„Wir stehen
mitten im weltweit entbrannten Kampf ums Überleben des Menschenrechts auf
individuelle Entscheidungsfreiheit., der überall auf verschiedenste Weise tobt.
Noch ist unentschieden welche Seite definitiv siegt. Wir selbst. so
unwahrscheinlich wie das klingt, sind Faktoren. Mit Mut haben wir uns zu
höheren Prinzipien zu bekennen, als denen die uns momentane Vorteile
versprechen. Man kann, aus Macht-und Geldsucht sein Gewissen töten. Ich war
überrascht in Hitlers Bekenntnissen zu lesen, dass er in den zwanziger Jahren
tagelang, manchmal über Monate von seinem besseren Ich gequält wurde. Er
schreibt: "Ich kaufte mir damals um wenige Heller die ersten
antisemitischen Broschüren meines Lebens. Sie gingen leider nur alle von dem
Standpunkt aus, dass im Prinzip der Leser wohl schon die Judenfrage bis zu
einem gewissen Grade mindestens kenne oder gar begreife. Endlich war die Tonart
meistens so, dass mir wieder Zweifel kamen infolge der zum Teil so flachen und
außerordentlich unwissenschaftlichen Beweisführung für die Behauptung. Ich
wurde dann wieder rückfällig auf Wochen, ja einmal auf Monate hinaus. Die Sache
schien mir so ungeheuerlich, die Bezichtigung so maßlos zu sein, dass ich,
gequält von der Furcht, Unrecht zu tun, wieder ängstlich und unsicher wurde...
Dann aber flammte es auf. Nun wich ich der Erörterung der Judenfrage nicht mehr
aus, nein, nun wollte ich sie."
Männer wie er und Lukaschenko kannten fortan weder Recht noch Gnade.
Jetzt wissen wir, was uns wie Roman Protasewitsch erwartet.“
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