Samstag, 29. September 2012


 (1) Die Unterschiede zwischen Mormonen und Christen

Riesig sind die Differenzen, und der Übereinstimmungen nur wenige, aber es gibt sie.

Zu den größten Übeln des traditionellen Christentums gehört das bezahlte Priestertum, welches Mormonen nicht kennen, das jedoch millionenfaches Elend verursachte. 
Bischof Hippolyt von Rom zeigte sich bereits um 220 betroffen, als er hörte, dass einer seiner römischen Kollegen, von seiner Gemeinde eine Aufwandsentschädigung erhielt. Hippolyt war sich darüber im Klaren, zu welchen Auswüchsen solche Unsitte führen musste.
Die Gemeinde der Theodotianer in Rom, zahlte z.B. ihrem Bischof ein monatliches Gehalt. Hippolyt urteilte: Dies sei

eine gräuliche Neuerung“ (1)  

Immerhin müssen sich nichtmormonische Priester bzw. Geistliche rechtfertigen, dass der Lohn den sie erhalten oft von den Ärmsten genommen wird. 

Bezahlte Geistliche leben abgehoben von der eigentlichen Welt. 
Das drückte sich auch in ihrem Denken aus:
Historiker weisen uns darauf hin, dass Geistliche mehrerer europäischer Länder geradezu den Ersten Weltkrieg herbei gebetet haben. Insbesondere die deutschen: 

 
„Jubelnd begrüßten katholische und protestantische Geistliche den Ausbruch des Ersten Weltkrieges … Hei wie es saust aus der Scheide! Wie es funkelt im Maienmorgensonnenschein! Das gute deutsche Schwert, nie entweiht, siegbewährt, segensmächtig. Gott hat dich uns in die Hand gedrückt, wir halten dich umfangen wie eine Braut...komm Schwert, du bist mir Offenbarung des Geistes... im Namen des Herrn darfst du sie zerhauen.“ (2)

Du darfst deine Mitchristen zerhauen?


Betrachten wir die unterschiedlichen Grundsätze:

- 1. Mormonen glauben, nach Jakobus 1: 5, dass die Kirche Christi der fortlaufenden Offenbarung bedarf. 
Alle anderen Kirchen, insbesondere die Protestanten, aber auch die katholischen Theologen lehnen das grundsätzlich ab.
Besonders deutlich wird dies im römischen Katechismus. Dort heißte es seit 1997, wörtlich: 

,,Seit er uns seinen 
Sohn geschenkt hat, der sein Wort ist, hat Gott uns kein anderes Wort zu geben. Er hat alles zumal in diesem einen Worte gesprochen
Denn was er ehedem nur stückweise zu den Propheten geredet, das hat er nunmehr im ganzen gesprochenindem er uns das Ganze gabnämlich seinen Sohn

Wer demnach jetzt noch ihn befragen oder von ihm Visionen oder Offenbarungen haben wollte, der würde nicht bloß unvernünftig handelnsondern Gott geradezu beleidigen, weil er seine Augen nicht einzig auf Christus richten würde, ohne jegliches Verlangen nach anderen oder neuen Dingen" (Carm. 2,22).

Es wird keine andere Offenbarung mehr geben

Jakobus indessen lehrte das Gegenteil: 

"Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemandem einen Vorwurf."  1:5

Dieser Text entspricht ohnehin dem Gebot Christi:

"Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wirdaufgetan. 
Welcher ist unter euch Menschen, so ihn sein Sohn bittet ums Brot, der ihm einen Stein biete? oder, so er ihn bittet um einen Fisch, der ihm eine Schlange biete? So denn ihr, die ihr doch arg seid, könnt dennoch euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!" 
 Matth. 7: 7-11

-2. Jeder Mann hat, gemäß urchristlicher  bzw. „mormonischer“ Lehre  - alleine schon wegen des Gleichheitsgrundsatzes - ein Recht einen Grad im Priestertum zu erlangen. Es ist ein Rollenspiel: hier die Mutterschaft, da die Beschützerrolle.

Die Großkirchen haben ein unterschiedliches Verständnis, bei den Protestanten gilt, alle Getaufte tragen ein Priestertum - dies widerspricht eindeutig der Ordinationspraxis der ersten Jahrhunderte des Christentums. Die katholischen Kirchen praktizieren eine Zweiklassenkirche,   hier die Kleriker und da die Laien - das widerspricht urchristlicher Wirklichkeit.

-3. Ein Priester der Kirche Jesu Christi der HLT (Mormonen) wird sofort seines Amtes enthoben wenn er ehebricht oder anderer Vergehen schuldig wurde. Das Buch Mormon lehrt, dass wir niemandem gestatten sollen unser geistlicher Lehrer zu sein, wenn dieser nicht die Gebote hält.
Großkirchliche Amtsträger werden selbst in schwerwiegenden Fällen der Übertretung  in andere Gemeinden versetzt.

- 4. Altäre waren nie Bestandteil einer Kapelle. Altäre gehören in den Tempel.
Großkirchliche Verantwortliche wissen, dass Altäre erst im 4.Jahrhundert in die Gemeinderäume kamen. Sie müssten ausnahmslos aus den Kirchen entfernt werden. 

- 5. Taufen waren immer Untertauchungen die von beauftragten Priestern an denen vollzogen wurden, die mindestens das 8. Lebensjahr vollendet haben und wenigstens ein Minimalverständnis von dieser Verordnung aufbringen können.
Besprengungen von Kleinkindern betrachten Mormonen als ein "feierliches Gespött" vor Gott.

- 6. Mormonen glauben, dass jedes Mitglied einer christlichen Kirche sich um seine Erlösung und Erhöhung persönlich bemühen muss, nachdem Christus seinen Teil dazu geleistet hat. Jeder Mensch wurde von Gott mit freiem Willen ausgestattet

Protestanten bestreiten, dass der Mensch über einen eigenen freien Willen verfügt, sie lehren, dass der Mensch sich persönlich nicht wegen seiner Erlösung Gott zuwenden kann.

-7. Mormonismus lehrt: Wenn jemals ein Priestertumsträger sich erlauben sollte Zwang oder seelischen Druck auf andere auszuüben, verliert er umgehend seine Legitimationen vor Gott. So steht es in Lehre und Bündnisse Abschnitt 121, Verse ab 35 festgeschrieben.

Die Großkirchen, auch die protestantischen wagten es seit Jahrhunderten Menschen zu nötigen und seelischen Druck auf diejenigen auszuüben, die sie für geeignet hielten. Es gab Jahrhunderte lang Zwangstaufen und Zwangsbekehrungen aller Art.

- 8. Mormonen exkommunizieren Übertreter in schweren Fällen. Ihnen ist es  jedoch erlaubt weiterhin an den allgemeinen Zusammenkünften teilzunehmen, sowie eine spätere zweite Mitgliedschaft anzustreben. 
Exkommunikationen wegen Übertretungen der Gebote Christi gibt es in den Großkirchen faktisch nicht.

- 9. Mormonen haben Tempelrituale, wie nachweislich die arianischen Christen, die in Italien zB. mit Mosaikbildern bestätigen, dass es so war. Das ist besonders in Ravennas arianischen Kirchen  überprüfbar. Zugang erhalten diejenigen die gewisse Voraussetzungen erfüllen, darunter die, dass Ehepartner einander unbedingt treu sind, dass sie die Lehren der Kirche Jesu Christi der HLT akzeptieren. 
Großkirchen versuchten mit dem Hineintragen des Altars in die Gemeinderäume Elemente des jüdischen Tempels zu erhalten.  

- 10. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der HLT glauben, dass Gott der Vater und sein Sohn und der Heilige Geist drei unterschiedliche Personen sind. Sie bilden eine Gottheit.

Dem widersprechen nahezu alle anderen Kirchen. Sie sind durch eine Passage im nicänischen Bekenntnis geradezu gezwungen zu glauben, dass es nur einen Gott gibt. Mormonen wären Polytheisten und darum keine Christen.

Anhang:

Wieviele Kriege, Kreuzzüge und Verfolgungen Andersdenkender die Berufsgeistlichen herbei gesehnt und herbei gepredigt haben, ist in Zahlen noch nicht auszudrücken, aber der Tag wird kommen, an dem wir es wissen werden.
Bezahlte Meinungsbildner standen und stehen in der permanenten Versuchung Politik - Fragen weltlicher Machtpolitik - ins Evangelium hineinzumischen.  Seitdem Kaiser Konstantin den Klerikern Geld gab, dienten sie ihm, obwohl Jesus gewarnt hatte: "Niemand kann zwei Herren dienen!"

Zu Lasten des bezahlten Priestertums der Christen geht auch die permanente Verfolgung der jüdischen Rasse in Europa...
Es gab zum Glück für die Unschuldigen durchaus auch Vernünftige in diesen Reihen.
Zu den Unvernünftigsten gehören allerdings die höchsten unter den bezahlten Priestern, nämlich eine ganze Reihe Päpste, wie Gregor VII. (1020-1085).
Peter de Rosa sagt:

"Historiker hätten 75 blutige Schlachten direkt auf dessen Fehde mit Kaiser  Heinrich IV. zurückgeführt." (3)

Weil diese Ereignisse das originale Christentum entstellten hat Gott die Urkirche wiederhergestellt. Deshalb existiert die Kirche Jesu Christi der HLT

Nach dem Verständnis der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage darf niemand die Hand aufhalten, nachdem er seiner Gemeinde diente oder ihr gepredigt hat, ... mit Ausnahme derer die vollzeitlich mit überregionalen Leitungsaufgaben betraut wurden (wie Petrus und Paulus).
Eine Gemeinde (der Mormonen) zählt im Extremfall 600 Mitglieder. Ihr steht ein (immer zivil gekleideter, im Berufsleben stehender) Mann ein Bischof vor, der ebenfalls im Ausnahmefall bis 30 Wochenstunden opfert, jedoch persönlich keine Zuwendungen  erhält, denn er amtiert als Vater seiner großen Familie und es gibt, nirgendwo in der Welt, eine Familie, die diesen Namen verdient,   in der ein Elternteil von seinen Kindern Geld nimmt für die Erfüllung natürlicher Pflichten.
Wenn es nicht die Dankbarkeit ist, die ein Bischof empfängt, was könnte sie ausgleichen? Geld?
Sobald wir einen Blick in die Vergangenheit werfen, entstehen vor unseren Augen die unwürdigsten Szenen, die sich bedauerlicherweise tatsächlich aus purer Geld- und Machtgier zwischen Bischöfen und sogenannten Klerikern abgespielt haben und zwar während aller Jahrhunderte.
Kämpfe um eine "Besteigung" eines Bischofsstuhles, wurden kurz nach dem Konzil zu Nicäa, 325, und erst recht danach, immer erbitterter ausgefochten, weil diese Leute einen quasi-Immunitätsstatus erhielten, steuerfrei gestellt wurden, sowie den Zugriff auf bestimmte Posten in der Staatskasse genossen.
Seelenzerstörender Neid war die Folge.

Aber auch schon davor  müssen in den römischen Gemeinden katastrophale Zustände geherrscht haben.  (Übrigens zu den albernsten Vorstellungen gehört die, in Rom habe es nach dem Jahr 100 nur eine oder höchstens zwei Gemeinden gegeben.) Wer je an einem Sommertag in Rom war, der weiß, dass es auf dem Gelände der fast 1 000 Quadratkilomter großen antiken Stadt mit dem seit je größten Anteil Christen Italiens, mehr als acht Gemeinden gegeben haben muss. 
Denn, erstens haben sie sich nachweislich nur in Bretterbuden versammelt, oder in größeren Häusern vom Mitgliedern, zweitens konnte niemand, es sei denn er konnte sich eine Kutsche leisten,  mehr als sieben Kilometer Anmarsch bewältigen um in seine Gemeinde zu gelangen.

Zudem liegen keine echten Berichte vor, aber, dass es schon sehr früh im Verlaufe der Kirchengeschichte, ums Geld ging war unbestritten. Zwar ist kein Datum vor dem Jahr 220 sicher, dennoch ist einiges bekannt geworden. Päpstliche Geschichtsschreibung beginnt erst mit dem heiligen Zephyrinus (um 200).   Sie kann nicht verschweigen, was sich unter denen zutrug, die es hätten besser wissen müssen.

„Zephyrin ist der Erste unter den römischen Bischöfen, ... (von dem man überhaupt etwas weiß)
Nach einer Schilderung des heiligen Hippolyts (Phil. IX, 11) war Zephyrin ein unwissender und ungebildeter Mann, der die kirchlichen Bestimmungen nicht kannte und sich ganz in den Händen des schlauen und boshaften Callistus befand. Dieser (sein Nachfolger im "Papst"Amt) vermochte ihn zu allem, (zu bewegen) besonders durch Geschenke, da Zephyrin bestechlich und geldgierig war." (4) 

Die Geldgier hat schon ganz andere Leute verführt.
Die Bischöfe der nachnicänischen Kirche Christi verfügten teilweise über Millionenbeträge, wie bekanntlich Damasus von Rom.
Beispielsweise konnte sich ebenfalls "Patriarch" Cyrill von Alexandria, nachdem er sich in Konstantinopel bei den Herrschaften des Kaiserhofes unbeliebt gemacht hatte, 431, mit  
"1 500 Pfund Gold Bestechungsgeldern (aus der Haft freikaufen), die an Höflinge in Konstantinopel gezahlt wurden, um sein Amt zu stützen“ (5)

Nach Preisliste vom 29. Sep. 2012 kostet ein Kilogramm Gold rd. 44 000 Euro.

Solange Christenpriester in der Gefahr standen ihres Bekenntnisses wegen ihr Leben zu verlieren, durfte ihnen jeder glauben. Sobald aber einem Geistlichen Vorteile winkten, wenn er das sagt und bekennt, was der Spender zu hören wünschte, gab dieser Mann mehr auf, als nur seine glaubensbedingte Opferbereitschaft und damit seine Glaubwürdigkeit.
Gewiss gab es zu allen Zeiten ehrliche, unkäufliche Priester christlicher Gemeinschaften, aber die waren sehr selten.
Beispielsweise hätten wahre Christen, nachdem sie genügend Gelegenheit hatten Hitlers Programm zu durchschauen, keineswegs den Treueeid auf diesen Schwerstverbrecher leisten dürfen, denn da hieß es:

"Der Beamte hat jederzeit rückhaltlos für den nationalsozialistischen Staat einzutreten und sich in seinem gesamten Verhalten von der Tatsache leiten zu lassen, das die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei in unlöslicher Verbundenheit mit dem Volke die Trägerin des deutschen Staatsgedankens ist."

Der "deutsche Staatsgedanke"? Das bedeutete "wir sind ein Volk ohne Raum!" und dieser Raum liegt im Osten...
Wenn Evangeliumsverkündung zum Beruf wird, besteht immer die Gefahr, aus Gründen der Sicherheit seiner Familie, auch unverantwortbare Kompromisse einzugehen.
Unmissverständlich hatte Jesus darauf hingewiesen, dass der Mietling flieht und die Herde im Stich lässt, wenn Wölfe in die Herde einzudringen versuchen, aber der, dem die Herde gehört wird sein Leben für seine Schafe einsetzen. Joh. 10: 13...

"Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, des die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht; ..."

Christen berufen sich häufig, auch dort wo dringend Reue angesagt ist, auf die Gnade Christi.
Sie sind schnell bereit Schuld klein zu reden.
Das Buch Mormon verbietet das entschieden...

Christen sind nach eigener Definition Menschen, die, an einen fortan schweigenden, gestaltlosen, allgegenwärtigen Gott glauben, der im Extremfall nicht nur bei jeder Geburt herbeieilt um die "Seele" des Kindes zu schaffen, sondern der auch sämtliche Motive, Taten und Untaten jedes Menschen zeitgleich registriert und sie zum Jüngsten Gericht aus seinem Gedächtnis aufruft...

Mormonen dagegen glauben einen Gott der nicht schweigt, sondern sich offenbart, wenn man sich gläubig an ihn wendet. Der Gott der Momonen hat eine Gestalt und ein Angesicht. Er erschuf uns vor der Grundlegung der Welt. Obwohl er weiss was wir sind, bewahrt nicht er unsere Erinnerungen, sondern wir bewahren unsere Erfahrungen.

Wer solche Vorstellung wie die "Mormonen" hegt, der müsse Feind des traditionellen Christentums sein. Deshalb sind Mormonen angeblich keine Christen.

Sich obendrein zu erlauben und zu meinen dieser mormonische Gott hätte noch zusätzlich zu alledem, was er bereits in Tat und Wort gesprochen hat, etwas hinzuzufügen, der ist ein gar ein gefährlicher  Sektierer.

Ähnliches direkt oder indirekt zu hören, macht uns nichts aus, solange die Christen uns eben deshalb, nicht abermals, mitten im Winter in die Wüste jagen!

Der Begriff "Christen" bedeutete in der ursprünglichen überwiegend griechisch sprechenden Kirche: "tüchtige Menschen."
 Sie waren tüchtig, indem sie an sich arbeiteten, sich zu bessern.

