökumenischen
Konzils, Bischof Basilius berichtet wie er es wahrnahm, was dort damals auf dem
Sitz des Imperators geschah und wie es danach weiterging. Er verglich die
nachkonziliare Situation sogar mit einer
„Seeschlacht in der Nacht, in der sich
alle gegen alle schlagen, und … und infolge der konziliaren Dispute herrsche in
der Kirche eine „entsetzliche Unordnung
und Verwirrung“ und ein „unaufhörliches Geschwätz!"
(12) Pfarrblätter, Bischof
Koch Okt. 2008
Es war ein Verwirrspiel. Niemand konnte
jemals das Nicänum verstehen. Als Athanasium ist es obendrein recht tückisch. Was es mit der nicänischen Trinität wirklich auf sich hat,
begriffen selbst einige der in Nicäa damals anwesenden Unterzeichner erst
hinterher! Bis heute fand ich keinen Geistlichen der mir oder sich selber plausibel machen
konnte was er unter dem Begriff „der trinitarische Gott“ versteht.
Prof. Dr. Bernd Oberdorfer, Augsburg, Fachmann für systematische Theologie, bekennt diese Tatsache ehrlich:
„Muss, wer an Jesus Christus glaubt,
sich auch das paradoxe „Hexeneinmaleins“ (Goethes) zu Eigen machen, dass Gott einer
und drei zugleich ist? Verlegenheit ist noch das harmloseste, was viele
Christen (darunter nicht wenige Theologen) befällt, wenn die Sprache auf die
(nicänische) Trinitätslehre kommt.“ (13) „Zeitzeichen“, evangelische Kommentare,
August 2004
Prosper Alfaric, ein
Expriester der Katholischen Kirche, legte schon früher den Finger auf diesen wunden
Punkt:
„Man kann
einem Christen keinen größeren Streich spielen, als ihm die Frage zu stellen,
was ist Gott?“ (14) „Die sozialen Ursprünge des Christentums“
Im Herbst 1968 begegnete ich in
Storkow/Hubertushöhe einem Jesuitenpater, der die „Armen Schulschwestern“
seelsorgerisch betreute. Der auf mich angenehm wirkende Herr ließ sich herbei
meine Fragen nach Gott nach seinem besten Wissen und Gewissen zu erläutern. Wir
spazierten auf dem freien Gelände zwischen meiner Fischereischule und dem Zaun
des Klostergeländes den Weg zum See hinunter.
Er strengte sich wirklich an, nahm einen
Stock und zeichnete ein Dreieck in den Storkower Sandboden, aber was er
ausführte kam mir vor wie ein Stochern nach Wasser in einer Wüste.
Mir schien damals, dass ein Trickspiel
kaum komplizierter sein könnte. Andererseits gibt es mehrere Berichte
ernstzunehmender Leute die im Verlaufe der letzten 6 000 Jahre so gut wie geschworen
haben, sie hätten Gott gesehen und sie vermochten es ihn den „mitthronenden“
Jesus zu beschreiben.
Einer von ihnen ist Johannes, der
Offenbarer. In seinem Buch, dem niemand Worte hinzusetzen oder von ihm etwas fortnehmen
durfte schreibt er:
„... unter den Leuchtern sah ich einen, der wie ein Mensch aussah;
er war bekleidet mit einem Gewand,
das bis auf die Füße reichte, und um die Brust trug er einen Gürtel aus Gold. Sein
Haupt und seine Haare waren weiß wie weiße Wolle, leuchtend weiß wie Schnee... als ich ihn
sah, fiel ich wie tot vor seinen Füßen nieder. Er aber legte seine rechte Hand auf mich und sagte:
Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war
tot, doch nun lebe ich in alle Ewigkeit, und ich habe die Schlüssel zum Tod und
zur Unterwelt.“ (15) 1.
Kapitel
Paulus beteuert in seinem 1.
Brief an die Korinther, der von den Toten auferstandene Jesus Christus sei „mehr als 500 Männern auf einmal erschienen...“
(16) Kap 15: 6 Nein. Er ist nicht gestaltlos in einem „Astralleib“ erschienen,
davon spricht niemand, außer den Athanasianern. Nirgendwo gibt es einen tragfähigen Hinweis der Auferstandene hätte sich aufgelöst. In den theologischen Spekulationen ist Gott
ein Nebel der letztlich alles ist und doch nicht mehr erkennbar. Der Theologenstreit hat ihn verschluckt.
