Mittwoch, 30. April 2025

 

Toleranz das große urchristliche Prinzip

 

Jesus mahnte: „Urteilt nicht über andere, damit Gott euch nicht verurteilt!“ Joseph Smith lehrte, Jesus habe gesagt „Urteilt nicht ungerecht…“ Joseph Smith Translation

Zurückblickend auf Jahrhunderte gnadenloser Zänkerei, lernten wir allesamt, dass Missverständnisse eine fast ebenso große Rolle im christlichen Miteinander spielten, wie Ideen um Macht und Rechthaberei.  

Das neue, das nachreformatorische Zeitalter brachte – wenn auch zunächst zögerlich - die Einsicht hervor, auch mit vermeintlichen Glaubensfeinden freundlich umzugehen.

Wie erstaunt waren wir DDR-Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage um 1970 ein Schema zu sehen, das Theologen der Römisch-katholischen erarbeitet hatten, das uns „Mormonen“ nicht in die Sektenecke stellte. Mit kleinen Strichen wurde angedeutet, dass wir keineswegs von irgendeiner anderen Denomination abstammen. (siehe rechts außen)


Unsere Kirche nimmt in der Tat und somit korrekt in dieser eine Sonderstellung ein. Die meisten nichtkatholischen Denominationen sind Ausgründungen, ihre Köpfe waren keine Kirchenschöpfer, sondern Reformatoren. Die Hauptstolpersteine, die eine frühere Zusammenarbeit verhindert hatten, wurden mit Vatikanum II überwunden. Seither gibt es mehr und mehr freundschaftliche Begegnungen auf allen Ebenen zwischen Mitgliedern der Kirche Jesu Christi der HLT und Katholiken. Um zwei Beispiele zu nennen: der katholische Erzbischof Chaput der Erzdiözese Philadelphia sprach am 23. März 56 2016 vor Studenten der Brigham Young Universität der Kirche Jesu Christi der HLT (Mormonen):

 


Archbishop Chaput spoke during forum in a the Marriott Center on the Provo, Utah, campus on Tuesday, March 22, 2016. He was joined on the stage by Elder Dallin H. Oaks of the Quorum of the Twelve Apostles of The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints. The private university is owned and operated by the Church.

Erzbischof Chaput warb dringend darum gemeinsam den Glauben (an Christus) und die religiöse Freiheit zu verteidigen. “We need to wake each other up to see the world and our nation as they really are — the good along with the evil. We need to support each other in the work for religious freedom we share.” 

“Wir brauchen einander in der realen Welt von Gut und Übel. Wir müssen einander unterstützen im Werk für religiöse Freiheit.“ Am 13. Oktober 2016, fanden weitere bedeutende Begegnungen zwischen führenden Mitgliedern beider Kirchen statt

Keine Frage, Joseph Smith hat es vorausgesagt: „Die Christen sollten aufhören miteinander zu streiten. Sie werden damit aufhören, bevor der Herr wieder kommt.“ „Lehren des Propheten Joseph Smith“ 1947  

Heute erschien unter Durch-News diese Notiz:

Fast 150 Vertreterinnen und Vertreter religiöser Kommunikatoren trafen sich Ende April 2025  persönlich in Salt Lake City, Utah, und online zur Jahrestagung des Religion Communicators Council (RCC)

„Vielen Dank für Ihr Kommen. Ich freue mich, Sie begrüßen zu dürfen“, sagte Bürgermeisterin Erin Mendenhall von Salt Lake City, die die Gäste am Donnerstag, dem 24. April 2025, im Bürogebäude der Kirche am Temple Square in der Hauptstadt willkommen hieß. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage war Gastgeberin der Veranstaltung in ihrem globalen Hauptsitz.

Interreligiöse Bemühungen sollen erweitert werden:  „Ich denke, es gibt heute viele Gründe, sehr optimistisch in die Zukunft zu blicken – für uns, für gläubige Menschen und für die Religion“, sagte Elder Matthew S. Holland, Geschäftsführer der Abteilung für Kirchenkommunikation der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, in seiner Eröffnungsrede.

