Mittwoch, 16. November 2022
"Ich bin ein Teil von jener Kraft, Die stets das Böse will und stets das Gute schafft" . Johann Wolfgang von Goethe
Sonntag, 13. November 2022
Zwei kleine, aber wahre Geschichten
Zum Vorverständnis:
1965 wurde mir vom damaligen Präsidenten der Dresdener Mission der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), Henry Burkhardt, die Verantwortung für die winzige Mitgliederschaft - die 300
Personen umfasste -, im Raum Mecklenburg-Vorpommern, einschließlich der Gruppe Prenzlau, übertragen. Dieser Auftrag endete 1982,
aber auch danach lag mir unendlich daran, neue Mitglieder zu gewinnen und tat
was mir möglich erschien, denn ich wusste mehr als ich glaubte. Klar war, die
Geistlichen all der einhundert unterschiedlichen Glaubensgruppen im
bezeichneten Raum arbeiteten oder wüteten gar insgeheim oder offen gegen uns.
Die Arroganz des Geistlichen-rates der Hansestadt Stralsund sprach Bände… aber
nicht nur dort.
Der Güstrower (?) Sektenbeauftragte der katholischen Kirche, Herr Sobania, drohte mir mit einer Anzeige, und die Sektenbeauftragte bzw. spätere Kultusministerin M.-Vorpommern, Frau Marquardt – deren Ehemann als Hauptpastor der Evangelischen Gemeinden Schwerins amtierte, operierte mit Schriften und Worten gegen uns…
Gegen diese Wogen ließ sich wenig unternehmen…
Nun die beiden Kurzgeschichten:
In den 30er Jahren schlossen sich Mutter und Tochter Luise Eckert in Prenzlau
den berüchtigten „Mormonen“ an. Ich erinnere mich gerne an die Familie. Vater Eckert
von Beruf ein Schmied, fand das damals nicht gut, insbesondere, nachdem er
vernahm seine Frau würde von den seinerseits schwer verdienten Groschen, die er
ihr wöchentlich als Wirtshaftgeld aushändigte, zehn Prozent an eine ihm als
gefährlich betrachtete Gemeinschaft verschwenden. Immerhin er liebte seine Frau
und gab seufzend seine Zustimmung unter der Bedingung, dass er eines Tages bei
Tisch nicht vor einer kraftlosen Wassersuppe sitzen würde.
Das würde niemals passieren, versicherten die amerikanischen
Missionare. Doch dann, ausgerechnet in der schlimmsten Krisenzeit
allgemeiner Arbeitslosigkeit, in der von ihm doppelte Anstrengungen verlangt
wurden, war es so weit. Mutter Eckert konnte an diesem Tag keine Mahlzeit
kochen.
Lieber Gott, was nun?
Zwei Stunden vor der Tischzeit klopfte es. Ihr Nachbar stand da und
sagte: Frau Eckert, heute haben die Fische wie verrückt gebissen und dann kam
mir der Gedenke, die Eckerts sind große Fischfreunde. Er wies den Eimer vor, in
dem mehrere, große, bunte Barsche lagen: „Da, ein Geschenk von mir und Grüße
von einer Frau!“
Vater Eckert zog den Duft der in brauner Butter gebratenen Barsche
ein, noch bevor er eintrat: Und wie er das Gericht genoss.
Das andere kleine Erlebnis werde ich nie vergessen: In einer
Untersucherklasse, die ich leitete saßen einige kritische
Nichtmitglieder. Es ging um die Glaubwürdigkeit des Buches Mormon.
Die Zweifler waren offensichtlich von ihren Pfarrern instruiert worden.
Irgendwie wurde deutlich, dass ich schlechte Karten hatte. Da meldete sich eine
Dame aus der letzten Reihe die ich weder zuvor sah noch danach wieder traf:
„Ja,“ sagte sie „Sie haben Recht!
Manche Verse der Heiligen Schrift verstehe ich nicht, aber wenn ich die
Buch-Mormon-Texte lese ist alles eindeutig und klar.
In der Bibel gibt es zahlreiche Widersprüche, im Buch Mormonen ist das nicht
der Fall.