Sie flüchten in ihrer Hilflosigkeit, der sie entsprechend ihrer
Amtsverpflichtung nachzukommen haben, gerne in die Johannesaussage:
“Gott ist Geist und die ihn anbeten,
müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.” (17) 4: 24
Lehre und
Bündnisse, eine Zusatzschrift der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten
Tage (Mormonen) belehrt uns, dass der Mensch ebenfalls Geist ist.
"Der
Mensch ist Geist!" (18) Abschnitt 93: 33
Nämlich das innerste
Wesen Gottes, wie des Menschen, ist Geist und die Kombination aus Geist und
Körper bildet die Seele.
Den meisten der 220 Konzilsteilnehmern die sich, als Zeichnungsberechtigte
in Nicäa zusammengefunden hatten, stand nach wie vor die „christliche
Wahrheit“ näher als der durch Kaiser Konstantin kreierte “neue”
Glaube, auch wenn sie aus Angst das Gegenteil unterschrieben hatten. Später
bestätigte sich die Wirklichkeit dieses Verbrechens:
Mit großem Unbehagen gingen die Bischöfe
von Nicäa heim. Nicht wenige bereuten, dass sie auf den goldenen Haken gebissen
hatten. Im Reisegepäck einiger Verärgerter befand sich unter den Utensilien wahrscheinlich
ein Taschentuch mit einem Knoten. Der bedeutete sich fortan daran zu erinnern,
dass ihr kirchlicher Vorgesetzter jetzt ein Mann mit einem Generalsgesicht war.
So hatten sie sich den Kaiser nicht vorgestellt, so martialisch und ehrfurchtgebietend.
In Wahrheit hatten sie einen Erinnerungsknoten geschnürt als Verpflichtung die
„fremde Glaubensformel“ niemals zu lehren. Wie sollten sie jemals vergessen,
wie sie in seiner Gegenwart dastanden, als Schulbuben vor dem großen
Zuchtmeister. Und all das weil es unter ihnen zwei Dutzend gab, die ihre Niederlage herbeigesehnt, nun aber stolz
nach Hause fuhren, weil ihnen die Siegerkrone zufiel. Die Männer um Bischof
Ossius wie Alexander von Alexandria und sein Ideenreiter Athanasius, der
gelehrte und ehrgeizige Knabe. In die Knie gezwungen wurden sie, die Mehrheit
der anwesenden Bischöfe, zu bekennen, was sie nicht wollten.
Ihr neuer Oberherr beanspruchte den Platz
der Petrus zustand, der niemals ähnlichen Unfug gelehrt hatte. Mehr, ihr neuer
OBERBISCHOF; wie er sich selbst bezeichnete (Bischof der Bischöfe) wollte zuletzt
ihr eigentlicher Gott werden und war doch zugleich ein Baal-verehrer. Dieser "Bischof" war zudem ein Ungetaufter, wie konnte er dann beanspruchen ihr Haupt
auf Erden zu sein?
Hinterher erfuhren einige Bischöfe, dass
ihr Verdacht, Konstantin stehe in der Tradition des Baal, zutraf. Niemals hätte
der römische Senat, 313, nach der blutigen Schlacht an der milvischen Brücke, ohne Konstantins Zustimmung
den Triumphbogen (Konstantinbogen) zu Ehren Sol Invictus errichten dürfen, also bestätigte er auf diese Weise wem er sich wirklich verbunden fühlte.
"Ursprünglich vereint Sol Invictus
mehr oder weniger die orientalischen Religionen wie den persischen Mithras und
den syrischen Baal. Die Wurzel dieses nach Rom exportierten Baal lässt sich
zurückverfolgen nach Emesa, mit dem Stadtgott Sol Elagabal. Sol Invictus ist
bereits unter Vespasian geläufig. Er stellte ihm zu Ehren schon im Jahre 75
eine Kolossalstatue auf, seit Commodus trägt jeder Kaiser den Titel
Invictus." (19) www.uni-Protokolle
"Auf dem Konstantinbogen tragen
die Soldaten Statuetten der Victoria und des Sonnengottes, also der
Gottheiten seiner Vision von 310. Konstantin führte weiterhin den
altrömischen Titel «Pontifex Maximus», oblag nichtchristlichen Opferriten und
ließ Symbole des Sonnenkults und paganer Götter auf seine Münzen prägen. Er ließ
seinen Vater als «Divus Constantius» heiligen und bis wenige Jahre vor seinem
Tod Tempel bauen und darin Kulte für seine Familie einrichten. In seiner
Neugründung Konstantinopel ließ er eine Statue seiner selbst als
Sonnengott mit Strahlenkrone, Globus und Lanze auf einer riesigen Porphyrsäule
aufstellen.
