(1) Die Unterschiede
zwischen Mormonen und Christen
Riesig
sind die Differenzen, und der Übereinstimmungen nur wenige, aber es gibt
sie.
Zu den größten Übeln des traditionellen Christentums gehört das bezahlte
Priestertum, welches Mormonen nicht kennen, das jedoch millionenfaches Elend
verursachte.
Bischof
Hippolyt von Rom zeigte sich bereits um 220 betroffen, als er hörte, dass einer
seiner römischen Kollegen, von seiner Gemeinde eine Aufwandsentschädigung
erhielt. Hippolyt war sich darüber im Klaren, zu welchen Auswüchsen solche
Unsitte führen musste.
Die
Gemeinde der Theodotianer in Rom, zahlte z.B. ihrem Bischof ein monatliches
Gehalt. Hippolyt urteilte: Dies sei
„eine
gräuliche Neuerung“ (1)
Immerhin müssen sich nichtmormonische
Priester bzw. Geistliche rechtfertigen, dass der Lohn den sie erhalten oft von
den Ärmsten genommen wird.
Bezahlte Geistliche leben abgehoben von der eigentlichen Welt.
Das
drückte sich auch in ihrem Denken aus:
Historiker
weisen uns darauf hin, dass Geistliche mehrerer europäischer Länder geradezu
den Ersten Weltkrieg herbei gebetet haben. Insbesondere die deutschen:
„Jubelnd
begrüßten katholische und protestantische Geistliche den Ausbruch des Ersten
Weltkrieges … Hei wie es saust aus der Scheide! Wie es funkelt im
Maienmorgensonnenschein! Das gute deutsche Schwert, nie entweiht,
siegbewährt, segensmächtig. Gott hat dich uns in die Hand gedrückt, wir halten
dich umfangen wie eine Braut...komm Schwert, du bist mir Offenbarung des
Geistes... im Namen des Herrn darfst du sie zerhauen.“ (2)
Du darfst deine Mitchristen zerhauen?
Betrachten
wir die unterschiedlichen Grundsätze:
- 1. Mormonen
glauben, nach Jakobus 1: 5, dass die Kirche Christi der fortlaufenden
Offenbarung bedarf.
Alle anderen Kirchen,
insbesondere die Protestanten, aber auch die katholischen Theologen lehnen das
grundsätzlich ab.
Besonders deutlich
wird dies im römischen Katechismus. Dort heißte es seit 1997,
wörtlich:
Jakobus indessen lehrte das Gegenteil:
"Fehlt es aber einem
von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm
geben, denn er gibt allen gern und macht niemandem einen Vorwurf."
1:5
Dieser Text entspricht
ohnehin dem Gebot Christi:
"Bittet, so wird
euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht,
der findet; und wer da anklopft, dem wirdaufgetan.
Welcher ist unter euch Menschen, so ihn sein
Sohn bittet ums Brot, der ihm einen Stein biete? oder, so er ihn bittet um
einen Fisch, der ihm eine Schlange biete? So denn ihr, die ihr doch arg
seid, könnt dennoch euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird euer
Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!" Matth. 7: 7-11
-2. Jeder Mann hat, gemäß
urchristlicher bzw. „mormonischer“ Lehre
- alleine schon wegen des Gleichheitsgrundsatzes
- ein Recht einen Grad im Priestertum zu erlangen. Es ist ein Rollenspiel: hier
die Mutterschaft, da die Beschützerrolle.
Die Großkirchen haben
ein unterschiedliches Verständnis, bei den Protestanten gilt, alle Getaufte
tragen ein Priestertum - dies widerspricht
eindeutig der Ordinationspraxis der ersten Jahrhunderte des Christentums. Die
katholischen Kirchen praktizieren eine Zweiklassenkirche,
hier die Kleriker und da die Laien - das widerspricht urchristlicher Wirklichkeit.
-3. Ein Priester der Kirche Jesu
Christi der HLT (Mormonen) wird sofort seines Amtes enthoben wenn er ehebricht
oder anderer Vergehen schuldig wurde. Das Buch Mormon lehrt, dass wir niemandem
gestatten sollen unser geistlicher Lehrer zu sein, wenn dieser nicht die Gebote
hält.
Großkirchliche
Amtsträger werden selbst in schwerwiegenden Fällen der Übertretung in andere Gemeinden versetzt.
- 4. Altäre waren nie Bestandteil einer Kapelle. Altäre
gehören in den Tempel.