Nehmen sie ein Beispiel: Was sagt die Bibel zur Frage, ob es ein Leben
nach dem Tod gibt. Alles nebulös…“
Es war großartig.
In der Tat das Buch Mormon verkündet geradezu mit Autorität: „Was nun den
Zustand der Seele zwischen dem Tod und der Auferstehung betrifft – siehe, mir
ist von einem Engel kundgetan worden, dass der Geist eines jeden Menschen,
sobald er aus diesem sterblichen Leib geschieden ist, ja, der Geist eines j e d
e n Menschen, sei er gut oder böse, zu dem Gott heimgeführt wird, der ihm das
Leben gegeben hat.
Und dann wird es sich begeben: Der Geist derjenigen, die rechtschaffen sind,
wird in einen Zustand des Glücklichseins aufgenommen, den man Paradies nennt,
einen Zustand der Ruhe, einen Zustand des Friedens, wo er von all seinen
Beunruhigungen und von allem Kummer und aller Sorge ausruhen wird.“ Alma 40:
11-12
Heute wissen wir, dass Millionen Menschen bezeugen, dass ihr Geist den Körper
verließ, als sie sich in extremer Stresssituation befanden,
dass die eben dasselbe erklären: Wir kamen heim!
Samstag, 12. November 2022
Nur ein Brief
Heute schrieb ich mit Hilfe von Google -translate diesen Brief an einen christusgläubigen, jungen Juden in Melbourne der das Buch Mormon liest und schätzt:
Freitag, 11. November 2022
"Komm und sieh...!"
1990 fand eine Weiheveranstaltung für den berühmten Ostgiebel der Marienkirche Neubrandenburg statt.
Hier das Foto:
Als neugewählter Kreissekretär der CDU anwesend, sprachen mich sofort Monsignore Schiemann, (kath.), sowie Pastor Martins (ev.) an. Sie erwarteten, dass ich meinen Einfluss geltend mache, um die "Mormonen"-Missionare aus der Stadt zurückzuziehen. "Unsere Stadt ist schon christlich..."
Tja, wäre das nur er Fall gewesen. Was ist das "Christliche"?Ist man Christ nachdem ein paar fromme Worte gesprochen wurden und Tauftröpfchen auf das unschuldige Köpfchen eines Babys herabfielen?
Monsignore hat das Buch Mormon nie gelesen, aber Martins tat es. Eines späten abends kam ich aus dem Bad völlig unbekleidet, und das Telefon klingelte: "Hier Pastor Martins. .. eine halbe Stunde lang bot er mir eine erstaunliche Vorstellung... regelrecht selbstvergessen saß ich da , allerdings ein wenig bibbernd, und hörte welche Buch-Mormon Passagen ihn positiv beeindruckt hätten....
Dann kurze Zeit später erzählte mir mein Freund Pastor Fritz Rabe, von seinem Erlebnis als Reiseführer mit hochrangigen Offizieren der Bundeswehr, Wirtschaftsgrößen u.a. Intellektuellen, rund um den Erdball mit den Hauptzielen Istanbul, Jerusalem ... und Salt Lake City. Er schmunzelte als er zusammen fasste: "Ein Oberst hätte ihm schließlich im Namen der Gruppe für die sachkundige Führung gedankt.... und "am besten gefiel uns der Tempelplatz der Mormonen, die wunderbare Musik kostenlos, der Zugang zu dem sehenswerten Genealogiezentrum kostenlos, die Kirchen Museen kostenlos... und das gepaart mit freundlicher Offenheit.
Mittwoch, 9. November 2022
Schaffe das Recht, wo es fehlt.
Samstag, 5. November 2022
244. Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry
Count your many blessings; Count them every day,
He tells you; you need money; he whispers you want fame,He tells you dozens of sweet lies; loves that deceitful game.He tells you; you need this; and then you must have that,He says you have a right to it; you’re special after all,He loves it when you listen, rejoices when you fall.He offers you the whole wide world, and then without a doubt,When he has chewed up all you are; he’s going to spit you out.So, count your many blessings friends, count them every day,It fills your heart with gratitude and keeps him far away.
Samstag, 29. Oktober 2022
"Freiheit oder Tod" Gerd Skibbe
Die Rechtsschule der Kairoer Al-Azhar- Moschee schrieb 1978:
„Alles Lob gebührt Gott, dem Herrn der Welten. Segen und Friede ... wer vom Islam abgefallen ist, wird er zur Reue aufgefordert. Zeigt er keine Reue, wird er islamrechtlich getötet."
Diese Fatwa ist mehr als fragwürdig.
Selbst der Koran sieht solche Bestrafung nicht vor. Quelle: Adel Th. Khoury: Was sagt der Koran zum Heiligen Krieg?
Im Iran
protestieren seit Wochen, dieses Herbstes 2022, die Mutigsten gegen die
Diktatur der Mullahs. Selbst wenn sie diesmal noch nicht erreichen, was sie wünschen,
ihr Tag der Freiheit wird kommen. Sie und wir hoffen gemeinsam, dass überall auf
Erden Persönlichkeiten wie der große Iraner Al Razi, zu entscheidendem Einfluss
gelangen. Er, Abū Bakr Muhammad ibn Zakariyyā al–Rāzī (854- 925), war nicht nur
der bedeutendste Medizinlehrer aller Zeiten, sondern als Muslime auch ein
Humanist: Er lehrte: „Gott auferlegt uns, sich für das Wohlergehen jedes
Menschen einzusetzen. Das Ziel (nicht nur) des Arztes ist es, allen Menschen,
selbst seinen Feinden, Gutes zu tun. Unser Beruf verbietet uns, jemandem
Schaden zuzufügen: Mein Gott leite mich in der Wahrheit und nichts als in Liebe
und Wahrheit zu leben.“
Noch einmal gesagt:
„Unser Glaube verbietet uns,
jemandem Schaden zuzufügen.“
Berühmt bis heute ist Al Razi, weil er, vor rund tausend Jahren. in Bagdad Krankenhäuser so einrichtete, wie wir sie kennen. Seine Heilerfolge sind sensationell, seine Schriften waren bahnbrechend. Noch im 17. Jahrhundert lehrten europäische Universitäten Al-Razis Iddeen.
Soviel stand für ihn fest: Alle Kinder des Großen über den Sternen sollten gut zueinander sein, um IHN und sich selbst glücklich zu machen.
Auch Abd er–Rahman III. ebenfalls Muslime, ein Umayyade, war ein Held der Toleranz. Er regierte ab 756 bis zu seinem Lebensende 788 Südspanien (Andalusien). Er realisierte das Individualrecht, wo es ihm möglich war, denn er hatte erbitterte Feinde. Dennoch wirkte dieser islamische Fürst dem Glaubensgezänk entgegen, nachdem er erkannt hatte, dass jeder Mensch unantastbare Rechte besitzt, die Gott ihm gewährte. Er machte er keinen Unterschied zwischen Christen, Juden oder den Menschen seines Glaubens. In seinem Reich war Glaubenszwang verboten.
Es existiert kaum ein anderes Werk, als das Buch Mormon,
das so deutlich darlegt was „Freiheit“ vor Gott und Menschen ist und umfasst.
Unter den Nephiten (die sich verpflichtet hatten Gottes Gebote zu halten) „bestand
das Gesetz, dass die Menschen gemäß ihren Verbrechen zu richten seien. Aber es
gab kein Gesetz gegen die Glaubensansichten eines Menschen.“
Nephi, einer der bedeutenden Autoren des Buches Mormon
sagt: „Gott, der Herr gewährt jedem, selbständig zu handeln…“ 2. Nephi
2: 16 u. 27
Unter den Urchristen galt dasselbe Gesetz: „Der Schöpfer gewährte den Intelligenzen, die er schuf, willensbestimmte, freie Bewegungen, damit in ihnen eigenes Gut entstehe, da sie es mit ihrem eigenen Willen bewahrten… durch die Kunst seiner Pädagogik wird Gott (seine Geschöpfe) doch noch dazu bringen, dass sie dem Guten beständig anhängen.... Gottes Pädagogik und der freie Wille der Logika, den Gott durch Erziehung fördern und nicht durch Zwang vergewaltigen darf, sind die eigentlichen Pole des (christlichen) Systems.“
Origenes (184-254) Handwörterbuch für
Theologie und Religionswissenschaft, 3. völlig neu bearb. Auflage, vierter Band
Kop-O, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960.
Joseph Smith bekräftigte: wenn
jemand „...auch nur im geringsten Maß von Unrecht irgendwelche Gewalt,
Herrschaft oder Nötigung auf die Seele der Menschenkinder ausüb(t) – dann
ziehen sich die Himmel zurück, der Geist des Herrn ist betrübt, und wenn er
weggenommen wird, dann ist es mit dem Priestertum oder der Vollmacht des
Betreffenden zu Ende.” Lehre und Bündnisse Abschn. 121: 35-40
Niemals wird Christus Zwangschristianisierungen
legitimieren, eben deshalb auch keine Säuglingstaufen. Niemals wird er
Resultate anerkennen, die durch Lug, Betrug oder Zwang der Umstände zustande
kamen. Wir werden immer mit den Unterlegenen fühlen, weil wir das göttliche
Erbe der Freiheitsliebe in uns tragen. Es lässt sich auf die Dauer nicht
unterdrücken. Im Buch Mormon wird die Freiheitsliebe auch als Ausdruck des
Geistes Gottes verstanden. Alma 61: 15
Teuflisch wurde das ehemalige Christentum erst als Herrscher von Rang sich anmaßten zu diktieren. Kaiser Justinian I. der sich selbst für den besten Christen aller Zeiten hielt, erwies sich im 6. Jahrhundert als typischer, brutaler Diktator. Weihnachten 537 prahlte er als er seine Hagia Sophia bewundernd betrachtete: „Ich habe Salomo übertroffen!“
Bild: Arild Vågen - Own work
Damals stand erst der Rohbau der
weltberühmten Kirche da, den nun die Muslime nutzen.
"Ich! Ich!" Was wäre er gewesen ohne seine Baumeister und ohne Steuergelder?
Doch „... die Christen, schreibt
Tertullian, kennen keine Ruhmsucht und Ehrsucht,…“
Sein Fazit lautete: „… Aufruhr im Volk ist nichts als
Hundegekläff…“ Mischa Meier „Justinian, Herrschaft, Reich und Religion“
Tertullian fährt fort: „Christen
haben kein Bedürfnis nach einer Parteistiftung, nichts sei ihnen fremder als
die (Macht-) Politik. Der eine möge Gott verehren, der andere den Jupiter; der
eine zum Himmel, der andere zum Altar der Fides beten. Seht vielmehr zu, ob
nicht auch das auf den Vorwurf der Gottlosigkeit hinausläuft, wenn man jemand
die Freiheit der Religion nimmt und ihm die freie Wahl seiner Gottheit
verbietet“. Georg Denzler, „Mutige Querdenker, der Wahrheit verpflichtet“
Jeder, der nicht hinlänglich „rechtgläubig“ zu sein schien, wurde durch Gesetze, die Justinian erfunden hatte, bestraft, „…sein Vermögen eingezogen,“ denn des Kaisers Kriege, seine Bauten und seine Politik verschlangen Unsummen. Obendrein herrschte die Pest. Justinian schwor indessen, sein Herrgott habe ihm gesagt, was zu tun sei:
„Von Gott eingesetzt ...bringen wir Kriege glücklich zu Ende… Wir richten unsere Herzen so auf den Beistand des allmächtigen Gottes, dass wir weder Waffen noch unseren Soldaten, noch den Generälen, noch unserer eigenen Begabung vertrauen müssen, sondern jegliche Hoffnung allein auf die vorsorgende Umsicht der höchsten
D r e
i f a l t i g k e i t setzen…“
Mischa Meier „Justinian, Herrschaft, Reich und Religion“
Unmissverständlich. Es ist der von Kaiser
Konstantin erdachte dreifach-Nebelgott - der trinitarische - der gnadenlos mit eiserner Faust regiert,
dem nicht nur Justinian huldigte, sondern dem alle Theologen der Großkirchen ihre Treue
geschworen haben.