Seine Konsekrationsmünze zeigt ihn, wie er
im Gespann des Sonnengottes zum Himmel auffährt, aus dem sich ihm eine Hand
entgegenstreckt, genauso, wie es ein Festredner 307 in Trier bereits für den
Divus Constantius beschrieben hat." (20) Dr. Heinz Hofmann
emeritierter Professor für lateinische Philologie an der Universität Tubingen
Der evangelische Autor
Heinz Kraft fügt hinzu:
„Am 21. Juli 315 hielt Konstantin seinen
feierlichen Einzug nach Rom zur Feier der Dezennalien. Das Fest wurde mit der
üblichen Pracht begangen, das Volk beschenkt und große Spiele abgehalten. Zu
dieser Feier war der die Schlacht am Ponte molle (milvische Brücke)
verherrlichende Triumphbogen vom Senat errichtet worden. Sein Bilderschmuck
nimmt vom Christentum Konstantins keine Notiz. Konstantin
feiert den Sonnengott als seinen Beschützer..."
L‘Orange (ein Historiker) hat bewiesen,
dass es der Sonnengott Sol Invictus ist, der hier als Gott des Kaisers gezeigt
wird.“ (21) Habilitationsschrift
„Konstantins religiöse Entwicklung“
Sol Apollo bzw. Mithra oder Sol Invictus sind mit Baal verwandt und zwar
eben mit jenem Baal der in der Bibel als großer Gegenspieler Jehovas auftritt:
"Von deinen Nachkommen darfst du
keinen für Moloch (Baal) darbringen. Du darfst den Namen deines Gottes nicht
entweihen. Ich bin der Herr." (22) Lev. 18: 21
Wenn man bedenkt, wie viele Opfer die Nichtnicäner, - all diejenigen die
sich gegen die Konstantinisierung stemmten - vor allem die Arianer, bringen
mussten, dann erhebt sich wie von selbst die Forderung nach der Dringlichkeit einer Rehabilitierung.
Fest steht jedenfalls, dass die Geschichtsbücher umgeschrieben werden müssen. Es
gab keine arianische Häresie, sondern eine athanasianische.
Das einzugestehen wäre keine Schande. Im Gegenteil es würde Christus erheben - und ist es nicht das was Christen wollen?
Das einzugestehen wäre keine Schande. Im Gegenteil es würde Christus erheben - und ist es nicht das was Christen wollen?
Ein weiterer Anlass die Rehabilitierung einzufordern ist eine
Randnotiz, erschienen in dem Buch "Kirchen und Ketzer" von Thomas
Hägg
Darin steht nun nur dieser simple Satz:
"der Erzketzer Arius ist Traditionalist. Er steht fest auf dem Boden der kirchlichen Lehrtradition." (23) zwischen 2004 und 2006, mit Unterstützung des norwegischen Forschungsbeirates für Klassische Philologie und Religionswissenschaft der Universität Bergen geschrieben
Für Insider entspricht diese schlichte, korrekte Feststellung, in ihrer
Dimension, der ungeheuren Behauptung:
„nicht Adolf Hitler, sondern Lord Chamberlain und Dalladier brachen den
2. Weltkrieg vom Zaun“
falls eine anerkannte Autorität in Sachen neue Geschichte solche Lüge
schreiben und beschreiben würde. Bislang galt nämlich, allen Erkenntnissen zum
Trotz ein Lehrsatz den der berühmte Ludwig Hertling mit Imprimatur, so
formulierte:
„... der Arianismus war die erste der
drei großen Häresien, die im Altertum die Kirche erschütterten.“ (24) „Geschichte der
katholischen Kirche bis 1740“
Obwohl seit langem bekannt ist, dass der Hetzer und Gegenspieler des
Presbyters Arius (250-336), nämlich der Diakon Athanasius (298-373) der
Verursacher der folgenschwersten Häresie war, geht seit 1 700 Jahren, diese
bösartige Verleumdung um.
„Arius hat Schuld!“ In
Wahrheit sind es Kirchenpolitiker gewesen, angesteckt vom Ungeist Konstantins,
des rücksichtslosesten Imperialisten seiner Zeit. Sie, die Ambrosius, Damasus
von Rom, Cyrill von Alexandria sind die Zerstörer der antiken Welt.
Unerhört, was sich gewisse Theologen damit leisteten, Arianern dafür die
Schuld in die Schuhe zu schieben.
Ein Glück das alles herauskommt, irgendwann. Unser aller Sinn für Gerechtigkeit verlangt es danach. Hunderttausende „Wahrheitsverkünder“, die Pfarrer und Prediger werden wollten, mussten, bevor sie ihre Universitäten verließen, geradezu einen Eid auf diese Unwahrheit leisten. Vor allem in den USA wird immer noch, seitens der Evangelikalen, jede Wette auf das falsche Pferd gesetzt. Reuelos geht das so weiter.
Ein Glück das alles herauskommt, irgendwann. Unser aller Sinn für Gerechtigkeit verlangt es danach. Hunderttausende „Wahrheitsverkünder“, die Pfarrer und Prediger werden wollten, mussten, bevor sie ihre Universitäten verließen, geradezu einen Eid auf diese Unwahrheit leisten. Vor allem in den USA wird immer noch, seitens der Evangelikalen, jede Wette auf das falsche Pferd gesetzt. Reuelos geht das so weiter.
"Wer nicht athanasianisch glaubt, ist des Teufels." (25) Mormons Romney Presidency “Dangerous” According to
Evangelical Author (ReligionDispatches) (May 28, 2011) Warren Smith, Journal „Religion Dispatches“,
Mai 2011, Autor Keller verschärfte den Ton noch: “A vote for Romney is
a vote for Satan.”
All das im 21. Jahrhundert!
Ein doppelter Blick ins Internet legt offen, das auch im deutschsprachigen
Raum bis zur Stunde und wider besseres Wissen von der „arianischen Häresie“
geredet wird. Binnen einer viertel Sekunde findet Google - search: 26 000
Einträge unter: "Die arianische Häresie", aber nicht
eine von der „athanasianischen Häresie“. Das wird sich ändern.
Natürlich weiß kaum jemand, von Insidern und Experten abgesehen, worum es
überhaupt ging und geht.
Noch einmal kurz gesagt und für einige zur Erinnerung:gemäß Athanasius Meinung! ist es
falsch zu glauben, dass Elohim, der Vater Jesu Christi, größer als sein Sohn
ist (und ebenso inkorrekt sei es, dass demzufolge Jesus erst Gott - im vorirdischen Dasein - wurde, da das
Jesus verkleinern würde).
Der buchstäblich unchristliche Anteil im „Nicänum“
hat weitaus mehr Tote gekostet als der Holokaust der Nationalsozialisten. Der
Vernichtungszug der Befürworter des Nicänums verursachte Massenverfolgungen
aller Andersbekennenden zwischen 374 und mindestens bis 1848.
Wer hier
protestiert bedenke, dass alleine die auch wegen nicänischer Intoleranz
geführten und von Päpsten initiierten großen Kreuzzüge etwa 20 Millionen Tote kosteten (26) „Die Kreuzzüge in Augenzeugenberichten“,
dtv-Taschenbuch, 1971 Bei der Eroberung Jerusalems (1099) wurden etwa 70 000
Juden und Muslime im Blutrausch umgebracht - die gesamte Einwohnerschaft der
Stadt. Die noch vor Blut triefenden Ritter gingen anschließend »vor Freude
weinend ... hin, um das Grab unseres Erlösers zu verehren, und entledigten sich
ihm gegenüber ihrer Dankesschuld« - so ein Augenzeuge
Historiker werfen immer mehr
Licht auf die tatsächliche Geschichte. Unlautere Berichterstattung wird irgendwann
korrigiert und manchmal blamiert oder sogar gnadenlos verurteilt.
So war das im Fall der polnischen Offiziere in Katyn, die 1940 von
sowjetischen Militär- oder „Sicherheits“ - Einheiten erschossen wurden, und
nicht, wie kommunistischerseits behauptet, von den Nazis, obwohl nicht wenigen
Deutschen leider auch das zuzutrauen gewesen wäre.
Gewissheit allerdings, konnte im Osten Europas kein Historiker erlangen,
wer die insgesamt 24 000 Männer hinrichtete, sehr wahrscheinlich, weil sie sich
ihrer Bolschewisierung widersetzten, bis Michail Gorbatschow am 13. April 1990
"die sowjetische Verantwortung für
diese Massenmorde einräumte und sein tiefes Beileid ausdrückte. Die
Ministerpräsidenten Russlands und Polens, Wladimir Putin und Donald Tusk
gedachten 2010 in Katyn erstmals gemeinsam der Verbrechen. Noch lebende Täter wurden jedoch
strafrechtlich nicht verfolgt." (27) Wikipedia Ein US-Untersuchungsausschuss bewies allerdings bereits 1952 die
NKWD-Täterschaft.