Großkirchliche
Verantwortliche wissen, dass Altäre erst im 4.Jahrhundert in die Gemeinderäume
kamen. Sie müssten ausnahmslos aus den Kirchen entfernt werden.
- 5. Taufen waren immer
Untertauchungen die von beauftragten Priestern an denen vollzogen wurden, die
mindestens das 8. Lebensjahr vollendet haben und wenigstens ein
Minimalverständnis von dieser Verordnung aufbringen können.
Besprengungen
von Kleinkindern betrachten Mormonen als ein "feierliches Gespött"
vor Gott.
- 6. Mormonen glauben, dass jedes Mitglied einer
christlichen Kirche sich um seine Erlösung und Erhöhung persönlich bemühen
muss, nachdem Christus seinen Teil dazu geleistet hat. Jeder Mensch wurde von
Gott mit freiem Willen ausgestattet
Protestanten bestreiten, dass der Mensch über einen eigenen freien Willen
verfügt, sie lehren, dass der Mensch sich persönlich nicht wegen seiner Erlösung Gott zuwenden kann.
-7. Mormonismus
lehrt: Wenn jemals ein Priestertumsträger sich erlauben sollte Zwang oder
seelischen Druck auf andere auszuüben, verliert er umgehend seine
Legitimationen vor Gott. So steht es in Lehre und Bündnisse Abschnitt 121,
Verse ab 35 festgeschrieben.
Die
Großkirchen, auch die protestantischen wagten es seit Jahrhunderten Menschen zu
nötigen und seelischen Druck auf diejenigen auszuüben, die sie für geeignet
hielten. Es gab Jahrhunderte lang Zwangstaufen und Zwangsbekehrungen aller Art.
- 8. Mormonen exkommunizieren Übertreter in schweren
Fällen. Ihnen ist es jedoch erlaubt weiterhin
an den allgemeinen Zusammenkünften teilzunehmen, sowie eine spätere zweite
Mitgliedschaft anzustreben.
Exkommunikationen
wegen Übertretungen der Gebote Christi gibt es in den Großkirchen faktisch
nicht.
- 9. Mormonen haben Tempelrituale, wie nachweislich die
arianischen Christen, die in Italien zB. mit Mosaikbildern bestätigen, dass es
so war. Das ist besonders in Ravennas arianischen Kirchen überprüfbar. Zugang erhalten diejenigen die
gewisse Voraussetzungen erfüllen, darunter die, dass Ehepartner einander
unbedingt treu sind, dass sie die Lehren der Kirche Jesu Christi der HLT
akzeptieren.
Großkirchen
versuchten mit dem Hineintragen des Altars in die Gemeinderäume Elemente des
jüdischen Tempels zu erhalten.
- 10. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die
Mitglieder der Kirche Jesu Christi der HLT glauben, dass Gott der Vater und
sein Sohn und der Heilige Geist drei unterschiedliche Personen sind. Sie bilden
eine Gottheit.
Dem
widersprechen nahezu alle anderen Kirchen. Sie sind durch eine Passage im
nicänischen Bekenntnis geradezu gezwungen zu glauben, dass es nur einen Gott
gibt. Mormonen wären Polytheisten und darum keine Christen.
Anhang:
Wieviele Kriege, Kreuzzüge und Verfolgungen Andersdenkender die
Berufsgeistlichen herbei gesehnt und herbei gepredigt haben, ist in Zahlen noch
nicht auszudrücken, aber der Tag wird kommen, an dem wir es wissen werden.
Bezahlte
Meinungsbildner standen und stehen in der permanenten Versuchung
Politik - Fragen weltlicher Machtpolitik - ins Evangelium hineinzumischen.
Seitdem Kaiser Konstantin den Klerikern Geld gab, dienten sie ihm, obwohl
Jesus gewarnt hatte: "Niemand kann zwei Herren dienen!"
Zu Lasten des bezahlten Priestertums der Christen geht auch die permanente
Verfolgung der jüdischen Rasse in Europa...
Es gab zum
Glück für die Unschuldigen durchaus auch Vernünftige in diesen Reihen.
Zu den
Unvernünftigsten gehören allerdings die höchsten unter den bezahlten Priestern,
nämlich eine ganze Reihe Päpste, wie Gregor VII. (1020-1085).
