Donnerstag, 10. Juni 2021

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (217)

                                                      The end of the journey (A song)

Wind of the desert plain, waves of the sea.

Evermore moving on, restless like me, restless like me.

Seeds beneath fertile soil, buds on the tree,

Hoping for things to come, dreaming like me, dreaming like me.

                                       Clouds in an endless sky, birds flying free.

Carried on wings of faith, drifting like me, drifting like me.

                                  Thoughts reaching out like the boughs on a tree.

Longing to live and grow searching like me, searching like me.

                                 Wheels in the sands of time, trying to find,

                          The end of the journey, sweet peace of mind, sweet peace of  mind.                                              

Montag, 7. Juni 2021

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (216)

 


                                            Remember child for hast thou not seen

                               How all that was needed has always been

To teach you that trials are the way to gain


Heavens eternal joys to attain.

Unser Hauswirt war ein Jude

 Im Sommer 1936 schlug Vater mich zum ersten und zum einzigen Mal; weil ich die Ladentür unseres Hauswirtes, des Juden Eckdisch, aufgerissen und ihn als “Saujuden” beschimpft hatte. Der dicke, sonst so joviale Mann und Vater zweier erwachsener Kinder muss augenblicklich zu meinem Vater gerannt sein: “Ihr Bengel hat mich beleidigt.” Vater legte mich über sein Knie. Er zog seinen Filzpantoffel aus und schlug zu. Es klatschte, tat aber nicht weh. Ein für allemal skandierte er die wenigen Worte in mein Bewusstsein: “Alle Menschen sind Kinder Gottes!”

Später erfuhr ich durch meine Mutter, dass in jenen Wochen zwischen beiden Männern ein sonderbares Gespräch stattgefunden hatte. Vater hätte ihn gewarnt: “Herr Eckdisch, verkaufen Sie ihre Häuser, nehmen Sie ihr Geld und versuchen Sie nach Palästina zu gehen. Kaufen Sie sich ein! Gehen Sie ins Land ihrer Väter. Sie müssen ja doch dorthin auswandern. Lesen Sie, was der Prophet Hesekiel vor zweieinhalbtausend Jahren vorausgesagt hat.” Er hielt seinem Hauswirt die Bibel vor die Nase. “Da steht es geschrieben! ... Siehe, ich will die Kinder Israel holen aus den Heiden, dahin sie gezogen sind, und will sie allenthalben sammeln und will sie wieder in ihr Land bringen...” (Hes.37,21). Er zeigte ihm andere Schriftstellen, alle mit demselben Tenor. Doch all das beeindruckte den gutmütig dreinschauenden, ältlichen Kaufmann wenig. Er winkte ab.
Als mein Vater sagte, der Mormonenprophet Joseph Smith hätte schon vor einhundert Jahren gelehrt, der Zeitpunkt der Sammlung Israels stünde unmittelbar bevor und er habe einen bedeutenden Juden, der Mormone geworden war, Orson Hyde, 1838 nach Palästina geschickt, um das Land zum Zwecke der Heimkehr der Juden zu segnen, da lächelte der rundliche Mann nachsichtig: “Wissen Sie”, sagte er, “wir Juden haben es doch gut hier in Deutschland!" Da verwies Vater ihn auf Hitler und sein Programm. " Nein!" sträubte sich der Jude, "wir haben bisher sämtliche Pogrome überstanden, wir überleben auch Herrn Hitler.” Außerdem genieße er als deutschsprechender Jude polnischer Nationalität Schutzstatus. Die Welt sei so zivilisiert heutzutage.
Wahre Prophetie und falsche Prognose standen scharf gegeneinander.
Einige Monate später drang die schwarze SS ins Haus Wilhelmstraße 53 ein. Binnen Sekunden brach der Damm. Es gab keinen Schutzstatus mehr, sondern nur eine Anzahl Leute, die sich viel darauf zugute hielten gehorsame Gefolgsleute ihres Führers zu sein. An ein Gesicht kann ich mich erinnern und wie ich meine, sogar an seinen Namen. Der Mann mit seiner schwarzen Schirmmütze und dem silbern blinkenden Totenkopfsymbol schaute mich nur kurz und kalt an.
Die Wolgaster SSler schoben die vier verängstigten Mitglieder der Familie Eckdisch vor sich her. Der Lastkraftwagen stand wartend da.
Herr Eckdisch sah noch einmal auf sein schönes, großes Haus.
Irgendwann im Verlaufe der nächsten drei Jahre müssen die polnischen Juden in einem Stadtteil Warschaus angekommen sein.
Denn aus diesem Ghetto gelangte im Kriegswinter 1944/45 eine Postkarte vom Sohn unseres ehemaligen Hauswirtes zu uns. Der Text lautete: “Vater tot, Mutter tot, Lotte tot. Jakob.”
Wie oft werden sie an die gut gemeinten Worte des Mormonen Wilhelm Skibbe zurückgedacht haben. - nachzulesen unter meiner Lebensgeschichte:


Blick auf die St. Petrikirche zu Wolgast - diese Kirche wurde, 1128, unrechtmäßig auf den Trümmern des Tempels des altslawischen Gottes Jarovit errichtet.

Interessantes Schema - Katholiken verweisen uns nicht

 


Sonntag, 6. Juni 2021

Sagt es – wo angebracht -noch häufiger:


Allen Christen der ersten fünf ! Jahrhunderte war bewusst, dass sie ewige Intelligenzen sind.
Millionen unserer Mitmenschen die reanimiert wurden wissen das ebenfalls. Nur, sie wissen nicht, dass diese Lehre im 6. Jahrhundert auf Druck eines machtsüchtigen Kaisers aus dem Bewusstsein aller Christen gedrängt wurde.
Erst Justinian der Massenmörder - der Blut wie Wasser vergießen konnte, wie sein Biograph Prokopius, urteilt - verfluchte die Tatsache, der Ewigkeit unseres Bewusstseins, weil sie ihm nicht ins politische Konzept passte. Bis heute lehren katholische, evangelische, sowie evangelikale Theologen, Abweichendes.„
Seele“ sei lediglich ein Gefühl, behaupten nicht wenige protestantische Meinungsbildner. Aber vom Standpunkt der reinen Vernunft gilt: Wenn wir nicht unsterbliche, vor Gott in der Verantwortung stehende, höchst unterschiedliche „Seelen“ sind, dann ist alle Religion Mumpitz.
Weil sie unsicher sind, klammern moderne Theologen ganze Komplexe ursprünglicher Lehre schlichtweg aus.
Das sagt Frau Prof. Dr. Lucia Scherzberg. Sie bestätigt den Trend: „Bestimmte
S c h l ü s s e l t er m i n i fallen weg: Richter, Vergeltung, Lohn, Rache, Strafe, Gnade, Seele,Todsünde. Die Prediger distanzieren sich nicht offensiv von solchen Begriffen, sondern sie lassen sie stillschweigend weg.“ nachzulesen in 'Tod undAuferstehung'
Vor allem evangelische Theologen haben zunehmend mit demaltchristlich-jüdischen Begriff „Intelligenzen“, bzw. „Seele“ ihre Schwierigkeiten. Mehr als eintausend Worte benötigt das offizielle Portal „online-Dogmatikevangelischer Glaube“, um u n g l a u b w ü r d i g zu sagen, was unter „Seele“ zu verstehen sei: Nämlich, es gäbe keine „unsterbliche“ Seele! Der Mensch, wenn er stirbt, sei „ganz undgar tot.
Woher wissen die Verfasser das? Für die Ganz-tot-Idee spricht nicht der geringste Beweis.
Der verfemte „Mormonismus“ schafft Klarheit:
"...derGeist eines jeden Menschen, sobald er aus diesem sterblichen Leib geschieden ist, ja, der Geist eines jeden Menschen, sei er gut oder böse, zu dem Gott h ei m geführt wird, der ihm das Leben gegeben hat. Und dann wird es sich begeben: Der Geist derjenigen, die rechtschaffen sind, wird in einen Zustand des Glücklichseins aufgenommen, den man Paradies nennt, einen Zustand der cRuhe, einen Zustand des Friedens, wo er von all seinen Beunruhigungen und von allem Kummer und aller Sorge ausruhen wird." Alma 40: 11-12:



Bild aus z.Zt. nicht zugänglichen Räumen der ältesten nun längst überbauten Kirche San Giovanni in Laterano

Quelle: Prof. Stemberger "2000 Jahre Christentum S. 93
4. Jahrhundert
"die „hier abgebildete Person soll einen Märtyrer darstellen, der ins Paradies aufgenommen wird, „das durch die beiden Vorhänge angedeutet wird."


Samstag, 5. Juni 2021

Frage dein Gewissen

 Mich macht betroffen mitzuerleben, dass - nach zahllosen Ungerechtigkeiten u n d dem Holocaust - nicht nur in Deutschland erneut der Antijudaismus hochkommt.

Sagen wir Mitglieder der Kirche Jesu Christi mit unserem Propheten Howard W. Hunter: "Sowohl die Juden als auch die Araber sind Kinder unseres Vaters“, beide Völker sind Kinder der Verheißung und als Kirche ergreifen wir keine Partei. Wir schätzen beide Völker, ihr Wohlergehen liegt uns am Herzen." siehe: Lehren der Präsidenten der Kirche.


Howard W. Hunter (1904-1995)

Freitag, 4. Juni 2021

Der 1836 errichtete 1. Tempel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

 9. Part "Brigham Young" nach der gleichnamigen Biographie Arringtons, leicht gekürzt.

Die Weisungen Oliver Cowderys enthielten die Warnung: „Ihr (die später nach Europa gesandten) Apostel werdet euch in große Gefahren begeben, aber die Verheißung Gottes lautet, dass ihr beschützt werdet... Ihr seid Gleiche im Reich unseres Herrn, deren Schlüssel ihr tragt. Dieser Auftrag ist dazu bestimmt, dass ihr (gegenseitige) Zuneigung entfaltet, die stärker ist, als der Tod.“
Sodann sprach Joseph Smith an diesem 27. Februar 1835 und riet:
„ In euren Zusammenkünften soll einer von euch präsidieren, und einer soll einen Bericht von euren Vorhaben und Entscheidungen erstellen... der Herr wird euch sagen, zu den Juden zu gehen. Ihr habt den Schlüssel die Tür zum Königreich allen Nationen zu öffnen und j e d e m Geschöpf das (wiederhergestellte) Evangelium zu predigen. (Denkt daran) ihr seid Gleiche an Autorität und Kraft um die Angelegenheit der Kirche im Ausland zu regeln.“
Zunächst aber sollten die Zwölf in die Orte New Yorks, Ontario und New England gehen um als besondere Zeugen Christen über die dortigen Gemeinden zu präsidieren, Geld für die Sammlung der zerstreut lebenden Mitglieder zu sammeln, damit mehr Land gekauft werden kann.
Brigham schrieb in sein Tagebuch: „... am Abend kamen wir im Haus unseres Präsidenten Joseph Smith zusammen. Morgens um 2 Uhr des 4. (Mai) starteten wir um unsere Mission nach Osten anzutreten.“
Sie wollten den Dampfer, in Fairport am Erie-See, rechtzeitig erreichen, dessen Abfahrt, vom Schiffseigner auf 6 Uhr in der Frühe festgelegt worden war.
Diese Mission sollte fünf Monate dauern.
Sie reisten einzeln und zu Zweit, zu den zuvor ausgesuchten Orten.
In Dunkirk traf Brigham (wahrscheinlich von Heber C. Kimball begleitet) einen Verwandten, der die Botschaft ablehnte und der das Tischgebet alleine sprach – und, wie Brigham in seinem Tagebuch cool erwähnt, tat er das wohl zum ersten Mal in seinem Leben.
In den letzten Maitagen begegneten sie einer Indianergruppe deren Haupt sich zu den Presbyterianern bekannte und der nächste war ein Heide.
Bis zu zwei- oder sogar dreitausend Versammelte hörten ihnen gelegentlich zu, aber der eigentliche Erfolg war bescheiden. Immerhin schlossen sich einige der Kirche an.
Zurück in Kirtland fanden die Brüder ihre Familien wohlauf. Insgesamt waren sie im Verlaufe der Monate fast 5 000 km gewandert, täglich im Durchschnitt 30 km.
In den folgenden Wochen arbeitete Brigham sowohl für Broterwerb als immer wieder in verschiedenen Gewerken am Tempel. Die Oberaufsicht führte Artemus Millet, ein Kanadier, den Brigham zur Kirche gebracht hatte.
Millets Idee war es den „Mormonen“frauen zuzumuten ihr kostbares Porzellangeschirr zu opfern, das dann in feine Stücke zerbrochen und dem Putzmörtel beigemischt wurde, was der Tempelfassade, im Sonnenschein ein wunderschön funkelndes Aussehen verlieh..
Der kommende Winter bescherte der Youngfamilie offensichtliche Armut, weshalb der Prophet Brigham ermahnte eine Unterstützung durch die Kirche anzunehmen. Das jedoch wollte der Apostel nur im äußersten Notfall akzeptieren. Jonathan Crosby ein vermögender Neubekehrter lieh ihm und den Aposteln Parlay P. Pratt, sowie Heber C. Kimball je 25 Dollar nachdem sie sich kaum noch auf den Füßen halten konnten.
In diesen Tagen lud Joseph Smith die Zwölf zusammen um mit ihnen die „Schule der Propheten“ zu etablieren. Dort wurden sie unterrichtet in Theologie, Philosophie, Geschichte und Sprachen.
Es gab geringfügige Spannungen unter den Kirchenführern, weil einige meinten sie seien ihrem Range gemäß nicht gerecht eingesetzt worden. Um mehr Einigkeit zu festigen lehrte der Prophet „Fußwaschung“.
Brigham klagte nie.
In einem der folgenden Sonntagen spürten alle Anwesenden eine besondere Stärke des Geistes Gottes, und Joseph legte den Zwölfen nacheinander die Hände aufs Haupt. Dasselbe taten sie nun den Siebzigern, zuerst an Joseph Young dem Präsidenten der Siebzig.
Außergewöhnliche spirituelle Ereignisse führten zu Engelserscheinungen für Einzelne. Doch der Prophet riet: „Behaltet es für euch, wenn ihr eine Manifestation erlebt!“
Dann fand, am 27. März 1836, die Tempeleinweihung statt.
Man schätzt, dass der in Armut errichtete Bau nach damaligem Wert etwa 60 000 Dollar entsprach.
Die nach Hunderten zählenden Besucher fühlten große Begeisterung. Himmlische Wesen wurden wahrgenommen.
Als überirdisch empfanden die durch ein „göttliches Endwoment“ Beschenkten, die Zeit, so dass sie die Räume für Stunden nicht verlassen wollten.
Nun zum zweiten Mal bereitete der Prophet die Zwölf darauf vor die Schlüssel des Königreiches allen Nationen zu bringen.
Brigham lernte jedoch , dass solche „hohen“ Erlebnisse nicht herbei gebetet werden können, eher kann man sich selbst in Finsternis hineinbegeben.
Unvergessen: Joseph und Oliver Cowdery erlebten eine besondere Vision, in der ihnen Mose erschien um ihnen besondere Vollmachten zur Wiederherstellung der zehn Stämme Israels zu verleihen.



Der Kirtlandtempel