Samstag, 21. Dezember 2013

Nur ein Brief

Lieber Michael,

Zeige mir eine einzige Schriftstelle im Buch Mormon die Dich berechtigt, dieses Buch als gefährlich zu betrachten.

"Wehe denen die Gutes böse und Böses gut nennen " warnte Jesaja, wie Du sehr wohl weißt.

Ich erwarte Deinen Hinweis, Michael, auf ein negatives Buch-Mormonzitat mit großem Interesse.


Was uns unterscheidet ist die Differenz zwischen Urteil und Vorurteil.

Ich habe, sehr wahrscheinlich anders als Du, auch was das Buch Mormon betrifft, um Weisheit gebeten, ich habe angeklopft, ich habe die Wahrheit gesucht. Und ich erhielt eindeutige Antworten durch die Macht des Geistes Gottes.

Ich glaubte und glaube was JESUS gesagt hat: " Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
Denn
wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.  Welcher ist unter euch Menschen, so ihn sein Sohn bittet ums Brot, der ihm einen Stein biete? oder, so er ihn bittet um einen Fisch, der ihm eine Schlange biete? So denn ihr, die ihr doch arg seid, könnt dennoch euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!" (Matth. 7: 7-11 Berpredigt)
Er, Christus, hat nicht gesagt oder angedeutet, dass dieses Prinzip zeitlich begrenzt ist.
Gott wird nicht schweigen weil der Apostel Johannes sein eigenes Buch mit den Worten versiegelt: "Wer diesem (meinem Buch der Offenbarung) etwas hinzusetzt, der sei verflucht."
Dieses Zitat so benutzen als wäre die Bibel ein abgeschlossenes Werk, widerspricht dem Geschichtsverlauf:
Zu Zeiten des Abschlusses der "Offenbarung Johannes" lag die Bibel noch nicht vor.

Es ist unredlich so zu tun, als hätte Johannes daran gelegen ein Schlusssiegel zu setzen.




Wikipedia informiert:


"Die formale Kanonisierung des Neuen Testaments fand im vierten Jahrhundert statt. Als wichtigstes Schreiben in der Geschichte des neutestamentlichen Kanon gilt dabei der 39. Osterfestbrief des Bischofs Athanasius von Alexandria aus dem Jahr 367, der die bis heute in allen christlichen Kirchen anerkannten 27 Schriften des Neuen Testaments aufzählt und als für die Kirche verbindlich einstuft.
Zu Beginn waren die einzelnen Schriften des Neuen Testaments in christlichen Gemeinden unabhängig voneinander im Umlauf."