Peter de
Rosa sagt:
"Historiker hätten 75 blutige Schlachten direkt
auf dessen Fehde mit Kaiser Heinrich IV. zurückgeführt." (3)
Weil diese Ereignisse das originale Christentum entstellten hat Gott die Urkirche wiederhergestellt. Deshalb existiert die Kirche Jesu Christi der HLT
Nach dem Verständnis der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage darf niemand die Hand aufhalten, nachdem er seiner Gemeinde diente oder ihr gepredigt hat, ... mit Ausnahme derer die vollzeitlich mit überregionalen Leitungsaufgaben betraut wurden (wie Petrus und Paulus).
Eine Gemeinde (der Mormonen) zählt im Extremfall 600 Mitglieder. Ihr steht ein
(immer zivil gekleideter, im Berufsleben stehender) Mann ein Bischof
vor, der ebenfalls im Ausnahmefall bis 30 Wochenstunden opfert, jedoch
persönlich keine Zuwendungen erhält, denn er amtiert als Vater
seiner großen Familie und es gibt, nirgendwo in der Welt, eine Familie, die
diesen Namen verdient, in der ein Elternteil von seinen
Kindern Geld nimmt für die Erfüllung natürlicher Pflichten.
Wenn es
nicht die Dankbarkeit ist, die ein Bischof empfängt, was könnte sie
ausgleichen? Geld?
Sobald wir
einen Blick in die Vergangenheit werfen, entstehen vor unseren Augen die
unwürdigsten Szenen, die sich bedauerlicherweise tatsächlich aus purer Geld-
und Machtgier zwischen Bischöfen und sogenannten Klerikern abgespielt
haben und zwar während aller Jahrhunderte.
Kämpfe um
eine "Besteigung" eines Bischofsstuhles, wurden kurz nach dem Konzil
zu Nicäa, 325, und erst recht danach, immer erbitterter ausgefochten,
weil diese Leute einen quasi-Immunitätsstatus erhielten, steuerfrei gestellt
wurden, sowie den Zugriff auf bestimmte Posten in der Staatskasse genossen.
Seelenzerstörender
Neid war die Folge.
Aber auch schon davor müssen in den römischen Gemeinden katastrophale
Zustände geherrscht haben. (Übrigens zu den albernsten Vorstellungen
gehört die, in Rom habe es nach dem Jahr 100 nur eine oder höchstens zwei
Gemeinden gegeben.) Wer je an einem Sommertag in Rom war, der weiß, dass es auf
dem Gelände der fast 1 000 Quadratkilomter großen antiken Stadt mit dem seit je
größten Anteil Christen Italiens, mehr als acht Gemeinden gegeben haben
muss.
Denn,
erstens haben sie sich nachweislich nur in Bretterbuden versammelt, oder in
größeren Häusern vom Mitgliedern, zweitens konnte niemand, es sei
denn er konnte sich eine Kutsche leisten, mehr als sieben Kilometer
Anmarsch bewältigen um in seine Gemeinde zu gelangen.
Zudem liegen keine echten Berichte vor, aber, dass es schon sehr früh im
Verlaufe der Kirchengeschichte, ums Geld ging war unbestritten. Zwar ist
kein Datum vor dem Jahr 220 sicher, dennoch ist einiges bekannt geworden.
Päpstliche Geschichtsschreibung beginnt erst mit dem heiligen Zephyrinus (um
200). Sie kann nicht verschweigen, was sich unter denen
zutrug, die es hätten besser wissen müssen.
„Zephyrin ist der Erste unter den
römischen Bischöfen, ... (von dem man überhaupt etwas weiß)
Nach einer Schilderung des heiligen
Hippolyts (Phil. IX, 11) war Zephyrin ein unwissender und ungebildeter
Mann, der die kirchlichen Bestimmungen nicht kannte und sich ganz in den
Händen des schlauen und boshaften Callistus befand. Dieser (sein Nachfolger im "Papst"Amt) vermochte
ihn zu allem, (zu bewegen) besonders durch Geschenke, da Zephyrin
bestechlich und geldgierig war." (4)
Die Geldgier hat schon ganz andere Leute verführt.
Die
Bischöfe der nachnicänischen Kirche Christi verfügten teilweise über
Millionenbeträge, wie bekanntlich Damasus von Rom.