Die Religionskommunikatoren nahmen während der dreitägigen Tagung an Podiumsdiskussionen und Workshops zu den neuesten Trends in der religiösen Kommunikation teil. Dabei ging es unter anderem um den Einfluss künstlicher Intelligenz auf die religiöse Kommunikation, die Zusammenarbeit mit Menschen anderer Glaubensrichtungen und die Vermittlung positiver Glaubensgeschichten in den Medien.

Montag, 28. April 2025

"„Der Schöpfer gewährte den Intelligenzen, die er schuf, willensbestimmte, freie Bewegungen..."

 Ich dachte an M. Gorbatschow, der vor drei Jahren verstarb.

Nur wenige Deutsche wissen noch, dass er auf der XIX. Unionsparteikonferenz der KPdSU am 28. Juni 1988 in seinem umfangreichen Rechenschaftsbericht zum Erstaunen aller dort Anwesenden sein Bekenntnis zur Wahlfreiheit ablegte: Er sagte wörtlich:
“Eine Schlüsselposition innerhalb des neuen Denkens nimmt eben die Konzeption der Entscheidungsfreiheit ein... “ Neues Deutschland. 29. Juni 1988, S. 5
Bis heute befindet sich diese Ausgabe der SED Zeitung in meinem Besitz.
Damals konnten wir Demokraten uns nicht genug darüber wundern und freuen, dass jeder im weiten Osten das verbotene Wort “Bekenntnis zur Entscheidungsfreiheit“ im wichtigsten Presseorgan der roten Diktatoren lesen konnte. Ein Wort wie ein Hammer im Laden der Lügen und der Fälschungen.
Nicht nur unsere Kirche, auch die von der Mainstream-Kirche verfolgten Splittergruppen der Bogumilen (Balkangebiet), der Waldenser und Katharer lehrten obenan, dass aus dem „vornehmen Luzifer“ Satan wurde, weil er lehrte, dass Menschen mit völliger Freiheit ausgestattet enormen Schaden anrichten werden. Man müsse die Menschheit zum Guten zwingen.