Es gilt ohnehin: Wenn der Allmächtige eine aktuelle Botschaft hat, dann wird er sich durch gewagte menschliche Interpretationen nicht aufhalten lassen.
Zu behaupten mit Jesus sei der Kanon der Heiligen Schriften vollendet worden, entspricht nicht den Tatsachen.
 Petrus empfing durch Offenbarung von den reinen und unreinen Tieren die Weisung das Evangelium nicht länger den Heiden vorzuenthalten, nach Christi Himmelfahrt. 
Paulus sah Monate danach den Himmel offen.
Mehr als 500 Brüder haben den Herrn gesehen.
Aber wir haben keine Ahnung davon was die anderen Apostel in dieser Zeit erfuhren.
Hätten wir diese Berichte, dann würde die Bibel  mehr als 100 Bücher enthalten. Da war immer viel mehr geschehen, als wir wissen. Johannes schreibt: dass die Welt nicht fassen könnte wenn alles was alleine Jesus gesagt und getan hat aufgeschrieben worden wäre.... wörtlich sagt der Evangelist: " Wenn man alles aufgeschrieben hätte, ich glaube die ganze Welt würde die Bücher nicht fassen können, die man schreiben müsste." 21: 25
Die Zahlenspielereien mit der 70, vor allem soweit es die Bibel betrifft, ist blanke Spekulation, die mit dem Evangelium nichts zu tun hat und die sich eigentlich jedem der meint er wäre ein Christ von selbst verbieten sollte.
Gott und sein Wirken kann durch keine Zahl begrenzt werden! Offenbarungen haben seitens Gottes nie aufgehört. Es wurde lediglich nicht mehr aufgeschrieben oder ging verloren. Auch als die Welt des Mittelalters in der Finsternis steckte, gab es immer einzelne Menschen die der ALLMÄCHTIGE inspirierte, weil sie nach der Inspiration des ALLMÄCHTIGEN getrachtet hatten.
Meister Eckhard und Hildegard von Bingen, Thera von Avila, oder Dante sind Beispiele dafür.
Das Buch Mormon berichtet und bezeugt lediglich was sich andernorts zutrug.
Das Buch Mormon bestätigt die Bibel. Es wirft Licht auf sie.
Es ist kein "Gegenevangelium" wie manche leichtfertig sagen, ohne den geringsten Beweis für solche schwerwiegende Anklage vorzulegen.
Ich habe in den 50er Jahren, als mich die SED köderte und mir eine Karriere in Aussicht stellte, um eine authentische Antwort zu erhalten schließlich gefastet und zwar eine ganze Woche lang (d.h. ich hatte nur jeden Abend eine Mahlzeit) und ich habe mich jeden Morgen für Stunden ans Wasser der Peene zurückgezogen, nicht weit von Wolgast, wo wir uns im Urlaub befanden.
Ich habe getan, wie es in der Schrift bei Jesaja 58 heisst:
"das ist ein Fasten, wie ich es liebe: / die Fesseln des Unrechts zu lösen, / die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, / jedes Joch zu zerbrechen, an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, / die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden / und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen.
Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte / und deine Wunden werden schnell vernarben. Deine Gerechtigkeit geht dir voran, / die Herrlichkeit des Herrn folgt dir nach.Wenn du dann rufst, / wird der Herr dir Antwort geben, und wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: / Hier bin ich."
Ja, ich erhielt eine machtvolle Erleuchtung - es war klar eine Gotteserfahrung - (gesehen habe ich allerdings nichts). Mir wurde damals, d.h. wenig später, innerhalb einer viertel Stunde jeder Buch-Mormon- Eigenname den ich fragend erwähnte als authentisch (echte) Persönlichkeit und damit die Gesamtheit des Buches Mormon als wahr bestätigt. Nach jeder Namensnennung floss reine Intelligenz in mich und mit beglückender Klarheit wusste ich danach, was ich als Normalmensch nie hätte erfahren und wissen können.
Du, Michael, darfst glauben ich sei von der Macht des Bösen inspiriert worden, das steht Dir frei.
Aber ich weiß, dass diese Antwort die ich vor mehr als 55 Jahren erhielt, mich durch mein ganzes Leben als Licht der Liebe und der Wahrhaftigkeit begleitet hat.
Ich werde nicht die Sünde wider den Heiligen Geist begehen und wenn das möglich wäre, etwa Dir, Michael, zuliebe. das Gegenteil sagen!
Lebenslänglich hielt ich dem Druck stand, den die Kommunisten auf mich ausübten...
Lebenslänglich liebte ich das Wort Christi.
Lebenslänglich ertrug ich auch den Spott der Frommen die "Mormonismus" als Teufelswerk verurteilten. Ich wusste, diese sich stolz "Christen" nennenden Spötter haben nicht das Geringste getan um die Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage vorurteilsfrei zu betrachten um sie danach zu beurteilen.
Selbst Kommunisten haben, nichts von alledem gefunden, was die aggressiven Christus-Frommen uns stets unterstellten und bis heute unterstellen.
Das bekannten sie in der Nachwendezeit und nachdem sie sich (Ende der 70er Jahre) auftragsgemäß (SED Hochschule Potsdam im Auftrag der SED Politführung) mit den Lehren und Praktiken der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage beschäftigt hatten, (um die Mormonen möglicherweise in der DDR als Kirche zu verbieten und zwar als gefährliche "amerikanische Sekte")
Sie haben uns gerechter behandelt als die meisten Christen bis zur Stunde.
Siehe dazu zahlreiche meiner Blogs unter der unten angegebenen Quelle...
Unsere Warner und Lästerer gesellten sich, oft genug wenn auch unbeabsichtigt denen zu, die Feinde der Freiheit Gottes sind, denn der sogenannte "Mormonismus" ist eine einzigartige Kraft die sich gegen jene stellt, die das Individualrecht (- das Jedermansrecht auf individuelle Entscheidungsfreiheit, wie Gott es schenkte -) effektiv beeinträchtigen und verachten.
Das dürfen die Feinde der Freiheit. Sie taten es als "christliche" Gottesfeinde mit Zwangsgesetzen (z.B. Cunctos populos vom 27 Februar 380) um Millionen Mitmenschen weltweit zu taufen und zu unterdrücken.

Das sollen sie denn auch verantworten.
Ich meine, Du, Michael, hast das Buch Mormon nicht studiert.
Du scheinst nicht einmal zu wissen, was darin niedergeschrieben steht.
So z.B. ist da dieser Satz: "Das Licht Christi ist allen Menschen gegeben, damit sie Gutes von Bösem unterscheiden können!" Moroni 7: 16
Von diesem Licht lebte und lebe ich.
Ich weiß: Jedes Wort das Gott heute spricht, ist so wertvoll wie die Worte die er zu irgendeiner Zeit sprach. Sie müssen niedergeschrieben werden, sie sind Heilige Schrift.
Du, lieber Michael darfst glauben was Du willst, aber wir haben dieses Recht ebenfalls.
Du hast das Recht auf Samtfüßchen zu gehen und zeitgleich grobe Beleidigungen gegen das Buch Mormon auszustoßen.

Vor dem Thron GOTTES vor dem wir alle erscheinen werden, darfst Du Deine Begründungen abgeben. Mir steht kein Urteil zu.
Jetzt sage ich nur: Polemik ist es, das ungelesene Buch Mormon in Bausch und Bogen zu verurteilen.
Ich bezeuge Dir, dass ich durch die Macht des Heiligen Geistes weiß, dass es wahr ist.
Freundliche Grüße
Gerd

1 Kommentar: