Dienstag, 8. Dezember 2020

"Mormonismus" einfach erklärt by Gerd Skibbe

 


1.
    Mormonismus lehrt eine Vielheit von Göttern

Sowohl die römisch-katholische Kirche wie die Protestanten, einschließlich der evangelikalen Gruppen, bekennen sich monotheistisch.

Präzise gesagt glauben „Mormonen“, dass der neben dem Vater thronende Jesus Christus menschlicher Gestalt ist.

Im Gegensatz zu großkirchlicher Lehre vertritt die Kirche Jesu Christi der HLT, dass jeder Mensch, der Christi Gebote hat und sie hält, Gott werden kann.

Angebetet wird aber nur der Vater und das im Namen Jesu Christi.

2.    Der sogenannte „Mormonismus“ lehrt, dass es nach dem Tod der ersten Apostel zu einem massiven Abfall vom Original kam.

Es erfolgten, insbesondere im 4. Jahrhundert, schwerwiegende Änderungen in Lehre und Praxis.

Die römisch-katholische Kirche behauptet dagegen in der ungebrochenen Tradition der Apostel zu stehen. 

2.1.        Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage lehrt eindeutig: Das Recht jedes Menschen auf freie Wahl seiner Religion ist unantastbar.

2.2.        Die Geschichte belegt, dass Gewaltanwendung als Teil der Missionierung (Christianisierung) durch großkirchliche Geistliche weltweit üblich war. Seit dem Jahr 543 mussten alle Säuglinge gemäß oströmischer staatlicher Gesetzgebung, - der die Kirche nicht widersprach - im Herrschaftsbereich der Kirche getauft werden. Die Verweigerung Christ zu werden wurde mit Strafen, der Abfall von der Kirche mit der Todesstrafe geahndet. Jeder Gewaltanwendung folgt der Legitimationsverlust.

3. 1.  Die HLT-Kirche lehnt wie die Kirche der ersten 200 Jahre ein bezahltes Priestertum ab

3.2.     In den Großkirchen amtieren Berufsgeistliche

4.         Die HLT-Kirche verweigert staatliche Unterstützung.

4.1.  Als die Kirche 325 Staatskirche wurde gab sie ihr    Unabhängigkeit auf.

5.     Wie die Urkirche nachweislich lehrte, glauben die Mitglieder   der Kirche Jesu Christi der HLT, dass der Geistteil des Menschen ewig ist, d.h. alle Menschen lebten vor der Erschaffung des sichtbaren Weltalls. Sie gehen nach dem Tod zurück in ihre vorirdische Heimat.

5.1    Alle anderen Kirchen (mit Ausnahmen kleiner Splittergruppen) verweigern solche Überzeugung.

6. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sagt: Wir bedürfen fortlaufender Offenbarungen

6.1 Großkirchliche Theologen lehnen das ab.

7. „Mormonen“ glauben an das Buch Mormon als einen weiteren authentischen Bericht von Israeliten, dessen Forderungen  mit denen die Jesus zu Jerusalem lehrte völlig übereinstimmen.

7.1 Offiziell wird das Buch Mormon von den Großkirchen abgelehnt, obwohl einzelne Geistliche in ihm das Wort Gottes sehen.  

8. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen Letzten Tage hat sich niemals für allgemeine Polygamie ausgesprochen, sondern für Mehrehen unter strikten Bedingungen

8.1 Der Vorwurf der seitens großkirchlicher Geistlicher gegen die „Mormonen“ erhoben wird, sollte überdacht werden.

9.1 Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage errichtet Tempel. Nur in Tempeln, nicht in Kathedralen u.a. Kirchen darf eigentlich ein Altar stehen. Das ist allgemein bekannt.

10. „Mormonen“ glauben, dass in Tempeln gesiegelte Ehen über das Grab hinaus bestehen.

Jeder Mensch kann, unter von Gott gesetzten Bedingungen, dieses Hochziel erreichen.

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