So ähnlich verhält es sich mit den Henkern die sich stolz Christen nannten,
die aus unglaublicher Arroganz Verleumder, Hetzer und Mörder wurden, die
jedoch im Gegensatz zu den Katynverbrechern noch nicht öffentlich blossgestellt und angeklagt sind, wie im Fall des Damasus von
Rom, der als extremer Befürworter des nicänischen Bekenntnisses blutig operierte. (28) Martin Rade lic. Theol. „Damasus, Bischof von Rom“,.
"Eine Anzahl Arianer Roms gingen am frühen Morgen des 26. Oktober des Jahres 366 in ihre kleine Julii-Kapelle (heute: St. Maria in Trastevere). ...Deshalb rückte „(um) acht Uhr morgens, Damasus mit seinem gottlosen Anhang heran. ... mit (dem) gesamten Klerus, alle mit Beilen, Schwertern und Knitteln bewaffnet... während kein einziger Damasianer fällt erliegen 160 Ursinaner dem Angriff." Bischof Ursinus entkommt mit einigen Freunden)
Die Opfer der frommen Fanatiker hatten sich nur geweigert ein
Bekenntnis zu akzeptieren, das dem Rat ihres Gewissens widersprach.
Nach der Meinung des Athanasius, dieses kleinen
dunkelhäutigen Wortgewaltigen und in Übereinstimmung mit der paganen,
zum Monotheisnus neigenden Lehrauffassung Kaiser Konstantins, sind da nicht
mehrere Götter sondern nur einer, - ein Kollektivgott -.
Diese Neigung zur Eingottlehre entsprach dem Mode-Trend des heidnischen Rom
– und für einige Christen, so wie für Athanasius, war es dem 1. der 10 Gebote
Mose geschuldet:
„ICH BIN der Herr dein Gott, … du sollst
nicht andere Götter haben neben mir.“ (29) Exodus 20: 2
Arius (250-336) - ein hoch gewachsener Mann, der leicht gebückt ging,
gekleidet in Toga und Mantel, immer mit gedämpfter Stimme und bemerkenswert
tolerant, - widersprach nicht der Aussage der Bibel. Er betonte, wenn auch
vergeblich, dass er ebenfalls, wie sein Feind Athanasius, den Wortlaut des 1.
Gebotes verteidigte: mit dem Unterschied, dass er die Formulierung:
„Ich Bin der Herr dein Gott“
auf Christus bezog. Denn das war ja der Vorwurf auf Gotteslästerung den die
Juden damals erhoben und weshalb er letztlich gekreuzigt wurde. Jesus habe
schon zuvor in einer anderen Szene den Pharisäern, auf die Frage wer er sei,
geantwortet:
„... Jesus antwortete ihnen: ICH
BIN von keinem Dämon besessen, sondern ehre meinen Vater... ICH BIN nicht auf
meine Ehre bedacht... Amen, amen ich sage euch: noch ehe Abraham wurde BIN
ICH. Da hoben sie Steine auf um sie auf ihn zu werfen“ (30) Joh. Kap 8:
48-59, so Joh. 18: „Auch Judas, der Verräter stand bei ihnen. Als Jesus
wiederholte: Ich bin es! wichen sie zurück und stürzten zu Boden und er
fragte sie abermals: Wen sucht ihr? Sie sagten: Jesus von Nazareth. Jesus
antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ICH es BIN.“
Mormonen glauben dasselbe:
„Jehova, der Gott des Alten Testaments,
ist Jesus Christus, der große ICH BIN.“ (31) Lehre und Bündnisse 29:1
Mormonen glauben darüber hinaus, dass das eigentliche Christentum die Lehre von der Liebe ist, die von der Toleranz, aber nicht der Gleichgültigkeit. Kaum eine andere Kirche beschwört dies in ihren Artikeln unmissverständlich, wie die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage:
"Wir beanspruchen das Recht, den Allmächtigen Gott zu verehren, wie es uns
das eigene Gewissen gebietet, und
gestehen allen Menschen das gleiche Recht zu, mögen sie verehren, wie oder wo
oder was sie wollen." (32) 11. Glaubensartikel
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