Sonntag, 18. Oktober 2015

Rassismus des Mormonismus

"Es gibt Rassismus in der Kirche" klagte Präsident Gordon B. Hinkley mehr als einmal. 

He said during April Conference, 2006: “[N]o man who makes disparaging remarks concerning those of another race can consider himself a true disciple of Christ . . . How can any man holding the Melchizedek Priesthood arrogantly assume that he is eligible for the priesthood whereas another who lives a righteous life but whose skin is of a different color, is ineligible?” 

Dass vor 1976 Farbigen nicht das Priestertum übertragen wurde, ist wahr - obwohl es Ausnahmen gab.  Aber der Grund dafür lag nicht eigentlich in der Lehre, als in Schlussfolgerungen.


Mormonismus hat immer vertreten, dass alle Menschen vor Gott gleich sind.

So schreibt das Buch  Mormon fest: 


O wie groß die Heiligkeit unseres Gottes! Denn er weiß alles, und es gibt nichts, was er nicht weiß.
Und er kommt in die Welt, auf daß er alle Menschen errette, wenn sie auf seine Stimme hören werden; denn siehe, er erleidet die Schmerzen aller Menschen, ja, die Schmerzen jedes lebenden Geschöpfes, sowohl der Männer als auch der Frauen und Kinder, die der FamilieAdams angehören.
Und er erleidet dies, damit die Auferstehung allen Menschen zuteil werde, damit alle am großen Tag, am Tag des Gerichts, vor ihm stehen können.
Und er gebietet allen Menschen, daß sie umkehren müssen und sich in seinem Namen taufen lassen und vollkommenen Glauben an den Heiligen Israels haben, sonst können sie nicht im Reich Gottes errettet werden." 2. Nephi 9: 20-23

Im Kontext des Buches Mormon wir das Grundgesetz Gottes von der Gleichheit aller stets hervorgehoben. Wahr ist, dass die Lamaniten, dieses Buches, wiederholt als "die Bösen" dargestellt werden. Sie würden von ihren Anführern zum Hass aufgestachelt.
Ein schlichter Berichterstatter hätte 1945 "die Deutschen" durchweg als Barbaren und Feinde der Menschheit beschrieben, womit er denen Unrecht zufügte, die ganz anders waren. 

Joseph Smith hat es oft betont: Gottes Absicht ist, alle Menschen glücklich zu machen. Allerdings kann das nur geschehen, wenn sie seinem Rat folgen.

"Mormonismus" war und ist eine gute Botschaft und Hoffnung für alle.

Nephi, der seine Kindheit und Jahre seiner Jugend in Jerusalem zubrachte, wusste sehr wohl aus eigenem Erleben, dass es in Israel Bosheit gab. Er müsste miterlebt haben, dass der Tempelpräsident Pashur, Jeremia, den Propheten Gottes in einen atemwürgenden Block gelegt und dass ihn niemand aus dieser Zwangslage befreit hatte. Dennoch schreibt er später: 

Denn siehe, meine geliebten Brüder, ich sage euch, daß der Herr, Gott, nicht im Finstern wirkt.
  Er tut nichts, was nicht der Welt zum Nutzen ist; denn er liebt die Welt, so daß er sogar sein eigenes Leben niederlegt, damit er alle Menschen zu sich ziehen kann. Darum gebietet er niemandem, nicht an der Errettung durch ihn teilzuhaben.
 Siehe, ruft er irgend jemandem zu, nämlich: Geh weg von mir? Siehe, ich sage euch: Nein; sondern er spricht: Kommt her zu mir, all ihr Enden der Erde, kauft Milch und Honig, ohne Geld und ohne Kaufpreis.
  Siehe, hat er irgend jemandem geboten, aus den Synagogen oder aus den Häusern der Anbetung wegzugehen? Siehe, ich sage euch: Nein.
 Hat er irgend jemandem geboten, nicht an der Errettung durch ihn teilzuhaben? Siehe, ich sage euch: Nein, sondern er gewährt sie allen Menschen frei, und er hat seinem Volk geboten, daß sie alle Menschen zur Umkehr bewegen.
Siehe, hat der Herr irgend jemandem geboten, nicht an seiner Güte teilzuhaben? Siehe, ich sage euch: Nein, sondern alle Menschen genießen diesen Vorzug, der eine so wie der andere, und keinem ist es verwehrt.
 Er gebietet, es solle keine Priesterlist geben; denn siehe, Priesterlist besteht darin, daß Menschen predigen und sich selbst der Welt als Licht hinstellen, auf daß sie von der Welt Gewinn und Lob ernten; aber sie trachten nicht nach dem Wohlergehen Zions.
   Siehe, der Herr hat dies verboten; darum hat der Herr, Gott, das Gebot gegeben, daß alle Menschen Nächstenliebehaben sollen, und diese Nächstenliebe ist Liebe. Und wenn sie keine Nächstenliebe haben, so sind sie nichts. Darum, wenn sie Nächstenliebe haben, werden sie den Arbeiter in Zion nicht zugrunde gehen lassen.
 Aber der Arbeiter in Zion soll für Zion arbeiten; denn wenn sie für Geld arbeiten, werden sie zugrunde gehen.
   Und weiter hat der Herr, Gott, geboten, daß die Menschen nicht morden sollen; daß sie nicht lügen sollen; daß sie nicht stehlen sollen; daß sie den Namen des Herrn, ihres Gottes, nicht unnütz gebrauchen sollen; daß sie nicht neiden sollen; daß sie nicht boshaft sein sollen; daß sie nicht einer mit dem anderen streiten sollen; daß sie keine Hurerei begehen sollen und daß sie nichts von dem allen tun sollen; denn wer es tut, wird zugrunde gehen.

Denn keine dieser Übeltaten kommt vom Herrn; denn er tut unter den Menschenkindern das, was gut ist; und er tut nichts, was nicht klar ist für die Menschenkinder; und er lädt sie alle ein, zu ihm zu kommen und an seiner Güte teilzuhaben; und er weist niemanden ab, der zu ihm kommt, schwarz und weiß, geknechtet und frei, männlich und weiblich; und er gedenkt der Heiden; und alle sind vor Gott gleich, die Juden ebenso wie die Andern."
2. Nephi 26: 23-33

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen