“I'm
a Mormon!”
Wir
fühlten es allesamt schon als Kinder, dass es etwas Höheres gibt, nach dem
wir uns ewig sehnen werden, etwas das uns ermutigt und das unserem
Leben Sinn gibt.
Mein
Intellekt war immer hell und klar, mein Hang alles zu bezweifeln
mischte sich deshalb unentwegt ein, aber das Eine anerkannte ich
bald: Nirgendwo vor 1830, vor dem Hervorkommen des Buches Mormon, wurden diese drei Grundanfragen
so klar und überzeugend wie durch den sogenannten "Mormonismus" beantwortet, und das in bemerkenswerter
Übereinstimmung mit urchristlicher Sekundärliteratur:
Woher
komme ich?
Ich
entstamme dem Vaterhaus Gottes, wo ich als Geistkind himmlischer
Eltern lebte. (1) Meine Intelligenz ist unerschaffen, (2) aber
meine himmlischen Eltern gaben meinem ewigen Bewusstsein eine Form.
(3) Sie belehrten mich und sagten, du trägst das Potential in dir,
selbst einmal wie wir zu werden, (4) vorausgesetzt, du lässt das
Licht ungehemmt in deinem Innersten wachsen. (5)
Dir
wurde gewährt dich frei zu entscheiden. Niemand, selbst dein Vater
im Himmel, hat nicht das Recht dich zum Guten zu zwingen. (6) Die
Boshaften allerdings werden versuchen deine Würde zu brechen
Wohin
gehe ich?
Zurück
in meine himmlische Heimat, in der große, sinnvolle Arbeit auf mich
wartet. (7)
Warum
bin ich hier?
In
diesem Leben muss ich aus dem Vergessen auftauchen, (8) ich muss
beweisen, dass ich unter allen Umständen gut sein will, (9) und
niemals gegen besseres Wissen und Gewissen handeln darf. (10)
Ich
bin hier, um mich zu entfalten, (11) eigene Erfahrungen zu sammeln und
darauf zu achten, was mein himmlischer Vater beabsichtigt, und tun, was
er wünscht.
„...Dein
Wille geschehe im Himmel so auf Erden...“
Ich
bin hier um zu lernen zu vergeben und dass Vergebung für
Fehlverhalten allemal möglich ist. Es
ist nie - niemals! - zu spät, umzukehren. (12)
Ich
bin hier, um mich zu vervollkommnen, (13) um aus Überzeugung zu
handeln, nicht um irgendwelche Glaubenssätze nachzuplappern, oder um einer fragwürdigen Tradition die Treue zu halten.
Ich
bin hier, um innezuwerden, (14) was die Wahrheit ist und diese
Wahrheit wird mich frei machen. Sie ist das Wissen um Notwendigkeit,
und dass dies die Mission meines Förderers und Erlösers Jesus
Christus ist: mir zu mehr Glück zu verhelfen. (15)
Ich
fühlte zunächst mehr, als ich wissen konnte. Die Lehren dieser
Kirche sind zu groß, als dass sie von einem kleinen Menschen stammen
könnten.
Später
las ich es: Jesus bestätigte meine Vermutung. Er sprach es in einer
seiner Grundsatzreden an, wir können innewerden, ob etwas echt oder
unecht, göttlich oder nicht ist:
„So
jemand will des Willen tun, der wird innewerden,
ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich von mir selbst rede.“
Johannes
7:17
Ich fand, dass ich innewurde, und dass „Mormonismus“ nur der Vulgärname ist, für die erhebenden Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.
Sie
erfüllten meine Ahnung, dass Wahrhaftigkeit göttlich ist, obwohl
meine natürliche Neigung sich „an die
Welt mit klammernden Organen hält“
(Goethe), dass aber, "die andere (Natur oder Seele meines Wesens) sich gewaltsam hebt, vom
Dust zu den Gefilden hoher Ahnen.“ (16)
Fragt
Euch selbst, hört auf die leise und feine innere Stimme, die zu
jedem spricht, der sich fragend an Gott wendet. (17). Glaubt was ihr
wollt, aber seid vorsichtig. In einer Welt deren höchster Wert Geld
ist, gibt es viele die dir ihre Religion verkaufen wollen. (18)
Quellen:
- Hebräer 12: 9, Proklamationder Ersten Präsidentschaft der Kirche Jesu Christi der HLT „Die Familie“, Hartmut Böhme, „Natur und Subjekt“, Frankfurt 1988, Oberrabbiner Dr. phil Kurt Wilhelm „Jüdischer Glaube“ , 1961, S. 94: „Alle Seelen die je und je in einen jüdischen Körper eingehen werden, so heißt es in einem Midrasch,, haben am Sinai gestanden und sind dort in den ewigen Verbund zwischen Gott und Israael eingetreten. Wir Juden sind also vom Sinai her beim Vater...“
- Lehre und Bündnisse 93: 29
- Köstliche Perle, Abraham 3: 22
- Matth. 5: 48, Adolf von Harnack, Lehrbuch der Dogmengeschichte, Mohr Siebeck , 1990, S.46 „Der Gedanke der Vergottung (des Menschen) ist der oberste gewesen, bei den aölten Vätern...“, Dr. Martin Luther „Luther und Theosis“ finnische Lutherforschung, Lutherakademie Ratzeburg:“ ...Gott wird darum Mensch, damit der Mensch Gott werde...“
- H. Benjamins „Eingeordnete Freiheit, Freiheit und Vorsehung bei Origenes“ E.J. Brill, 1994, S. 13 „Erst aufgrund der Tugend wird man ein Kind Gottes und erst in der Erwerbung der Tugend durch eigenen Eifer erwirbt der Mensch die Ähnlichkleit Gottes. Unentbehrlich für das Erreichen der Gottähnlichkeit ist also die Entscheidungsfreiheit“
- ebenda
- Die Heimkehr der menschlichen Seele (genauer: des menschlichen Geistes) zu Gott ist in der christlichen Literatur nicht unbekannt.
- „Das syrische Perlenlied“, Thomasakten
- Köstliche Perle Abraham 3: 25 : „und wir wollen sie hiedurch prüfen und sehen, ob sie alles tun werden, was auch immer der Herr, ihr Gott, ihnen gebietet“
- Lehre und Bündnisse 93: 28, und Verse 39-40, 31
- Matth. 25: 29
- Luthers 1. These „So Jesus spricht, tut Buße, will er, dass das Leben der Gläubigen eine stete und unaufhörliche Buße sei.“
- Matth. 5: 48
- Joh. 7: 17
- Matth. 5: 3-12
- J.W. Von Goethe Faist 1
- Matth. 7: 7-11
- Mark 8:15 Und er gebot ihnen und sprach: "Sehet zu, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer"
Lieber Gerd, schön von Dir auf diese Art zu lesen.Danke und viele liebe Grüße an euch Zwei von Klaus und Birgit
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