Joseph Smith wurde in Visionen gezeigt, dass Luzifer bereits in unserem vor-irdischen Dasein „danach trachtete die Entscheidungsfreiheit zu vernichten“ „Köstliche Perle“ Mose 4: 1-4. Deshalb wurde er als Gegenspieler Christi verworfen. Wut machte ihn zum Feind der Gerechtigkeit.
Vor alters nannten Ägypter und die Hebräer ihre Lehrer: „Prediger der Rechtschaffenheit“ KP. Mose 6: 23. oder Prediger der Gerechtigkeit, denn der Gerechtigkeit folgt Frieden, im Kleinen wie im Großen: Jesaja sagte es: "Der Friede ist die Frucht der Gerechtigkeit“ 32: 17
Das Buch Mormon spricht 68-mal von der Pflicht „rechtschaffen“ zu handeln. Origenes (185-254) lehrte – wie nun wieder die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage - ohne Wenn und Aber, sowie für jeden befriedigend: „Der Schöpfer gewährte den Intelligenzen, die er schuf, willensbestimmte, freie Bewegungen, damit in ihnen eigenes Gut entstehe, da sie es mit ihrem eigenen Willen bewahrten… durch die Kunst seiner Pädagogik wird Gott (seine Geschöpfe) doch noch dazu bringen, dass sie dem Guten beständig anhängen.... Gottes Pädagogik und der freie Wille der Logika, den Gott durch Erziehung fördern und nicht durch Zwang vergewaltigen darf, sind die eigentlichen Pole des origenistischen (– des urchristlichen -) Systems.“
„Die Religion in Geschichte und Gegenwart“ Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft dritte, völlig neu bearbeitete Auflage Vierter Bd, 1960 Mohr-Siebeck
Vor Ambrosius oder genauer gesagt vor dem Konzil zu Nicäa 325 war den neu gewonnenen Mitgliedern der Frühkirche klar, dass mit ihrer Taufe, die Pflicht auf sie zukam, die Freiheit des Anderen zu verteidigen.
Das Rechtfertigungsdenken, wie es in der sowohl von der katholischen wie der evangelischen Kirche verfassten „Gemeinsamen Erklärung“ von 1999 feierlich beschrieben und verabschiedet wurde, wäre wahrscheinlich von Dietrich Bonhoeffer nicht unterschrieben worden, weil er sinngemäß seiner Losung glaubte:
„Wir sind vor dem eigenen Gewissen nicht gerechtfertigt, wenn wir nicht rechtschaffen handeln“. „Öffne deinen Mund für die Stummen, für das Recht aller Schwachen. Öffne deinen Mund, richte gerecht, verschaffe dem Bedürftigen und Armen Recht.“ Sprichwörter 31: 8-9
Die „Erklärung“ umfasst 3 000 Worte, der Terminus „Rechtfertigung“ kommt 145-mal vor. Der Begriff „Rechtschaffenheit“, wird nicht einmal erwähnt.
Jakob Hamblin (1819-1886) ein Mitglied unserer Kirche mit Sonderauftrag Brigham Youngs der versuchte in Süd Utah ein Vertrauensverhältnis zu den Indianern aufzubauen. Das gelang ihm auch. Er schlief mit ihnen, er aß mit ihnen, erlernte ihre Sprache …Jahre später schickte er seinen Sohn zu einem Häuptling, um im Warentausch kostbare Indianerdecken einzutauschen. Drei Decken für ein Pferd. Der Sohn erhielt schließlich sechs. "Bringe sie zurück, sagte der Vater, wir betrügen nicht. Der Häuptling lachte. "Ich wusste es, dein Vater ist ein rechtschaffener Mann!"
Marlene Bateman Sullivan “Friend and Brother”:
Jacob Hamblin, Man of Peace:
Im August 1857 ernannte Brigham Young Hamblin zum Präsidenten der Santa Clara Indian Mission. Young wies Hamblin in einem Brief an, die von mir stets gelobte versöhnliche Politik gegenüber den Indianern fortzusetzen und durch rechtschaffene Taten ihre Liebe und ihr Vertrauen zu gewinnen. Verzichte auf Versprechen, wenn du dir nicht sicher bist, sie erfüllen zu können; und versuche, die Herzen der Brüder in dieser Mission zu vereinen, und lass alle unter deiner Führung in heiligen Banden der Liebe und Einheit vereint sein.“ Hamblin (1909), p. 41



Mittwoch, 23. April 2025

Heute stellte Präsident D. Trump seinen "Friedensplan" für die Ukraine vor

 


"Welt" berichtete unter: 

Trump legt „letztes Angebot“ für Ukraine-Frieden vor


Ich kommentierte: 
GS
Veröffentlicht vor 50 Minuten | Eingereicht vor 50 Minuten
Schon die alten Hebräer wussten es: Der Friede ist die Frucht der Gerechtigkeit" Jesaja 32 Ist das gerecht, was dem Opfer zugemutet wird?

Montag, 21. April 2025

Sieben Stunden Kontrolle?

"Welt" brachte heute 21. April 2025 unter der Rubrik Geschichte einen Artikel zum Thema "Konstantin". "Er ermordete Frau und Sohn..." von Berthold Seewald

Ich schrieb dazu diesen Kommentar unter GS, und siehe da er wurde ungekürzt wiedergegeben:


Veröffentlicht vor 3 Stunden | Eingereicht vor 10 Stunden
Forschungsergebnisse zeigen, dass vor dem Jahr 431, Kreuze als christliche Symbole nicht vorkamen. Und was das Gezänk um den Glauben an die heilige "Dreifaltigkeit" betrifft: Man muss sich nur umsehen in der Fachliteratur: Bislang konnte kein Theologe, geschweige denn ein Laie erklären, was das ist, der "Dreieine". Der große Physiker Sir Isaac Newton der griechisch ebenso las wie den Originaltext der Vulgata, verurteilte den zu Nicäa geborenen Trinitarismus als Abfall vom Urchristentum. Es ist üble Nachrede den Arianer zu unterstellen sie verweigerten Christus den Status Gott. Tatsache ist, sie glaubten lediglich das Jesus, ein anderer, ein zweiter Gott, neben dem "allein Wahren" ist. Dies wird belegt durch das Bekenntnis des berühmten Bischofs Wulfila, einem Arianer, Verfasser der gotischen Bibelübersetzung. Immer mehr Christen stimmen dieser Glaubensversion zu. Das belegen aktuelle Umfragen. Wer weiß es nicht, unter den christlichen Historikern, dass Konstantin sich fünf Jahre nach Nicäa in seiner neuen Hauptstadt Konstantinopel als Sonnengott Sol Invictus auf einer riesigen Säule darstellen ließ? Aber dieser Sonnengott wurde bereits, lange vor dem Konzil zu Nicäa, im römischen Imperium unter Aurelius, als anerkannter Staatsgott verehrt."

Soweit der Text: Hier eine Rekonstruktion



Die Philosophie des "Mormonismus" in einem Satz



 „Nächstenliebe ist die reine Christusliebe, und sie dauert für immer fort; und bei wem am letzten Tag gefunden wird, dass er sie besitzt, mit dem wird es wohl sein.“ Moroni 7:47 

Dieses schlichte Buch-Mormon-Zitat zerschmettert wie ein Hammerschlag die Arroganz derer, die meinen, sie müssten die Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage als sektiererisch darstellen.





Samstag, 19. April 2025

Bogumilen und Katharer sind Splittergruppen der Urkirche - blutig verfolgt bis 1848



Die Begierde zu herrschen ist grundböse.

Unser himmlischer Vater gewährt uns Willensfreiheit - das geht deutlich aus den Worten

 Jesu hervor: "Jerusalem, Jerusalem, wie oft habe ich euch sammeln wollen, 

wie eine Henne ihre Küken, aber ihr habt nicht gewollte."

Unser Willen entscheidet. 

Gott muss es respektieren!

Er opferte seinen Sohn, indem er ihn  als Lamm unter die Wölfe herabschickte, um zu beweisen, dass Liebe stärker ist als Vormacht. Wir könnten beide nicht von Herzen verehren, wären sie unsere Zwingherren.

Freiwillig bekennen wir diese Götter als unsere Herrscher. 

Ich schickte meinem Freund Leeor soeben diesen kurzen aber inhaltsreichen Text zu

Gerd Skibbe gerd.skibbe@gmail.com

17:12 (vor 1 Minute)
Antworten
an Leeor
Hallo Leeor, schau dir mal diesen Text an: 

The apostasy from the true gospel, which Joseph Smith repeatedly addressed, was undoubtedly characterized by the intolerance of the post-Nicene denomination toward Novatians, Paulicians, Bogomils, Cathars, and Waldensians, who did not want to deviate from the apostolic teachings transmitted by their fathers.
Of significance, especially for temple insiders of our church, is an insight conveyed to us by the internationally renowned historian Johann Joseph Ignaz von Döllinger:

 "The descent of the Cathars from the Bogomils has been striking due to the similarity of the doctrinal concept not only to the serpent, but also to that of a beautiful youth... In order to bring us angelic souls to the knowledge of their higher future and to reveal to them the means of liberation (redemption) from the power of evil and the return to their heavenly home, the most perfect creature of the just Father of angels, Christ, descended to earth... Lucifer, one of the most perfect creatures, first created evil through a free act of his will... He was seduced by the desire to rule, and this desire is the root of all evil... He seduced a large number of angels..." "History of Sects of the Middle Ages," 1890

Other historical researchers confirm this lineage.        

Gerd


Meine Originalaufzeichnung lautet:  Von Bedeutung ist, insbesondere für Tempelinsider unserer Kirche, eine Erkenntnis, die uns ein international anerkannte Historiker vermittelt: 

„Die Abstammung der Katharer von den Bogumilen ist wegen der Ähnlichkeit des Lehrbegriffes auffallend... die Katharer hatten die Lehre von der Präexistenz der menschlichen Seelen vor der Bildung dieser Welt... die Katharer am Niederrhein glaubten ihre Lehren stammten aus den Zeiten der Apostel... Der Versucher der Eva erschien ihr nicht in Gestalt einer Schlange, sondern in der eines schönen Jünglings... Um uns Engelseelen zur Erkenntnis ihrer höheren Abkunft zu bringen und ihnen die Mittel der Befreiung (Erlösung) aus der Gewalt des Bösen und der Rückkehr in ihre himmlische Heimat zu offenbaren, stieg das vollkommenste Geschöpf des gerechten Vaters der Engel Christus auf die Erde herab... Luzifer, eines der vollkommensten Geschöpfe, erzeugte zuerst durch einen freien Akt seines Willens, das Böse ... ihn ergriff die Begierde zu herrschen und diese Begierde ist die Wurzel alles Bösen... er verführte eine große Anzahl von Engeln...“   Johann Joseph Ignaz von Döllinger „Sektengeschichte des Mittelalters“, 1890

Andere Geschichtsforscher bestätigen diese Linie:

Interessant ist, in diesem Kontaxt, eine Passage aus der Vita des Franziskus von Assisi, überliefert von Kirchenlehrer und Ordensgeneral Bonaventura (1221-1274): Es wird  “von einer Vision erzählt, in welcher der himmlische Thron Luzifers, dem Thron Gottes am nächsten, leer stand um von Franziskus eingenommen zu werden.” Henry, Charles Lea "Geschichte der Inquisition im Mittelalter" Bd1

Bischof Hippolyt von Rom um 220 sagt:

"Der Logos (Christus) trug die Ideen des Vaters in sich und brachte auf dessen Geheiß die Schöpfung hervor... Durch den Logos brachte Gott Alles hervor, und anders als es gemacht wurde, konnte es nicht gemacht werden. Das Böse entsteht aus der geschöpflichen Freiheit, und besaß ursprünglich keine Existenz…" Joseph Langen „Geschichte der römischen Kirche“

Origenes habe überliefert: 

Indem die geschaffenen Geister von ihrer Freiheit Gebrauch machen, stellt sich Trägheit, Verfehlung usw., kurzum Abfall von Gott ein. So entsteht die Welt, die so ewig wie Gott selbst ist, da dieser zu keiner Zeit ohne Schaffen sein kann, aber von seinem Willen abhängt…. Durch seine freie Wahl - - entstand das Böse, d.h. die Abwendung von der Fülle des wahren Seins in Gott."   Karl Vorländer "Geschichte der Philosophie"

Origenes bemüht sich ausführlich, die Willensfreiheit zu beweisen, die Luther und Calvin uns absprechen – ebenso Luzifer!.

 

commons Wikimedia

                                                                                                                                   

Montag, 14. April 2025

Der Allmächtige tastet unseren freien Willen nicht an.

  

Die Welt der großkirchlichen Theologen ist bunt und zerrissen. Vor über 50 Jahren fand in meiner Heimatstadt Neubrandenburg ein Treffen mit den dort wirkenden 5 Pastoren statt. Wir waren zu zweit. Wir besprachen die Unterschiede und das Gemeinsame. Der damalige Hauptpastor war Herr Trenkler. Er gab zu, dass in dieser Stadt zu den Fragen „Auferstehung“ Christi, Leben nach dem Tod, Gottesbekenntnis u.a. Glaubenselemente untereinander Einigkeit bestehe: „Allerdings widerspricht unsere Übereinstimmung  einigen Ansichten der evangelischen Pastoren anderer Orte.“