Denken zu sollen, das es Christen waren, die wie Julius II.  als Renaissancepäpste wirkten, oder, dass Männer wie Papst Innozenz III. Christen gewesen sein sollen, obwohl sie Menschenschlächter großen Stils waren, fällt nur dem schwer, der sich an dem bekannten Christustext orientiert:

"Wer meine Gebote hat und hält, der ist es der mich liebt..."

Kurz nach dem Tod Julius II. wurde in Rom erzählt: Julius sei an der Himmelstür angekommen und Petrus wollte ihn nicht einlassen, da habe der Verstorbene erwidert: Ich gebe dir drei Wochen, Petrus, wenn du mir den Himmel nicht gütlich übergibst, werde ich mit 60 000 Mann anrücken und Signal zum Sturm geben... 

Etwa 1950 untersuchte ein namentlich nicht bekanntes Mitglied der Kirche Jesu Christi der HLT die Glaubensansichten der 10 bedeutendsten Religionsgemeinschaften in den USA, wie die der Lutheraner, der Katholiken, Anglikaner, Methodisten, Baptisten usw. und er stellte sie den Lehren der eigenen Kirche gegenüber.
Die Umfrage beinhaltete Fragen, wie die nach dem Wesen Gottes, der kirchlichen Vollmacht, Taufe, unbefleckte Empfängnis der Mutter Jesus, Maria, Leben im Jenseits, Himmel und Hölle, Satan usw.
Einheitlich ablehnend lauteten vor allem die Antworten auf die Frage, ob der Mensch ein vorirdisches Dasein durchlief oder nicht.
Hier steht die Kirche Jesu Christi der HLT einsam da.

Alle Christen lehnen offiziell die Lehre von der Präexistenz glatt ab.

Das sei griechisches, aber nicht christliches Gedankengut.

Elementar falsch! Dies ist eine unbewiesene, unbeweisbare Behauptung.

Theologen räumen ein, dass es im 3. Jahrhundert in der alexandrinischen Schule der Christenheit als selbstverständlich vorausgesetzt wurde, zu glauben, dass Gott der ewige Vater der buchstäbliche Vater des Geistes jedes Menschen ist. (Hier schränkt das Buch Mormon ein, es handele sich um diejenigen die der Familie Adams angehören. Da dieser Hinweis an zwei weit voneinander entfernten Schriftstellen erfolgt, kann dies kein Zufall sein. Also betrifft die Erlösung durch Christus, die Nachkommen des historischen Adam, der nach jüdischer Zeittafel vor 5772 Jahren die Bühne der Weltgeschichte betrat.)

Aber das Prinzip "vorirdisches Dasein" sei eben nur in Alexandria Kirchenlehre gewesen.
Die großkirchlichen Theologen berücksichtigen auffallender Weise nicht, dass der urchristliche Hauptzeuge für die Basislehre von der Präexistenz Origenes (185-254) unter keinen Umständen etwas gelehrt hat, was dem allgemeinen Christenglauben widersprach. Origenes wurde wiederholt als Schiedsrichter in Gemeinden gerufen, sogar Rom erbat seine Hilfe um einen Streit zu schlichten. Seinem Urteil beugten sich alle, denn sie wussten, was er lehrte, das war die Lehre der Kirche Christi, in allen Hauptpunkten, eben das was die Apostel den Gemeinden verkündet hatten.

Das bestätigte die katholische Kirche wiederholt:
"Origenes hatte niemals die Absicht von der Lehre der Kirche abzuweichen!" (6) 

Anmerkung:
Menschen mit Nahtoderfahrungen berichten auffallend oft, dass sie, nachdem ihr Geist den Körper verließ, den starken Eindruck erhielten, sie wären in ihre ursprüngliche Heimat zurückgekehrt.
Denkt daran, von Einzelpersonen abgesehen, lehrt nur die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage dasselbe.

Quellen:

(1) Jungklaus, Full Text of: „Die Gemeinde Hippolyts dargestellt nach seiner Kirchenordnung“
(2) Weber „Jugendlexikon Religion“
(3) Peter de Rosa, Absolvent der päpstl. Uni "Gregoriana "Gottes erste Diener"  
(4)Joseph Langen „Geschichte der römischen Kirche“ Uni Bonn, 1881
(5) A. Demand „Geschichte der Spätantike“ , 2008, C.H. Beck S. 453
(6) L. Hertling SJ mit Imprimatur. Romae, vom 27. Nov. 1981 „Geschichte der
Katholischen Kirche bis 1740“, Morus-Verlag, Berlin

 

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