Beispielsweise
konnte sich ebenfalls "Patriarch" Cyrill von Alexandria, nachdem er
sich in Konstantinopel bei den Herrschaften des Kaiserhofes unbeliebt gemacht
hatte, 431, mit
"1 500 Pfund Gold Bestechungsgeldern (aus der
Haft freikaufen), die an Höflinge in Konstantinopel gezahlt wurden, um
sein Amt zu stützen“ (5)
Nach Preisliste vom 29. Sep. 2012 kostet ein Kilogramm Gold rd. 44 000 Euro.
Solange Christenpriester in der Gefahr standen ihres Bekenntnisses wegen ihr
Leben zu verlieren, durfte ihnen jeder glauben. Sobald aber einem Geistlichen
Vorteile winkten, wenn er das sagt und bekennt, was der Spender zu hören
wünschte, gab dieser Mann mehr auf, als nur seine glaubensbedingte
Opferbereitschaft und damit seine Glaubwürdigkeit.
Gewiss gab
es zu allen Zeiten ehrliche, unkäufliche Priester christlicher Gemeinschaften,
aber die waren sehr selten.
Beispielsweise
hätten wahre Christen, nachdem sie genügend Gelegenheit hatten Hitlers Programm
zu durchschauen, keineswegs den Treueeid auf diesen Schwerstverbrecher leisten
dürfen, denn da hieß es:
"Der Beamte hat jederzeit rückhaltlos
für den nationalsozialistischen Staat einzutreten und sich in seinem gesamten
Verhalten von der Tatsache leiten zu lassen, das die Nationalsozialistische
Deutsche Arbeiterpartei in unlöslicher Verbundenheit mit dem Volke die Trägerin
des deutschen Staatsgedankens ist."
Der "deutsche Staatsgedanke"? Das bedeutete "wir sind ein Volk
ohne Raum!" und dieser Raum liegt im Osten...
Wenn
Evangeliumsverkündung zum Beruf wird, besteht immer die Gefahr, aus Gründen der
Sicherheit seiner Familie, auch unverantwortbare Kompromisse einzugehen.
Unmissverständlich
hatte Jesus darauf hingewiesen, dass der Mietling flieht und die Herde im Stich
lässt, wenn Wölfe in die Herde einzudringen versuchen, aber der, dem die Herde
gehört wird sein Leben für seine Schafe einsetzen. Joh. 10: 13...
"Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, des
die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und
flieht; ..."
Christen
berufen sich häufig, auch dort wo dringend Reue angesagt ist, auf die
Gnade Christi.
Sie sind
schnell bereit Schuld klein zu reden.
Das Buch
Mormon verbietet das entschieden...
Christen sind nach eigener Definition Menschen, die, an einen
fortan schweigenden, gestaltlosen, allgegenwärtigen Gott glauben, der im
Extremfall nicht nur bei jeder Geburt herbeieilt um die "Seele" des
Kindes zu schaffen, sondern der auch sämtliche Motive, Taten und Untaten jedes
Menschen zeitgleich registriert und sie zum Jüngsten Gericht aus seinem
Gedächtnis aufruft...
Mormonen dagegen glauben einen Gott der nicht schweigt, sondern sich offenbart,
wenn man sich gläubig an ihn wendet. Der Gott der Momonen hat eine Gestalt und
ein Angesicht. Er erschuf uns vor der Grundlegung der Welt. Obwohl
er weiss was wir sind, bewahrt nicht er unsere Erinnerungen, sondern wir
bewahren unsere Erfahrungen.
Wer solche
Vorstellung wie die "Mormonen" hegt, der müsse Feind des
traditionellen Christentums sein. Deshalb sind Mormonen angeblich keine
Christen.
Sich obendrein zu erlauben und zu meinen dieser mormonische Gott hätte noch
zusätzlich zu alledem, was er bereits in Tat und Wort gesprochen hat, etwas
hinzuzufügen, der ist ein gar ein gefährlicher Sektierer.
Ähnliches
direkt oder indirekt zu hören, macht uns nichts aus, solange die Christen uns
eben deshalb, nicht abermals, mitten im Winter in die Wüste jagen!
Der Begriff "Christen" bedeutete
in der ursprünglichen überwiegend griechisch sprechenden Kirche:
"tüchtige Menschen."
Sie waren tüchtig, indem sie an sich
arbeiteten, sich zu bessern.
Denken zu
sollen, das es Christen waren, die wie Julius II. als Renaissancepäpste
wirkten, oder, dass Männer wie Papst Innozenz III. Christen gewesen sein
sollen, obwohl sie Menschenschlächter großen Stils waren, fällt nur dem schwer,
der sich an dem bekannten Christustext orientiert:
"Wer meine Gebote hat und hält, der
ist es der mich liebt..."
Kurz nach
dem Tod Julius II. wurde in Rom erzählt: Julius sei an der Himmelstür
angekommen und Petrus wollte ihn nicht einlassen, da habe der Verstorbene
erwidert: Ich gebe dir drei Wochen, Petrus, wenn du mir den Himmel nicht
gütlich übergibst, werde ich mit 60 000 Mann anrücken und Signal zum Sturm
geben...
Etwa 1950
untersuchte ein namentlich nicht bekanntes Mitglied der Kirche Jesu Christi der
HLT die Glaubensansichten der 10 bedeutendsten Religionsgemeinschaften in den
USA, wie die der Lutheraner, der Katholiken, Anglikaner, Methodisten, Baptisten
usw. und er stellte sie den Lehren der eigenen Kirche gegenüber.
Die
Umfrage beinhaltete Fragen, wie die nach dem Wesen Gottes, der kirchlichen
Vollmacht, Taufe, unbefleckte Empfängnis der Mutter Jesus, Maria, Leben im
Jenseits, Himmel und Hölle, Satan usw.
Einheitlich
ablehnend lauteten vor allem die Antworten auf die Frage, ob der Mensch ein
vorirdisches Dasein durchlief oder nicht.
Hier steht
die Kirche Jesu Christi der HLT einsam da.
Alle Christen lehnen offiziell die Lehre von der Präexistenz glatt ab.
Das sei griechisches, aber nicht christliches Gedankengut.
Elementar falsch! Dies ist eine unbewiesene, unbeweisbare Behauptung.
Theologen
räumen ein, dass es im 3. Jahrhundert in der alexandrinischen Schule der
Christenheit als selbstverständlich vorausgesetzt wurde, zu glauben, dass Gott
der ewige Vater der buchstäbliche Vater des Geistes jedes Menschen ist. (Hier
schränkt das Buch Mormon ein, es handele sich um diejenigen die der Familie
Adams angehören. Da dieser Hinweis an zwei weit voneinander entfernten
Schriftstellen erfolgt, kann dies kein Zufall sein. Also betrifft die Erlösung
durch Christus, die Nachkommen des historischen Adam, der nach jüdischer
Zeittafel vor 5772 Jahren die Bühne der Weltgeschichte betrat.)
Aber das Prinzip "vorirdisches Dasein" sei eben nur in Alexandria
Kirchenlehre gewesen.
Die
großkirchlichen Theologen berücksichtigen auffallender Weise nicht, dass der
urchristliche Hauptzeuge für die Basislehre von der Präexistenz Origenes
(185-254) unter keinen Umständen etwas gelehrt hat, was dem allgemeinen
Christenglauben widersprach. Origenes wurde wiederholt als Schiedsrichter in
Gemeinden gerufen, sogar Rom erbat seine Hilfe um einen Streit zu schlichten.
Seinem Urteil beugten sich alle, denn sie wussten, was er lehrte, das war die Lehre
der Kirche Christi, in allen
Hauptpunkten, eben das was die Apostel den Gemeinden verkündet hatten.
Das bestätigte die katholische Kirche
wiederholt:
"Origenes hatte niemals die Absicht
von der Lehre der Kirche abzuweichen!" (6)
Anmerkung:
Menschen
mit Nahtoderfahrungen berichten auffallend oft, dass sie, nachdem ihr Geist den
Körper verließ, den starken Eindruck erhielten, sie wären in ihre ursprüngliche
Heimat zurückgekehrt.
Denkt
daran, von Einzelpersonen abgesehen, lehrt nur die Kirche Jesu Christi der
Heiligen der Letzten Tage dasselbe.
Quellen:
(1) Jungklaus, Full Text of: „Die Gemeinde Hippolyts dargestellt nach
seiner Kirchenordnung“
(2) Weber
„Jugendlexikon Religion“
(3) Peter
de Rosa, Absolvent der päpstl. Uni "Gregoriana "Gottes erste Diener"
(4)Joseph
Langen „Geschichte der römischen Kirche“ Uni Bonn, 1881
(5) A.
Demand „Geschichte der Spätantike“ , 2008, C.H. Beck S. 453
(6) L.
Hertling SJ mit Imprimatur. Romae, vom 27. Nov. 1981 „Geschichte der
Katholischen
Kirche bis 1740“, Morus-Verlag, Berlin