Doch alle Protestanten seien der Überzeugung, dass "Gottes Allmacht und seine Vorhersehung menschliche Willensfreiheit ausschließt."   Online Dogmatik evangelischer Glaube

Heute ist es eher noch auffälliger, wie notwendig es für das Überleben des Christentums ist, mit einer Zunge seiner Bekenner zu sprechen. Wer aber sollte und könnte Einigkeit zustande bringen? Selbst wenn Petrus aus dem Reich der ewig Seligen käme, würde er sehr wahrscheinlich abgelehnt werden.

Zu viel Aufwand wurde, nach seinem Ableben, betrieben, die Dogmen, die seinerzeit galten, umzugestalten. Nicht nur das. Selbst altgediente Kleriker müssten umdenken, müssten sogar den Beruf wechseln, die fromme Gewandung ablegen. Immer wieder attackieren selbst hochgelehrte Personen unsere Kirche, obwohl doch offen liegt, dass sie der Kirche des 2. Jahrhunderts sehr, sehr ähnelt. Da waren die Bischöfe ebenso wohl Ehemänner, wie Handwerker oder Angestellte in staatlichen Einrichtungen. Die ältesten Dokumente zeigen, dass in den ersten dreihundert Jahren, der Taufe das Verständnis vorausging, sein Leben nach den Normen Christi auszurichten, man musste bußfähig und buswillig sein, ehe man Mitglied einer christlichen Gemeinde werden konnte. Mich wundert, dass, gemäß einer offiziellen Befragung 70 Prozent aller Austritte aus unserer Kirche, aus Ablehnung ihrer Lehren – ihrer Theologie – erfolgten.

Sonderbar.

Ich wandte tausende Stunden auf, um Vergleiche in allen Belangen „mormonischer“ Dogmen mit denen anderer Gruppen zu ziehen. Selbst die kuriosesten Denominationen, wie die Russisch-orthodoxe Kirche verbreiten Licht und Wahrheit, aber durchmischt mit Aberglauben. Da sind andere entmutigende Theorien, wie die von der Unfreiheit des Menschen vor Gott. Evangelischerseits wird verkündet: Der Mensch kann an seiner Erlösung nicht mitwirken.

Die Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sind lichthell, menschenfreundlich und logisch klar. Obenan steht unser aller Recht auf Entscheidungsfreiheit.

Dr. Kurt Hutten, ehemaliger Redakteur des Evangelischen Pressedienstes, resümierte zutreffend:  

"Mormonismus ist strahlender Optimismus... Der von Mormonen gelehrte Glaube ist erfüllt von ermunternden Ausblicken. Alle Rätsel des Daseins, der Sünde und Schuld, des Leidens und Sterbens lösen sich in einer befriedigenden Harmonie auf." „Seher - Grübler,- Enthusiasten“ 1950, Quell-Verlag 


       


 

 

 

Ingrids new poetry 2025 (4)

                          Lessons

    There are lessons to be learned

In all we see and do.

With a heart that wills it

And a mind to see it through.

 

When with an open heart we see,

Our mind will come to know

That by our words and actions

      God's wondrous blessings flow

 

       The Portals of our soul and heart

We need to open wide

Too freely glean God's blessings

And heaven's wondrous light.

 





Dienstag, 8. April 2025

Fragen die sich aus einem veröffentlichten Interview mit Kardinal Koch, Schweiz ergaben

medienzentrum@kath.ch

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Dies ist ein offener Brief.

Ich schätze andere Aussagen seiner Eminenz, doch die folgenden versetzten mich in erhebliches Staunen.


Da mir laut amtlicher Aussage eine Strafe droht, gebe ich den Originaltext nur sinngemäß wieder, denn die entsprechende Verlautbarung lautet: 

Katholisches Medienzentrum, 04.04.2025

Die Rechte sämtlicher Texte sind beim Katholischen Medienzentrum. Jede Weiterverbreitung ist honorarpflichtig. Die Speicherung in elektronischen Datenbanken ist nicht erlaubt.

Die gemäß einem Interview mit Herrn Kardinal Koch, durch Cristina Uguccioni, am 4. April 2025 veröffentlichten Auszüge erzwingen einige dringende Fragen. Denn Herr Kardinal Kurt Koch äußerte sinngemäß

Die Arianisierung des Christusglaubens sei beunruhigend ... Gläubigen fiele es heute schwer, das Nicänum zu bekennen …  Es habe  im vergangenen Jahr in Deutschland eine Umfrage gegeben. Nur noch  32 Prozent der Katholikinnen und Katholiken, glaubten echt nicänisch“

Dieses Bedauern korrespondiert zwar mit der offiziellen Darlegung: „Arius leugnete die Gottheit Jesus Christus.“ kathPedia 2019

Doch Arius, das wissen wir von Wulfila (311-383), lehrte: „Jesus ist der „filius unigenitus, Dominus et noster“... wir glauben an Gott den Vater und an seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn und G o t t, Werkmeister und Bildner der gesamten Kreatur, der seinesgleichen nicht hat.“ Gert Haendler „Die Rolle des Papsttums in der Kirchengeschichte bis 1200“

Seit Jahren frage ich mich, warum diese im Zentrum des Athanasianums formulierte Passage so wenig Beachtung findet: „wir (sind) gezwungen, in christlicher Wahrheit jede einzelne Person für sich als Gott und als Herrn zu bekennen…“ Arius hat doch nur dasselbe formuliert. Warum soll ich die „christliche Wahrheit“ geringer schätzen als ihr katholisches Verbot?  

Ludwig Hertling SJ sagte es doch längst: „Manche Bischöfe waren vom Konzil zu Nicäa unbefriedigt weggegangen… solange freilich Kaiser Konstantin lebte, durfte niemand wagen gegen das Konzil von Nicäa und seine Definition aufzutreten.“ „Geschichte der katholischen Kirche bis 1740“ S. 77

 Mit freundlichen Grüßen Gerd Skibbe



Um Missverständnisse auszuschließen, machte ich diesen Zusatz: zu meinem heute verfassten Brief

Gerd Skibbe <gerd.skibbe@gmail.com>
16:15 (vor 0 Minuten)
an medienzentrum


Sehr geehrte Eminenz, Kardinal Koch!

Es geht mir nicht um Kritik, schon gar nicht um Feindschaft, sondern um Versöhnung,

Hochachtungsvoll

Gerd Skibbe




Mittwoch, 2. April 2025

Ingrids new poetry 2025 (3)

                                                                     And It came   

It came, it came but did not stay

                                                It came to teach and pass away

As in the years of yesterday

So, for the Souls that live today

One of the needed, called for things

Wisdom gained in all destiny brings

Our trials will not remain, will not stay

For in time all things vanish and pass away

Anguish, disappointments, tears

Fellow travellers through earthly years

Mortal companions which shall be denied

Escorting men’s Soul to the other side

They come, they come, but they shall not stay

For all that comes, must- pass away.




Dienstag, 1. April 2025

Ingrids new poetry 2025 - 2

 

     Licht

Fühlst du dich auch verlassen

Verloren und allein?

Dann hör was er dir leis verspricht

Tritt ein bei mir ist Ewiges Licht.

 

Verschlossen scheint dir jede Tür

Alter sorgt lange schon dafür,

Komm hör was er dir leis verspricht

Tritt ein bei mir, ist ewiges Licht.


 

Zurück bleibt nur die Einsamkeit

Die Schmerzen, Kummer und das Leid

Sei still, hör was er Dir leis verspricht

Komm heim, bei mir ist ewiges Licht.

 

Sieh, alles wird dann anders sein

Von Herzen wird er dich erfreuen

In Vaters Haus gibts Sorgen nicht

Nur Frieden, Glück und ewiges Licht,