Sehr geehrter Herr Präsident Putin,
gelegentlich lese ich, dass Sie bezüglich der Mormonenmissionare in ihrer Föderation beunruhigt sind, dass diese Menschen im Auftrag amerikanischer Politik agierten.
Gestatten Sie, dass ich als buchstäblich altes Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzte Tage darauf verweise, dass die Repräsentanten der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik damals ähnlich besorgt waren.
Der damalige Staatsratsvorsitzende und Generalsekretär der SED Erich Honnecker, gab aus diesem Grund 1975, um sich ein gerechtes Urteil zu bilden, der in Potsdam ansässigen "Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft"
den Auftrag eine Expertise über das Mormonentum zu erarbeiten.
Trotz bestehender internationaler Spannungen zwischen Ost und West fiel die Bewertung wahrhaft aus. Das Expertenpapier bestätigte, dass die Ziele der "Mormonen" progressiv sind, auf
Völkerfreundschaft ausgerichtet, bar jeden politischen Machtstrebens. Entsprechend dieser Einsicht gestattete die damalige Regierung den Tempelbau in Freiberg, Sachsen, 1982, (Fertigstellung 1985), drei Jahre später hieß die SED-Führung amerikanische "Mormonen"-Missionare willkommen, die sich in der DDR ungehindert bewegen durften. Es wurde ihnen erlaubt ihr Namensschild offen zu tragen.
Das war eine Sensation und ist ein historisches Zeugnis, dass selbst sozialistische und mormonische Absichten einander durchaus ergänzen können, nicht gegeneinander gerichtet sind, ausgenommen die Tatsache, dass Momonen jede Art von Diktatur ablehnen.
Ich wünsche Ihnen in jeder Hinsicht Gottes Segen.
Hochachtungsvoll
Gerd Skibbe
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