Sehr geehrte Damen und Herren,
Dies ist ein offener Brief.
Ich schätze andere Aussagen seiner
Eminenz, doch die folgenden versetzten mich in erhebliches Staunen.
Da mir laut amtlicher Aussage eine Strafe droht, gebe ich den Originaltext nur sinngemäß wieder, denn die entsprechende Verlautbarung lautet:
Katholisches Medienzentrum, 04.04.2025
Die gemäß einem Interview mit Herrn Kardinal Koch, durch Cristina Uguccioni, am 4. April 2025 veröffentlichten Auszüge erzwingen einige dringende Fragen. Denn Herr Kardinal Kurt Koch äußerte sinngemäß:
Die Arianisierung des Christusglaubens sei beunruhigend ... Gläubigen fiele es heute schwer, das Nicänum zu bekennen … Es habe im vergangenen Jahr in Deutschland eine Umfrage gegeben. Nur noch 32 Prozent
der Katholikinnen und Katholiken, glaubten echt nicänisch“
Dieses Bedauern korrespondiert zwar mit der
offiziellen Darlegung: „Arius leugnete die Gottheit Jesus Christus.“ kathPedia 2019
Doch Arius, das wissen wir von
Wulfila (311-383), lehrte: „Jesus ist der „filius unigenitus, Dominus et
noster“... wir glauben an Gott den Vater und an seinen
eingeborenen Sohn, unseren Herrn und G o t t, Werkmeister und Bildner der
gesamten Kreatur, der seinesgleichen nicht hat.“ Gert Haendler
„Die Rolle des Papsttums in der Kirchengeschichte bis 1200“
Seit Jahren frage ich mich, warum diese
im Zentrum des Athanasianums formulierte Passage so wenig Beachtung findet: „wir
(sind) gezwungen, in christlicher Wahrheit jede einzelne Person für sich als
Gott und als Herrn zu bekennen…“ Arius hat doch nur dasselbe
formuliert. Warum soll ich die „christliche Wahrheit“ geringer schätzen als ihr
katholisches Verbot?
Ludwig Hertling SJ sagte es doch längst:
„Manche Bischöfe waren vom Konzil zu Nicäa unbefriedigt weggegangen… solange
freilich Kaiser Konstantin lebte, durfte niemand wagen gegen das Konzil von
Nicäa und seine Definition aufzutreten.“ „Geschichte der katholischen
Kirche bis 1740“ S. 77
Mit freundlichen Grüßen Gerd Skibbe
Um Missverständnisse auszuschließen, machte ich diesen Zusatz: zu meinem heute verfassten Brief
Gerd Skibbe <gerd.skibbe@gmail.com>
16:15 (vor 0 Minuten)
an medienzentrum
Sehr geehrte Eminenz, Kardinal Koch!
Es geht mir nicht um Kritik, schon gar nicht um Feindschaft, sondern um Versöhnung,
Hochachtungsvoll
Gerd Skibbe
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